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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

als Bild seiner mystischen Erhebung das einfachste Gleichnis formt, muß er in
eine Shpäre steigen, in der er sich eins fühlt mit den höchsten Geistern griechischer
M x. Florentin ystik, des Buddhismus und der gotischen Predigt.


Friedrich Paulsen: "Aus meinem Leben". (Eug.Diederichs, Jena09.)

Friedrich Paulsen hat kein neues philosophisches System gebaut, was kein Schade
ist, da wir Überfluß haben an solchen Systemen, er ist also kein epochemachender
Philosoph. Dafür hat er für seine Zuhörer und Leser aus den Systemen heraus¬
geholt, was an ihnen praktisch verwertbar ist, hat eine gesunde, auf dein evangelischen
Christentum beruhende und der deutschen Eigenart angemessene Lebensweisheit
und Ethik gelehrt und hat die Pädagogik durch seine Geschichte des gelehrten
Unterrichts und durch seiue maßgebenden Ratschläge für die Verbesserung des
höheren Schulwesens in Preußen wirksam gefördert. Jetzt kennen wir die Quelle, aus
der das Gesunde, das Tüchtige seines Charakters, das sich auch in seiner edlen, schlichten,
klaren immer verständlichen Sprache kund gibt, entsprungen ist. Es war seine friesische
Abkunft und die Bauernschaft, unter der er seine Jugend verlebt hat. In seinem
Nachlaß haben sich autobiographische Aufzeichnungen gefunden, die unter obigem
Titel veröffentlicht worden sind. Nachkomme kühner seefahrender Halligleute
ist er bis in sein 18. Jahr hinein ein richtiger Bauernjunge gewesen, über
die nächsten Dörfer nicht hinausgekommen, hat von Städten und städtischem
Leben nichts gesehen und ist unter Leuten, die christglüubig und zum Teil fromm,
einige sogar "erweckt," aber schlechterdings nicht von Sentimalität angekränkelt
waren, in harter körperlicher Arbeit und freier derber Bauernjungenlust aufge¬
wachsen. Sein Vergleich der ländlichen Jugend mit der großstädtischen,
der unbedingt zu Gunsten jener ausfällt (S. 37 ff und S. 54 ff), sollte in
großer Schrift in allen Schulen, in allen Beratungssälen der Minister und der
Bezirksregierungen, in allen Studierzimmern der Nationalökonomen angeschlagen
werden. Nicht das "kulturarme" Dorfkind, sondern das Kind, besonders das des
Armen, in der überkultivierten Großstadt ist seelisch arm und jenes ist reich. Dein
Stadtkind fehlt die Kenntnis der Naturdinge aus eigener Anschauung, es fehlt ihm
die Kunst, rin diesen Dingen, mit Tieren und Pflanzen, mit Erde und Wasser,
mit Holz und Steinen umzugehen und sie zu benützen; es sieht die Gebrauchs¬
gegenstände 'nur fertig, während sie der Dorfjunge zum Teil im eignen Hause,
zum Teil in Nachbarhäusern entstehen sieht und bei ihrer Anfertigung hilft, und
dieser bekommt einen klaren Begriff von sozialen Schichtungen und Verhältnissen,
weil die ihn umgebenden durchsichtig sind. Spielzeug, wie es der Städter, heute
freilich, kaum noch einzelne in ganz reizloser Gegend liegende Dörfer ausgenommen,
auch des Landsmanns Kind massenhaft im Schaufenster sieht, kannten die Kinder
in Langenhorn nicht; Knaben wie Mädchen erfanden und schufen sich selbst all ihr
Spielzeug. Die Schule freilich war so jämmerlich, daß Paulsen bei aller Vorliebe
fürs Dorf nichts an ihr zu loben findet. Aber was hat ihm das geschadet? Seine
nicht vorzeitig durch guten methodischen Unterricht verbrauchte geistige Kraft
speicherte sich auf und leistete dann, als sie endlich in Wirksamkeit treten konnte,
Unglaubliches. Als es ihm an dem bißchen iBüchermaterial, das ihm zur Ver¬
fügung stand, klar geworden war, daß er nicht zum Bauer berufen sei, nahm sich
der Pastor des Sechszehnjährigen an, der in den letzten Jahren bei einem jüngeren
tüchtigen Lehrer schon leinen Begriff davon bekommen hatte, was Lernen und
Wissenschaft heißt. Gleichzeitig wurden sechs Sprachen vorgenommen: Lateinisch,
Griechisch, Französisch, Englisch, Hebräisch und Dänisch, Mathematik und Natur¬
kunde allerdings vernachlässigt, aber das Gymnasialpensum der unteren vier Klassen


Maßgebliches und Unmaßgebliches

als Bild seiner mystischen Erhebung das einfachste Gleichnis formt, muß er in
eine Shpäre steigen, in der er sich eins fühlt mit den höchsten Geistern griechischer
M x. Florentin ystik, des Buddhismus und der gotischen Predigt.


Friedrich Paulsen: „Aus meinem Leben". (Eug.Diederichs, Jena09.)

Friedrich Paulsen hat kein neues philosophisches System gebaut, was kein Schade
ist, da wir Überfluß haben an solchen Systemen, er ist also kein epochemachender
Philosoph. Dafür hat er für seine Zuhörer und Leser aus den Systemen heraus¬
geholt, was an ihnen praktisch verwertbar ist, hat eine gesunde, auf dein evangelischen
Christentum beruhende und der deutschen Eigenart angemessene Lebensweisheit
und Ethik gelehrt und hat die Pädagogik durch seine Geschichte des gelehrten
Unterrichts und durch seiue maßgebenden Ratschläge für die Verbesserung des
höheren Schulwesens in Preußen wirksam gefördert. Jetzt kennen wir die Quelle, aus
der das Gesunde, das Tüchtige seines Charakters, das sich auch in seiner edlen, schlichten,
klaren immer verständlichen Sprache kund gibt, entsprungen ist. Es war seine friesische
Abkunft und die Bauernschaft, unter der er seine Jugend verlebt hat. In seinem
Nachlaß haben sich autobiographische Aufzeichnungen gefunden, die unter obigem
Titel veröffentlicht worden sind. Nachkomme kühner seefahrender Halligleute
ist er bis in sein 18. Jahr hinein ein richtiger Bauernjunge gewesen, über
die nächsten Dörfer nicht hinausgekommen, hat von Städten und städtischem
Leben nichts gesehen und ist unter Leuten, die christglüubig und zum Teil fromm,
einige sogar „erweckt," aber schlechterdings nicht von Sentimalität angekränkelt
waren, in harter körperlicher Arbeit und freier derber Bauernjungenlust aufge¬
wachsen. Sein Vergleich der ländlichen Jugend mit der großstädtischen,
der unbedingt zu Gunsten jener ausfällt (S. 37 ff und S. 54 ff), sollte in
großer Schrift in allen Schulen, in allen Beratungssälen der Minister und der
Bezirksregierungen, in allen Studierzimmern der Nationalökonomen angeschlagen
werden. Nicht das „kulturarme" Dorfkind, sondern das Kind, besonders das des
Armen, in der überkultivierten Großstadt ist seelisch arm und jenes ist reich. Dein
Stadtkind fehlt die Kenntnis der Naturdinge aus eigener Anschauung, es fehlt ihm
die Kunst, rin diesen Dingen, mit Tieren und Pflanzen, mit Erde und Wasser,
mit Holz und Steinen umzugehen und sie zu benützen; es sieht die Gebrauchs¬
gegenstände 'nur fertig, während sie der Dorfjunge zum Teil im eignen Hause,
zum Teil in Nachbarhäusern entstehen sieht und bei ihrer Anfertigung hilft, und
dieser bekommt einen klaren Begriff von sozialen Schichtungen und Verhältnissen,
weil die ihn umgebenden durchsichtig sind. Spielzeug, wie es der Städter, heute
freilich, kaum noch einzelne in ganz reizloser Gegend liegende Dörfer ausgenommen,
auch des Landsmanns Kind massenhaft im Schaufenster sieht, kannten die Kinder
in Langenhorn nicht; Knaben wie Mädchen erfanden und schufen sich selbst all ihr
Spielzeug. Die Schule freilich war so jämmerlich, daß Paulsen bei aller Vorliebe
fürs Dorf nichts an ihr zu loben findet. Aber was hat ihm das geschadet? Seine
nicht vorzeitig durch guten methodischen Unterricht verbrauchte geistige Kraft
speicherte sich auf und leistete dann, als sie endlich in Wirksamkeit treten konnte,
Unglaubliches. Als es ihm an dem bißchen iBüchermaterial, das ihm zur Ver¬
fügung stand, klar geworden war, daß er nicht zum Bauer berufen sei, nahm sich
der Pastor des Sechszehnjährigen an, der in den letzten Jahren bei einem jüngeren
tüchtigen Lehrer schon leinen Begriff davon bekommen hatte, was Lernen und
Wissenschaft heißt. Gleichzeitig wurden sechs Sprachen vorgenommen: Lateinisch,
Griechisch, Französisch, Englisch, Hebräisch und Dänisch, Mathematik und Natur¬
kunde allerdings vernachlässigt, aber das Gymnasialpensum der unteren vier Klassen


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[0056] Maßgebliches und Unmaßgebliches als Bild seiner mystischen Erhebung das einfachste Gleichnis formt, muß er in eine Shpäre steigen, in der er sich eins fühlt mit den höchsten Geistern griechischer M x. Florentin ystik, des Buddhismus und der gotischen Predigt. Friedrich Paulsen: „Aus meinem Leben". (Eug.Diederichs, Jena09.) Friedrich Paulsen hat kein neues philosophisches System gebaut, was kein Schade ist, da wir Überfluß haben an solchen Systemen, er ist also kein epochemachender Philosoph. Dafür hat er für seine Zuhörer und Leser aus den Systemen heraus¬ geholt, was an ihnen praktisch verwertbar ist, hat eine gesunde, auf dein evangelischen Christentum beruhende und der deutschen Eigenart angemessene Lebensweisheit und Ethik gelehrt und hat die Pädagogik durch seine Geschichte des gelehrten Unterrichts und durch seiue maßgebenden Ratschläge für die Verbesserung des höheren Schulwesens in Preußen wirksam gefördert. Jetzt kennen wir die Quelle, aus der das Gesunde, das Tüchtige seines Charakters, das sich auch in seiner edlen, schlichten, klaren immer verständlichen Sprache kund gibt, entsprungen ist. Es war seine friesische Abkunft und die Bauernschaft, unter der er seine Jugend verlebt hat. In seinem Nachlaß haben sich autobiographische Aufzeichnungen gefunden, die unter obigem Titel veröffentlicht worden sind. Nachkomme kühner seefahrender Halligleute ist er bis in sein 18. Jahr hinein ein richtiger Bauernjunge gewesen, über die nächsten Dörfer nicht hinausgekommen, hat von Städten und städtischem Leben nichts gesehen und ist unter Leuten, die christglüubig und zum Teil fromm, einige sogar „erweckt," aber schlechterdings nicht von Sentimalität angekränkelt waren, in harter körperlicher Arbeit und freier derber Bauernjungenlust aufge¬ wachsen. Sein Vergleich der ländlichen Jugend mit der großstädtischen, der unbedingt zu Gunsten jener ausfällt (S. 37 ff und S. 54 ff), sollte in großer Schrift in allen Schulen, in allen Beratungssälen der Minister und der Bezirksregierungen, in allen Studierzimmern der Nationalökonomen angeschlagen werden. Nicht das „kulturarme" Dorfkind, sondern das Kind, besonders das des Armen, in der überkultivierten Großstadt ist seelisch arm und jenes ist reich. Dein Stadtkind fehlt die Kenntnis der Naturdinge aus eigener Anschauung, es fehlt ihm die Kunst, rin diesen Dingen, mit Tieren und Pflanzen, mit Erde und Wasser, mit Holz und Steinen umzugehen und sie zu benützen; es sieht die Gebrauchs¬ gegenstände 'nur fertig, während sie der Dorfjunge zum Teil im eignen Hause, zum Teil in Nachbarhäusern entstehen sieht und bei ihrer Anfertigung hilft, und dieser bekommt einen klaren Begriff von sozialen Schichtungen und Verhältnissen, weil die ihn umgebenden durchsichtig sind. Spielzeug, wie es der Städter, heute freilich, kaum noch einzelne in ganz reizloser Gegend liegende Dörfer ausgenommen, auch des Landsmanns Kind massenhaft im Schaufenster sieht, kannten die Kinder in Langenhorn nicht; Knaben wie Mädchen erfanden und schufen sich selbst all ihr Spielzeug. Die Schule freilich war so jämmerlich, daß Paulsen bei aller Vorliebe fürs Dorf nichts an ihr zu loben findet. Aber was hat ihm das geschadet? Seine nicht vorzeitig durch guten methodischen Unterricht verbrauchte geistige Kraft speicherte sich auf und leistete dann, als sie endlich in Wirksamkeit treten konnte, Unglaubliches. Als es ihm an dem bißchen iBüchermaterial, das ihm zur Ver¬ fügung stand, klar geworden war, daß er nicht zum Bauer berufen sei, nahm sich der Pastor des Sechszehnjährigen an, der in den letzten Jahren bei einem jüngeren tüchtigen Lehrer schon leinen Begriff davon bekommen hatte, was Lernen und Wissenschaft heißt. Gleichzeitig wurden sechs Sprachen vorgenommen: Lateinisch, Griechisch, Französisch, Englisch, Hebräisch und Dänisch, Mathematik und Natur¬ kunde allerdings vernachlässigt, aber das Gymnasialpensum der unteren vier Klassen

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_314996/56>, abgerufen am 21.12.2024.