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Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

die auch zu einem für die Gesellschaften durchaus günstigen Resultat geführt haben
dank dem Wirken einer machtvollen Persönlichkeit, des Generaldirektors der Allge¬
meinen Elektrizitäts-Gesellschaft Rathenau. In neuster Zeit sind die Elektrizitäts¬
gesellschaften bestrebt, ihre Macht dadurch zu erweitern, daß sie sich von den Banken
unabhängig zu machen suchen durch Gründung sogenannter Elektro-Treuhand-
banken. Diese sollen durch Ausgabe von Obligationen das für Elektrizitätsanlagen
nötige Kapital auf lange Fristen beschaffen, und zwar wohl hauptsächlich für kleinere
Gemeinden, denen der Kapitalmarkt überhaupt nicht oder nur unter harten Be¬
dingungen offensteht. Diese Institute bedeuten eine außerordentliche Machtver-
größeruug der Elektro-Großfirmen, da die Darlehnsnehmer in große Abhängigkeit
von ihnen geraten werden. Gegen die Gründung der Institute kann jedoch nichts
eingewandt werden, da es in Deutschland tatsächlich an einer andern Organisation
des langfristigen industriellen Kredits fehlt.*)

Zu welchen Konsequenzen die Konzentration bereits geführt hat, zeigt die
Komödie, die sich bet jeder Vergebung größerer in das Gebiet der Elektrizitäts¬
branche fallender Arbeiten abspielt. Weder private noch öffentliche Unternehmer
sind in der Lage, zu bestimmen, wem sie die Arbeit zuleiten wollen, selbst wenn
sie den Weg der Subskription wählen; die durch das Geheimkartell von 1903
vereinigten Elektrogroßfirmen verabreden die Gebote, die jede Firma zu machen
hat, sodaß die Firma, der das Kartell den Auftrag meent, das niedrigste Gebot
abgibt. Das sind schon große Ähnlichkeiten mit amerikanischen Verhältnissen und
geben eine Erklärung für die Vorschläge Schmollers auf der Versammlung des
Vereins für Sozialpolitik in Mannheim im Herbst 1905. Um die Bildung von Trusts
nach amerikanischem Muster, die "Züchtung einiger weniger Milliardärdynastien"
von Deutschland fernzuhalten, empfahl Schmoller damals, jeder Aktiengesellschaft,
deren Aktien- und Obligationenkapital 75 Millionen Mark erreicht oder überschreitet,
die Verpflichtung aufzuerlegen, in ihrem Aufsichtsrat ein Viertel der Stimmen
Personen zu übertragen, die der Reichskanzler und die Landesregierung als ge¬
eignet bezeichnen, und die verpflichtet werden, die Politischen und wirtschaftlichen
Interessen von Reich und Staat neben denen der Gesellschaft zu vertreten. Ferner
soll der zehn Prozent übersteigende Gewinn solcher Unternehmungen halb an die
Aktionäre und halb an Reich und Staat fließen.

Endlich hat Deutschland den Postscheckverkehr. Am I.Januar 1909 ist
er, da auch Bayern und Württemberg die Neuerung eingeführt haben, im gesamten
Reichsgebiet ins Leben getreten. Auf die privat- und volkswirtschaftlichen Vorteile
haben die Grenzboten wiederholt hingewiesen. Sie bestehen -- in Kürze zusammen¬
gefaßt -- hauptsächlich darin, daß müßig in den Kassen für kleine Zahlungen des
täglichen Lebens bereit gehaltne Gelder der Post übergeben und durch diese dem
Staatskredit (durch Anlage in Staatsanleihen) und den Bedürfnissen der Volkswirt¬
schaft (durch Ankauf von Wechseln u. a. in.) dienstbar gemacht werden sollen. Der
Postscheckverkehr wird Kreise, die dem Giroverkehr der Reichsbank fernblieben, weil
ihnen das Mindestguthaben von tausend Mark zu hoch erschien (während die Post
eine Stammeinlage von nur hundert Mark fordert), an die bargeldlosen Zahlungen
derart gewöhnen, daß sie sich später neben dem Postscheckkonto ein Bankkonto er¬
öffnen lassen werden. Die Dezentralisation des Postscheckverkehrs (13 Scheckämter)
wird voraussichtlich der Entwicklung des neuen Verkehrsinstituts wesentlich günstiger



*) Vgl. die interessanten Vorschläge des Geh. Hofrats Dr. F. Hecht in dem Bericht über
die zweite (außerordentliche) Generalversammlung des Mitteleuropaischen Wirtschaftsvereins in
Deutschland vom 15. September 1908. Berlin, 1908, Puttkammer und Mühlbrecht. S. 68ff.
Maßgebliches und Unmaßgebliches

die auch zu einem für die Gesellschaften durchaus günstigen Resultat geführt haben
dank dem Wirken einer machtvollen Persönlichkeit, des Generaldirektors der Allge¬
meinen Elektrizitäts-Gesellschaft Rathenau. In neuster Zeit sind die Elektrizitäts¬
gesellschaften bestrebt, ihre Macht dadurch zu erweitern, daß sie sich von den Banken
unabhängig zu machen suchen durch Gründung sogenannter Elektro-Treuhand-
banken. Diese sollen durch Ausgabe von Obligationen das für Elektrizitätsanlagen
nötige Kapital auf lange Fristen beschaffen, und zwar wohl hauptsächlich für kleinere
Gemeinden, denen der Kapitalmarkt überhaupt nicht oder nur unter harten Be¬
dingungen offensteht. Diese Institute bedeuten eine außerordentliche Machtver-
größeruug der Elektro-Großfirmen, da die Darlehnsnehmer in große Abhängigkeit
von ihnen geraten werden. Gegen die Gründung der Institute kann jedoch nichts
eingewandt werden, da es in Deutschland tatsächlich an einer andern Organisation
des langfristigen industriellen Kredits fehlt.*)

Zu welchen Konsequenzen die Konzentration bereits geführt hat, zeigt die
Komödie, die sich bet jeder Vergebung größerer in das Gebiet der Elektrizitäts¬
branche fallender Arbeiten abspielt. Weder private noch öffentliche Unternehmer
sind in der Lage, zu bestimmen, wem sie die Arbeit zuleiten wollen, selbst wenn
sie den Weg der Subskription wählen; die durch das Geheimkartell von 1903
vereinigten Elektrogroßfirmen verabreden die Gebote, die jede Firma zu machen
hat, sodaß die Firma, der das Kartell den Auftrag meent, das niedrigste Gebot
abgibt. Das sind schon große Ähnlichkeiten mit amerikanischen Verhältnissen und
geben eine Erklärung für die Vorschläge Schmollers auf der Versammlung des
Vereins für Sozialpolitik in Mannheim im Herbst 1905. Um die Bildung von Trusts
nach amerikanischem Muster, die „Züchtung einiger weniger Milliardärdynastien"
von Deutschland fernzuhalten, empfahl Schmoller damals, jeder Aktiengesellschaft,
deren Aktien- und Obligationenkapital 75 Millionen Mark erreicht oder überschreitet,
die Verpflichtung aufzuerlegen, in ihrem Aufsichtsrat ein Viertel der Stimmen
Personen zu übertragen, die der Reichskanzler und die Landesregierung als ge¬
eignet bezeichnen, und die verpflichtet werden, die Politischen und wirtschaftlichen
Interessen von Reich und Staat neben denen der Gesellschaft zu vertreten. Ferner
soll der zehn Prozent übersteigende Gewinn solcher Unternehmungen halb an die
Aktionäre und halb an Reich und Staat fließen.

Endlich hat Deutschland den Postscheckverkehr. Am I.Januar 1909 ist
er, da auch Bayern und Württemberg die Neuerung eingeführt haben, im gesamten
Reichsgebiet ins Leben getreten. Auf die privat- und volkswirtschaftlichen Vorteile
haben die Grenzboten wiederholt hingewiesen. Sie bestehen — in Kürze zusammen¬
gefaßt — hauptsächlich darin, daß müßig in den Kassen für kleine Zahlungen des
täglichen Lebens bereit gehaltne Gelder der Post übergeben und durch diese dem
Staatskredit (durch Anlage in Staatsanleihen) und den Bedürfnissen der Volkswirt¬
schaft (durch Ankauf von Wechseln u. a. in.) dienstbar gemacht werden sollen. Der
Postscheckverkehr wird Kreise, die dem Giroverkehr der Reichsbank fernblieben, weil
ihnen das Mindestguthaben von tausend Mark zu hoch erschien (während die Post
eine Stammeinlage von nur hundert Mark fordert), an die bargeldlosen Zahlungen
derart gewöhnen, daß sie sich später neben dem Postscheckkonto ein Bankkonto er¬
öffnen lassen werden. Die Dezentralisation des Postscheckverkehrs (13 Scheckämter)
wird voraussichtlich der Entwicklung des neuen Verkehrsinstituts wesentlich günstiger



*) Vgl. die interessanten Vorschläge des Geh. Hofrats Dr. F. Hecht in dem Bericht über
die zweite (außerordentliche) Generalversammlung des Mitteleuropaischen Wirtschaftsvereins in
Deutschland vom 15. September 1908. Berlin, 1908, Puttkammer und Mühlbrecht. S. 68ff.
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[0068] Maßgebliches und Unmaßgebliches die auch zu einem für die Gesellschaften durchaus günstigen Resultat geführt haben dank dem Wirken einer machtvollen Persönlichkeit, des Generaldirektors der Allge¬ meinen Elektrizitäts-Gesellschaft Rathenau. In neuster Zeit sind die Elektrizitäts¬ gesellschaften bestrebt, ihre Macht dadurch zu erweitern, daß sie sich von den Banken unabhängig zu machen suchen durch Gründung sogenannter Elektro-Treuhand- banken. Diese sollen durch Ausgabe von Obligationen das für Elektrizitätsanlagen nötige Kapital auf lange Fristen beschaffen, und zwar wohl hauptsächlich für kleinere Gemeinden, denen der Kapitalmarkt überhaupt nicht oder nur unter harten Be¬ dingungen offensteht. Diese Institute bedeuten eine außerordentliche Machtver- größeruug der Elektro-Großfirmen, da die Darlehnsnehmer in große Abhängigkeit von ihnen geraten werden. Gegen die Gründung der Institute kann jedoch nichts eingewandt werden, da es in Deutschland tatsächlich an einer andern Organisation des langfristigen industriellen Kredits fehlt.*) Zu welchen Konsequenzen die Konzentration bereits geführt hat, zeigt die Komödie, die sich bet jeder Vergebung größerer in das Gebiet der Elektrizitäts¬ branche fallender Arbeiten abspielt. Weder private noch öffentliche Unternehmer sind in der Lage, zu bestimmen, wem sie die Arbeit zuleiten wollen, selbst wenn sie den Weg der Subskription wählen; die durch das Geheimkartell von 1903 vereinigten Elektrogroßfirmen verabreden die Gebote, die jede Firma zu machen hat, sodaß die Firma, der das Kartell den Auftrag meent, das niedrigste Gebot abgibt. Das sind schon große Ähnlichkeiten mit amerikanischen Verhältnissen und geben eine Erklärung für die Vorschläge Schmollers auf der Versammlung des Vereins für Sozialpolitik in Mannheim im Herbst 1905. Um die Bildung von Trusts nach amerikanischem Muster, die „Züchtung einiger weniger Milliardärdynastien" von Deutschland fernzuhalten, empfahl Schmoller damals, jeder Aktiengesellschaft, deren Aktien- und Obligationenkapital 75 Millionen Mark erreicht oder überschreitet, die Verpflichtung aufzuerlegen, in ihrem Aufsichtsrat ein Viertel der Stimmen Personen zu übertragen, die der Reichskanzler und die Landesregierung als ge¬ eignet bezeichnen, und die verpflichtet werden, die Politischen und wirtschaftlichen Interessen von Reich und Staat neben denen der Gesellschaft zu vertreten. Ferner soll der zehn Prozent übersteigende Gewinn solcher Unternehmungen halb an die Aktionäre und halb an Reich und Staat fließen. Endlich hat Deutschland den Postscheckverkehr. Am I.Januar 1909 ist er, da auch Bayern und Württemberg die Neuerung eingeführt haben, im gesamten Reichsgebiet ins Leben getreten. Auf die privat- und volkswirtschaftlichen Vorteile haben die Grenzboten wiederholt hingewiesen. Sie bestehen — in Kürze zusammen¬ gefaßt — hauptsächlich darin, daß müßig in den Kassen für kleine Zahlungen des täglichen Lebens bereit gehaltne Gelder der Post übergeben und durch diese dem Staatskredit (durch Anlage in Staatsanleihen) und den Bedürfnissen der Volkswirt¬ schaft (durch Ankauf von Wechseln u. a. in.) dienstbar gemacht werden sollen. Der Postscheckverkehr wird Kreise, die dem Giroverkehr der Reichsbank fernblieben, weil ihnen das Mindestguthaben von tausend Mark zu hoch erschien (während die Post eine Stammeinlage von nur hundert Mark fordert), an die bargeldlosen Zahlungen derart gewöhnen, daß sie sich später neben dem Postscheckkonto ein Bankkonto er¬ öffnen lassen werden. Die Dezentralisation des Postscheckverkehrs (13 Scheckämter) wird voraussichtlich der Entwicklung des neuen Verkehrsinstituts wesentlich günstiger *) Vgl. die interessanten Vorschläge des Geh. Hofrats Dr. F. Hecht in dem Bericht über die zweite (außerordentliche) Generalversammlung des Mitteleuropaischen Wirtschaftsvereins in Deutschland vom 15. September 1908. Berlin, 1908, Puttkammer und Mühlbrecht. S. 68ff.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_312350/68>, abgerufen am 23.07.2024.