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Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Viertes Vierteljahr.

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Neues Zur Geschichte der islamischen Mächte

erworben, sondern hat aus eigner Anschauung eine lebendige Kenntnis der west-
und zentralasiatischen Gebiete, ihrer wirtschaftlichen Zustände und Aussichten
wie ihrer volkstümlichen Kräfte und geistigen Bewegungen gewonnen. In
einer Reihe wichtiger Arbeiten, wie in der Abhandlung über die "Mekkabahn"
und in dem Buche "Chinesisch-Turkestan", hat er kräftig in Zeitfragen ein¬
gegriffen als ein Gelehrter, der am Leben teilnimmt und ihm dient.

Das erste hier in Frage kommende Werk "Die arabische Frage" (Leipzig,
Rudolf Haupt, 1909; 8 Mark) ist eine umfangreiche, in den Anmerkungen mit
schwerem wissenschaftlichem Rüstzeug ausgestattete Geschichte Arabiens von der
ältesten, durch die zahlreichen Inschriften in südarabischen Dialekten erkennbaren
Zeit bis zur Gegenwart. Es darf als die erste wissenschaftliche Geschichte der
arabischen Halbinsel und des Arabertums bezeichnet werden. Wir haben zwar
mehrere sehr gute Darstellungen des wichtigsten Abschnitts der arabischen Ge¬
schichte, des Islams. Aber seine Geschichte ist nur ein Teil der Geschichte
Arabiens, und gerade in diesen wichtigsten Wendungen bildet sie eine Gegen¬
strömung gegen das Arabertum. Der Islam hat die arabische Nationalität
erdrückt, indem er Weltreligion wurde. Die geistige Überlegenheit der Perser
und das kriegerische Übergewicht der Türken haben die Kraft des jungen,
aber mit dem gewaltigen ersten Ansturm auch erlahmenden Arabertums bald
zurückgedrängt. Hartmanns Buch faßt die arabische Nation und ihr geschicht¬
liches Leben als einheitliche Große auf. Damit erwirbt er sich das Verdienst,
die unendliche Fülle philologischer Detailarbeit für die älteste Zeit zu einem
wirklichen Geschichtsbilde zusammenzuarbeiten. Und dazu gehört nicht nur der
Mut, aus vielem Ungewissen mit dem Gefühl für die Wirklichkeit des Lebens
doch ein den geschichtlichen Tatsachen wenigstens annähernd entsprechendes Bild
herzustellen, sondern auch die Befreiung von dem Dogma, daß nichts gesagt
werden dürfe, was nicht "gesicherte" wissenschaftliche Erkenntnis sei. Er wagt
es vielmehr, eine vielfach eigenartige Auffassung der Vorgänge hinzustellen.
In der Tat ist das fruchtbarer als ängstliche Behutsamkeit. Das Buch hat
viele sehr beachtenswerte Seiten, am bedeutsamsten erscheint mir der soziologische
Unterbau, der es in der Tat ermöglicht, die verwirrende Fülle einzelner Zeug¬
nisse, deren Angaben oft sehr knapp sind, ans einen realen Hintergrund zu
projizieren. Diese soziologischen Grundgedanken zeigen, ohne die Gesellschafts¬
bildung einseitig auf eine Wurzel zurückzuführen, die Kräfte, die im Aufbau
menschlicher Gemeinschaft hervortreten. Dabei ergeben sich die vier Gruppen:
die Blutsgemeinschaft, die altertümlichste und festeste; die ihr entsprechende
Sprachgemeinschaft, die zugleich Ausdruck historischer Gemeinschaft ist; die Er¬
werbsgemeinschaft, die alle andern Formen durchdringt, und die Vorstellungs¬
gemeinschaft, die in der Religion wie in ethischen Anschauungen besteht.

Die Geschichte Arabiens wird in drei Abschnitten behandelt. Für das
Altertum wird hier (Anmerkung 29) der Nachweis gebracht, daß die altarabischem
Staaten unter einer Adelsherrschaft standen; das Feudalwesen beherrschte sie.


Neues Zur Geschichte der islamischen Mächte

erworben, sondern hat aus eigner Anschauung eine lebendige Kenntnis der west-
und zentralasiatischen Gebiete, ihrer wirtschaftlichen Zustände und Aussichten
wie ihrer volkstümlichen Kräfte und geistigen Bewegungen gewonnen. In
einer Reihe wichtiger Arbeiten, wie in der Abhandlung über die „Mekkabahn"
und in dem Buche „Chinesisch-Turkestan", hat er kräftig in Zeitfragen ein¬
gegriffen als ein Gelehrter, der am Leben teilnimmt und ihm dient.

Das erste hier in Frage kommende Werk „Die arabische Frage" (Leipzig,
Rudolf Haupt, 1909; 8 Mark) ist eine umfangreiche, in den Anmerkungen mit
schwerem wissenschaftlichem Rüstzeug ausgestattete Geschichte Arabiens von der
ältesten, durch die zahlreichen Inschriften in südarabischen Dialekten erkennbaren
Zeit bis zur Gegenwart. Es darf als die erste wissenschaftliche Geschichte der
arabischen Halbinsel und des Arabertums bezeichnet werden. Wir haben zwar
mehrere sehr gute Darstellungen des wichtigsten Abschnitts der arabischen Ge¬
schichte, des Islams. Aber seine Geschichte ist nur ein Teil der Geschichte
Arabiens, und gerade in diesen wichtigsten Wendungen bildet sie eine Gegen¬
strömung gegen das Arabertum. Der Islam hat die arabische Nationalität
erdrückt, indem er Weltreligion wurde. Die geistige Überlegenheit der Perser
und das kriegerische Übergewicht der Türken haben die Kraft des jungen,
aber mit dem gewaltigen ersten Ansturm auch erlahmenden Arabertums bald
zurückgedrängt. Hartmanns Buch faßt die arabische Nation und ihr geschicht¬
liches Leben als einheitliche Große auf. Damit erwirbt er sich das Verdienst,
die unendliche Fülle philologischer Detailarbeit für die älteste Zeit zu einem
wirklichen Geschichtsbilde zusammenzuarbeiten. Und dazu gehört nicht nur der
Mut, aus vielem Ungewissen mit dem Gefühl für die Wirklichkeit des Lebens
doch ein den geschichtlichen Tatsachen wenigstens annähernd entsprechendes Bild
herzustellen, sondern auch die Befreiung von dem Dogma, daß nichts gesagt
werden dürfe, was nicht „gesicherte" wissenschaftliche Erkenntnis sei. Er wagt
es vielmehr, eine vielfach eigenartige Auffassung der Vorgänge hinzustellen.
In der Tat ist das fruchtbarer als ängstliche Behutsamkeit. Das Buch hat
viele sehr beachtenswerte Seiten, am bedeutsamsten erscheint mir der soziologische
Unterbau, der es in der Tat ermöglicht, die verwirrende Fülle einzelner Zeug¬
nisse, deren Angaben oft sehr knapp sind, ans einen realen Hintergrund zu
projizieren. Diese soziologischen Grundgedanken zeigen, ohne die Gesellschafts¬
bildung einseitig auf eine Wurzel zurückzuführen, die Kräfte, die im Aufbau
menschlicher Gemeinschaft hervortreten. Dabei ergeben sich die vier Gruppen:
die Blutsgemeinschaft, die altertümlichste und festeste; die ihr entsprechende
Sprachgemeinschaft, die zugleich Ausdruck historischer Gemeinschaft ist; die Er¬
werbsgemeinschaft, die alle andern Formen durchdringt, und die Vorstellungs¬
gemeinschaft, die in der Religion wie in ethischen Anschauungen besteht.

Die Geschichte Arabiens wird in drei Abschnitten behandelt. Für das
Altertum wird hier (Anmerkung 29) der Nachweis gebracht, daß die altarabischem
Staaten unter einer Adelsherrschaft standen; das Feudalwesen beherrschte sie.


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[0307] Neues Zur Geschichte der islamischen Mächte erworben, sondern hat aus eigner Anschauung eine lebendige Kenntnis der west- und zentralasiatischen Gebiete, ihrer wirtschaftlichen Zustände und Aussichten wie ihrer volkstümlichen Kräfte und geistigen Bewegungen gewonnen. In einer Reihe wichtiger Arbeiten, wie in der Abhandlung über die „Mekkabahn" und in dem Buche „Chinesisch-Turkestan", hat er kräftig in Zeitfragen ein¬ gegriffen als ein Gelehrter, der am Leben teilnimmt und ihm dient. Das erste hier in Frage kommende Werk „Die arabische Frage" (Leipzig, Rudolf Haupt, 1909; 8 Mark) ist eine umfangreiche, in den Anmerkungen mit schwerem wissenschaftlichem Rüstzeug ausgestattete Geschichte Arabiens von der ältesten, durch die zahlreichen Inschriften in südarabischen Dialekten erkennbaren Zeit bis zur Gegenwart. Es darf als die erste wissenschaftliche Geschichte der arabischen Halbinsel und des Arabertums bezeichnet werden. Wir haben zwar mehrere sehr gute Darstellungen des wichtigsten Abschnitts der arabischen Ge¬ schichte, des Islams. Aber seine Geschichte ist nur ein Teil der Geschichte Arabiens, und gerade in diesen wichtigsten Wendungen bildet sie eine Gegen¬ strömung gegen das Arabertum. Der Islam hat die arabische Nationalität erdrückt, indem er Weltreligion wurde. Die geistige Überlegenheit der Perser und das kriegerische Übergewicht der Türken haben die Kraft des jungen, aber mit dem gewaltigen ersten Ansturm auch erlahmenden Arabertums bald zurückgedrängt. Hartmanns Buch faßt die arabische Nation und ihr geschicht¬ liches Leben als einheitliche Große auf. Damit erwirbt er sich das Verdienst, die unendliche Fülle philologischer Detailarbeit für die älteste Zeit zu einem wirklichen Geschichtsbilde zusammenzuarbeiten. Und dazu gehört nicht nur der Mut, aus vielem Ungewissen mit dem Gefühl für die Wirklichkeit des Lebens doch ein den geschichtlichen Tatsachen wenigstens annähernd entsprechendes Bild herzustellen, sondern auch die Befreiung von dem Dogma, daß nichts gesagt werden dürfe, was nicht „gesicherte" wissenschaftliche Erkenntnis sei. Er wagt es vielmehr, eine vielfach eigenartige Auffassung der Vorgänge hinzustellen. In der Tat ist das fruchtbarer als ängstliche Behutsamkeit. Das Buch hat viele sehr beachtenswerte Seiten, am bedeutsamsten erscheint mir der soziologische Unterbau, der es in der Tat ermöglicht, die verwirrende Fülle einzelner Zeug¬ nisse, deren Angaben oft sehr knapp sind, ans einen realen Hintergrund zu projizieren. Diese soziologischen Grundgedanken zeigen, ohne die Gesellschafts¬ bildung einseitig auf eine Wurzel zurückzuführen, die Kräfte, die im Aufbau menschlicher Gemeinschaft hervortreten. Dabei ergeben sich die vier Gruppen: die Blutsgemeinschaft, die altertümlichste und festeste; die ihr entsprechende Sprachgemeinschaft, die zugleich Ausdruck historischer Gemeinschaft ist; die Er¬ werbsgemeinschaft, die alle andern Formen durchdringt, und die Vorstellungs¬ gemeinschaft, die in der Religion wie in ethischen Anschauungen besteht. Die Geschichte Arabiens wird in drei Abschnitten behandelt. Für das Altertum wird hier (Anmerkung 29) der Nachweis gebracht, daß die altarabischem Staaten unter einer Adelsherrschaft standen; das Feudalwesen beherrschte sie.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_314346/307>, abgerufen am 24.07.2024.