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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

selbständige Urteil des Volksvertreters, sondern die Furcht vor dem Urteil der
Wähler ist für Fragen dieser Art das treibende und bestimmende Motiv. Nur
wo hinter dem Parlamentarier die Sorge steht, daß das Volksempfinden eines
Tages über ihn hinwegschreiten könnte, bequemt er sich, der Gewohnheit, mit der
Regierung um die Macht zu feilschen, einen Zaum anzulegen. Es ist aber be¬
greiflich, daß sich die Regierenden in solchem Falle leicht der Meinung hingeben,
ihr weises Maßhalten allein sei es gewesen, was die Volksvertretung zur Zu¬
stimmung bewogen habe, und so werden sie leicht undankbar. Auch der Flotten¬
verein ist, weil er hier und da über die Linie des Von der Regierung Geforderten
hinausging, "gemeingefährlich" gescholten worden. Doch ohne diese gemeingefähr¬
lichen Leute wären wir nicht da, wo wir jetzt sind. Der Deutsche liebt die Ruhe
außerordentlich, und solange er sie hat, ist er in politischen Dingen ein unerträg¬
licher Besserwisser, der imstande ist, die beste Sache in Grund und Boden zu
ruinieren. Ist er aber um einer Sache willen einmal aus seiner Ruhe gebracht
und ist sein Herz dabei beteiligt, so weiß er sehr Wohl seinen prächtigen, gesunden
Verstand zu gebrauchen und wird für Absichten und Meinungen wirklich kundiger
und erfahrner Männer überhaupt erst aufnahmefähig, sobald er nur merkt, daß er
in der Grundlage seines Empfindens verstanden wird. Deshalb ist es ein großer
Fehler, nationale Bestrebungen solcher Art, wie sie der Flottenverein betreibt, re¬
gieren und von oben her regulieren zu wollen. Ein solcher Verein muß volkstüm¬
lich und in seiner Wirksamkeit unbehindert sein, oder er hat überhaupt keinen Wert.

Nun hat sich gleichwohl im Verein selbst ein Widerspruch gegen das Präsi¬
dium erhoben, weil dieses sich in der unabhängigen Agitation für die Flottensache
nicht an Direktiven von oben gebunden hat, sondern stets bemüht gewesen ist, die
Begeisterung und Opferwilligkeit in weiten Volkskreisen für die Flotte anzuregen.
Der Widerstand dagegen hat seinen Hauptsitz im bayrischen Landesverband, und
zwar gründet er sich auf die Behauptung, das Präsidium des Vereins habe in
satzungswidriger Weise parteipolitische Bestrebungen in den Verein hineingetragen.
Man betonte den angeblich unpolitischen Charakter des Vereins, womit man natürlich
sagen wollte, daß er nicht parteipolitisch sei; denn daß die Agitation für die deutsche
Flotte eine politische Angelegenheit ist, wird wohl niemand leugnen können und
wollen. Vor allem richtete sich die Unzufriedenheit der Bayern gegen die Person
des Generals Keim, der, obwohl nicht geschäftsführender Vorsitzender des Vereins,
doch die Seele der ganzen Agitattonstätigkeit gewesen war und für die Erfolge
der Sache des Flottenvereins das Hauptverdienst trägt. Der bayrische Landes¬
verband umfaßte viele Mitglieder der Zentrumspartei, die für weitergehende nationale
Forderungen schwer zu gewinnen waren, und deshalb wünschte man in Bayern
eine mildere Agitationstätigkeit. Billigerweise wird man nicht in Abrede stellen
können, daß es den Verbänden innerhalb verschiedner Landesteile möglich sein muß,
in den Methoden und in der Tonart der Agitation den besondern Verhältnissen
Rechnung zu tragen, und niemand würde den Bayern eine solche Forderung ver¬
arge haben. Sie blieben aber nicht dabei stehen, sondern verlangten mit zu¬
nehmender Deutlichkeit, sich immer wieder auf die Betonung des Fernbleibens von
der Parteipolitik stützend, daß sich der Flottenverein in seiner Gesamtheit auf das
verpflichte, was in Bayern als angemessen und erwünscht galt.

Die verborgne Krise wurde durch die unbefugte Veröffentlichung gestohlner
Privatbriefe des Generals Keim aus der Zeit der Reichstagswahlagitation zum
Ausbruch gebracht. Eine grimmige und rücksichtslose Fehde wurde gegen den ver¬
dienten Mann geführt, aber eben damals wurde auch offenbar, auf welche Einflüsse
diese Feindschaft zurückzuführen war. Der Vorsitzende des bayrischen Landesverbandes,


Grenzboten IV 1907 92
Maßgebliches und Unmaßgebliches

selbständige Urteil des Volksvertreters, sondern die Furcht vor dem Urteil der
Wähler ist für Fragen dieser Art das treibende und bestimmende Motiv. Nur
wo hinter dem Parlamentarier die Sorge steht, daß das Volksempfinden eines
Tages über ihn hinwegschreiten könnte, bequemt er sich, der Gewohnheit, mit der
Regierung um die Macht zu feilschen, einen Zaum anzulegen. Es ist aber be¬
greiflich, daß sich die Regierenden in solchem Falle leicht der Meinung hingeben,
ihr weises Maßhalten allein sei es gewesen, was die Volksvertretung zur Zu¬
stimmung bewogen habe, und so werden sie leicht undankbar. Auch der Flotten¬
verein ist, weil er hier und da über die Linie des Von der Regierung Geforderten
hinausging, „gemeingefährlich" gescholten worden. Doch ohne diese gemeingefähr¬
lichen Leute wären wir nicht da, wo wir jetzt sind. Der Deutsche liebt die Ruhe
außerordentlich, und solange er sie hat, ist er in politischen Dingen ein unerträg¬
licher Besserwisser, der imstande ist, die beste Sache in Grund und Boden zu
ruinieren. Ist er aber um einer Sache willen einmal aus seiner Ruhe gebracht
und ist sein Herz dabei beteiligt, so weiß er sehr Wohl seinen prächtigen, gesunden
Verstand zu gebrauchen und wird für Absichten und Meinungen wirklich kundiger
und erfahrner Männer überhaupt erst aufnahmefähig, sobald er nur merkt, daß er
in der Grundlage seines Empfindens verstanden wird. Deshalb ist es ein großer
Fehler, nationale Bestrebungen solcher Art, wie sie der Flottenverein betreibt, re¬
gieren und von oben her regulieren zu wollen. Ein solcher Verein muß volkstüm¬
lich und in seiner Wirksamkeit unbehindert sein, oder er hat überhaupt keinen Wert.

Nun hat sich gleichwohl im Verein selbst ein Widerspruch gegen das Präsi¬
dium erhoben, weil dieses sich in der unabhängigen Agitation für die Flottensache
nicht an Direktiven von oben gebunden hat, sondern stets bemüht gewesen ist, die
Begeisterung und Opferwilligkeit in weiten Volkskreisen für die Flotte anzuregen.
Der Widerstand dagegen hat seinen Hauptsitz im bayrischen Landesverband, und
zwar gründet er sich auf die Behauptung, das Präsidium des Vereins habe in
satzungswidriger Weise parteipolitische Bestrebungen in den Verein hineingetragen.
Man betonte den angeblich unpolitischen Charakter des Vereins, womit man natürlich
sagen wollte, daß er nicht parteipolitisch sei; denn daß die Agitation für die deutsche
Flotte eine politische Angelegenheit ist, wird wohl niemand leugnen können und
wollen. Vor allem richtete sich die Unzufriedenheit der Bayern gegen die Person
des Generals Keim, der, obwohl nicht geschäftsführender Vorsitzender des Vereins,
doch die Seele der ganzen Agitattonstätigkeit gewesen war und für die Erfolge
der Sache des Flottenvereins das Hauptverdienst trägt. Der bayrische Landes¬
verband umfaßte viele Mitglieder der Zentrumspartei, die für weitergehende nationale
Forderungen schwer zu gewinnen waren, und deshalb wünschte man in Bayern
eine mildere Agitationstätigkeit. Billigerweise wird man nicht in Abrede stellen
können, daß es den Verbänden innerhalb verschiedner Landesteile möglich sein muß,
in den Methoden und in der Tonart der Agitation den besondern Verhältnissen
Rechnung zu tragen, und niemand würde den Bayern eine solche Forderung ver¬
arge haben. Sie blieben aber nicht dabei stehen, sondern verlangten mit zu¬
nehmender Deutlichkeit, sich immer wieder auf die Betonung des Fernbleibens von
der Parteipolitik stützend, daß sich der Flottenverein in seiner Gesamtheit auf das
verpflichte, was in Bayern als angemessen und erwünscht galt.

Die verborgne Krise wurde durch die unbefugte Veröffentlichung gestohlner
Privatbriefe des Generals Keim aus der Zeit der Reichstagswahlagitation zum
Ausbruch gebracht. Eine grimmige und rücksichtslose Fehde wurde gegen den ver¬
dienten Mann geführt, aber eben damals wurde auch offenbar, auf welche Einflüsse
diese Feindschaft zurückzuführen war. Der Vorsitzende des bayrischen Landesverbandes,


Grenzboten IV 1907 92
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[0713] Maßgebliches und Unmaßgebliches selbständige Urteil des Volksvertreters, sondern die Furcht vor dem Urteil der Wähler ist für Fragen dieser Art das treibende und bestimmende Motiv. Nur wo hinter dem Parlamentarier die Sorge steht, daß das Volksempfinden eines Tages über ihn hinwegschreiten könnte, bequemt er sich, der Gewohnheit, mit der Regierung um die Macht zu feilschen, einen Zaum anzulegen. Es ist aber be¬ greiflich, daß sich die Regierenden in solchem Falle leicht der Meinung hingeben, ihr weises Maßhalten allein sei es gewesen, was die Volksvertretung zur Zu¬ stimmung bewogen habe, und so werden sie leicht undankbar. Auch der Flotten¬ verein ist, weil er hier und da über die Linie des Von der Regierung Geforderten hinausging, „gemeingefährlich" gescholten worden. Doch ohne diese gemeingefähr¬ lichen Leute wären wir nicht da, wo wir jetzt sind. Der Deutsche liebt die Ruhe außerordentlich, und solange er sie hat, ist er in politischen Dingen ein unerträg¬ licher Besserwisser, der imstande ist, die beste Sache in Grund und Boden zu ruinieren. Ist er aber um einer Sache willen einmal aus seiner Ruhe gebracht und ist sein Herz dabei beteiligt, so weiß er sehr Wohl seinen prächtigen, gesunden Verstand zu gebrauchen und wird für Absichten und Meinungen wirklich kundiger und erfahrner Männer überhaupt erst aufnahmefähig, sobald er nur merkt, daß er in der Grundlage seines Empfindens verstanden wird. Deshalb ist es ein großer Fehler, nationale Bestrebungen solcher Art, wie sie der Flottenverein betreibt, re¬ gieren und von oben her regulieren zu wollen. Ein solcher Verein muß volkstüm¬ lich und in seiner Wirksamkeit unbehindert sein, oder er hat überhaupt keinen Wert. Nun hat sich gleichwohl im Verein selbst ein Widerspruch gegen das Präsi¬ dium erhoben, weil dieses sich in der unabhängigen Agitation für die Flottensache nicht an Direktiven von oben gebunden hat, sondern stets bemüht gewesen ist, die Begeisterung und Opferwilligkeit in weiten Volkskreisen für die Flotte anzuregen. Der Widerstand dagegen hat seinen Hauptsitz im bayrischen Landesverband, und zwar gründet er sich auf die Behauptung, das Präsidium des Vereins habe in satzungswidriger Weise parteipolitische Bestrebungen in den Verein hineingetragen. Man betonte den angeblich unpolitischen Charakter des Vereins, womit man natürlich sagen wollte, daß er nicht parteipolitisch sei; denn daß die Agitation für die deutsche Flotte eine politische Angelegenheit ist, wird wohl niemand leugnen können und wollen. Vor allem richtete sich die Unzufriedenheit der Bayern gegen die Person des Generals Keim, der, obwohl nicht geschäftsführender Vorsitzender des Vereins, doch die Seele der ganzen Agitattonstätigkeit gewesen war und für die Erfolge der Sache des Flottenvereins das Hauptverdienst trägt. Der bayrische Landes¬ verband umfaßte viele Mitglieder der Zentrumspartei, die für weitergehende nationale Forderungen schwer zu gewinnen waren, und deshalb wünschte man in Bayern eine mildere Agitationstätigkeit. Billigerweise wird man nicht in Abrede stellen können, daß es den Verbänden innerhalb verschiedner Landesteile möglich sein muß, in den Methoden und in der Tonart der Agitation den besondern Verhältnissen Rechnung zu tragen, und niemand würde den Bayern eine solche Forderung ver¬ arge haben. Sie blieben aber nicht dabei stehen, sondern verlangten mit zu¬ nehmender Deutlichkeit, sich immer wieder auf die Betonung des Fernbleibens von der Parteipolitik stützend, daß sich der Flottenverein in seiner Gesamtheit auf das verpflichte, was in Bayern als angemessen und erwünscht galt. Die verborgne Krise wurde durch die unbefugte Veröffentlichung gestohlner Privatbriefe des Generals Keim aus der Zeit der Reichstagswahlagitation zum Ausbruch gebracht. Eine grimmige und rücksichtslose Fehde wurde gegen den ver¬ dienten Mann geführt, aber eben damals wurde auch offenbar, auf welche Einflüsse diese Feindschaft zurückzuführen war. Der Vorsitzende des bayrischen Landesverbandes, Grenzboten IV 1907 92

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_303415/713>, abgerufen am 26.06.2024.