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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Erstes Vierteljahr.

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(Lharlotte von Stein und Sophie von Löwenthcrl

Sonne des Glückes und des Ruhmes, ein Liebling der Götter und Menschen,
der andere eine dunkle Gestalt, umrauscht vom düsteren Mantel der Melancholie,
im Auge unruhig flackerndes Feuer der Leidenschaft, umlauert von einem finstern
Dämon, und doch das Herz so voll von heißer Sehnsucht nach Glück und
Versöhnung. Und doch weisen sie in ihren Beziehungen zu den beiden Frauen
Ähnlichkeiten auf, die nicht bloß äußerer Art sind, Ähnlichkeiten, die auf den
tiefsten Gefühlen des Herzens beruhen. Wir schauen die Frauen allerdings
nur im Spiegel der Dichterseele, sie würden ruhmlos der Vergessenheit anheim¬
gefallen sein, Hütte nicht ein Strahl der Dichtersonne ihren Pfad erhellt.

Sicher ist es ein merkwürdiger Zufall, daß dieses für beide Dichter
einflußreichste Verhältnis ein Jahrzehnt etwa dauert, bis es ein jähes Ende
nimmt. Beide Dichter stehen nicht mehr in der ersten Jugend, die Sturm¬
und Drangjahre sind verbraust, sie haben bereits die ersten Erfahrungen in
der Liebe gehabt. Goethe hat schon eine Friederike heiß geliebt und ist mit
einer Lili verlobt gewesen, zwei Erlebnisse unter vielen, die an: tiefsten, wie
seine Briefe an Frau von Stein beweisen, in sein Herz eingeschnitten haben.
Lenau hat schon seine bittere Enttäuschung mit der unwürdigen Berta erlebt,
die ihm dann den Mut nimmt, um ein edles Mädchen, Lotte Gmelin, die Nichte
G. Schwabs, zu freien. Beide umglänzt schon der Dichterruhm. Als gefeierte
Genien legen sie ihre Huldigungen den Geliebten zu Füßen. Und diese blühen
nicht mehr im Liebreiz erster zarter Jugend, sie sind Gattinnen und Mütter.
Ihre Gatten legen der erwachenden Neigung keine ernsten Hindernisse in den
Weg, sie sehen es sogar uicht ungern, daß die Dichter ihren Frauen Seelen¬
freunde werden.

Zu den Kindern der Geliebten stehen sie in dem denkbar innigsten Ver¬
hältnis. Sie sind überhaupt große Kinderfreunde. Lenau erscheinen die Kinder
als eine Hauptbedingung menschlichen Glückes, sie sind die einzige Realität auf
Erden, alles andere ist ihm nur glänzendes Elend. Goethe findet, daß Christus
recht hat, uns aus die Kinder zu weisen; denn von ihnen könne man leben und
selig werden lernen. Sie lassen sie nicht nur in ihren Briefen grüßen oder
bringen ihnen etwas von der Reise mit oder beschenken sie sonst, sondern sie
spielen auch mit ihnen, erzählen ihnen Märchen, ja sie unterrichten sie und lassen es
an Mahnungen nicht fehlen. Sie nehmen sie sogar auf Reisen mit, sie erzeigen
ihnen alles Gute und Liebe, fühlen sie doch, wie der Kinder Anblick ihnen
wohltut und daß die Liebe auch durch die Herzen der Kinder geht. Sie lieben
die Geliebten in den Kindern und die Kinder in ihnen, an ihnen genießen sie
jeden Augenblick im stillen des Glückes, daß sie ganz den Geliebten gehören.
Sie tauschen mit den Kindern Zärtlichkeiten aus. Goethe küßt die Kinder in
der Mutter Seele hinein, Lenau glaubt beim Küssen der Mutter Hauch zu
spüren. Goethe, der in günstigeren Verhältnissen als Lenau lebt und ein
Besitztum sein eigen nennt, kann noch mehr für. die Kinder tun, sie in seinen
Garten laden, sie bei Gewitter über Nacht behalten, ja seinen Liebling Fritz lange


(Lharlotte von Stein und Sophie von Löwenthcrl

Sonne des Glückes und des Ruhmes, ein Liebling der Götter und Menschen,
der andere eine dunkle Gestalt, umrauscht vom düsteren Mantel der Melancholie,
im Auge unruhig flackerndes Feuer der Leidenschaft, umlauert von einem finstern
Dämon, und doch das Herz so voll von heißer Sehnsucht nach Glück und
Versöhnung. Und doch weisen sie in ihren Beziehungen zu den beiden Frauen
Ähnlichkeiten auf, die nicht bloß äußerer Art sind, Ähnlichkeiten, die auf den
tiefsten Gefühlen des Herzens beruhen. Wir schauen die Frauen allerdings
nur im Spiegel der Dichterseele, sie würden ruhmlos der Vergessenheit anheim¬
gefallen sein, Hütte nicht ein Strahl der Dichtersonne ihren Pfad erhellt.

Sicher ist es ein merkwürdiger Zufall, daß dieses für beide Dichter
einflußreichste Verhältnis ein Jahrzehnt etwa dauert, bis es ein jähes Ende
nimmt. Beide Dichter stehen nicht mehr in der ersten Jugend, die Sturm¬
und Drangjahre sind verbraust, sie haben bereits die ersten Erfahrungen in
der Liebe gehabt. Goethe hat schon eine Friederike heiß geliebt und ist mit
einer Lili verlobt gewesen, zwei Erlebnisse unter vielen, die an: tiefsten, wie
seine Briefe an Frau von Stein beweisen, in sein Herz eingeschnitten haben.
Lenau hat schon seine bittere Enttäuschung mit der unwürdigen Berta erlebt,
die ihm dann den Mut nimmt, um ein edles Mädchen, Lotte Gmelin, die Nichte
G. Schwabs, zu freien. Beide umglänzt schon der Dichterruhm. Als gefeierte
Genien legen sie ihre Huldigungen den Geliebten zu Füßen. Und diese blühen
nicht mehr im Liebreiz erster zarter Jugend, sie sind Gattinnen und Mütter.
Ihre Gatten legen der erwachenden Neigung keine ernsten Hindernisse in den
Weg, sie sehen es sogar uicht ungern, daß die Dichter ihren Frauen Seelen¬
freunde werden.

Zu den Kindern der Geliebten stehen sie in dem denkbar innigsten Ver¬
hältnis. Sie sind überhaupt große Kinderfreunde. Lenau erscheinen die Kinder
als eine Hauptbedingung menschlichen Glückes, sie sind die einzige Realität auf
Erden, alles andere ist ihm nur glänzendes Elend. Goethe findet, daß Christus
recht hat, uns aus die Kinder zu weisen; denn von ihnen könne man leben und
selig werden lernen. Sie lassen sie nicht nur in ihren Briefen grüßen oder
bringen ihnen etwas von der Reise mit oder beschenken sie sonst, sondern sie
spielen auch mit ihnen, erzählen ihnen Märchen, ja sie unterrichten sie und lassen es
an Mahnungen nicht fehlen. Sie nehmen sie sogar auf Reisen mit, sie erzeigen
ihnen alles Gute und Liebe, fühlen sie doch, wie der Kinder Anblick ihnen
wohltut und daß die Liebe auch durch die Herzen der Kinder geht. Sie lieben
die Geliebten in den Kindern und die Kinder in ihnen, an ihnen genießen sie
jeden Augenblick im stillen des Glückes, daß sie ganz den Geliebten gehören.
Sie tauschen mit den Kindern Zärtlichkeiten aus. Goethe küßt die Kinder in
der Mutter Seele hinein, Lenau glaubt beim Küssen der Mutter Hauch zu
spüren. Goethe, der in günstigeren Verhältnissen als Lenau lebt und ein
Besitztum sein eigen nennt, kann noch mehr für. die Kinder tun, sie in seinen
Garten laden, sie bei Gewitter über Nacht behalten, ja seinen Liebling Fritz lange


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_314996/500>, abgerufen am 04.07.2024.