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Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Erstes Vierteljahr.

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Menschlichkeit

zehnten Jahrhunderts. Bald gewann die neue Lautgruppe die Geltung einer
selbständigen Bildungssilbe, die mehr und mehr um sich griff und dem recht¬
mäßigen oeil erfolgreiche Konkurrenz machte, sodaß neue Bildungen wie eäslkeit,
eitelkeit, ditterkeit, trsrmäliedkeit, lauZsamKeit, truektbarkeir und viele andre
aufkamen, von denen einige schon im Beginn der mittelhochdeutschen Zeit an¬
zutreffen sind. Aber nun kam der Schulmeister und entdeckte, daß diese
Bildungen wider die Ordnung verstießen. Es war doch klar, daß evekeit zu
"pig und KeilsKeit zu Keilig gehörten. So regte sich denn das etymologische
Gewissen, und dieser Mahnung zufolge lehrte man, daß evigkeit und KviliZKeit
zu schreiben sei, damit der, wie es schien, verschwundne Ausland des Grund¬
wortes wiederhergestellt würde. Daß er in dem K der Silbe Keil steckte,
ahnte man nicht, dem Sprachgefühl des Grammatikers erschien die Lautgruppe
Keil wie jedermanns Sprachgefühl als ein selbständiges Bildungselement.
Natürlich behielt die gelehrte Verschlimmbesserung Recht, und diese beeinflußte
wieder die Aussprache. Heute bemüht sich wenigstens der Gebildete, seine
Aussprache in Einklang mit der Schreibung zu bringen, das heißt die künstlich
geschaffne Wortfuge durch deutliche Silbentrennung zu markieren. Das Volk
freilich spricht nach wie vor Ewekeit und Heilekeit.

Und nun wiederholt sich der eben erst beschriebne Prozeß. Indem sich
die zuletzt behandelte Gruppe von Neubildungen noch durch den Typus, der
durch Wörter wie treunälioli-Keil oder bi1Iivb.-Keil repräsentiert wird, verstärkte,
da man neben treunälioKKeit auch treunäligkeit, neben dilliodkeit auch billigten
(wie uoch heute) schrieb, erwuchs in dem Ausgange ix und Keil ein neues
Bildungselement von selbständiger Geltung. Und da es dieselben Funktionen
übernahm wie seine Vorgänger, entstand wiederum eine ganze Schar von
Neubildungen, von denen einige wie reinigkeit, taxtsrigkeit, mgsssrigkeit wieder
abgestoßen wurden, die meisten aber wie Helligkeit, baugigkeit, Genauigkeit,
Kleinigkeit, Nettigkeit usw. einen nicht unwesentlichen Teil unsers heute be¬
stehenden Sprachschatzes ausmachen. Auch das moderne Wortungetüm gsist-
reivkigkeit verdankt diesem Bildungstriebe seinen Ursprung, es ist ein übler
Ersatz für das im achtzehnten Jahrhundert in diesem Sinne geltende vies.

Es ist eigentlich ein Wunder, daß in dieses Chaos überhaupt Ordnung
gekommen ist. Aber es ist so, man kann die Machtsphäre der drei Rivalen
heute ziemlich genau abgrenzen. Es würde aber zu weit abführen, das hier
bis ins einzelne auseinanderzusetzen. Nur das wichtigste sei im Vorbeigehen
bemerkt. Die Silbe Keil, die übrigens im Laufe der Zeit einen nicht unbe¬
deutenden Teil ihres alten Besitzstandes verloren hat, behauptet sich ohne Aus¬
nahme hinter den Partizipien; man denke an Wörter wie beMrmeubeit, ver-
messsnlisit, bslisdtbeit, verrüoktlisit. Keil erscheint regelmäßig hinter den
Bildungssilben el und er, wie in Übelkeit, Heiterkeit (nur äunkeldeit und
siokerlieit machen eine Ausnahme), ebenso auch in Verbindung mit den durch
die Ableitungssilben lieb., hain, bar gebildeten Adjektiven, wie nerrlioKKeit,


Menschlichkeit

zehnten Jahrhunderts. Bald gewann die neue Lautgruppe die Geltung einer
selbständigen Bildungssilbe, die mehr und mehr um sich griff und dem recht¬
mäßigen oeil erfolgreiche Konkurrenz machte, sodaß neue Bildungen wie eäslkeit,
eitelkeit, ditterkeit, trsrmäliedkeit, lauZsamKeit, truektbarkeir und viele andre
aufkamen, von denen einige schon im Beginn der mittelhochdeutschen Zeit an¬
zutreffen sind. Aber nun kam der Schulmeister und entdeckte, daß diese
Bildungen wider die Ordnung verstießen. Es war doch klar, daß evekeit zu
«pig und KeilsKeit zu Keilig gehörten. So regte sich denn das etymologische
Gewissen, und dieser Mahnung zufolge lehrte man, daß evigkeit und KviliZKeit
zu schreiben sei, damit der, wie es schien, verschwundne Ausland des Grund¬
wortes wiederhergestellt würde. Daß er in dem K der Silbe Keil steckte,
ahnte man nicht, dem Sprachgefühl des Grammatikers erschien die Lautgruppe
Keil wie jedermanns Sprachgefühl als ein selbständiges Bildungselement.
Natürlich behielt die gelehrte Verschlimmbesserung Recht, und diese beeinflußte
wieder die Aussprache. Heute bemüht sich wenigstens der Gebildete, seine
Aussprache in Einklang mit der Schreibung zu bringen, das heißt die künstlich
geschaffne Wortfuge durch deutliche Silbentrennung zu markieren. Das Volk
freilich spricht nach wie vor Ewekeit und Heilekeit.

Und nun wiederholt sich der eben erst beschriebne Prozeß. Indem sich
die zuletzt behandelte Gruppe von Neubildungen noch durch den Typus, der
durch Wörter wie treunälioli-Keil oder bi1Iivb.-Keil repräsentiert wird, verstärkte,
da man neben treunälioKKeit auch treunäligkeit, neben dilliodkeit auch billigten
(wie uoch heute) schrieb, erwuchs in dem Ausgange ix und Keil ein neues
Bildungselement von selbständiger Geltung. Und da es dieselben Funktionen
übernahm wie seine Vorgänger, entstand wiederum eine ganze Schar von
Neubildungen, von denen einige wie reinigkeit, taxtsrigkeit, mgsssrigkeit wieder
abgestoßen wurden, die meisten aber wie Helligkeit, baugigkeit, Genauigkeit,
Kleinigkeit, Nettigkeit usw. einen nicht unwesentlichen Teil unsers heute be¬
stehenden Sprachschatzes ausmachen. Auch das moderne Wortungetüm gsist-
reivkigkeit verdankt diesem Bildungstriebe seinen Ursprung, es ist ein übler
Ersatz für das im achtzehnten Jahrhundert in diesem Sinne geltende vies.

Es ist eigentlich ein Wunder, daß in dieses Chaos überhaupt Ordnung
gekommen ist. Aber es ist so, man kann die Machtsphäre der drei Rivalen
heute ziemlich genau abgrenzen. Es würde aber zu weit abführen, das hier
bis ins einzelne auseinanderzusetzen. Nur das wichtigste sei im Vorbeigehen
bemerkt. Die Silbe Keil, die übrigens im Laufe der Zeit einen nicht unbe¬
deutenden Teil ihres alten Besitzstandes verloren hat, behauptet sich ohne Aus¬
nahme hinter den Partizipien; man denke an Wörter wie beMrmeubeit, ver-
messsnlisit, bslisdtbeit, verrüoktlisit. Keil erscheint regelmäßig hinter den
Bildungssilben el und er, wie in Übelkeit, Heiterkeit (nur äunkeldeit und
siokerlieit machen eine Ausnahme), ebenso auch in Verbindung mit den durch
die Ableitungssilben lieb., hain, bar gebildeten Adjektiven, wie nerrlioKKeit,


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311080/579>, abgerufen am 24.08.2024.