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Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Drittes Vierteljahr.

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Zur Schicksalsstimde des ehemaligen Königreichs Hannover

den Deutschen kaum selbst bewußt oder uneingestanden, war in stillem Werde¬
prozeß das "Hineinwachsen preußischen Einflusses in Deutschland" stetig vor sich
gegangen. Es offenbarte sich die propagandistische Kraft der segensreich wirkenden
Handelseinheit Deutschlands in seiner Übertragung auf den nationalen Ge¬
danken -- die reife Frucht des Zollvereins. Wie sehr aber der preußische Staat
trotz garstigen konstitutionellen Haders tatsächlich innerlich erstarkt war, auf allen
Gebieten, besonders in seinem verspotteten Heerwesen, das haben in jenen Tagen
weder seine Gegner gewußt noch auch seine Verbündeten.

In Hannover war man inzwischen an den preußischen Gesandten wieder
herangetreten. Das Kabinett glaubte immer noch hindurchlavieren, freie Hand
behalten, dem Meistbietenden den Zuschlag erteilen zu können. Man wollte
nicht begreifen, daß, wie immer auch das formelle Recht lag oder ausgelegt
wurde, Preußen in diesem bevorstehenden Kampfe dem inmitten seines aus-
einnndergerissenen Staatsgebiets liegenden Hannover nunmehr keine andre Wahl
lassen durfte als: Freund oder Feind. So sehr sich Prinz Isenburg auch bemüht
zeigte -- und er ist nach eignem Eingeständnis darin bis hart an die Grenze
seiner Pflicht gegangen --, den König, die Königin und Platen hiervon zu
überzeugen, er hat tauben Ohren gepredigt. Es blieb bei dem Kehrreim der
Versicherung friedfertiger Gesinnung und der Berufung auf den ausstehenden
Bundesbeschluß. Noch am 14. Juni, dem Tage also der entscheidenden Ab¬
stimmung in Frankfurt, bezweifelte Platen, als er auf die Gefahr des Einmarsches
preußischer Truppen aufmerksam gemacht wurde, überhaupt die Möglichkeit, daß
Bismarck solchergestalt wider Bundesrecht handeln oder ohne mehrwöchige
Friststellung die Feindseligkeiten eröffnen lasten würde. Wenige Stunden darauf
ging die Nachricht vom Ausfalle des Bundesbeschlusses ein: Mobilisierung der
vier mittelstaatlichen Buudeskorps, die darauf erfolgte Gegenerklärung Preußens
durch seinen Gesandten vou Savigny, daß es den Bundesvcrtrcig als erloschen
betrachte und behandle, an der Grundlage der nationalen Einigung, wie sie von
ihm formuliert sei, dagegen festhalte, sowie endlich, daß infolge des Austritts
Preußens der Gesandte seine bisherige Tätigkeit als beendet verkündet habe.

Der Deutsche Bund hatte ausgelitten. Die Wiener Verträge von 1814 und
die Abmachungen des zweiten Pariser Friedens 1815 waren, eine historische
Notwendigkeit, ihrem verdienten Schicksale verfallen. Denn die aus der Zuspitzung
der dort in aller Form kodifiziertem österreichisch-preußischen Interessengegensätze
je länger je mehr zusammengeballten Verwicklungen konnten nur mit dem
Schwerte gelöst werden.*) Zu dieser Ausreifung der Dinge hat die Heuchelei
und Mißgunst der mit dem Auslande gegen die deutsche Vormacht verbündeten
deutschen Widersacher die Saat gestreut. So wurden sie die Totengräber ihres
eignen Werks und -- zum Teil ihrer selbst.



*) Schon im Jahre 1850 hatte sich der österreichische Minister Fürst Felix Schwarzenberg
über das Schicksal des Deutschen Bundes vorahnend so ausgelassen: "Ich glaube, daß die
gründlich erschütterte, sehr wacklige Butike beim nächsten Anstoße von innen oder von außen
schmählich zusammenrumpeln wird." (Fricdjung.) >
Zur Schicksalsstimde des ehemaligen Königreichs Hannover

den Deutschen kaum selbst bewußt oder uneingestanden, war in stillem Werde¬
prozeß das „Hineinwachsen preußischen Einflusses in Deutschland" stetig vor sich
gegangen. Es offenbarte sich die propagandistische Kraft der segensreich wirkenden
Handelseinheit Deutschlands in seiner Übertragung auf den nationalen Ge¬
danken — die reife Frucht des Zollvereins. Wie sehr aber der preußische Staat
trotz garstigen konstitutionellen Haders tatsächlich innerlich erstarkt war, auf allen
Gebieten, besonders in seinem verspotteten Heerwesen, das haben in jenen Tagen
weder seine Gegner gewußt noch auch seine Verbündeten.

In Hannover war man inzwischen an den preußischen Gesandten wieder
herangetreten. Das Kabinett glaubte immer noch hindurchlavieren, freie Hand
behalten, dem Meistbietenden den Zuschlag erteilen zu können. Man wollte
nicht begreifen, daß, wie immer auch das formelle Recht lag oder ausgelegt
wurde, Preußen in diesem bevorstehenden Kampfe dem inmitten seines aus-
einnndergerissenen Staatsgebiets liegenden Hannover nunmehr keine andre Wahl
lassen durfte als: Freund oder Feind. So sehr sich Prinz Isenburg auch bemüht
zeigte — und er ist nach eignem Eingeständnis darin bis hart an die Grenze
seiner Pflicht gegangen —, den König, die Königin und Platen hiervon zu
überzeugen, er hat tauben Ohren gepredigt. Es blieb bei dem Kehrreim der
Versicherung friedfertiger Gesinnung und der Berufung auf den ausstehenden
Bundesbeschluß. Noch am 14. Juni, dem Tage also der entscheidenden Ab¬
stimmung in Frankfurt, bezweifelte Platen, als er auf die Gefahr des Einmarsches
preußischer Truppen aufmerksam gemacht wurde, überhaupt die Möglichkeit, daß
Bismarck solchergestalt wider Bundesrecht handeln oder ohne mehrwöchige
Friststellung die Feindseligkeiten eröffnen lasten würde. Wenige Stunden darauf
ging die Nachricht vom Ausfalle des Bundesbeschlusses ein: Mobilisierung der
vier mittelstaatlichen Buudeskorps, die darauf erfolgte Gegenerklärung Preußens
durch seinen Gesandten vou Savigny, daß es den Bundesvcrtrcig als erloschen
betrachte und behandle, an der Grundlage der nationalen Einigung, wie sie von
ihm formuliert sei, dagegen festhalte, sowie endlich, daß infolge des Austritts
Preußens der Gesandte seine bisherige Tätigkeit als beendet verkündet habe.

Der Deutsche Bund hatte ausgelitten. Die Wiener Verträge von 1814 und
die Abmachungen des zweiten Pariser Friedens 1815 waren, eine historische
Notwendigkeit, ihrem verdienten Schicksale verfallen. Denn die aus der Zuspitzung
der dort in aller Form kodifiziertem österreichisch-preußischen Interessengegensätze
je länger je mehr zusammengeballten Verwicklungen konnten nur mit dem
Schwerte gelöst werden.*) Zu dieser Ausreifung der Dinge hat die Heuchelei
und Mißgunst der mit dem Auslande gegen die deutsche Vormacht verbündeten
deutschen Widersacher die Saat gestreut. So wurden sie die Totengräber ihres
eignen Werks und — zum Teil ihrer selbst.



*) Schon im Jahre 1850 hatte sich der österreichische Minister Fürst Felix Schwarzenberg
über das Schicksal des Deutschen Bundes vorahnend so ausgelassen: „Ich glaube, daß die
gründlich erschütterte, sehr wacklige Butike beim nächsten Anstoße von innen oder von außen
schmählich zusammenrumpeln wird." (Fricdjung.) >
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_313702/80>, abgerufen am 22.07.2024.