Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Zweites Vierteljahr.innern Zie <je8sen wirtsclraktlicne UntwielclunA kördern uncl (jeutscne Die Zukunft Australiens Louis Berner von le schnellsten Dampfer, die den Personenverkehr zwischen Australien Grenzboten II 1908 64
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<TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0505" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/312190"/> <figure facs="http://media.dwds.de/dta/images/grenzboten_341887_311740/figures/grenzboten_341887_311740_312190_000.jpg"/><lb/> </div> </div> <div> <floatingText> <body> <div type="advertisement"> <p> innern Zie <je8sen wirtsclraktlicne UntwielclunA kördern uncl (jeutscne<lb/> UrTeuZ-nisse Kevor^uZ-en, wenn Lie Innen Z-röLere Vorteile Mieter als<lb/> 6le an8läncliscnen. I^annum Lie Laien >XIeiIcum-LiAÄretten. Voll¬<lb/> wertiger Lrsatx tur 6le inkolxe der Ligarettensteuer erneolicl, ver-<lb/> teuerten ÄU8kam6i8euer LiAsretten. tveine Ausstattung, nur Oualitär!lVIsin ^lei'l'!8le Kreisen 8im 8e!»8t uncl irren<lb/> : Vatkrlancle einen gi-oKen 0im8t:<lb/> N--. 3 4 5 6 8 10</p> </div> </body> </floatingText> </div> <div n="1"> <head> Die Zukunft Australiens<lb/><note type="byline"> Louis Berner</note> von </head><lb/> <p xml:id="ID_2013" next="#ID_2014"> le schnellsten Dampfer, die den Personenverkehr zwischen Australien<lb/> und Europa vermitteln, brauchen immer noch 28 Tage, um die<lb/> Entfernung von 9280 englischen Meilen zwischen Brindisi und<lb/> Freemcmtle in Westaustralien zurückzulegen. Diese Zeitdauer könnte<lb/> wohl bedeutend gekürzt werden, wenn der Kohlenverbrauch das<lb/> zuließe, was natürlich eine Steigerung der Überfahrtspreise zur Folge haben<lb/> würde. Da zwischen Westaustralien und den Oststcmten bis jetzt noch keine Bahn¬<lb/> verbindung besteht, so ist der Reisende gezwungen, seine Reise wenigstens bis<lb/> Adelnide, der Hauptstadt Südaustraliens, zu Wasser fortzusetzen. Von hier aus<lb/> kann er dann die Bahn nach Melbourne, Sydney oder bis hinauf nach Brisbane,<lb/> der Hauptstadt Queenslands, benutzen. Diese Absonderung Australiens von den<lb/> übrigen Erdteilen hat einen bedeutenden Einfluß auf die Entwicklung dieses<lb/> Landes gehabt, wie sich im Verlaufe dieser Schilderung bald zeigen wird. Im<lb/> folgenden werde ich mich hauptsächlich mit den Verhältnissen des Festlandes<lb/> Australien beschäftigen, da sich die Staaten, in die es eingeteilt ist (Westaustralien,<lb/> Südaustralien, Viktoria, Queensland und die Insel Tasmanien), seit 1900<lb/> zu der sogenannten Loinmonvealtn ok ^ustralia, vereinigt haben. Neuseeland<lb/> ist dieser Union nicht beigetreten, und die australischen Inselgruppen kommen<lb/> hier nicht in Betracht. Angelegenheiten, die die vommonveMb betreffen, werden<lb/> durch die Beschlüsse des Federalparlaments bestimmt, das sich aus Abgeordneten<lb/> aller Staaten zusammensetzt und in Melbourne, der Hauptstadt Viktorias, wo<lb/> auch der Generalgouvemeur residiert, tagt. Da nun außerdem jeder Staat<lb/> sein eignes Parlament hat, aus Unter- und Oberhaus bestehend, so bietet<lb/> Australien das merkwürdige Beispiel, daß seine Geschicke, bei einer Einwohner¬<lb/> zahl von etwa 4 Millionen, von sieben Parlamenten und Gouverneuren ge¬<lb/> leitet werden. Wie schon bemerkt, sind die Fragen, die das Federalparlament</p><lb/> <fw type="sig" place="bottom"> Grenzboten II 1908 64</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0505]
[Abbildung]
innern Zie <je8sen wirtsclraktlicne UntwielclunA kördern uncl (jeutscne
UrTeuZ-nisse Kevor^uZ-en, wenn Lie Innen Z-röLere Vorteile Mieter als
6le an8läncliscnen. I^annum Lie Laien >XIeiIcum-LiAÄretten. Voll¬
wertiger Lrsatx tur 6le inkolxe der Ligarettensteuer erneolicl, ver-
teuerten ÄU8kam6i8euer LiAsretten. tveine Ausstattung, nur Oualitär!lVIsin ^lei'l'!8le Kreisen 8im 8e!»8t uncl irren
: Vatkrlancle einen gi-oKen 0im8t:
N--. 3 4 5 6 8 10
Die Zukunft Australiens
Louis Berner von
le schnellsten Dampfer, die den Personenverkehr zwischen Australien
und Europa vermitteln, brauchen immer noch 28 Tage, um die
Entfernung von 9280 englischen Meilen zwischen Brindisi und
Freemcmtle in Westaustralien zurückzulegen. Diese Zeitdauer könnte
wohl bedeutend gekürzt werden, wenn der Kohlenverbrauch das
zuließe, was natürlich eine Steigerung der Überfahrtspreise zur Folge haben
würde. Da zwischen Westaustralien und den Oststcmten bis jetzt noch keine Bahn¬
verbindung besteht, so ist der Reisende gezwungen, seine Reise wenigstens bis
Adelnide, der Hauptstadt Südaustraliens, zu Wasser fortzusetzen. Von hier aus
kann er dann die Bahn nach Melbourne, Sydney oder bis hinauf nach Brisbane,
der Hauptstadt Queenslands, benutzen. Diese Absonderung Australiens von den
übrigen Erdteilen hat einen bedeutenden Einfluß auf die Entwicklung dieses
Landes gehabt, wie sich im Verlaufe dieser Schilderung bald zeigen wird. Im
folgenden werde ich mich hauptsächlich mit den Verhältnissen des Festlandes
Australien beschäftigen, da sich die Staaten, in die es eingeteilt ist (Westaustralien,
Südaustralien, Viktoria, Queensland und die Insel Tasmanien), seit 1900
zu der sogenannten Loinmonvealtn ok ^ustralia, vereinigt haben. Neuseeland
ist dieser Union nicht beigetreten, und die australischen Inselgruppen kommen
hier nicht in Betracht. Angelegenheiten, die die vommonveMb betreffen, werden
durch die Beschlüsse des Federalparlaments bestimmt, das sich aus Abgeordneten
aller Staaten zusammensetzt und in Melbourne, der Hauptstadt Viktorias, wo
auch der Generalgouvemeur residiert, tagt. Da nun außerdem jeder Staat
sein eignes Parlament hat, aus Unter- und Oberhaus bestehend, so bietet
Australien das merkwürdige Beispiel, daß seine Geschicke, bei einer Einwohner¬
zahl von etwa 4 Millionen, von sieben Parlamenten und Gouverneuren ge¬
leitet werden. Wie schon bemerkt, sind die Fragen, die das Federalparlament
Grenzboten II 1908 64
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