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Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Deutschland gefeiert werden konnte. Als die Wiedereroberung des Elsasses 1870
"aherückte, da mahnte Heinrich von Treitschke in seiner berühmten Flugschrift
"Was fordern wir Von Frankreich?" gegenüber der verwelschten Gegenwart des
Landes wieder anzuknüpfen an die ungleich längere und bedeutendere deutsche Ver¬
gangenheit, all die starken und tiefen Geister zu rufen, die zwischen Vogesen und
Rhein am deutschen Leben teilgenommen haben. Das hat der Kaiser getan, indem
er die Hohkönigsburg weihte; er hat sie als ein Wahrzeichen deutscher Kultur und
Macht hier im äußersten Westen des Reichs neben die Marienburg im Osten an
der Weichsel gestellt, wie sie einst entstanden ist durch jenen Schwabenherzog
Friedrich von Hohenstaufen. den Vater Kaiser Friedrich Barbarossas, der die Macht
seines Geschlechts begründete. Der Hohenzoller sah dabei "die Zeiten mittelalter¬
licher Ritterherrlichkeit" vor seinem geistigen Auge aufsteigen, wie sie dann das
bunte Bild des historischen Festzuges leibhaftig vorführte, und er bestimmte die
Burg zu einer Sammelstätte für elsässische Kulturgeschichte. Denselben historischen
Sinn hat er bewiesen bei der Enthüllung des Denkmals seines oranischen Ahnherrn
Wilhelms des Schweigers in Wiesbaden. Freilich gibt es Leute. die darin eine
bedenkliche Romantik sehen, die in seinen Worten eine Hinneigung des Kaisers zu
mittelalterlichen Ideen wittern. Es sind dieselben die im Mittelalter, von dem
sie nichts richtiges wissen, eine Zeit dumpfen Ge. esdrucks und feudaler Knechtung
des Bauernstandes sehen. Tatsächlich war das Mittelalter em sehr lebendiges trotz
"iter Asketik sinnen reudiges Zeitalter, und die Knechtung des Bauernstandes hat
erst das sechzehnte Jahrhundert, das erste der Nerz^t vollends d.e Bauer... die
den Osten jenseits der Elbe, der Saale und des Bohmerwaldes besiedelte., und
deutsch machten, die kamen als freie Männer, n.es °is Hörige oder LeibesUnd eins hatte das Mittelalter vor der Gegenwart voraus: es hatte die Ende.t
der Weltanschauung, und darum hatte es Stil, zwe Guter die w.r in unsrer
zerrissenen Z it vermissen und entbehren bis zum Verzweifeln. Der K f r se
^ das hat er bunter ach bewiesen - ein ganz moderner Mensch und gar ke.n
Romantiker a!er er Will den Zusammenhang mit der Vergangen eit nich vert.ereu.
""s der die Gegenwart und seine eigne Stellung erwachsen ist- Das eng ^Boll ist das konservativste der Welt, und es ist trotzdem oder deshalb zur ersten
Weltmacht geworden

Die feudale ständische Staatsordnung Mecklenburgs die der am 12. Mai
öffnete..Reformlandtag" durch eine "cuc modern konstit.M°nelleVerasu^ um¬
gestalten soll beruht wohl in ihren Grundlagen auf dem M.ttelalter, ist aber ein
Ergebnis erst der ständisch-territorialen Zeit, als der "Staat" "och nichts weiter
war als ein Bündel von fürstlichen Domänen Rittergütern und Städten; der
"Landesgrnndgesetzliche Erbvergleich", auf dem die gegenwärtige Verfassung be¬
ruht, stammt erst von 1755. In ihn. ist ein Zustand wie er anderwärts s h n
damals überwunden war oder wurde, gew^rmaßen versteinert und ^'"""er stärkern Widerspruch geraten mit den Zustanden im übrigen Reiche anch
von des en moderner Gesetz ebung nur hier und da durchbrochen worden, nach em
die liberale mecklenburgi che Verfassung von 1848 in den Jahren der Reaktion
wieder aufgehoben worden war. Aber eine alte, festgewurzelte AriMratie reformwt
s'es selten von sich aus. und so hat anch hier em monarchischer W.lie den Anstoß
geben müssen

. Die Revision des sächsischen Wahlrechts scheint auf eiuen, t^en Pnnkte in.g^wgt zu sein; die Kommission hat die Gesetzvorlage ^ Regierung "
Kr einen Vorschlag entgegengesetzt, der zwar ein Plnralsysten. und ^ Vernietung
der Wahlkreise er!f 96) enthält, aber die teilweise Ergm,zung er Zoe.ten K me
durch Wahlen der Seid tverwaltuugskörper a.'sschl.eßt; Graf Hohenthal hat dagegen


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Deutschland gefeiert werden konnte. Als die Wiedereroberung des Elsasses 1870
»aherückte, da mahnte Heinrich von Treitschke in seiner berühmten Flugschrift
»Was fordern wir Von Frankreich?" gegenüber der verwelschten Gegenwart des
Landes wieder anzuknüpfen an die ungleich längere und bedeutendere deutsche Ver¬
gangenheit, all die starken und tiefen Geister zu rufen, die zwischen Vogesen und
Rhein am deutschen Leben teilgenommen haben. Das hat der Kaiser getan, indem
er die Hohkönigsburg weihte; er hat sie als ein Wahrzeichen deutscher Kultur und
Macht hier im äußersten Westen des Reichs neben die Marienburg im Osten an
der Weichsel gestellt, wie sie einst entstanden ist durch jenen Schwabenherzog
Friedrich von Hohenstaufen. den Vater Kaiser Friedrich Barbarossas, der die Macht
seines Geschlechts begründete. Der Hohenzoller sah dabei „die Zeiten mittelalter¬
licher Ritterherrlichkeit" vor seinem geistigen Auge aufsteigen, wie sie dann das
bunte Bild des historischen Festzuges leibhaftig vorführte, und er bestimmte die
Burg zu einer Sammelstätte für elsässische Kulturgeschichte. Denselben historischen
Sinn hat er bewiesen bei der Enthüllung des Denkmals seines oranischen Ahnherrn
Wilhelms des Schweigers in Wiesbaden. Freilich gibt es Leute. die darin eine
bedenkliche Romantik sehen, die in seinen Worten eine Hinneigung des Kaisers zu
mittelalterlichen Ideen wittern. Es sind dieselben die im Mittelalter, von dem
sie nichts richtiges wissen, eine Zeit dumpfen Ge. esdrucks und feudaler Knechtung
des Bauernstandes sehen. Tatsächlich war das Mittelalter em sehr lebendiges trotz
"iter Asketik sinnen reudiges Zeitalter, und die Knechtung des Bauernstandes hat
erst das sechzehnte Jahrhundert, das erste der Nerz^t vollends d.e Bauer... die
den Osten jenseits der Elbe, der Saale und des Bohmerwaldes besiedelte., und
deutsch machten, die kamen als freie Männer, n.es °is Hörige oder LeibesUnd eins hatte das Mittelalter vor der Gegenwart voraus: es hatte die Ende.t
der Weltanschauung, und darum hatte es Stil, zwe Guter die w.r in unsrer
zerrissenen Z it vermissen und entbehren bis zum Verzweifeln. Der K f r se
^ das hat er bunter ach bewiesen - ein ganz moderner Mensch und gar ke.n
Romantiker a!er er Will den Zusammenhang mit der Vergangen eit nich vert.ereu.
""s der die Gegenwart und seine eigne Stellung erwachsen ist- Das eng ^Boll ist das konservativste der Welt, und es ist trotzdem oder deshalb zur ersten
Weltmacht geworden

Die feudale ständische Staatsordnung Mecklenburgs die der am 12. Mai
öffnete..Reformlandtag" durch eine „cuc modern konstit.M°nelleVerasu^ um¬
gestalten soll beruht wohl in ihren Grundlagen auf dem M.ttelalter, ist aber ein
Ergebnis erst der ständisch-territorialen Zeit, als der „Staat" »och nichts weiter
war als ein Bündel von fürstlichen Domänen Rittergütern und Städten; der
"Landesgrnndgesetzliche Erbvergleich", auf dem die gegenwärtige Verfassung be¬
ruht, stammt erst von 1755. In ihn. ist ein Zustand wie er anderwärts s h n
damals überwunden war oder wurde, gew^rmaßen versteinert und ^'"»"er stärkern Widerspruch geraten mit den Zustanden im übrigen Reiche anch
von des en moderner Gesetz ebung nur hier und da durchbrochen worden, nach em
die liberale mecklenburgi che Verfassung von 1848 in den Jahren der Reaktion
wieder aufgehoben worden war. Aber eine alte, festgewurzelte AriMratie reformwt
s'es selten von sich aus. und so hat anch hier em monarchischer W.lie den Anstoß
geben müssen

. Die Revision des sächsischen Wahlrechts scheint auf eiuen, t^en Pnnkte in.g^wgt zu sein; die Kommission hat die Gesetzvorlage ^ Regierung «
Kr einen Vorschlag entgegengesetzt, der zwar ein Plnralsysten. und ^ Vernietung
der Wahlkreise er!f 96) enthält, aber die teilweise Ergm,zung er Zoe.ten K me
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[0399] Maßgebliches und Unmaßgebliches Deutschland gefeiert werden konnte. Als die Wiedereroberung des Elsasses 1870 »aherückte, da mahnte Heinrich von Treitschke in seiner berühmten Flugschrift »Was fordern wir Von Frankreich?" gegenüber der verwelschten Gegenwart des Landes wieder anzuknüpfen an die ungleich längere und bedeutendere deutsche Ver¬ gangenheit, all die starken und tiefen Geister zu rufen, die zwischen Vogesen und Rhein am deutschen Leben teilgenommen haben. Das hat der Kaiser getan, indem er die Hohkönigsburg weihte; er hat sie als ein Wahrzeichen deutscher Kultur und Macht hier im äußersten Westen des Reichs neben die Marienburg im Osten an der Weichsel gestellt, wie sie einst entstanden ist durch jenen Schwabenherzog Friedrich von Hohenstaufen. den Vater Kaiser Friedrich Barbarossas, der die Macht seines Geschlechts begründete. Der Hohenzoller sah dabei „die Zeiten mittelalter¬ licher Ritterherrlichkeit" vor seinem geistigen Auge aufsteigen, wie sie dann das bunte Bild des historischen Festzuges leibhaftig vorführte, und er bestimmte die Burg zu einer Sammelstätte für elsässische Kulturgeschichte. Denselben historischen Sinn hat er bewiesen bei der Enthüllung des Denkmals seines oranischen Ahnherrn Wilhelms des Schweigers in Wiesbaden. Freilich gibt es Leute. die darin eine bedenkliche Romantik sehen, die in seinen Worten eine Hinneigung des Kaisers zu mittelalterlichen Ideen wittern. Es sind dieselben die im Mittelalter, von dem sie nichts richtiges wissen, eine Zeit dumpfen Ge. esdrucks und feudaler Knechtung des Bauernstandes sehen. Tatsächlich war das Mittelalter em sehr lebendiges trotz "iter Asketik sinnen reudiges Zeitalter, und die Knechtung des Bauernstandes hat erst das sechzehnte Jahrhundert, das erste der Nerz^t vollends d.e Bauer... die den Osten jenseits der Elbe, der Saale und des Bohmerwaldes besiedelte., und deutsch machten, die kamen als freie Männer, n.es °is Hörige oder LeibesUnd eins hatte das Mittelalter vor der Gegenwart voraus: es hatte die Ende.t der Weltanschauung, und darum hatte es Stil, zwe Guter die w.r in unsrer zerrissenen Z it vermissen und entbehren bis zum Verzweifeln. Der K f r se ^ das hat er bunter ach bewiesen - ein ganz moderner Mensch und gar ke.n Romantiker a!er er Will den Zusammenhang mit der Vergangen eit nich vert.ereu. ""s der die Gegenwart und seine eigne Stellung erwachsen ist- Das eng ^Boll ist das konservativste der Welt, und es ist trotzdem oder deshalb zur ersten Weltmacht geworden Die feudale ständische Staatsordnung Mecklenburgs die der am 12. Mai öffnete..Reformlandtag" durch eine „cuc modern konstit.M°nelleVerasu^ um¬ gestalten soll beruht wohl in ihren Grundlagen auf dem M.ttelalter, ist aber ein Ergebnis erst der ständisch-territorialen Zeit, als der „Staat" »och nichts weiter war als ein Bündel von fürstlichen Domänen Rittergütern und Städten; der "Landesgrnndgesetzliche Erbvergleich", auf dem die gegenwärtige Verfassung be¬ ruht, stammt erst von 1755. In ihn. ist ein Zustand wie er anderwärts s h n damals überwunden war oder wurde, gew^rmaßen versteinert und ^'"»"er stärkern Widerspruch geraten mit den Zustanden im übrigen Reiche anch von des en moderner Gesetz ebung nur hier und da durchbrochen worden, nach em die liberale mecklenburgi che Verfassung von 1848 in den Jahren der Reaktion wieder aufgehoben worden war. Aber eine alte, festgewurzelte AriMratie reformwt s'es selten von sich aus. und so hat anch hier em monarchischer W.lie den Anstoß geben müssen . Die Revision des sächsischen Wahlrechts scheint auf eiuen, t^en Pnnkte in.g^wgt zu sein; die Kommission hat die Gesetzvorlage ^ Regierung « Kr einen Vorschlag entgegengesetzt, der zwar ein Plnralsysten. und ^ Vernietung der Wahlkreise er!f 96) enthält, aber die teilweise Ergm,zung er Zoe.ten K me durch Wahlen der Seid tverwaltuugskörper a.'sschl.eßt; Graf Hohenthal hat dagegen

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311740/399>, abgerufen am 24.07.2024.