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Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Erstes Vierteljahr.

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Der Parnassus in Neustedel

Seidelbasts hatten, ehe sie in ihre Villa zogen, eine Zeit lang in dem Kölnischen
Hause gewohnt, und von der Zeit her schrieb sich auch die Freundschaft von Luzie
Holm und Hilda.

Luzie seufzte. Liebe Hilda, sagte sie, du weißt nicht, ein wie gutes Wort
du eben gesagt hast.

Siehst du, erwiderte Hilda. Aber das sollte Hunding wissen, der mit mir
sehr unzufrieden ist, ich weiß nicht warum.

Und da tat sich der Türteppich auseinander, und Herr Wenzel Holm schwebte
herein. Er ging nicht, er schwebte. Namentlich, wenn er seinen Hohenzollern-
mantel und seine" Schlapphut trug und im Winde ging, sah es aus, als wenn er
durchs Leben flatterte. Er trug, weniger aus Notwendigkeit, als um interessanter
aufzusehn, einen goldnen Kneifer. Er hatte wenig Haare auf dem Kopfe und ein
scharfgeschnittnes Gesicht. Ah, mein gnädiges Fräulein, sagte er nach einigen Ge¬
meinplätzen, die wir füglich übergehn können, was verschafft uns denn das Ver¬
gnügen, Sie in unserm Hause zu sehen?

Darf man denn nicht auch ohne ein besondres Anliegen kommen? erwiderte
Hilda.

Natürlich. Sie sind mir zu jeder Zeit auf das beste willkommen, sagte Holm.

Aber ich hatte eigentlich Ihre Frau Gemahlin besuchen wollen. Und ich hatte
auch ein Anliegen. Ich wollte dich um ein Buch bitten, Luzie.

Warum nicht mich? fragte Wenzel Holm und rückte näher heran.

Sie zu bitten, Herr Holm, erwiderte Hilda lachend, daran hatte ich wirklich
nicht gedacht. Bei uns zu Hause ist es furchtbar langweilig. Wir treiben Tag
für Tag Götzendienst. Wir bekränzen unsre Idole mit Trauerschleifen, wir kommen
mit den Füßen gar nicht mehr auf die Erde. Aber man will doch auch etwas
fürs Gemüt haben. Bitte, geben Sie mir einen Band Julius Wolf.

Lesen Sie nicht Julius Wolf, erwiderte Holm, es ist Kinderpapp. Es ist
Speise für Schlagsahne essende Backfische.

Das wäre für mich kein Grund, sagte Hilda, denn erstens komme ich mir
manchmal noch wie ein Backfisch vor, und zweitens esse ich Schlagsahne sehr gern.

Nein, lesen Sie nicht diesen Wolf, fuhr Holm mit steigender Heftigkeit fort,
lesen Sie Bierbaum, lesen Sie Stilgebcmer, lesen Sie Zahn. Lesen Sie Werke
von künstlerischem Werte, von Feingeschmack für das Atmen der Seele, von Ver¬
ständnis für moderne Probleme. Lesen Sie nicht zum Zeitvertreib, lesen Sie nicht
zum Vergnügen. Lesen Sie im ersten Walten der Kunst, lesen Sie zitternden
Herzens.

Sie reden immer von Kunst, wandte Hilda ein. Was ist Kunst? Und was
ist ein Künstler? Herr Ermsdorf sagt, der ist ein Künstler, der etwas kann.

Mein gnädiges Fräulein, fuhr Holm fort, es gibt eine Feste zwischen den
Wassern; drüber ist Wasser und drunter ist Wasser. Das Wasser über der Feste
ist golden, azurblau und kristallhell. Das Wasser unter der Feste wälzt Schlamm
und Sand. Das Lebensschiff, das auf dem obern Wasser schwimmt, ist steuerlos,
aber es bewegt sich aus eigner Kraft, das Lebensschiff auf den untern Wassern ist
Knecht von Wind und Welle und liegt an der Kette. Es zündet ein rot Licht an,
aber sein Weg bleibt dunkel. Das ist der Unterschied von Kunst und Nichtkunst,
von Künstler und Nichtkünstler. Mein gnädiges Fräulein -- Holm rückte mit
seinem Stuhle wiederum näher heran, Hilda nahm ihr Kleid zusammen und blickte
mißtrauisch auf ihren Nachbar --, der Mensch, der gewürdigt ist, in den Parnassus
zu treten, der schwinge sich auf das geflügelte Roß. Nichts halte ihn auf, nichts
darf seinen Weg kreuzen. Sein Werk ist die Plastik der Seele, seine Würde das


Der Parnassus in Neustedel

Seidelbasts hatten, ehe sie in ihre Villa zogen, eine Zeit lang in dem Kölnischen
Hause gewohnt, und von der Zeit her schrieb sich auch die Freundschaft von Luzie
Holm und Hilda.

Luzie seufzte. Liebe Hilda, sagte sie, du weißt nicht, ein wie gutes Wort
du eben gesagt hast.

Siehst du, erwiderte Hilda. Aber das sollte Hunding wissen, der mit mir
sehr unzufrieden ist, ich weiß nicht warum.

Und da tat sich der Türteppich auseinander, und Herr Wenzel Holm schwebte
herein. Er ging nicht, er schwebte. Namentlich, wenn er seinen Hohenzollern-
mantel und seine» Schlapphut trug und im Winde ging, sah es aus, als wenn er
durchs Leben flatterte. Er trug, weniger aus Notwendigkeit, als um interessanter
aufzusehn, einen goldnen Kneifer. Er hatte wenig Haare auf dem Kopfe und ein
scharfgeschnittnes Gesicht. Ah, mein gnädiges Fräulein, sagte er nach einigen Ge¬
meinplätzen, die wir füglich übergehn können, was verschafft uns denn das Ver¬
gnügen, Sie in unserm Hause zu sehen?

Darf man denn nicht auch ohne ein besondres Anliegen kommen? erwiderte
Hilda.

Natürlich. Sie sind mir zu jeder Zeit auf das beste willkommen, sagte Holm.

Aber ich hatte eigentlich Ihre Frau Gemahlin besuchen wollen. Und ich hatte
auch ein Anliegen. Ich wollte dich um ein Buch bitten, Luzie.

Warum nicht mich? fragte Wenzel Holm und rückte näher heran.

Sie zu bitten, Herr Holm, erwiderte Hilda lachend, daran hatte ich wirklich
nicht gedacht. Bei uns zu Hause ist es furchtbar langweilig. Wir treiben Tag
für Tag Götzendienst. Wir bekränzen unsre Idole mit Trauerschleifen, wir kommen
mit den Füßen gar nicht mehr auf die Erde. Aber man will doch auch etwas
fürs Gemüt haben. Bitte, geben Sie mir einen Band Julius Wolf.

Lesen Sie nicht Julius Wolf, erwiderte Holm, es ist Kinderpapp. Es ist
Speise für Schlagsahne essende Backfische.

Das wäre für mich kein Grund, sagte Hilda, denn erstens komme ich mir
manchmal noch wie ein Backfisch vor, und zweitens esse ich Schlagsahne sehr gern.

Nein, lesen Sie nicht diesen Wolf, fuhr Holm mit steigender Heftigkeit fort,
lesen Sie Bierbaum, lesen Sie Stilgebcmer, lesen Sie Zahn. Lesen Sie Werke
von künstlerischem Werte, von Feingeschmack für das Atmen der Seele, von Ver¬
ständnis für moderne Probleme. Lesen Sie nicht zum Zeitvertreib, lesen Sie nicht
zum Vergnügen. Lesen Sie im ersten Walten der Kunst, lesen Sie zitternden
Herzens.

Sie reden immer von Kunst, wandte Hilda ein. Was ist Kunst? Und was
ist ein Künstler? Herr Ermsdorf sagt, der ist ein Künstler, der etwas kann.

Mein gnädiges Fräulein, fuhr Holm fort, es gibt eine Feste zwischen den
Wassern; drüber ist Wasser und drunter ist Wasser. Das Wasser über der Feste
ist golden, azurblau und kristallhell. Das Wasser unter der Feste wälzt Schlamm
und Sand. Das Lebensschiff, das auf dem obern Wasser schwimmt, ist steuerlos,
aber es bewegt sich aus eigner Kraft, das Lebensschiff auf den untern Wassern ist
Knecht von Wind und Welle und liegt an der Kette. Es zündet ein rot Licht an,
aber sein Weg bleibt dunkel. Das ist der Unterschied von Kunst und Nichtkunst,
von Künstler und Nichtkünstler. Mein gnädiges Fräulein — Holm rückte mit
seinem Stuhle wiederum näher heran, Hilda nahm ihr Kleid zusammen und blickte
mißtrauisch auf ihren Nachbar —, der Mensch, der gewürdigt ist, in den Parnassus
zu treten, der schwinge sich auf das geflügelte Roß. Nichts halte ihn auf, nichts
darf seinen Weg kreuzen. Sein Werk ist die Plastik der Seele, seine Würde das


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[0210] Der Parnassus in Neustedel Seidelbasts hatten, ehe sie in ihre Villa zogen, eine Zeit lang in dem Kölnischen Hause gewohnt, und von der Zeit her schrieb sich auch die Freundschaft von Luzie Holm und Hilda. Luzie seufzte. Liebe Hilda, sagte sie, du weißt nicht, ein wie gutes Wort du eben gesagt hast. Siehst du, erwiderte Hilda. Aber das sollte Hunding wissen, der mit mir sehr unzufrieden ist, ich weiß nicht warum. Und da tat sich der Türteppich auseinander, und Herr Wenzel Holm schwebte herein. Er ging nicht, er schwebte. Namentlich, wenn er seinen Hohenzollern- mantel und seine» Schlapphut trug und im Winde ging, sah es aus, als wenn er durchs Leben flatterte. Er trug, weniger aus Notwendigkeit, als um interessanter aufzusehn, einen goldnen Kneifer. Er hatte wenig Haare auf dem Kopfe und ein scharfgeschnittnes Gesicht. Ah, mein gnädiges Fräulein, sagte er nach einigen Ge¬ meinplätzen, die wir füglich übergehn können, was verschafft uns denn das Ver¬ gnügen, Sie in unserm Hause zu sehen? Darf man denn nicht auch ohne ein besondres Anliegen kommen? erwiderte Hilda. Natürlich. Sie sind mir zu jeder Zeit auf das beste willkommen, sagte Holm. Aber ich hatte eigentlich Ihre Frau Gemahlin besuchen wollen. Und ich hatte auch ein Anliegen. Ich wollte dich um ein Buch bitten, Luzie. Warum nicht mich? fragte Wenzel Holm und rückte näher heran. Sie zu bitten, Herr Holm, erwiderte Hilda lachend, daran hatte ich wirklich nicht gedacht. Bei uns zu Hause ist es furchtbar langweilig. Wir treiben Tag für Tag Götzendienst. Wir bekränzen unsre Idole mit Trauerschleifen, wir kommen mit den Füßen gar nicht mehr auf die Erde. Aber man will doch auch etwas fürs Gemüt haben. Bitte, geben Sie mir einen Band Julius Wolf. Lesen Sie nicht Julius Wolf, erwiderte Holm, es ist Kinderpapp. Es ist Speise für Schlagsahne essende Backfische. Das wäre für mich kein Grund, sagte Hilda, denn erstens komme ich mir manchmal noch wie ein Backfisch vor, und zweitens esse ich Schlagsahne sehr gern. Nein, lesen Sie nicht diesen Wolf, fuhr Holm mit steigender Heftigkeit fort, lesen Sie Bierbaum, lesen Sie Stilgebcmer, lesen Sie Zahn. Lesen Sie Werke von künstlerischem Werte, von Feingeschmack für das Atmen der Seele, von Ver¬ ständnis für moderne Probleme. Lesen Sie nicht zum Zeitvertreib, lesen Sie nicht zum Vergnügen. Lesen Sie im ersten Walten der Kunst, lesen Sie zitternden Herzens. Sie reden immer von Kunst, wandte Hilda ein. Was ist Kunst? Und was ist ein Künstler? Herr Ermsdorf sagt, der ist ein Künstler, der etwas kann. Mein gnädiges Fräulein, fuhr Holm fort, es gibt eine Feste zwischen den Wassern; drüber ist Wasser und drunter ist Wasser. Das Wasser über der Feste ist golden, azurblau und kristallhell. Das Wasser unter der Feste wälzt Schlamm und Sand. Das Lebensschiff, das auf dem obern Wasser schwimmt, ist steuerlos, aber es bewegt sich aus eigner Kraft, das Lebensschiff auf den untern Wassern ist Knecht von Wind und Welle und liegt an der Kette. Es zündet ein rot Licht an, aber sein Weg bleibt dunkel. Das ist der Unterschied von Kunst und Nichtkunst, von Künstler und Nichtkünstler. Mein gnädiges Fräulein — Holm rückte mit seinem Stuhle wiederum näher heran, Hilda nahm ihr Kleid zusammen und blickte mißtrauisch auf ihren Nachbar —, der Mensch, der gewürdigt ist, in den Parnassus zu treten, der schwinge sich auf das geflügelte Roß. Nichts halte ihn auf, nichts darf seinen Weg kreuzen. Sein Werk ist die Plastik der Seele, seine Würde das

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_312350/210>, abgerufen am 23.07.2024.