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Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Erstes Vierteljahr.

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Die Bedeutung der Allegorie

alle Geheimnisse der Welt in steinerne Formen bannte. Wenn wir jetzt in einen
gotischen Dom treten, ahnen wir kaum den esoterischen Sinn seiner Symbolik.
Die Form ist ein hohles Kreuz, unter unseren Füßen Leichensteine und Ver¬
wesung, und mit den Pfeilern strebt der Geist in die Höhe. Er reißt sich
schmerzlich los vom Leib, "der wie ein müdes Gewand zu Boden sinkt"
(Heine). Allegorien sind Bilder, der Glaube hebt sie in das Reich der Symbole,
die Mode verflacht sie in der darstellenden Kunst zu Emblemen, in Schrift und
Sprache zum Gemeinplatz.

So Herrliches die Allegorie und Symbolik in ihrem eigenen Gebiet, der
Kunst, zutage förderte, so unheilvoll verwirrend wirkte sie in der Wissenschaft.
Denn die Gewohnheit des Allegoristerens, des Komplizierens und Subtilisierens
beeinflußte den Geist der Menschen so stark, daß eine exakte, nüchterne Forschung
von dieser Gewohnheit erstickt wurde, wie Urwaldstämme von all zu üppigem
Schlingkraut erdrosseltwerden. Im Mittelalter gehörte es bald zu den Unmöglichkeiten,
einen Begriff klar und vernünftig zu fassen, denn wollte man ihn fassen, so ver¬
kleidete er sich alsbald, schlüpfte da hinein, dort hinein, verkörperte dies und jenes,
verbrüderte sich mit ferngelegenen Dingen und verband sich mit ihnen zu tollem
Reigen in immer phantastischer werdenden Gebilden. Das ist die Tragödie der
mittelalterlichen Wissenschaft. Unter den Händen von Scholastikern und Humanisten
verflüchtigte sich das Einfache, das Selbstverständliche wurde zu Spuk und Zauber, das
Heilmittel zum Wundertrank, das Laboratorium zur Hexenküche, die antiken Klassiker
zu Propheten, und ihre Schönheitslehre wandelte sich in eine Symbolik des Glaubens.

Wie gewohnheitsmäßig das Allegorisieren im Gedankengeleise war, zeigt
die Geschichte der alten Mysterien und Mirakelspiele, deren sich der gemeine
Mann erfreute, während heutigen Tages nur ein Literarhistoriker sich im Labyrinth
der allegorischen Personen zurechtfinden kann. Wem wäre es noch möglich,
sich sür ein Drama zu erwärmen, dessen Personenverzeichnis lauter Abstraktionen
enthält, wie "Die Geduld", "Die Reue", "Die Gnade" oder mystische Begriffe
wie "Das unschuldige Blut Abels", "Der Seufzer des Sünders" und ähnliche
Dinge. Jahrhundertelang wurde solchen Spielen lebhaftes Interesse entgegen¬
gebracht, in Spanien erreichten sie unter dem Namen Auto die größte und feinste
Ausbildung. Meister, wie Lope de Vega und Calderon, schmückten sie mit ihrem
Geist und gaben dieser Dichtungsart eine klassische Blüte. Die Autos wurden
an kirchlichen Festtagen mit großem Pomp gegeben. In diesen merkwürdigen
Stücken treten alle Seelenzustände, Tugenden und Laster des Menschen per¬
sonifiziert auf, sodann die Eigenschaften Gottes, die Symbole der Kirche, die
Elemente, die Naturprodukte, die Länder und Völker der Erde, die verschiedenen
Religionen, das "natürliche" und das "geschriebene" Gesetz. Der Schatten erscheint
als Allegorie der Schuld, der Schlaf, der Traum und der Tod nach althergebrachten
Beispiel und schließlich der Gedanke als Narr oder Spaßmacher.

Die vorchristliche Kunst hatte nur das Endliche darzustellen, die christliche
das Unendliche und mußte deshalb ihre Zuflucht nehmen zu einem System tradi-


Die Bedeutung der Allegorie

alle Geheimnisse der Welt in steinerne Formen bannte. Wenn wir jetzt in einen
gotischen Dom treten, ahnen wir kaum den esoterischen Sinn seiner Symbolik.
Die Form ist ein hohles Kreuz, unter unseren Füßen Leichensteine und Ver¬
wesung, und mit den Pfeilern strebt der Geist in die Höhe. Er reißt sich
schmerzlich los vom Leib, „der wie ein müdes Gewand zu Boden sinkt"
(Heine). Allegorien sind Bilder, der Glaube hebt sie in das Reich der Symbole,
die Mode verflacht sie in der darstellenden Kunst zu Emblemen, in Schrift und
Sprache zum Gemeinplatz.

So Herrliches die Allegorie und Symbolik in ihrem eigenen Gebiet, der
Kunst, zutage förderte, so unheilvoll verwirrend wirkte sie in der Wissenschaft.
Denn die Gewohnheit des Allegoristerens, des Komplizierens und Subtilisierens
beeinflußte den Geist der Menschen so stark, daß eine exakte, nüchterne Forschung
von dieser Gewohnheit erstickt wurde, wie Urwaldstämme von all zu üppigem
Schlingkraut erdrosseltwerden. Im Mittelalter gehörte es bald zu den Unmöglichkeiten,
einen Begriff klar und vernünftig zu fassen, denn wollte man ihn fassen, so ver¬
kleidete er sich alsbald, schlüpfte da hinein, dort hinein, verkörperte dies und jenes,
verbrüderte sich mit ferngelegenen Dingen und verband sich mit ihnen zu tollem
Reigen in immer phantastischer werdenden Gebilden. Das ist die Tragödie der
mittelalterlichen Wissenschaft. Unter den Händen von Scholastikern und Humanisten
verflüchtigte sich das Einfache, das Selbstverständliche wurde zu Spuk und Zauber, das
Heilmittel zum Wundertrank, das Laboratorium zur Hexenküche, die antiken Klassiker
zu Propheten, und ihre Schönheitslehre wandelte sich in eine Symbolik des Glaubens.

Wie gewohnheitsmäßig das Allegorisieren im Gedankengeleise war, zeigt
die Geschichte der alten Mysterien und Mirakelspiele, deren sich der gemeine
Mann erfreute, während heutigen Tages nur ein Literarhistoriker sich im Labyrinth
der allegorischen Personen zurechtfinden kann. Wem wäre es noch möglich,
sich sür ein Drama zu erwärmen, dessen Personenverzeichnis lauter Abstraktionen
enthält, wie „Die Geduld", „Die Reue", „Die Gnade" oder mystische Begriffe
wie „Das unschuldige Blut Abels", „Der Seufzer des Sünders" und ähnliche
Dinge. Jahrhundertelang wurde solchen Spielen lebhaftes Interesse entgegen¬
gebracht, in Spanien erreichten sie unter dem Namen Auto die größte und feinste
Ausbildung. Meister, wie Lope de Vega und Calderon, schmückten sie mit ihrem
Geist und gaben dieser Dichtungsart eine klassische Blüte. Die Autos wurden
an kirchlichen Festtagen mit großem Pomp gegeben. In diesen merkwürdigen
Stücken treten alle Seelenzustände, Tugenden und Laster des Menschen per¬
sonifiziert auf, sodann die Eigenschaften Gottes, die Symbole der Kirche, die
Elemente, die Naturprodukte, die Länder und Völker der Erde, die verschiedenen
Religionen, das „natürliche" und das „geschriebene" Gesetz. Der Schatten erscheint
als Allegorie der Schuld, der Schlaf, der Traum und der Tod nach althergebrachten
Beispiel und schließlich der Gedanke als Narr oder Spaßmacher.

Die vorchristliche Kunst hatte nur das Endliche darzustellen, die christliche
das Unendliche und mußte deshalb ihre Zuflucht nehmen zu einem System tradi-


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[0382] Die Bedeutung der Allegorie alle Geheimnisse der Welt in steinerne Formen bannte. Wenn wir jetzt in einen gotischen Dom treten, ahnen wir kaum den esoterischen Sinn seiner Symbolik. Die Form ist ein hohles Kreuz, unter unseren Füßen Leichensteine und Ver¬ wesung, und mit den Pfeilern strebt der Geist in die Höhe. Er reißt sich schmerzlich los vom Leib, „der wie ein müdes Gewand zu Boden sinkt" (Heine). Allegorien sind Bilder, der Glaube hebt sie in das Reich der Symbole, die Mode verflacht sie in der darstellenden Kunst zu Emblemen, in Schrift und Sprache zum Gemeinplatz. So Herrliches die Allegorie und Symbolik in ihrem eigenen Gebiet, der Kunst, zutage förderte, so unheilvoll verwirrend wirkte sie in der Wissenschaft. Denn die Gewohnheit des Allegoristerens, des Komplizierens und Subtilisierens beeinflußte den Geist der Menschen so stark, daß eine exakte, nüchterne Forschung von dieser Gewohnheit erstickt wurde, wie Urwaldstämme von all zu üppigem Schlingkraut erdrosseltwerden. Im Mittelalter gehörte es bald zu den Unmöglichkeiten, einen Begriff klar und vernünftig zu fassen, denn wollte man ihn fassen, so ver¬ kleidete er sich alsbald, schlüpfte da hinein, dort hinein, verkörperte dies und jenes, verbrüderte sich mit ferngelegenen Dingen und verband sich mit ihnen zu tollem Reigen in immer phantastischer werdenden Gebilden. Das ist die Tragödie der mittelalterlichen Wissenschaft. Unter den Händen von Scholastikern und Humanisten verflüchtigte sich das Einfache, das Selbstverständliche wurde zu Spuk und Zauber, das Heilmittel zum Wundertrank, das Laboratorium zur Hexenküche, die antiken Klassiker zu Propheten, und ihre Schönheitslehre wandelte sich in eine Symbolik des Glaubens. Wie gewohnheitsmäßig das Allegorisieren im Gedankengeleise war, zeigt die Geschichte der alten Mysterien und Mirakelspiele, deren sich der gemeine Mann erfreute, während heutigen Tages nur ein Literarhistoriker sich im Labyrinth der allegorischen Personen zurechtfinden kann. Wem wäre es noch möglich, sich sür ein Drama zu erwärmen, dessen Personenverzeichnis lauter Abstraktionen enthält, wie „Die Geduld", „Die Reue", „Die Gnade" oder mystische Begriffe wie „Das unschuldige Blut Abels", „Der Seufzer des Sünders" und ähnliche Dinge. Jahrhundertelang wurde solchen Spielen lebhaftes Interesse entgegen¬ gebracht, in Spanien erreichten sie unter dem Namen Auto die größte und feinste Ausbildung. Meister, wie Lope de Vega und Calderon, schmückten sie mit ihrem Geist und gaben dieser Dichtungsart eine klassische Blüte. Die Autos wurden an kirchlichen Festtagen mit großem Pomp gegeben. In diesen merkwürdigen Stücken treten alle Seelenzustände, Tugenden und Laster des Menschen per¬ sonifiziert auf, sodann die Eigenschaften Gottes, die Symbole der Kirche, die Elemente, die Naturprodukte, die Länder und Völker der Erde, die verschiedenen Religionen, das „natürliche" und das „geschriebene" Gesetz. Der Schatten erscheint als Allegorie der Schuld, der Schlaf, der Traum und der Tod nach althergebrachten Beispiel und schließlich der Gedanke als Narr oder Spaßmacher. Die vorchristliche Kunst hatte nur das Endliche darzustellen, die christliche das Unendliche und mußte deshalb ihre Zuflucht nehmen zu einem System tradi-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341893_317612/382>, abgerufen am 04.07.2024.