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Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Viertes Vierteljahr.

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Line Hochzeit in Jerusalem

nach Kräften geschrieen wird, wie es sonst nur von einem lebenslustigen Eselcin
zu hören ist. Ließen die ermatteten Stimmen eine kleine Weile nach, so setzten
sie dann um so höher und kräftiger ein, denn das laute Schreien ist der
Maßstab der Freude. Die Braut wird in den Liedern gepriesen, ihrer Schön¬
heit kommt nichts gleich auf Erden, und selbst die Paradiesesjungfrauen werden
beschämt, wenn sie in den Hüften sich wiegend dahin schreitet. Und der Bräutigam
ist ein Held an Stärke und steht an hoher Gesinnung unter den Edelsten seines
Volks. Was gibt es Schöneres als eine Hochzeit, sie ist der Inbegriff aller
Freude. "Wir wollen nicht bittern Kaffee, singen die Frauen, sondern wir
wollen Arrak aus großen Krüger trinken -- ha-i-a." Es sind die halbmanns-
hohen Krüge gemeint, die zu jedem Haushalt gehören, noch ebenso heute, wie
wir sie bei der Hochzeit zu Kana im Gebrauch sehn. Bei all diesem Festlärm
sitzt die Braut unter der Weiberschar in ihrem Festschmuck so teilnahmlos wie
nur möglich, die Augen meist geschlossen. So will es die gute Sitte. Sie trägt
ein weißseidnes Kleid, wulstig am Leibe verhackt, über dem Kopf das weit
herabwallende weiße Kopftuch der Frauen und das Gesicht noch besonders durch
einen dünnen Schleier aus weißer Seide verhüllt, im Haar Orangenblüten.

Die Wartezeit wird den Gästen mit wahrhaft orientalischer Gastlichkeit
verkürzt. Zuerst werden Zigaretten angeboten. Dazu reicht der Hausherr das
Festgebäck, das im Hause gebacken wird unter hilfreichen Beistand zur Hochzeit
geladner Frauen. Es spielt auch in den Liedern eine große Rolle, und es ist
Ehrensache der Hausfrau, daß es gut geraten ist. Vor allem muß es süß sein,
denn Süßigkeit liebt der Orientale über die Maßen. Diese kleinen runden Hoch--
zeitskuchen sind eine Mischung von Blätterteig und Frucht- oder Nußfüllung
und für unsern Geschmack unerträglich süß. Wie gut, daß es Kognak und Arrak
dazu gibt! Aber trink vorsichtig. Denn der Hausherr wacht wie ein Argus,
um sogleich mit der Flasche herbeizustürzen und das geleerte Glas neu zu
füllen. Kränkenderes aber kann es nicht geben, als abzulehnen, was die Gast¬
freiheit bietet. Wird es noch lange währen, bis der Bräutigam kommt? Wir
meinten schon, nun müsse es des Wartens genug sein. Da bringt der Haus¬
herr die Wasserpfeife, das geliebte Nargileh, und stellt es vor jeden Gast. Man
raucht gut eine Stunde daran. Der Orientale hat keine Langeweile, wenn er
nur den kostbaren Dampf aus dem gurgelnden Wasser ziehn kann, er ist im¬
stande, den ganzen Tag, am Straßenrain sitzend, bei seiner Wasserpfeife zu
träumen. Umstündlich wird der mit Wasser getränkte feine Persertabak mit der
Faust ausgedrückt und auf den Pfeifenkopf gelegt, und dann vier glühende
Stücken Holzkohle sorgfältig darüber geschichtet. Nicht lange dauerts, so bringen
die Diener einen neuen Genuß. Auf einem Tablett stehn Gläser mit Marmelade
aus Quitten, Feigen und Zitronen, ein leeres Glas dabei und Löffel nach der
Zahl der Gäste. Es gilt gut aufzumerken, denn wer aus dem Marmeladenglas
mit dem Löffel geschöpft und davon genossen, steckt den gebrauchten ins leere
Glas. Der Uneingeweihte greift dann wohl leicht in falschem Gefühl von


Line Hochzeit in Jerusalem

nach Kräften geschrieen wird, wie es sonst nur von einem lebenslustigen Eselcin
zu hören ist. Ließen die ermatteten Stimmen eine kleine Weile nach, so setzten
sie dann um so höher und kräftiger ein, denn das laute Schreien ist der
Maßstab der Freude. Die Braut wird in den Liedern gepriesen, ihrer Schön¬
heit kommt nichts gleich auf Erden, und selbst die Paradiesesjungfrauen werden
beschämt, wenn sie in den Hüften sich wiegend dahin schreitet. Und der Bräutigam
ist ein Held an Stärke und steht an hoher Gesinnung unter den Edelsten seines
Volks. Was gibt es Schöneres als eine Hochzeit, sie ist der Inbegriff aller
Freude. „Wir wollen nicht bittern Kaffee, singen die Frauen, sondern wir
wollen Arrak aus großen Krüger trinken — ha-i-a." Es sind die halbmanns-
hohen Krüge gemeint, die zu jedem Haushalt gehören, noch ebenso heute, wie
wir sie bei der Hochzeit zu Kana im Gebrauch sehn. Bei all diesem Festlärm
sitzt die Braut unter der Weiberschar in ihrem Festschmuck so teilnahmlos wie
nur möglich, die Augen meist geschlossen. So will es die gute Sitte. Sie trägt
ein weißseidnes Kleid, wulstig am Leibe verhackt, über dem Kopf das weit
herabwallende weiße Kopftuch der Frauen und das Gesicht noch besonders durch
einen dünnen Schleier aus weißer Seide verhüllt, im Haar Orangenblüten.

Die Wartezeit wird den Gästen mit wahrhaft orientalischer Gastlichkeit
verkürzt. Zuerst werden Zigaretten angeboten. Dazu reicht der Hausherr das
Festgebäck, das im Hause gebacken wird unter hilfreichen Beistand zur Hochzeit
geladner Frauen. Es spielt auch in den Liedern eine große Rolle, und es ist
Ehrensache der Hausfrau, daß es gut geraten ist. Vor allem muß es süß sein,
denn Süßigkeit liebt der Orientale über die Maßen. Diese kleinen runden Hoch--
zeitskuchen sind eine Mischung von Blätterteig und Frucht- oder Nußfüllung
und für unsern Geschmack unerträglich süß. Wie gut, daß es Kognak und Arrak
dazu gibt! Aber trink vorsichtig. Denn der Hausherr wacht wie ein Argus,
um sogleich mit der Flasche herbeizustürzen und das geleerte Glas neu zu
füllen. Kränkenderes aber kann es nicht geben, als abzulehnen, was die Gast¬
freiheit bietet. Wird es noch lange währen, bis der Bräutigam kommt? Wir
meinten schon, nun müsse es des Wartens genug sein. Da bringt der Haus¬
herr die Wasserpfeife, das geliebte Nargileh, und stellt es vor jeden Gast. Man
raucht gut eine Stunde daran. Der Orientale hat keine Langeweile, wenn er
nur den kostbaren Dampf aus dem gurgelnden Wasser ziehn kann, er ist im¬
stande, den ganzen Tag, am Straßenrain sitzend, bei seiner Wasserpfeife zu
träumen. Umstündlich wird der mit Wasser getränkte feine Persertabak mit der
Faust ausgedrückt und auf den Pfeifenkopf gelegt, und dann vier glühende
Stücken Holzkohle sorgfältig darüber geschichtet. Nicht lange dauerts, so bringen
die Diener einen neuen Genuß. Auf einem Tablett stehn Gläser mit Marmelade
aus Quitten, Feigen und Zitronen, ein leeres Glas dabei und Löffel nach der
Zahl der Gäste. Es gilt gut aufzumerken, denn wer aus dem Marmeladenglas
mit dem Löffel geschöpft und davon genossen, steckt den gebrauchten ins leere
Glas. Der Uneingeweihte greift dann wohl leicht in falschem Gefühl von


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_310410/146>, abgerufen am 25.08.2024.