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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Bemühungen und zweier blutiger Kriege an sich genommen, Korea hat infolge
des russisch-japanischen Vertrages aufgehört, ein selbständiges Kaiserreich zu sein;
es ist eine japanische Provinz geworden. Diese Tatsache rückt das ostasiatische
Problem in ein ganz neues Stadiuni. Rußland ist von den eisfreien Küsten¬
strichen des Großen Ozeans südlich Wladiwostok zurückgedrängt und China hat
auch den nomineller Einfluß in Korea verloren, den es seit 1805 noch besaß.
Das Streitgebiet ist einige hundert Kilometer nach Westen verschoben und heißt
heute die Mandschurei. Seit Rußland durch den Frieden von Portsmouth
gezwungen ist, seine Kosaken aus diesem fruchtbaren Lande zurückzuziehn, wird
aber der Streit wahrscheinlich für längere Jahre ein friedlicher Wettstreit vor allen
Dingen der Kaufleute werden. Rußlands neue Eisenbahnplänc sprechen dafür.
Chinesen, Japaner und Russen werden nur die Vorherrschaft des Handelskapitals
daselbst kämpfen, Japaner und Russen mit dein Hintergedanken, in gewisser Zeit
das Gebiet an sich zu bringen. Ob die Pläne des einen oder andern Volks
größere Chancen haben sich zu verwirklichen, wollen wir nicht untersuchen. Genug,
daß China beiden mißtraut, und daß die chinesische Negierung mit fieberhafter
Eile und unerwartet großer Energie an die Durchführung von Reformen heran¬
getreten ist, die geeignet erscheinen, das Land für die bevorstehenden Kämpfe zu
rüsten. Im friedlichen Wettbewerb haben die Chinesen einstweilen den unbestrittenen
Vorsprung. Die Transsibirische Eisenbahn, die eine Ausfallstraße für die Russen
sein sollte, ist ein Einfalltor für den chinesischen (und nordamerikanischen) Handel
und für chinesische Arbeiter geworden. In welcher Weise die Chinesen nach Westen
vordringen, hat kürzlich in diesen Heften (Ur. 32) der frühere Handelssachverständige
beim deutschen Generalkonsulat zu Se. Petersburg, Herr Goebel, eingehend
geschildert; seine interessanten Nusführungeu sind jetzt besonders aktuell. Von den
Japanern dürfte während der nächsten Jahre ein erheblicher Druck auf die
Mandschurei kaum zu verspüren sein, denn sie werden alle Hände voll zu tun
haben, um die trostlosen Zustände in Korea zu ordnen.

Die Neugestaltung der Dinge im fernen Osten kann aber auch nicht ohne
Rückwirkung auf die europäische Politik bleiben. Besonders Rußland dürfte in
den nächsten Jahren sein Schwergewicht mehr als bis zum Kriege mit Japan in
Europa suchen, ähnlich wie es solches nach dem Frieden von Se. Stephans getan
hat. Zeichen dieser Verlegung des Schivergewichts machen sich auch schon
bemerkbar. Neben den der Reform der innern Verwaltung dienenden Arbeiten
wendet die Negierung wie nach dem Russisch-Türkischen .Kriege ihre größte Auf¬
merksamkeit den westlichen Grenzländern zu. Die Finnländer, Deutschen, Polen
und Juden werden wieder "zur Sicherung der russischen Lande" drangsaliert und mit
allerhand Allsnahiilebestiminuugeu beglückt. Große Truppenverschiebuugen haben die
Truppen an der deutschen und österreichischen Grenze gegen das Vorjahr mehr
als verdoppelt. Spionenfurcht und Spionenriecherei treiben die eigentümlichsten
Blüten und führen zu den Beschießungen der aus Deutschland kommenden Frei¬
ballons -- gegen die, wie wir hoffen wollen, unser Auswärtiges Amt recht energisch
protestieren wird --. In Galizien und der Bukowina werden daneben fortgesetzt
wirkliche russische Spione und spionierende Offiziere aufgegriffen. Im großen und
ganzen sieht es so aus, als wenn Rußland schon jetzt anfinge, den Schauplatz
eines künftigen Krieges abzustecken und zu säubern. Aus welcher Veranlassung
Rußland in absehbarer Zeit Krieg führen sollte, ist zwar heute nicht ersichtlich.
Die hochschutzzöllnerische Politik dürfte bei den nächsten Handelsvertragsverhand¬
lungen kaum berührt werden und die westeuropäischen Vertragsstaaten werden kaum
Miene machen, es dazu zwingen zu wollen. Sonst aber liegen Gründe zu einem


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Bemühungen und zweier blutiger Kriege an sich genommen, Korea hat infolge
des russisch-japanischen Vertrages aufgehört, ein selbständiges Kaiserreich zu sein;
es ist eine japanische Provinz geworden. Diese Tatsache rückt das ostasiatische
Problem in ein ganz neues Stadiuni. Rußland ist von den eisfreien Küsten¬
strichen des Großen Ozeans südlich Wladiwostok zurückgedrängt und China hat
auch den nomineller Einfluß in Korea verloren, den es seit 1805 noch besaß.
Das Streitgebiet ist einige hundert Kilometer nach Westen verschoben und heißt
heute die Mandschurei. Seit Rußland durch den Frieden von Portsmouth
gezwungen ist, seine Kosaken aus diesem fruchtbaren Lande zurückzuziehn, wird
aber der Streit wahrscheinlich für längere Jahre ein friedlicher Wettstreit vor allen
Dingen der Kaufleute werden. Rußlands neue Eisenbahnplänc sprechen dafür.
Chinesen, Japaner und Russen werden nur die Vorherrschaft des Handelskapitals
daselbst kämpfen, Japaner und Russen mit dein Hintergedanken, in gewisser Zeit
das Gebiet an sich zu bringen. Ob die Pläne des einen oder andern Volks
größere Chancen haben sich zu verwirklichen, wollen wir nicht untersuchen. Genug,
daß China beiden mißtraut, und daß die chinesische Negierung mit fieberhafter
Eile und unerwartet großer Energie an die Durchführung von Reformen heran¬
getreten ist, die geeignet erscheinen, das Land für die bevorstehenden Kämpfe zu
rüsten. Im friedlichen Wettbewerb haben die Chinesen einstweilen den unbestrittenen
Vorsprung. Die Transsibirische Eisenbahn, die eine Ausfallstraße für die Russen
sein sollte, ist ein Einfalltor für den chinesischen (und nordamerikanischen) Handel
und für chinesische Arbeiter geworden. In welcher Weise die Chinesen nach Westen
vordringen, hat kürzlich in diesen Heften (Ur. 32) der frühere Handelssachverständige
beim deutschen Generalkonsulat zu Se. Petersburg, Herr Goebel, eingehend
geschildert; seine interessanten Nusführungeu sind jetzt besonders aktuell. Von den
Japanern dürfte während der nächsten Jahre ein erheblicher Druck auf die
Mandschurei kaum zu verspüren sein, denn sie werden alle Hände voll zu tun
haben, um die trostlosen Zustände in Korea zu ordnen.

Die Neugestaltung der Dinge im fernen Osten kann aber auch nicht ohne
Rückwirkung auf die europäische Politik bleiben. Besonders Rußland dürfte in
den nächsten Jahren sein Schwergewicht mehr als bis zum Kriege mit Japan in
Europa suchen, ähnlich wie es solches nach dem Frieden von Se. Stephans getan
hat. Zeichen dieser Verlegung des Schivergewichts machen sich auch schon
bemerkbar. Neben den der Reform der innern Verwaltung dienenden Arbeiten
wendet die Negierung wie nach dem Russisch-Türkischen .Kriege ihre größte Auf¬
merksamkeit den westlichen Grenzländern zu. Die Finnländer, Deutschen, Polen
und Juden werden wieder „zur Sicherung der russischen Lande" drangsaliert und mit
allerhand Allsnahiilebestiminuugeu beglückt. Große Truppenverschiebuugen haben die
Truppen an der deutschen und österreichischen Grenze gegen das Vorjahr mehr
als verdoppelt. Spionenfurcht und Spionenriecherei treiben die eigentümlichsten
Blüten und führen zu den Beschießungen der aus Deutschland kommenden Frei¬
ballons — gegen die, wie wir hoffen wollen, unser Auswärtiges Amt recht energisch
protestieren wird —. In Galizien und der Bukowina werden daneben fortgesetzt
wirkliche russische Spione und spionierende Offiziere aufgegriffen. Im großen und
ganzen sieht es so aus, als wenn Rußland schon jetzt anfinge, den Schauplatz
eines künftigen Krieges abzustecken und zu säubern. Aus welcher Veranlassung
Rußland in absehbarer Zeit Krieg führen sollte, ist zwar heute nicht ersichtlich.
Die hochschutzzöllnerische Politik dürfte bei den nächsten Handelsvertragsverhand¬
lungen kaum berührt werden und die westeuropäischen Vertragsstaaten werden kaum
Miene machen, es dazu zwingen zu wollen. Sonst aber liegen Gründe zu einem


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[0463] Maßgebliches und Unmaßgebliches Bemühungen und zweier blutiger Kriege an sich genommen, Korea hat infolge des russisch-japanischen Vertrages aufgehört, ein selbständiges Kaiserreich zu sein; es ist eine japanische Provinz geworden. Diese Tatsache rückt das ostasiatische Problem in ein ganz neues Stadiuni. Rußland ist von den eisfreien Küsten¬ strichen des Großen Ozeans südlich Wladiwostok zurückgedrängt und China hat auch den nomineller Einfluß in Korea verloren, den es seit 1805 noch besaß. Das Streitgebiet ist einige hundert Kilometer nach Westen verschoben und heißt heute die Mandschurei. Seit Rußland durch den Frieden von Portsmouth gezwungen ist, seine Kosaken aus diesem fruchtbaren Lande zurückzuziehn, wird aber der Streit wahrscheinlich für längere Jahre ein friedlicher Wettstreit vor allen Dingen der Kaufleute werden. Rußlands neue Eisenbahnplänc sprechen dafür. Chinesen, Japaner und Russen werden nur die Vorherrschaft des Handelskapitals daselbst kämpfen, Japaner und Russen mit dein Hintergedanken, in gewisser Zeit das Gebiet an sich zu bringen. Ob die Pläne des einen oder andern Volks größere Chancen haben sich zu verwirklichen, wollen wir nicht untersuchen. Genug, daß China beiden mißtraut, und daß die chinesische Negierung mit fieberhafter Eile und unerwartet großer Energie an die Durchführung von Reformen heran¬ getreten ist, die geeignet erscheinen, das Land für die bevorstehenden Kämpfe zu rüsten. Im friedlichen Wettbewerb haben die Chinesen einstweilen den unbestrittenen Vorsprung. Die Transsibirische Eisenbahn, die eine Ausfallstraße für die Russen sein sollte, ist ein Einfalltor für den chinesischen (und nordamerikanischen) Handel und für chinesische Arbeiter geworden. In welcher Weise die Chinesen nach Westen vordringen, hat kürzlich in diesen Heften (Ur. 32) der frühere Handelssachverständige beim deutschen Generalkonsulat zu Se. Petersburg, Herr Goebel, eingehend geschildert; seine interessanten Nusführungeu sind jetzt besonders aktuell. Von den Japanern dürfte während der nächsten Jahre ein erheblicher Druck auf die Mandschurei kaum zu verspüren sein, denn sie werden alle Hände voll zu tun haben, um die trostlosen Zustände in Korea zu ordnen. Die Neugestaltung der Dinge im fernen Osten kann aber auch nicht ohne Rückwirkung auf die europäische Politik bleiben. Besonders Rußland dürfte in den nächsten Jahren sein Schwergewicht mehr als bis zum Kriege mit Japan in Europa suchen, ähnlich wie es solches nach dem Frieden von Se. Stephans getan hat. Zeichen dieser Verlegung des Schivergewichts machen sich auch schon bemerkbar. Neben den der Reform der innern Verwaltung dienenden Arbeiten wendet die Negierung wie nach dem Russisch-Türkischen .Kriege ihre größte Auf¬ merksamkeit den westlichen Grenzländern zu. Die Finnländer, Deutschen, Polen und Juden werden wieder „zur Sicherung der russischen Lande" drangsaliert und mit allerhand Allsnahiilebestiminuugeu beglückt. Große Truppenverschiebuugen haben die Truppen an der deutschen und österreichischen Grenze gegen das Vorjahr mehr als verdoppelt. Spionenfurcht und Spionenriecherei treiben die eigentümlichsten Blüten und führen zu den Beschießungen der aus Deutschland kommenden Frei¬ ballons — gegen die, wie wir hoffen wollen, unser Auswärtiges Amt recht energisch protestieren wird —. In Galizien und der Bukowina werden daneben fortgesetzt wirkliche russische Spione und spionierende Offiziere aufgegriffen. Im großen und ganzen sieht es so aus, als wenn Rußland schon jetzt anfinge, den Schauplatz eines künftigen Krieges abzustecken und zu säubern. Aus welcher Veranlassung Rußland in absehbarer Zeit Krieg führen sollte, ist zwar heute nicht ersichtlich. Die hochschutzzöllnerische Politik dürfte bei den nächsten Handelsvertragsverhand¬ lungen kaum berührt werden und die westeuropäischen Vertragsstaaten werden kaum Miene machen, es dazu zwingen zu wollen. Sonst aber liegen Gründe zu einem

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_316288/463>, abgerufen am 23.07.2024.