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Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

[Beginn Spaltensatz]

er die Menschheit führt, ein langsanier und
allmählicher, der der nationalen Entwicklung
von Jahrhunderten und Jahrtausenden ist.
Wer dieser Tatsache Gehör weigern wollte,
wäre Gott ungehorsam. Ihre Anerkennung
aber zwingt uns zu einer anderen Schätzung
und Wertung der nationalen Bewegung und
damit auch der ebenso gerichteten erziehlichen
Tätigkeit an der Jugend unseres Volkes, als
sie bisher seitens der Kirche beliebt wird.
Sollen wir den Segen zertreten, der darin
liegt, daß wir Deutsche ein so altes Volk
und zugleich so jung sind? Ich meine, wenn
wir den Weg gefunden haben, den Gott uns
gewiesen hat, dann wollen wir uns Mühe
geben, daß uns dieser Gotteswille auch heilig
und unbedingt maßgebend sei. Nach pro¬
testantischen Verständnisse sind heute Regierung
und Parlament, politische Parteien und wirt¬
schaftliche Bünde und Gewerkschaften die
Organe Gottes zur Herbeiführung derjenigen
Menschheitsordnung, welche die Persönlichkeits¬
idee des Evangeliums fordert. Und da sollte
der Deutsche Jugendvund nicht dazu gehören,
in dem doch das Ringen nach einer bestimmten
Moral unverkennbar ist? Ist doch den Willen
zu wecken, zu bilden, zu stärken die Haupt¬
aufgabe der Kirche!

Sollte auch dieses Mal die Kirche, wie
sie sich in der ersten Hälfte des neunzehnten
Jahrhunderts in die Gegnerschaft zur poli¬
tischen Freiheitsbewegung des deutschen
Bürgertums hineindrängen ließ, der Frage
der Jugendpflege gegenüber Verständnislosig-
keit, Mangel an Teilnahme und Anpassung
sich zu schulden kommen lassen, dann würde

[Spaltenumbruch]

ihre so schwer geschädigte Volkstümlichkeit
einen neuen ungeheuren Abbruch erleiden
Es wäre ein Verhängnis, wenn die großen
Landeskirchen dem neuen nationalen Be¬
dürfnis Verständnis und Entgegenkommen
weigerten. Es wäre aber etwas Großes,
wenn der Ruf: Gott will est Widerhall
fände in ungezählten christlichen Herzen und
Gewissen.

Darum erscheinen zur Mitarbeit am na¬
tionalen Werk der Jugendpflege in erster Linie
die. christlichen Jünglingsvereine berufen.
Freilich die spezifisch kirchliche Form ihrer
Betätigung müßten sie dabei zu Hause lassen
bzw. auf ihre Vereinsabende beschränken,
schon um jederKonfessionnlisierung derScharen
vorzubeugen. Aber sie sollen der Sauerteig
sein, der die großen Schwierigkeiten des
Materials überwinden hilft. Ist es dann
gelungen, so etwas wie einen frischen, fröh¬
lichen Korpsgeist zu erzeugen, so würde
gewiß auch mal, wenn die Schar unter
irgendeiner Idee durch die Natur zieht, ein
Lied von Gellert oder P. Gerhardts "Geh'
aus mein Herz und suche Freud'" gern ge¬
sungen werden, ja falls einmal die Stimmung
des Sonntags es möglich macht, würde auch
einer der Naturpsalmen oder eine Stelle aus
Hiov oder etwas Gnomisches aus der Weis¬
heit oder den Sprüchen Salomos oder aus
Jesus Sirach angehört werden, ohne zum
Spott zu reizen. Die trotz alles Unterrichts
verschwundene Volkstümlichkeit der Bibel
könnte dabei nur gewinnen, und damit auch
die Kirche selbst bzw. letzten Endes die Religion.
Prof. Hermann Schurig

[Ende Spaltensatz]


Maßgebliches und Unmaßgebliches

[Beginn Spaltensatz]

er die Menschheit führt, ein langsanier und
allmählicher, der der nationalen Entwicklung
von Jahrhunderten und Jahrtausenden ist.
Wer dieser Tatsache Gehör weigern wollte,
wäre Gott ungehorsam. Ihre Anerkennung
aber zwingt uns zu einer anderen Schätzung
und Wertung der nationalen Bewegung und
damit auch der ebenso gerichteten erziehlichen
Tätigkeit an der Jugend unseres Volkes, als
sie bisher seitens der Kirche beliebt wird.
Sollen wir den Segen zertreten, der darin
liegt, daß wir Deutsche ein so altes Volk
und zugleich so jung sind? Ich meine, wenn
wir den Weg gefunden haben, den Gott uns
gewiesen hat, dann wollen wir uns Mühe
geben, daß uns dieser Gotteswille auch heilig
und unbedingt maßgebend sei. Nach pro¬
testantischen Verständnisse sind heute Regierung
und Parlament, politische Parteien und wirt¬
schaftliche Bünde und Gewerkschaften die
Organe Gottes zur Herbeiführung derjenigen
Menschheitsordnung, welche die Persönlichkeits¬
idee des Evangeliums fordert. Und da sollte
der Deutsche Jugendvund nicht dazu gehören,
in dem doch das Ringen nach einer bestimmten
Moral unverkennbar ist? Ist doch den Willen
zu wecken, zu bilden, zu stärken die Haupt¬
aufgabe der Kirche!

Sollte auch dieses Mal die Kirche, wie
sie sich in der ersten Hälfte des neunzehnten
Jahrhunderts in die Gegnerschaft zur poli¬
tischen Freiheitsbewegung des deutschen
Bürgertums hineindrängen ließ, der Frage
der Jugendpflege gegenüber Verständnislosig-
keit, Mangel an Teilnahme und Anpassung
sich zu schulden kommen lassen, dann würde

[Spaltenumbruch]

ihre so schwer geschädigte Volkstümlichkeit
einen neuen ungeheuren Abbruch erleiden
Es wäre ein Verhängnis, wenn die großen
Landeskirchen dem neuen nationalen Be¬
dürfnis Verständnis und Entgegenkommen
weigerten. Es wäre aber etwas Großes,
wenn der Ruf: Gott will est Widerhall
fände in ungezählten christlichen Herzen und
Gewissen.

Darum erscheinen zur Mitarbeit am na¬
tionalen Werk der Jugendpflege in erster Linie
die. christlichen Jünglingsvereine berufen.
Freilich die spezifisch kirchliche Form ihrer
Betätigung müßten sie dabei zu Hause lassen
bzw. auf ihre Vereinsabende beschränken,
schon um jederKonfessionnlisierung derScharen
vorzubeugen. Aber sie sollen der Sauerteig
sein, der die großen Schwierigkeiten des
Materials überwinden hilft. Ist es dann
gelungen, so etwas wie einen frischen, fröh¬
lichen Korpsgeist zu erzeugen, so würde
gewiß auch mal, wenn die Schar unter
irgendeiner Idee durch die Natur zieht, ein
Lied von Gellert oder P. Gerhardts „Geh'
aus mein Herz und suche Freud'" gern ge¬
sungen werden, ja falls einmal die Stimmung
des Sonntags es möglich macht, würde auch
einer der Naturpsalmen oder eine Stelle aus
Hiov oder etwas Gnomisches aus der Weis¬
heit oder den Sprüchen Salomos oder aus
Jesus Sirach angehört werden, ohne zum
Spott zu reizen. Die trotz alles Unterrichts
verschwundene Volkstümlichkeit der Bibel
könnte dabei nur gewinnen, und damit auch
die Kirche selbst bzw. letzten Endes die Religion.
Prof. Hermann Schurig

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[0357] Maßgebliches und Unmaßgebliches er die Menschheit führt, ein langsanier und allmählicher, der der nationalen Entwicklung von Jahrhunderten und Jahrtausenden ist. Wer dieser Tatsache Gehör weigern wollte, wäre Gott ungehorsam. Ihre Anerkennung aber zwingt uns zu einer anderen Schätzung und Wertung der nationalen Bewegung und damit auch der ebenso gerichteten erziehlichen Tätigkeit an der Jugend unseres Volkes, als sie bisher seitens der Kirche beliebt wird. Sollen wir den Segen zertreten, der darin liegt, daß wir Deutsche ein so altes Volk und zugleich so jung sind? Ich meine, wenn wir den Weg gefunden haben, den Gott uns gewiesen hat, dann wollen wir uns Mühe geben, daß uns dieser Gotteswille auch heilig und unbedingt maßgebend sei. Nach pro¬ testantischen Verständnisse sind heute Regierung und Parlament, politische Parteien und wirt¬ schaftliche Bünde und Gewerkschaften die Organe Gottes zur Herbeiführung derjenigen Menschheitsordnung, welche die Persönlichkeits¬ idee des Evangeliums fordert. Und da sollte der Deutsche Jugendvund nicht dazu gehören, in dem doch das Ringen nach einer bestimmten Moral unverkennbar ist? Ist doch den Willen zu wecken, zu bilden, zu stärken die Haupt¬ aufgabe der Kirche! Sollte auch dieses Mal die Kirche, wie sie sich in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts in die Gegnerschaft zur poli¬ tischen Freiheitsbewegung des deutschen Bürgertums hineindrängen ließ, der Frage der Jugendpflege gegenüber Verständnislosig- keit, Mangel an Teilnahme und Anpassung sich zu schulden kommen lassen, dann würde ihre so schwer geschädigte Volkstümlichkeit einen neuen ungeheuren Abbruch erleiden Es wäre ein Verhängnis, wenn die großen Landeskirchen dem neuen nationalen Be¬ dürfnis Verständnis und Entgegenkommen weigerten. Es wäre aber etwas Großes, wenn der Ruf: Gott will est Widerhall fände in ungezählten christlichen Herzen und Gewissen. Darum erscheinen zur Mitarbeit am na¬ tionalen Werk der Jugendpflege in erster Linie die. christlichen Jünglingsvereine berufen. Freilich die spezifisch kirchliche Form ihrer Betätigung müßten sie dabei zu Hause lassen bzw. auf ihre Vereinsabende beschränken, schon um jederKonfessionnlisierung derScharen vorzubeugen. Aber sie sollen der Sauerteig sein, der die großen Schwierigkeiten des Materials überwinden hilft. Ist es dann gelungen, so etwas wie einen frischen, fröh¬ lichen Korpsgeist zu erzeugen, so würde gewiß auch mal, wenn die Schar unter irgendeiner Idee durch die Natur zieht, ein Lied von Gellert oder P. Gerhardts „Geh' aus mein Herz und suche Freud'" gern ge¬ sungen werden, ja falls einmal die Stimmung des Sonntags es möglich macht, würde auch einer der Naturpsalmen oder eine Stelle aus Hiov oder etwas Gnomisches aus der Weis¬ heit oder den Sprüchen Salomos oder aus Jesus Sirach angehört werden, ohne zum Spott zu reizen. Die trotz alles Unterrichts verschwundene Volkstümlichkeit der Bibel könnte dabei nur gewinnen, und damit auch die Kirche selbst bzw. letzten Endes die Religion. Prof. Hermann Schurig

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341895_320416/357>, abgerufen am 29.12.2024.