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Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Viertes Vierteljahr.

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das alte Schloß auf. Es fiel aber dem Peterli nun nicht ein, daß er die Tür bloß
vollends aufmachen und sich zu bücken brauche, um seine Blumenschätze aufzunehmen,
die draußen auf der Schwelle seiner warteten, sondern in seinem Eifer und in seiner
Eile lief er wieder durch die Küche und durch den langen Hausflur und die Stein¬
treppe hinunter, mit ihren hohen Stufen, um so wieder auf die Hintertreppe zu
gelangen.

Aber diesmal gings nicht so schnell. Auf dem Hof stand nämlich der Herr
Lehrer, ein großmächtiger Mann, bei dem auch Peter einmal das Abc lernen sollte.
Na nu, sagte der Herr Lehrer, wo kommst denn du in solcher Eile her? Peterchen
wollte rasch vorbeilaufen, aber der Lehrer hielt ihn an: Ich will dir mal etwas
zeigen, Peterchen, sagte er, komm mal her; nach dir hab ich gerade ausgeschaut. Und
er nahm Peterchens schmutzige, kleine Patsche in seine große, hagere Hand. Aber ...
sagte Peter --

Na, nu ... sagte der Herr Lehrer erstaunt und streng. Peter schaute zu ihm
aus; seine dicken Brillengläser funkelten, und Peter mußte unwillkürlich daran denken,
wie der Lehrer einmal Schmids Henning durchgeprügelt hatte. Das ließ ihn ganz still
neben dem Lehrer hcrgehn und sehr ernsthaft überlegen, wie er entwischen könnte.

Der Lehrer führte ihn aber durch den großen, kahlen Garten bis zu einem
langen Beet an der Südseite. Schau mal, mein Söhnchen, sagte er dort zu Peter,
was da Gott der Herr in seiner Freundlichkeit aus der Erde hat erstehen lassen.
Peterchen riß die Augen weit auf und suchte. Endlich erblickte er einige Krokus¬
knospen, die schon aus der Erde hervorlugten. Das sind die ersten Blumen, die wir
dies Jahr sehen, Peter, sagte der Herr Lehrer, schau sie dir gut an, denn es spricht
nichts so laut zu uns von der gnädigen Güte unsers Herren als die ersten Blüten,
die er aus der Wintererde hervorlockt, uns zur Freude. Und sieh einmal -- fuhr
er fort zu sprechen, in den Kelchen dieser Frühlingsboten -- Peter aber unterbrach
ihn und schrie jauchzend: Da kommt Papa! Und wirklich, da kam der Amtmann, und
während er und der Lehrer aufeinander zuschritten, war -- husch! -- Peter davon.

Mum, Munk dachte er, und das Strahlen kam wieder über ihn, und er eilte,
was er konnte! Tapp, lapp, lapp gings jetzt die Treppe hinauf. Immer das rechte
Bein voraus und flink das linke nachgezogen. Als er aber auf der halben Treppe
war, wurde oben die Küchentür, die das Peterli vor kurzem aufgeklinkt hatte, weit
aufgerissen. Peter -- schrie Emmis Stimme scharf und laut, mein Gott, Peter, das
ist doch nicht zum Aushalten, tappst du schon wieder die frisch gescheuerte Treppe
herauf! Eben habe ich deine Schmutzerei erst abgewaschen! Du bringst ja das ganze
Feld auf den Absätzen mit! Alles voll Erde und Grasfetzen! Was soll das! Nu
mach schon, daß du fortkommst.

Mum -- sagte Peterli.

Himmel noch mal. Mutter is nich hier, rief Emmi voll Ungeduld.

Aber mei Bumen, sagte Peterli.

Ach was, Schweinerei, mach schon! Und die Küchentür fiel ins Schloß.

Peter stand einen Augenblick still. Dann ging er langsam und leise die Treppe
hinauf. Mei Bumen, flüsterte er suchend. Sie lagen nicht mehr auf der Schwelle.
Diese war ganz rein gewaschen und fühlte sich kalt und feucht an, als die warme
Kinderhand suchend darüber hinfuhr. Peter war ratlos. Er stand und überlegte
angestrengt, was zu tun sei, und ging dann gedankenbekümmert die Treppe hinunter.
Auf die unterste Stufe setzte er sich, um besser darüber nachzudenken, wie er wieder
zu seinen lieben Blumen für Mum gelangen könnte. Vor ihm im Sonnenschein
stolzierte der wieder ausgesöhnte Hahn mit seinen ergebner Putthühnern. Peterchen
achtete ihrer nicht.


Grenzboten IV 1909 67
Mums Peterl«

das alte Schloß auf. Es fiel aber dem Peterli nun nicht ein, daß er die Tür bloß
vollends aufmachen und sich zu bücken brauche, um seine Blumenschätze aufzunehmen,
die draußen auf der Schwelle seiner warteten, sondern in seinem Eifer und in seiner
Eile lief er wieder durch die Küche und durch den langen Hausflur und die Stein¬
treppe hinunter, mit ihren hohen Stufen, um so wieder auf die Hintertreppe zu
gelangen.

Aber diesmal gings nicht so schnell. Auf dem Hof stand nämlich der Herr
Lehrer, ein großmächtiger Mann, bei dem auch Peter einmal das Abc lernen sollte.
Na nu, sagte der Herr Lehrer, wo kommst denn du in solcher Eile her? Peterchen
wollte rasch vorbeilaufen, aber der Lehrer hielt ihn an: Ich will dir mal etwas
zeigen, Peterchen, sagte er, komm mal her; nach dir hab ich gerade ausgeschaut. Und
er nahm Peterchens schmutzige, kleine Patsche in seine große, hagere Hand. Aber ...
sagte Peter —

Na, nu ... sagte der Herr Lehrer erstaunt und streng. Peter schaute zu ihm
aus; seine dicken Brillengläser funkelten, und Peter mußte unwillkürlich daran denken,
wie der Lehrer einmal Schmids Henning durchgeprügelt hatte. Das ließ ihn ganz still
neben dem Lehrer hcrgehn und sehr ernsthaft überlegen, wie er entwischen könnte.

Der Lehrer führte ihn aber durch den großen, kahlen Garten bis zu einem
langen Beet an der Südseite. Schau mal, mein Söhnchen, sagte er dort zu Peter,
was da Gott der Herr in seiner Freundlichkeit aus der Erde hat erstehen lassen.
Peterchen riß die Augen weit auf und suchte. Endlich erblickte er einige Krokus¬
knospen, die schon aus der Erde hervorlugten. Das sind die ersten Blumen, die wir
dies Jahr sehen, Peter, sagte der Herr Lehrer, schau sie dir gut an, denn es spricht
nichts so laut zu uns von der gnädigen Güte unsers Herren als die ersten Blüten,
die er aus der Wintererde hervorlockt, uns zur Freude. Und sieh einmal — fuhr
er fort zu sprechen, in den Kelchen dieser Frühlingsboten — Peter aber unterbrach
ihn und schrie jauchzend: Da kommt Papa! Und wirklich, da kam der Amtmann, und
während er und der Lehrer aufeinander zuschritten, war — husch! — Peter davon.

Mum, Munk dachte er, und das Strahlen kam wieder über ihn, und er eilte,
was er konnte! Tapp, lapp, lapp gings jetzt die Treppe hinauf. Immer das rechte
Bein voraus und flink das linke nachgezogen. Als er aber auf der halben Treppe
war, wurde oben die Küchentür, die das Peterli vor kurzem aufgeklinkt hatte, weit
aufgerissen. Peter — schrie Emmis Stimme scharf und laut, mein Gott, Peter, das
ist doch nicht zum Aushalten, tappst du schon wieder die frisch gescheuerte Treppe
herauf! Eben habe ich deine Schmutzerei erst abgewaschen! Du bringst ja das ganze
Feld auf den Absätzen mit! Alles voll Erde und Grasfetzen! Was soll das! Nu
mach schon, daß du fortkommst.

Mum — sagte Peterli.

Himmel noch mal. Mutter is nich hier, rief Emmi voll Ungeduld.

Aber mei Bumen, sagte Peterli.

Ach was, Schweinerei, mach schon! Und die Küchentür fiel ins Schloß.

Peter stand einen Augenblick still. Dann ging er langsam und leise die Treppe
hinauf. Mei Bumen, flüsterte er suchend. Sie lagen nicht mehr auf der Schwelle.
Diese war ganz rein gewaschen und fühlte sich kalt und feucht an, als die warme
Kinderhand suchend darüber hinfuhr. Peter war ratlos. Er stand und überlegte
angestrengt, was zu tun sei, und ging dann gedankenbekümmert die Treppe hinunter.
Auf die unterste Stufe setzte er sich, um besser darüber nachzudenken, wie er wieder
zu seinen lieben Blumen für Mum gelangen könnte. Vor ihm im Sonnenschein
stolzierte der wieder ausgesöhnte Hahn mit seinen ergebner Putthühnern. Peterchen
achtete ihrer nicht.


Grenzboten IV 1909 67
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[0533] Mums Peterl« das alte Schloß auf. Es fiel aber dem Peterli nun nicht ein, daß er die Tür bloß vollends aufmachen und sich zu bücken brauche, um seine Blumenschätze aufzunehmen, die draußen auf der Schwelle seiner warteten, sondern in seinem Eifer und in seiner Eile lief er wieder durch die Küche und durch den langen Hausflur und die Stein¬ treppe hinunter, mit ihren hohen Stufen, um so wieder auf die Hintertreppe zu gelangen. Aber diesmal gings nicht so schnell. Auf dem Hof stand nämlich der Herr Lehrer, ein großmächtiger Mann, bei dem auch Peter einmal das Abc lernen sollte. Na nu, sagte der Herr Lehrer, wo kommst denn du in solcher Eile her? Peterchen wollte rasch vorbeilaufen, aber der Lehrer hielt ihn an: Ich will dir mal etwas zeigen, Peterchen, sagte er, komm mal her; nach dir hab ich gerade ausgeschaut. Und er nahm Peterchens schmutzige, kleine Patsche in seine große, hagere Hand. Aber ... sagte Peter — Na, nu ... sagte der Herr Lehrer erstaunt und streng. Peter schaute zu ihm aus; seine dicken Brillengläser funkelten, und Peter mußte unwillkürlich daran denken, wie der Lehrer einmal Schmids Henning durchgeprügelt hatte. Das ließ ihn ganz still neben dem Lehrer hcrgehn und sehr ernsthaft überlegen, wie er entwischen könnte. Der Lehrer führte ihn aber durch den großen, kahlen Garten bis zu einem langen Beet an der Südseite. Schau mal, mein Söhnchen, sagte er dort zu Peter, was da Gott der Herr in seiner Freundlichkeit aus der Erde hat erstehen lassen. Peterchen riß die Augen weit auf und suchte. Endlich erblickte er einige Krokus¬ knospen, die schon aus der Erde hervorlugten. Das sind die ersten Blumen, die wir dies Jahr sehen, Peter, sagte der Herr Lehrer, schau sie dir gut an, denn es spricht nichts so laut zu uns von der gnädigen Güte unsers Herren als die ersten Blüten, die er aus der Wintererde hervorlockt, uns zur Freude. Und sieh einmal — fuhr er fort zu sprechen, in den Kelchen dieser Frühlingsboten — Peter aber unterbrach ihn und schrie jauchzend: Da kommt Papa! Und wirklich, da kam der Amtmann, und während er und der Lehrer aufeinander zuschritten, war — husch! — Peter davon. Mum, Munk dachte er, und das Strahlen kam wieder über ihn, und er eilte, was er konnte! Tapp, lapp, lapp gings jetzt die Treppe hinauf. Immer das rechte Bein voraus und flink das linke nachgezogen. Als er aber auf der halben Treppe war, wurde oben die Küchentür, die das Peterli vor kurzem aufgeklinkt hatte, weit aufgerissen. Peter — schrie Emmis Stimme scharf und laut, mein Gott, Peter, das ist doch nicht zum Aushalten, tappst du schon wieder die frisch gescheuerte Treppe herauf! Eben habe ich deine Schmutzerei erst abgewaschen! Du bringst ja das ganze Feld auf den Absätzen mit! Alles voll Erde und Grasfetzen! Was soll das! Nu mach schon, daß du fortkommst. Mum — sagte Peterli. Himmel noch mal. Mutter is nich hier, rief Emmi voll Ungeduld. Aber mei Bumen, sagte Peterli. Ach was, Schweinerei, mach schon! Und die Küchentür fiel ins Schloß. Peter stand einen Augenblick still. Dann ging er langsam und leise die Treppe hinauf. Mei Bumen, flüsterte er suchend. Sie lagen nicht mehr auf der Schwelle. Diese war ganz rein gewaschen und fühlte sich kalt und feucht an, als die warme Kinderhand suchend darüber hinfuhr. Peter war ratlos. Er stand und überlegte angestrengt, was zu tun sei, und ging dann gedankenbekümmert die Treppe hinunter. Auf die unterste Stufe setzte er sich, um besser darüber nachzudenken, wie er wieder zu seinen lieben Blumen für Mum gelangen könnte. Vor ihm im Sonnenschein stolzierte der wieder ausgesöhnte Hahn mit seinen ergebner Putthühnern. Peterchen achtete ihrer nicht. Grenzboten IV 1909 67

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_314346/533>, abgerufen am 04.07.2024.