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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Zweites Vierteljahr.

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Der Semmelmilchtanz

So war auch Frau Riemer einst und hinausgezogen, so schon ihre Mutter,
denn die Sitte war alt.

Abends, wenn dann die Kinder ausgetobt hatten, kamen die Burschen und
die Mädchen an die Reihe. Und Frau Riemer dachte daran, wie sie dort ihren
Heinrich zuerst gesehen hatte, wenn er von Mühldorf herüberkam.

Semmelmilch, Semmelmilch! schrillten draußen die hellen Kinderstimmen, und
der Buchfink schmetterte, daß es weithin schallte.

Schön walzen konnte der Heinrich, und sie hatte eben auch nicht schlecht
getanzt . . .

Und wie sich dachte, reckte sich die Frau empor und fühlte plötzlich ihre
Schwere, fühlte den Druck der Sorge, und der frohe Schein in ihren Angen
erlosch.

Es war Heuer wie all die letzten Jahre. Sie konnte nicht mit hinausziehen.
Sie machte sich ja auch nichts mehr daraus, und die Liese und ihren Füßen, die
ging schon gar nicht mit, aber da war Martha . . .

Wenn sie nur ein paar Schuhe für das Kind gehabt hätte und ein ganzes
Kleid. Sie konnte sie doch nicht barfuß mitlaufen lassen, da mußte man sich ja
schämen! Sie allein konnte es eben nicht schaffen. Der Mann hatte die letzten
Wochen auch nichts geschickt. Und Frau Riemer spürte nichts mehr von dem
Frühlingshauch. Sie rechnete und sorgte sich.

Da hörte sie leichte Schritte im Flur, und im Nahmen der Hoftür erschien
die schmächtige Gestalt eines achtjährigen Mädchens. Das blonde Haar hing ihr
feucht in das heiße Gesicht, und in der einen schmutzigen kleinen Hand hatte sie
einen Strauß von den weißen Sternblumen.

Sieh mal, Mutter! sagte sie und hielt den Strauß vor sich.

Ja ja, sagte Fran Riemer und sah kaum auf.

Sieh mal, sie blühen schon! Und das Kind setzte sich auf die kleine Stufe,
die von der Tür in den Hof ging, legte ihr gesticktes rotes Kittelchcn über den
Knien auseinander und breitete darin vorsichtig die Blumen aus.

Es gibt schon viele! Der Lehrer sagt, in drei Wochen ist Pfingsten.

Ja ja, sagte Frau Riemer und schlug el" nasses buntes Kopftuch durch die
Luft, daß es schallte. Die Kleine sah auf, sah das müde Gesicht der Mutter und
rückte unruhig hin und her.

Du kannst wohl wieder nich mit?

Nein!

Und Vater und Liese auch nich?

Nein!

Aber ich kann doch mit, Mutter?

Die Augen in dem schmalen Kindergesicht schauten voll Spannung herüber.

Nein, du kannst auch nich mit, rief da Liese aus dem Fenster.

Die scharfe Stinime ließ das Kind zusammenfahren. Dann drehte es den
Kopf nach dem Fenster und sagte halb trotzig, halb ungläubig: Warum denn nich?r

Liese legte die Arbeit hin und lehnte sich aus dem Fenster. Die Mutte
schien nicht hingehört zu haben, sie rang gerade ein schweres Stück Zeug aus, und.
der Schweiß stand ihr auf der Stirn.e

Du hast ja keine Schuhe, sagte Liese und zog den Kopf zurück. Und ein
Weile war es ganz still. ,e

Martha sah auf ihre staubbedeckten, mückenzerstochnen Füße, und eine scharf
Falte erschien zwischen den hellen Augenbrauen. Dann sah sie die Mutter an:

Kannst du mir keine kaufen? Aber ihre Stimme klang unsicher.


Der Semmelmilchtanz

So war auch Frau Riemer einst und hinausgezogen, so schon ihre Mutter,
denn die Sitte war alt.

Abends, wenn dann die Kinder ausgetobt hatten, kamen die Burschen und
die Mädchen an die Reihe. Und Frau Riemer dachte daran, wie sie dort ihren
Heinrich zuerst gesehen hatte, wenn er von Mühldorf herüberkam.

Semmelmilch, Semmelmilch! schrillten draußen die hellen Kinderstimmen, und
der Buchfink schmetterte, daß es weithin schallte.

Schön walzen konnte der Heinrich, und sie hatte eben auch nicht schlecht
getanzt . . .

Und wie sich dachte, reckte sich die Frau empor und fühlte plötzlich ihre
Schwere, fühlte den Druck der Sorge, und der frohe Schein in ihren Angen
erlosch.

Es war Heuer wie all die letzten Jahre. Sie konnte nicht mit hinausziehen.
Sie machte sich ja auch nichts mehr daraus, und die Liese und ihren Füßen, die
ging schon gar nicht mit, aber da war Martha . . .

Wenn sie nur ein paar Schuhe für das Kind gehabt hätte und ein ganzes
Kleid. Sie konnte sie doch nicht barfuß mitlaufen lassen, da mußte man sich ja
schämen! Sie allein konnte es eben nicht schaffen. Der Mann hatte die letzten
Wochen auch nichts geschickt. Und Frau Riemer spürte nichts mehr von dem
Frühlingshauch. Sie rechnete und sorgte sich.

Da hörte sie leichte Schritte im Flur, und im Nahmen der Hoftür erschien
die schmächtige Gestalt eines achtjährigen Mädchens. Das blonde Haar hing ihr
feucht in das heiße Gesicht, und in der einen schmutzigen kleinen Hand hatte sie
einen Strauß von den weißen Sternblumen.

Sieh mal, Mutter! sagte sie und hielt den Strauß vor sich.

Ja ja, sagte Fran Riemer und sah kaum auf.

Sieh mal, sie blühen schon! Und das Kind setzte sich auf die kleine Stufe,
die von der Tür in den Hof ging, legte ihr gesticktes rotes Kittelchcn über den
Knien auseinander und breitete darin vorsichtig die Blumen aus.

Es gibt schon viele! Der Lehrer sagt, in drei Wochen ist Pfingsten.

Ja ja, sagte Frau Riemer und schlug el« nasses buntes Kopftuch durch die
Luft, daß es schallte. Die Kleine sah auf, sah das müde Gesicht der Mutter und
rückte unruhig hin und her.

Du kannst wohl wieder nich mit?

Nein!

Und Vater und Liese auch nich?

Nein!

Aber ich kann doch mit, Mutter?

Die Augen in dem schmalen Kindergesicht schauten voll Spannung herüber.

Nein, du kannst auch nich mit, rief da Liese aus dem Fenster.

Die scharfe Stinime ließ das Kind zusammenfahren. Dann drehte es den
Kopf nach dem Fenster und sagte halb trotzig, halb ungläubig: Warum denn nich?r

Liese legte die Arbeit hin und lehnte sich aus dem Fenster. Die Mutte
schien nicht hingehört zu haben, sie rang gerade ein schweres Stück Zeug aus, und.
der Schweiß stand ihr auf der Stirn.e

Du hast ja keine Schuhe, sagte Liese und zog den Kopf zurück. Und ein
Weile war es ganz still. ,e

Martha sah auf ihre staubbedeckten, mückenzerstochnen Füße, und eine scharf
Falte erschien zwischen den hellen Augenbrauen. Dann sah sie die Mutter an:

Kannst du mir keine kaufen? Aber ihre Stimme klang unsicher.


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[0478] Der Semmelmilchtanz So war auch Frau Riemer einst und hinausgezogen, so schon ihre Mutter, denn die Sitte war alt. Abends, wenn dann die Kinder ausgetobt hatten, kamen die Burschen und die Mädchen an die Reihe. Und Frau Riemer dachte daran, wie sie dort ihren Heinrich zuerst gesehen hatte, wenn er von Mühldorf herüberkam. Semmelmilch, Semmelmilch! schrillten draußen die hellen Kinderstimmen, und der Buchfink schmetterte, daß es weithin schallte. Schön walzen konnte der Heinrich, und sie hatte eben auch nicht schlecht getanzt . . . Und wie sich dachte, reckte sich die Frau empor und fühlte plötzlich ihre Schwere, fühlte den Druck der Sorge, und der frohe Schein in ihren Angen erlosch. Es war Heuer wie all die letzten Jahre. Sie konnte nicht mit hinausziehen. Sie machte sich ja auch nichts mehr daraus, und die Liese und ihren Füßen, die ging schon gar nicht mit, aber da war Martha . . . Wenn sie nur ein paar Schuhe für das Kind gehabt hätte und ein ganzes Kleid. Sie konnte sie doch nicht barfuß mitlaufen lassen, da mußte man sich ja schämen! Sie allein konnte es eben nicht schaffen. Der Mann hatte die letzten Wochen auch nichts geschickt. Und Frau Riemer spürte nichts mehr von dem Frühlingshauch. Sie rechnete und sorgte sich. Da hörte sie leichte Schritte im Flur, und im Nahmen der Hoftür erschien die schmächtige Gestalt eines achtjährigen Mädchens. Das blonde Haar hing ihr feucht in das heiße Gesicht, und in der einen schmutzigen kleinen Hand hatte sie einen Strauß von den weißen Sternblumen. Sieh mal, Mutter! sagte sie und hielt den Strauß vor sich. Ja ja, sagte Fran Riemer und sah kaum auf. Sieh mal, sie blühen schon! Und das Kind setzte sich auf die kleine Stufe, die von der Tür in den Hof ging, legte ihr gesticktes rotes Kittelchcn über den Knien auseinander und breitete darin vorsichtig die Blumen aus. Es gibt schon viele! Der Lehrer sagt, in drei Wochen ist Pfingsten. Ja ja, sagte Frau Riemer und schlug el« nasses buntes Kopftuch durch die Luft, daß es schallte. Die Kleine sah auf, sah das müde Gesicht der Mutter und rückte unruhig hin und her. Du kannst wohl wieder nich mit? Nein! Und Vater und Liese auch nich? Nein! Aber ich kann doch mit, Mutter? Die Augen in dem schmalen Kindergesicht schauten voll Spannung herüber. Nein, du kannst auch nich mit, rief da Liese aus dem Fenster. Die scharfe Stinime ließ das Kind zusammenfahren. Dann drehte es den Kopf nach dem Fenster und sagte halb trotzig, halb ungläubig: Warum denn nich?r Liese legte die Arbeit hin und lehnte sich aus dem Fenster. Die Mutte schien nicht hingehört zu haben, sie rang gerade ein schweres Stück Zeug aus, und. der Schweiß stand ihr auf der Stirn.e Du hast ja keine Schuhe, sagte Liese und zog den Kopf zurück. Und ein Weile war es ganz still. ,e Martha sah auf ihre staubbedeckten, mückenzerstochnen Füße, und eine scharf Falte erschien zwischen den hellen Augenbrauen. Dann sah sie die Mutter an: Kannst du mir keine kaufen? Aber ihre Stimme klang unsicher.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_301987/478>, abgerufen am 06.02.2025.