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Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Erstes Vierteljahr.

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Der Glücksgcdcmkc bei iM'neun Z^esse

Novellen, allzu schmerzlich am eigenen Leibe erfahren. Auch ihm fehlte es.
wie Walter Kömpffs Vater, an nichts, "was hierorts zum Glück und Wohlsein
gehört". "Es war mir." sagt er gelegentlich von sich selbst, "so wohl wie
noch nie." -- "Diese Fülle und Schönheit (eines herrlichen Sommers) hätte wohl
genügt, um mich froh und übermütig zu machen, und doch hatte ich das gar
nimmer nötig. Ich war vierundzwanzig Jahre alt, fand die Welt und mich
selber wohlbeschaffen und betrieb das Leben noch als eine ergötzliche Liebhaber¬
kunst, vorwiegend nach ästhetischen Gesichtspunkten. Außerdem hatte ich mein
Examen bestanden, auf den Herbst eine ungewöhnlich und unverdient gute
Anstellung in der Stadt in Aussicht, ein nettes Taschengeld im Sack und zwei
Monate Ferien vor mir liegen." Und doch muß dieses "Glück des Märchen-
prinzen" gerade an dem zerschellen, womit es gekrönt werden soll: an der
Frauenliebe! Heiße, leidenschaftliche Liebe entflammt den jungen Menschen zu
der schönen Tochter des Besitzers der Marmorsäge und läßt ihn Tage erleben,
"an denen er aufatmend und fast erschrocken alles gewonnen glaubt und einen
Augenblick vor dem offenen Tor des Glücksgärtleins steht", erwidert doch Helene
Lampart diese Liebe ebenso leidenschaftlich. Die Unglückselige ist jedoch bereits
einem anderen verlobt und weiß schließlich aus diesem seelischen Konflikt, in den
sie geraten, keinen anderen Ausweg, als den Tod in den Fluten zu suchen.
Ihre Lehre, man müsse mit dem "auszukommen suchen, was über einen ver¬
hängt sei", war freilich für sie beide zu spät gekommen: diese beiden unglück-
lichen Menschenkinder, in deren Adern noch das heiße, stürmende Blut der
Jugend pocht, vermögen sich nicht zu der Höhe menschlichen Entsagens empor¬
zuschwingen, die allein das Schicksal zu meistern imstande ist, weil sie jenseits
aller Stürme des Begehrens liegt.

Besser versteht es der "Lateinschüler" Karl Bauer, die Höhen dieser
begierdelosen Resignation zu erklimmen: auch er entbrennt in beseligender Liebe
zu der blonden Tine, die seine Liebe gleichfalls wohl erwidert, in verständiger
Erkenntnis ihrer Zwecklosigkeit jedoch gleichzeitig den über seine Jahre reifen
Jüngling vor weiteren Torheiten zu bewahren weiß. Der "entdeckt denn auch
bald die alte Wahrheit, daß Geben seliger als Nehmen ist und daß Lieben
schöner ist und seliger macht als geliebt werden", eine Beobachtung, die ja
schon Peter Camenzind in Neapel hinsichtlich der Annunziata Nardini gemacht hatte.

Immerhin hatten Karl Bauer diese, wenn auch "nur flüchtige" und ver¬
einzelten Blicke eines Zaungastes ins Land der Liebe" genügt, "ihm das Leben
ohne den Trost und Glanz der Frauenliebe traurig und wertlos erscheinen zu
lassen", und ebenso steht der einsame, melancholische Wanderer aus der "Fuß-
reise im Herbst" nicht an. seine Liebe zu Julie Herschel. obwohl sie ihm nur
Trauriges gebracht, auch so noch für eines seiner höchsten Güter zu halten.
So müssen wir es wenigstens verstehen, wenn er sich gelegentlich darüber
"ußert: "Das Beste daran war nicht das Küssen und nicht das abendliche
Zusammenpromenieren und Heimlichtun. Das Beste war die Kraft, die nur


Gronzboten I 1912 ^
Der Glücksgcdcmkc bei iM'neun Z^esse

Novellen, allzu schmerzlich am eigenen Leibe erfahren. Auch ihm fehlte es.
wie Walter Kömpffs Vater, an nichts, „was hierorts zum Glück und Wohlsein
gehört". „Es war mir." sagt er gelegentlich von sich selbst, „so wohl wie
noch nie." — „Diese Fülle und Schönheit (eines herrlichen Sommers) hätte wohl
genügt, um mich froh und übermütig zu machen, und doch hatte ich das gar
nimmer nötig. Ich war vierundzwanzig Jahre alt, fand die Welt und mich
selber wohlbeschaffen und betrieb das Leben noch als eine ergötzliche Liebhaber¬
kunst, vorwiegend nach ästhetischen Gesichtspunkten. Außerdem hatte ich mein
Examen bestanden, auf den Herbst eine ungewöhnlich und unverdient gute
Anstellung in der Stadt in Aussicht, ein nettes Taschengeld im Sack und zwei
Monate Ferien vor mir liegen." Und doch muß dieses „Glück des Märchen-
prinzen" gerade an dem zerschellen, womit es gekrönt werden soll: an der
Frauenliebe! Heiße, leidenschaftliche Liebe entflammt den jungen Menschen zu
der schönen Tochter des Besitzers der Marmorsäge und läßt ihn Tage erleben,
„an denen er aufatmend und fast erschrocken alles gewonnen glaubt und einen
Augenblick vor dem offenen Tor des Glücksgärtleins steht", erwidert doch Helene
Lampart diese Liebe ebenso leidenschaftlich. Die Unglückselige ist jedoch bereits
einem anderen verlobt und weiß schließlich aus diesem seelischen Konflikt, in den
sie geraten, keinen anderen Ausweg, als den Tod in den Fluten zu suchen.
Ihre Lehre, man müsse mit dem „auszukommen suchen, was über einen ver¬
hängt sei", war freilich für sie beide zu spät gekommen: diese beiden unglück-
lichen Menschenkinder, in deren Adern noch das heiße, stürmende Blut der
Jugend pocht, vermögen sich nicht zu der Höhe menschlichen Entsagens empor¬
zuschwingen, die allein das Schicksal zu meistern imstande ist, weil sie jenseits
aller Stürme des Begehrens liegt.

Besser versteht es der „Lateinschüler" Karl Bauer, die Höhen dieser
begierdelosen Resignation zu erklimmen: auch er entbrennt in beseligender Liebe
zu der blonden Tine, die seine Liebe gleichfalls wohl erwidert, in verständiger
Erkenntnis ihrer Zwecklosigkeit jedoch gleichzeitig den über seine Jahre reifen
Jüngling vor weiteren Torheiten zu bewahren weiß. Der „entdeckt denn auch
bald die alte Wahrheit, daß Geben seliger als Nehmen ist und daß Lieben
schöner ist und seliger macht als geliebt werden", eine Beobachtung, die ja
schon Peter Camenzind in Neapel hinsichtlich der Annunziata Nardini gemacht hatte.

Immerhin hatten Karl Bauer diese, wenn auch „nur flüchtige» und ver¬
einzelten Blicke eines Zaungastes ins Land der Liebe" genügt, „ihm das Leben
ohne den Trost und Glanz der Frauenliebe traurig und wertlos erscheinen zu
lassen", und ebenso steht der einsame, melancholische Wanderer aus der „Fuß-
reise im Herbst" nicht an. seine Liebe zu Julie Herschel. obwohl sie ihm nur
Trauriges gebracht, auch so noch für eines seiner höchsten Güter zu halten.
So müssen wir es wenigstens verstehen, wenn er sich gelegentlich darüber
«ußert: „Das Beste daran war nicht das Küssen und nicht das abendliche
Zusammenpromenieren und Heimlichtun. Das Beste war die Kraft, die nur


Gronzboten I 1912 ^
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341895_320416/493>, abgerufen am 27.09.2024.