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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr.

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Der Lehrling in den kunstgewerblichen Berufen

Lehrzeit der Durchschnitt der Lehrlinge in den ersten zwei Jahren überhaupt
keine wesentlichen Anleitungen zu einer soliden Arbeit erhält. Natürlich gibt
es Ausnahmen. Bei der großen Mehrzahl von Lehrlingen stellt sich die Ent¬
wicklung so dar, daß sie in der Regel erst in der Gesellenzeit das erlernen,
was sie hätten als Lehrling erfahren sollen. Es darf immerhin schon als
ein persönliches Glück angesehen werden, wenn ein solcher junger Mensch
nach seiner Freisprechung in wirklich anständige Meisterhände kommt und Ge¬
legenheit findet, das Versäumte nachzuholen. Vielen bleibt die Gelegenheit
verschlossen, und bei den meisten ist der Schiffbruch im Leben die Folge einer
unglücklichen Lehrzeit.

In einer nicht begüterten Familie, wo mehrere Söhne sind, ist es trotzdem
heute noch ausgemacht, daß einer von den Jungen ein Handwerk lernt. Vielleicht
findet der Junge eine im landläufigen Sinne gute Lehre, das heißt eine solche,
wo er nicht bloß für Laufburschendienste und Taglöhnerarbeiten ausgenutzt wird.
Er hat Wohnung und Verpflegung beim Meister und kommt gelegentlich an
Sonntagen zum Familientisch heim. Schon nach wenig Wochen oder Monaten
rücken die Geschwister von ihm ab. Es sind Veränderungen mit ihm vorgegangen,
die seine Gesellschaft geradezu widerwärtig machen. Er hat Ausdrücke unflätigster
Art. Er hat Bewegungen, die gemein sind. Seine Art, etwas zu verlangen
oder zu nehmen, ist roh und unfreundlich. Man legt ihm nahe, nicht zu Tisch
zu kommen. Nur die Mutter hat ein großes Herz. Sie bewirtet ihn, wenn er
kommt, in der Küche, die Geschwister aber vermeiden es, ihn zu sehen. Der
Junge hat die dunkle Empfindung, daß er sich eine hochmütige Behandlung
nicht gefallen lassen dürfe. Er läßt sich immer seltner sehen und schließlich
gar nicht mehr. Woher das? Die oft ganz unglaubliche Roheit der Gesellen,
gemeiner Schimpf und oftmals Schläge sind nicht die Erziehungsmittel, die
einen Knaben zum Kunsthandwerker machen könnten. Die Gesellen haben es
in ihrer Jugend nicht besser gehabt, auch sie sind verhärtet und neigen zur
Wiedervergeltung. Warum soll es der Lehrjunge heute besser haben? Am
Düsseldorfer Kongreß wurde der nüchterne Versuch gemacht, diese Übelstände
zur Sprache zu bringen und auf die ethischen Pflichten dem Lehrling gegenüber
aufmerksam zu machen. Aber diese Versuche wurden als ungehörige Kritik am
eignen Beruf abgelehnt, und dagegen wurde der Standpunkt festgehalten, daß
mehr als aller Humanitätsdusel, mehr als alle geistige und sachliche Fortbildung
dem Lehrling die Ohrfeigenmethode fromme.

Was nützen die von dem Fachverband vorgeschlagnen Mittel zur Abhilfe
des Lehrlingsmangels, wie Lehrlingsvermittlungsstellen, Ausrufe an die Eltern
und eine ähnliche Propaganda, wenn bei einem großen Teil des Handwerker¬
standes das ethische Bewußtsein fehlt, daß dem Lehrling gegenüber nicht so
sehr Rechte, sondern vor allem Pflichten zu erfüllen sind? Der Klageruf auf
dem Kongreß, daß die Lehrlinge immer seltner werden, entsprang nicht der
großen Auffassung, daß es zu den Pflichten jedes Gewerbetreibenden gehöre,
auch mit eignen Opfern für einen veredelten Nachwuchs zu sorgen, sondern der


Der Lehrling in den kunstgewerblichen Berufen

Lehrzeit der Durchschnitt der Lehrlinge in den ersten zwei Jahren überhaupt
keine wesentlichen Anleitungen zu einer soliden Arbeit erhält. Natürlich gibt
es Ausnahmen. Bei der großen Mehrzahl von Lehrlingen stellt sich die Ent¬
wicklung so dar, daß sie in der Regel erst in der Gesellenzeit das erlernen,
was sie hätten als Lehrling erfahren sollen. Es darf immerhin schon als
ein persönliches Glück angesehen werden, wenn ein solcher junger Mensch
nach seiner Freisprechung in wirklich anständige Meisterhände kommt und Ge¬
legenheit findet, das Versäumte nachzuholen. Vielen bleibt die Gelegenheit
verschlossen, und bei den meisten ist der Schiffbruch im Leben die Folge einer
unglücklichen Lehrzeit.

In einer nicht begüterten Familie, wo mehrere Söhne sind, ist es trotzdem
heute noch ausgemacht, daß einer von den Jungen ein Handwerk lernt. Vielleicht
findet der Junge eine im landläufigen Sinne gute Lehre, das heißt eine solche,
wo er nicht bloß für Laufburschendienste und Taglöhnerarbeiten ausgenutzt wird.
Er hat Wohnung und Verpflegung beim Meister und kommt gelegentlich an
Sonntagen zum Familientisch heim. Schon nach wenig Wochen oder Monaten
rücken die Geschwister von ihm ab. Es sind Veränderungen mit ihm vorgegangen,
die seine Gesellschaft geradezu widerwärtig machen. Er hat Ausdrücke unflätigster
Art. Er hat Bewegungen, die gemein sind. Seine Art, etwas zu verlangen
oder zu nehmen, ist roh und unfreundlich. Man legt ihm nahe, nicht zu Tisch
zu kommen. Nur die Mutter hat ein großes Herz. Sie bewirtet ihn, wenn er
kommt, in der Küche, die Geschwister aber vermeiden es, ihn zu sehen. Der
Junge hat die dunkle Empfindung, daß er sich eine hochmütige Behandlung
nicht gefallen lassen dürfe. Er läßt sich immer seltner sehen und schließlich
gar nicht mehr. Woher das? Die oft ganz unglaubliche Roheit der Gesellen,
gemeiner Schimpf und oftmals Schläge sind nicht die Erziehungsmittel, die
einen Knaben zum Kunsthandwerker machen könnten. Die Gesellen haben es
in ihrer Jugend nicht besser gehabt, auch sie sind verhärtet und neigen zur
Wiedervergeltung. Warum soll es der Lehrjunge heute besser haben? Am
Düsseldorfer Kongreß wurde der nüchterne Versuch gemacht, diese Übelstände
zur Sprache zu bringen und auf die ethischen Pflichten dem Lehrling gegenüber
aufmerksam zu machen. Aber diese Versuche wurden als ungehörige Kritik am
eignen Beruf abgelehnt, und dagegen wurde der Standpunkt festgehalten, daß
mehr als aller Humanitätsdusel, mehr als alle geistige und sachliche Fortbildung
dem Lehrling die Ohrfeigenmethode fromme.

Was nützen die von dem Fachverband vorgeschlagnen Mittel zur Abhilfe
des Lehrlingsmangels, wie Lehrlingsvermittlungsstellen, Ausrufe an die Eltern
und eine ähnliche Propaganda, wenn bei einem großen Teil des Handwerker¬
standes das ethische Bewußtsein fehlt, daß dem Lehrling gegenüber nicht so
sehr Rechte, sondern vor allem Pflichten zu erfüllen sind? Der Klageruf auf
dem Kongreß, daß die Lehrlinge immer seltner werden, entsprang nicht der
großen Auffassung, daß es zu den Pflichten jedes Gewerbetreibenden gehöre,
auch mit eignen Opfern für einen veredelten Nachwuchs zu sorgen, sondern der


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[0469] Der Lehrling in den kunstgewerblichen Berufen Lehrzeit der Durchschnitt der Lehrlinge in den ersten zwei Jahren überhaupt keine wesentlichen Anleitungen zu einer soliden Arbeit erhält. Natürlich gibt es Ausnahmen. Bei der großen Mehrzahl von Lehrlingen stellt sich die Ent¬ wicklung so dar, daß sie in der Regel erst in der Gesellenzeit das erlernen, was sie hätten als Lehrling erfahren sollen. Es darf immerhin schon als ein persönliches Glück angesehen werden, wenn ein solcher junger Mensch nach seiner Freisprechung in wirklich anständige Meisterhände kommt und Ge¬ legenheit findet, das Versäumte nachzuholen. Vielen bleibt die Gelegenheit verschlossen, und bei den meisten ist der Schiffbruch im Leben die Folge einer unglücklichen Lehrzeit. In einer nicht begüterten Familie, wo mehrere Söhne sind, ist es trotzdem heute noch ausgemacht, daß einer von den Jungen ein Handwerk lernt. Vielleicht findet der Junge eine im landläufigen Sinne gute Lehre, das heißt eine solche, wo er nicht bloß für Laufburschendienste und Taglöhnerarbeiten ausgenutzt wird. Er hat Wohnung und Verpflegung beim Meister und kommt gelegentlich an Sonntagen zum Familientisch heim. Schon nach wenig Wochen oder Monaten rücken die Geschwister von ihm ab. Es sind Veränderungen mit ihm vorgegangen, die seine Gesellschaft geradezu widerwärtig machen. Er hat Ausdrücke unflätigster Art. Er hat Bewegungen, die gemein sind. Seine Art, etwas zu verlangen oder zu nehmen, ist roh und unfreundlich. Man legt ihm nahe, nicht zu Tisch zu kommen. Nur die Mutter hat ein großes Herz. Sie bewirtet ihn, wenn er kommt, in der Küche, die Geschwister aber vermeiden es, ihn zu sehen. Der Junge hat die dunkle Empfindung, daß er sich eine hochmütige Behandlung nicht gefallen lassen dürfe. Er läßt sich immer seltner sehen und schließlich gar nicht mehr. Woher das? Die oft ganz unglaubliche Roheit der Gesellen, gemeiner Schimpf und oftmals Schläge sind nicht die Erziehungsmittel, die einen Knaben zum Kunsthandwerker machen könnten. Die Gesellen haben es in ihrer Jugend nicht besser gehabt, auch sie sind verhärtet und neigen zur Wiedervergeltung. Warum soll es der Lehrjunge heute besser haben? Am Düsseldorfer Kongreß wurde der nüchterne Versuch gemacht, diese Übelstände zur Sprache zu bringen und auf die ethischen Pflichten dem Lehrling gegenüber aufmerksam zu machen. Aber diese Versuche wurden als ungehörige Kritik am eignen Beruf abgelehnt, und dagegen wurde der Standpunkt festgehalten, daß mehr als aller Humanitätsdusel, mehr als alle geistige und sachliche Fortbildung dem Lehrling die Ohrfeigenmethode fromme. Was nützen die von dem Fachverband vorgeschlagnen Mittel zur Abhilfe des Lehrlingsmangels, wie Lehrlingsvermittlungsstellen, Ausrufe an die Eltern und eine ähnliche Propaganda, wenn bei einem großen Teil des Handwerker¬ standes das ethische Bewußtsein fehlt, daß dem Lehrling gegenüber nicht so sehr Rechte, sondern vor allem Pflichten zu erfüllen sind? Der Klageruf auf dem Kongreß, daß die Lehrlinge immer seltner werden, entsprang nicht der großen Auffassung, daß es zu den Pflichten jedes Gewerbetreibenden gehöre, auch mit eignen Opfern für einen veredelten Nachwuchs zu sorgen, sondern der

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_302701/469>, abgerufen am 01.09.2024.