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Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Viertes Vierteljahr.

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Das Theater als Airche

sie zu kennen, den Schluß wagen, daß sie allesamt hinter den Stücken des
grimmen Norwegers zurückbleiben und bestenfalls der zweiten Stufe zuzu¬
weisen sind. Gelesen habe ich nur etwa ein halbes Dutzend; es war keins
darunter, das ich noch einmal lesen möchte, während man doch die gedanken¬
reichen Stücke der Großen wiederholt zur Hand nimmt. Das Urteil, das ich
gelegentlich einmal über Halbes "Jugend" gefällt habe, ist mir von Leuten,
die mir sonst wohlwollen, ein wenig übelgenommen worden. Da freute es
mich denn, dieser Tage folgende Äußerung eines Theaterberichterstatters der
Schlesischen Zeitung zu lesen. (Das Stück war im Lobetheater gegeben
worden.) "Max Halbes "Jugend" war, als sie vor fünfzehn Jahren ihren
Triumphzug über die deutschen Bühnen machte, ein so imponierendes Kassen¬
stück, daß die Bühnenleiter noch immer bei jedem neuen Werke Halbes glauben,
es müsse ihm und ihnen ein neuer Treffer zufallen, obwohl jedes der zwölf
folgenden Stücke sich als eine Niete erwiesen hat. Mir war es freilich
jederzeit ssoll wohl heißen "gleich anfangs"^ überraschender, daß die "Jugend"
wegen ihrer brutal herausgearbeiteten Effekte so arg überschätzt werden konnte,
als daß der Autor der Jugend seitdem keine neuen Erfolge errungen hat."

Des Rätsels Lösung ist sehr einfach. Es liegt in der Bemerkung Schopen¬
hauers, vorm Affenhause der zoologischen Gärten weile darum die größte
Besuchermenge (ich zitiere nicht wörtlich), weil die Beschauer mit neidischem
Behagen dächten: ach, wenn man sich doch auch so ungeniert räkeln dürfte!
Ein junger Bursch äußert seine animalischen Gelüste mit einer Ungeniertheit,
die in unsrer sehr gesitteten Zeit auch auf dem Theater nicht üblich ist, und
er verliert die Selbstbeherrschung so vollständig, daß er gleich in der ersten
Nacht die Gastfreundschaft aufs gröblichste verletzt. Dieses, und dieses allein
hat gezogen, denn sonst findet sich in dem Stücke nichts, was einen ver¬
nünftigen Menschen bestimmen könnte, es zu lesen oder sich anzusehen. So
was zu machen, dazu gehören nun außer einer Ungeniertheit, die der des
"Helden" entspricht, keine sonstigen Geistesgaben, und da dem Verfasser alle
übrigen Stücke mißlungen sind, so beweist er damit, daß er in der Tat keine
andern Gaben besitzt, nicht einmal die Geschicklichkeit, denselben Trick mit
Variationen noch einmal anzuwenden. Vielleicht ist er auch nicht kühn genug,
ihn noch einmal zu wagen. Wenn das die Theaterkritik nicht gleich anfangs
erkannt oder sich mit ihrer Erkenntnis nicht herausgewagt hat, so sind eben
unser Theaterpublikum und unsre Theaterkritik einander wert. Es fehlt
übrigens auch in den allerliberalsten Kreisen nicht an vernichtenden Urteilen
über Sensationsstücke und über unser ganzes Bühnenwesen. Im Münchner
Schauspielhause ist kürzlich Frank Wedekinds "Sittengemülde: Musik" gegeben
worden. Der Berichterstatter der Frankfurter Zeitung beschränkt sich auf eine
kurze Inhaltsangabe und die Bemerkung: "Mir fiel nur auf, wie viel innere
Roheit und Kulturlosigkeit dazu gehören muß, diesen Stoff in dieser Aus¬
gestaltung auf die Bühne zu bringen." Und aus der "Gegenwart", die sich
ehren Namen entsprechend immer höchst modern zu sein bemüht, habe ich mir


Das Theater als Airche

sie zu kennen, den Schluß wagen, daß sie allesamt hinter den Stücken des
grimmen Norwegers zurückbleiben und bestenfalls der zweiten Stufe zuzu¬
weisen sind. Gelesen habe ich nur etwa ein halbes Dutzend; es war keins
darunter, das ich noch einmal lesen möchte, während man doch die gedanken¬
reichen Stücke der Großen wiederholt zur Hand nimmt. Das Urteil, das ich
gelegentlich einmal über Halbes „Jugend" gefällt habe, ist mir von Leuten,
die mir sonst wohlwollen, ein wenig übelgenommen worden. Da freute es
mich denn, dieser Tage folgende Äußerung eines Theaterberichterstatters der
Schlesischen Zeitung zu lesen. (Das Stück war im Lobetheater gegeben
worden.) „Max Halbes »Jugend« war, als sie vor fünfzehn Jahren ihren
Triumphzug über die deutschen Bühnen machte, ein so imponierendes Kassen¬
stück, daß die Bühnenleiter noch immer bei jedem neuen Werke Halbes glauben,
es müsse ihm und ihnen ein neuer Treffer zufallen, obwohl jedes der zwölf
folgenden Stücke sich als eine Niete erwiesen hat. Mir war es freilich
jederzeit ssoll wohl heißen »gleich anfangs«^ überraschender, daß die »Jugend«
wegen ihrer brutal herausgearbeiteten Effekte so arg überschätzt werden konnte,
als daß der Autor der Jugend seitdem keine neuen Erfolge errungen hat."

Des Rätsels Lösung ist sehr einfach. Es liegt in der Bemerkung Schopen¬
hauers, vorm Affenhause der zoologischen Gärten weile darum die größte
Besuchermenge (ich zitiere nicht wörtlich), weil die Beschauer mit neidischem
Behagen dächten: ach, wenn man sich doch auch so ungeniert räkeln dürfte!
Ein junger Bursch äußert seine animalischen Gelüste mit einer Ungeniertheit,
die in unsrer sehr gesitteten Zeit auch auf dem Theater nicht üblich ist, und
er verliert die Selbstbeherrschung so vollständig, daß er gleich in der ersten
Nacht die Gastfreundschaft aufs gröblichste verletzt. Dieses, und dieses allein
hat gezogen, denn sonst findet sich in dem Stücke nichts, was einen ver¬
nünftigen Menschen bestimmen könnte, es zu lesen oder sich anzusehen. So
was zu machen, dazu gehören nun außer einer Ungeniertheit, die der des
„Helden" entspricht, keine sonstigen Geistesgaben, und da dem Verfasser alle
übrigen Stücke mißlungen sind, so beweist er damit, daß er in der Tat keine
andern Gaben besitzt, nicht einmal die Geschicklichkeit, denselben Trick mit
Variationen noch einmal anzuwenden. Vielleicht ist er auch nicht kühn genug,
ihn noch einmal zu wagen. Wenn das die Theaterkritik nicht gleich anfangs
erkannt oder sich mit ihrer Erkenntnis nicht herausgewagt hat, so sind eben
unser Theaterpublikum und unsre Theaterkritik einander wert. Es fehlt
übrigens auch in den allerliberalsten Kreisen nicht an vernichtenden Urteilen
über Sensationsstücke und über unser ganzes Bühnenwesen. Im Münchner
Schauspielhause ist kürzlich Frank Wedekinds „Sittengemülde: Musik" gegeben
worden. Der Berichterstatter der Frankfurter Zeitung beschränkt sich auf eine
kurze Inhaltsangabe und die Bemerkung: „Mir fiel nur auf, wie viel innere
Roheit und Kulturlosigkeit dazu gehören muß, diesen Stoff in dieser Aus¬
gestaltung auf die Bühne zu bringen." Und aus der „Gegenwart", die sich
ehren Namen entsprechend immer höchst modern zu sein bemüht, habe ich mir


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[0445] Das Theater als Airche sie zu kennen, den Schluß wagen, daß sie allesamt hinter den Stücken des grimmen Norwegers zurückbleiben und bestenfalls der zweiten Stufe zuzu¬ weisen sind. Gelesen habe ich nur etwa ein halbes Dutzend; es war keins darunter, das ich noch einmal lesen möchte, während man doch die gedanken¬ reichen Stücke der Großen wiederholt zur Hand nimmt. Das Urteil, das ich gelegentlich einmal über Halbes „Jugend" gefällt habe, ist mir von Leuten, die mir sonst wohlwollen, ein wenig übelgenommen worden. Da freute es mich denn, dieser Tage folgende Äußerung eines Theaterberichterstatters der Schlesischen Zeitung zu lesen. (Das Stück war im Lobetheater gegeben worden.) „Max Halbes »Jugend« war, als sie vor fünfzehn Jahren ihren Triumphzug über die deutschen Bühnen machte, ein so imponierendes Kassen¬ stück, daß die Bühnenleiter noch immer bei jedem neuen Werke Halbes glauben, es müsse ihm und ihnen ein neuer Treffer zufallen, obwohl jedes der zwölf folgenden Stücke sich als eine Niete erwiesen hat. Mir war es freilich jederzeit ssoll wohl heißen »gleich anfangs«^ überraschender, daß die »Jugend« wegen ihrer brutal herausgearbeiteten Effekte so arg überschätzt werden konnte, als daß der Autor der Jugend seitdem keine neuen Erfolge errungen hat." Des Rätsels Lösung ist sehr einfach. Es liegt in der Bemerkung Schopen¬ hauers, vorm Affenhause der zoologischen Gärten weile darum die größte Besuchermenge (ich zitiere nicht wörtlich), weil die Beschauer mit neidischem Behagen dächten: ach, wenn man sich doch auch so ungeniert räkeln dürfte! Ein junger Bursch äußert seine animalischen Gelüste mit einer Ungeniertheit, die in unsrer sehr gesitteten Zeit auch auf dem Theater nicht üblich ist, und er verliert die Selbstbeherrschung so vollständig, daß er gleich in der ersten Nacht die Gastfreundschaft aufs gröblichste verletzt. Dieses, und dieses allein hat gezogen, denn sonst findet sich in dem Stücke nichts, was einen ver¬ nünftigen Menschen bestimmen könnte, es zu lesen oder sich anzusehen. So was zu machen, dazu gehören nun außer einer Ungeniertheit, die der des „Helden" entspricht, keine sonstigen Geistesgaben, und da dem Verfasser alle übrigen Stücke mißlungen sind, so beweist er damit, daß er in der Tat keine andern Gaben besitzt, nicht einmal die Geschicklichkeit, denselben Trick mit Variationen noch einmal anzuwenden. Vielleicht ist er auch nicht kühn genug, ihn noch einmal zu wagen. Wenn das die Theaterkritik nicht gleich anfangs erkannt oder sich mit ihrer Erkenntnis nicht herausgewagt hat, so sind eben unser Theaterpublikum und unsre Theaterkritik einander wert. Es fehlt übrigens auch in den allerliberalsten Kreisen nicht an vernichtenden Urteilen über Sensationsstücke und über unser ganzes Bühnenwesen. Im Münchner Schauspielhause ist kürzlich Frank Wedekinds „Sittengemülde: Musik" gegeben worden. Der Berichterstatter der Frankfurter Zeitung beschränkt sich auf eine kurze Inhaltsangabe und die Bemerkung: „Mir fiel nur auf, wie viel innere Roheit und Kulturlosigkeit dazu gehören muß, diesen Stoff in dieser Aus¬ gestaltung auf die Bühne zu bringen." Und aus der „Gegenwart", die sich ehren Namen entsprechend immer höchst modern zu sein bemüht, habe ich mir

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_310410/445>, abgerufen am 25.08.2024.