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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

ist nicht entsprechend gefördert. Wir haben ein Geschlecht von hervorragenden
Spezialisten hervorgebracht, sind aber im allgemeinen nicht gebildeter geworden.

Die Nation empfindet dies Mißverhältnis und gibt ihrem Empfinden Aus¬
druck durch das vielfache, schwärmende Tasten und Suchen, dem wir auf Schritt und
Tritt in allen Schichten begegnen. Eine der mächtigsten Regungen, die aus
der Verworrenheit strebt, liegt der Bewegung für freies Christentum und
religiösen Fortschritt zugrunde. Sie ist der Reflex jenes gewaltigen Sehnens,
das besonders die evangelische, aber auch einen kleinen Teil der katholischen Welt
ergriffen hat. Sie ist der Reflex des Unbefriedigtseins, das übrig geblieben ist als
Ergebnis der Arbeit um materielle Güter. In dieser Tatsache liegt die treibende,
sich erneuernde und stetig wachsende Kraft der Bewegung. Aber darin liegt auch
ihre politische Gefahr, die wir um so mehr beleuchten müssen, je sympatischer
uns die Ziele des religiösen Fortschritts an sich sind.

Um es mit zweiWorten zusagenliegenunsere Bedenken infolgendem: diesichgegen
die Kirche richtende Bewegung kann praktisch zunächst nur der Religiosität schaden, weil
sie alle die schwachen Ansätze zu zerstören sich anschickt, diesichbishergegendiePapstkirche
entwickelt und erhalten haben. Alle freireligiösen Bestrebungen vertreiben die Menschen
zunächst aus der evangelischen Küche und treiben die Massen in die römisch¬
katholische. Denn es gehört ein hohes Maß von Bildung dazu, um uns mit
dem höchsten Wesen in Verbindung erhalten zu können, ohne eines Mittlers zu
bedürfen' es gehört ein hohes Maß innerer Freiheit dazu, um die Verantwortung
ständig bewußt allein tragen zu können, die uns die Zugehörigkeit zur .Kirche
Luthers auferlegt. Diese Kirche aber ist in ihrer Organisation so schwach geblieben,
daß sie religionslose Menschen äußerlich uicht bei sich festhalten kann, während
umkehrt in der Papstkirche jeder Atheist Unterkommen findet, der sich dazu versteht,
gewissen rein äußerlichen Vorschriften nachzukommen. Wir mißbilligen darum den
"Weltkongreß für freies Christentum" aufs schärfste. Die auf ihm zur Verhandlung
stehenden Fragen sind noch so unreif, daß sie, öffentlich behandelt, nur mehr
Verwirrung als Segen stiften können. Die Fortschritte, die wir suchen müssen,
liegen auf dem Gebiet der Schule. Wollten die Männer, die Zeit und Geld und
Kraft für den "Weltkongreß" opfern, solche lieber für eine praktische Reform des
Unterrichtswesens in den Einzelstaaten Deutschlands einsetzen, so würden sie der Nation
und der Menschheit reellere Mittel zur Ausübung wahrer Religiosität an die
Hand geben, als mit den voraussichtlichen Ergebnissen dieses Weltkongresses, den
die Herren Schrader, Naumann, Rade und Rohrbach zusammengerufen haben.

Wenden wir unsere Gedanken von den großen Menschheitsproblemen der
nüchternen Wirklichkeit in der Politik zu, so fesseln uns vor allen Dingen die Vor¬
gänge in den beiden großen Parteien, im Zentrum und bei den Nationalliberalen.
Über die Vorgänge innerhalb der Zentrumspartei lassen wir einen Katholiken
berichten. Bei den Nationalliberalen stellen wir mit Genugtuung eine beginnende
Beruhigung fest. Die Gegensätze zwischen dem rechten und linken Flügel, die
übrigens nicht in der Sache, sondern ausschließlich im Temperament begründet
liegen, haben sich, seit es feststeht, daß Bassermann der Partei erhalten bleibt,
wieder völlig verwischt, so daß die Partei wieder als eine machtvolle Organisation
auf den Plan treten kann. Immerhin sollte die Parteileitung aus den nun
überwundenen Unstimmigkeiten ersehen, daß sie etwas in der Organisation der Partei
nachzuholen hat. Wir meinen, es ist eine gefährliche Situation, nicht nur für
eine Partei, sondern für die innere Politik überhaupt, wenn der Bestand der
größten nationalen Partei sozusagen auf zwei Augen beruht. Bassermanns Ver¬
dienste um das Vaterland werden nicht geschmälert, wenn wir das hervorheben.


Maßgebliches und Unmaßgebliches

ist nicht entsprechend gefördert. Wir haben ein Geschlecht von hervorragenden
Spezialisten hervorgebracht, sind aber im allgemeinen nicht gebildeter geworden.

Die Nation empfindet dies Mißverhältnis und gibt ihrem Empfinden Aus¬
druck durch das vielfache, schwärmende Tasten und Suchen, dem wir auf Schritt und
Tritt in allen Schichten begegnen. Eine der mächtigsten Regungen, die aus
der Verworrenheit strebt, liegt der Bewegung für freies Christentum und
religiösen Fortschritt zugrunde. Sie ist der Reflex jenes gewaltigen Sehnens,
das besonders die evangelische, aber auch einen kleinen Teil der katholischen Welt
ergriffen hat. Sie ist der Reflex des Unbefriedigtseins, das übrig geblieben ist als
Ergebnis der Arbeit um materielle Güter. In dieser Tatsache liegt die treibende,
sich erneuernde und stetig wachsende Kraft der Bewegung. Aber darin liegt auch
ihre politische Gefahr, die wir um so mehr beleuchten müssen, je sympatischer
uns die Ziele des religiösen Fortschritts an sich sind.

Um es mit zweiWorten zusagenliegenunsere Bedenken infolgendem: diesichgegen
die Kirche richtende Bewegung kann praktisch zunächst nur der Religiosität schaden, weil
sie alle die schwachen Ansätze zu zerstören sich anschickt, diesichbishergegendiePapstkirche
entwickelt und erhalten haben. Alle freireligiösen Bestrebungen vertreiben die Menschen
zunächst aus der evangelischen Küche und treiben die Massen in die römisch¬
katholische. Denn es gehört ein hohes Maß von Bildung dazu, um uns mit
dem höchsten Wesen in Verbindung erhalten zu können, ohne eines Mittlers zu
bedürfen' es gehört ein hohes Maß innerer Freiheit dazu, um die Verantwortung
ständig bewußt allein tragen zu können, die uns die Zugehörigkeit zur .Kirche
Luthers auferlegt. Diese Kirche aber ist in ihrer Organisation so schwach geblieben,
daß sie religionslose Menschen äußerlich uicht bei sich festhalten kann, während
umkehrt in der Papstkirche jeder Atheist Unterkommen findet, der sich dazu versteht,
gewissen rein äußerlichen Vorschriften nachzukommen. Wir mißbilligen darum den
„Weltkongreß für freies Christentum" aufs schärfste. Die auf ihm zur Verhandlung
stehenden Fragen sind noch so unreif, daß sie, öffentlich behandelt, nur mehr
Verwirrung als Segen stiften können. Die Fortschritte, die wir suchen müssen,
liegen auf dem Gebiet der Schule. Wollten die Männer, die Zeit und Geld und
Kraft für den „Weltkongreß" opfern, solche lieber für eine praktische Reform des
Unterrichtswesens in den Einzelstaaten Deutschlands einsetzen, so würden sie der Nation
und der Menschheit reellere Mittel zur Ausübung wahrer Religiosität an die
Hand geben, als mit den voraussichtlichen Ergebnissen dieses Weltkongresses, den
die Herren Schrader, Naumann, Rade und Rohrbach zusammengerufen haben.

Wenden wir unsere Gedanken von den großen Menschheitsproblemen der
nüchternen Wirklichkeit in der Politik zu, so fesseln uns vor allen Dingen die Vor¬
gänge in den beiden großen Parteien, im Zentrum und bei den Nationalliberalen.
Über die Vorgänge innerhalb der Zentrumspartei lassen wir einen Katholiken
berichten. Bei den Nationalliberalen stellen wir mit Genugtuung eine beginnende
Beruhigung fest. Die Gegensätze zwischen dem rechten und linken Flügel, die
übrigens nicht in der Sache, sondern ausschließlich im Temperament begründet
liegen, haben sich, seit es feststeht, daß Bassermann der Partei erhalten bleibt,
wieder völlig verwischt, so daß die Partei wieder als eine machtvolle Organisation
auf den Plan treten kann. Immerhin sollte die Parteileitung aus den nun
überwundenen Unstimmigkeiten ersehen, daß sie etwas in der Organisation der Partei
nachzuholen hat. Wir meinen, es ist eine gefährliche Situation, nicht nur für
eine Partei, sondern für die innere Politik überhaupt, wenn der Bestand der
größten nationalen Partei sozusagen auf zwei Augen beruht. Bassermanns Ver¬
dienste um das Vaterland werden nicht geschmälert, wenn wir das hervorheben.


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[0310] Maßgebliches und Unmaßgebliches ist nicht entsprechend gefördert. Wir haben ein Geschlecht von hervorragenden Spezialisten hervorgebracht, sind aber im allgemeinen nicht gebildeter geworden. Die Nation empfindet dies Mißverhältnis und gibt ihrem Empfinden Aus¬ druck durch das vielfache, schwärmende Tasten und Suchen, dem wir auf Schritt und Tritt in allen Schichten begegnen. Eine der mächtigsten Regungen, die aus der Verworrenheit strebt, liegt der Bewegung für freies Christentum und religiösen Fortschritt zugrunde. Sie ist der Reflex jenes gewaltigen Sehnens, das besonders die evangelische, aber auch einen kleinen Teil der katholischen Welt ergriffen hat. Sie ist der Reflex des Unbefriedigtseins, das übrig geblieben ist als Ergebnis der Arbeit um materielle Güter. In dieser Tatsache liegt die treibende, sich erneuernde und stetig wachsende Kraft der Bewegung. Aber darin liegt auch ihre politische Gefahr, die wir um so mehr beleuchten müssen, je sympatischer uns die Ziele des religiösen Fortschritts an sich sind. Um es mit zweiWorten zusagenliegenunsere Bedenken infolgendem: diesichgegen die Kirche richtende Bewegung kann praktisch zunächst nur der Religiosität schaden, weil sie alle die schwachen Ansätze zu zerstören sich anschickt, diesichbishergegendiePapstkirche entwickelt und erhalten haben. Alle freireligiösen Bestrebungen vertreiben die Menschen zunächst aus der evangelischen Küche und treiben die Massen in die römisch¬ katholische. Denn es gehört ein hohes Maß von Bildung dazu, um uns mit dem höchsten Wesen in Verbindung erhalten zu können, ohne eines Mittlers zu bedürfen' es gehört ein hohes Maß innerer Freiheit dazu, um die Verantwortung ständig bewußt allein tragen zu können, die uns die Zugehörigkeit zur .Kirche Luthers auferlegt. Diese Kirche aber ist in ihrer Organisation so schwach geblieben, daß sie religionslose Menschen äußerlich uicht bei sich festhalten kann, während umkehrt in der Papstkirche jeder Atheist Unterkommen findet, der sich dazu versteht, gewissen rein äußerlichen Vorschriften nachzukommen. Wir mißbilligen darum den „Weltkongreß für freies Christentum" aufs schärfste. Die auf ihm zur Verhandlung stehenden Fragen sind noch so unreif, daß sie, öffentlich behandelt, nur mehr Verwirrung als Segen stiften können. Die Fortschritte, die wir suchen müssen, liegen auf dem Gebiet der Schule. Wollten die Männer, die Zeit und Geld und Kraft für den „Weltkongreß" opfern, solche lieber für eine praktische Reform des Unterrichtswesens in den Einzelstaaten Deutschlands einsetzen, so würden sie der Nation und der Menschheit reellere Mittel zur Ausübung wahrer Religiosität an die Hand geben, als mit den voraussichtlichen Ergebnissen dieses Weltkongresses, den die Herren Schrader, Naumann, Rade und Rohrbach zusammengerufen haben. Wenden wir unsere Gedanken von den großen Menschheitsproblemen der nüchternen Wirklichkeit in der Politik zu, so fesseln uns vor allen Dingen die Vor¬ gänge in den beiden großen Parteien, im Zentrum und bei den Nationalliberalen. Über die Vorgänge innerhalb der Zentrumspartei lassen wir einen Katholiken berichten. Bei den Nationalliberalen stellen wir mit Genugtuung eine beginnende Beruhigung fest. Die Gegensätze zwischen dem rechten und linken Flügel, die übrigens nicht in der Sache, sondern ausschließlich im Temperament begründet liegen, haben sich, seit es feststeht, daß Bassermann der Partei erhalten bleibt, wieder völlig verwischt, so daß die Partei wieder als eine machtvolle Organisation auf den Plan treten kann. Immerhin sollte die Parteileitung aus den nun überwundenen Unstimmigkeiten ersehen, daß sie etwas in der Organisation der Partei nachzuholen hat. Wir meinen, es ist eine gefährliche Situation, nicht nur für eine Partei, sondern für die innere Politik überhaupt, wenn der Bestand der größten nationalen Partei sozusagen auf zwei Augen beruht. Bassermanns Ver¬ dienste um das Vaterland werden nicht geschmälert, wenn wir das hervorheben.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_316288/310>, abgerufen am 01.07.2024.