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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Erstes Vierteljahr.

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Die Neugestaltung der Politik am Stillen Ozean

beherrscht ist. Viel können sie mit solchen Mitteln nicht durchsetzen. Aber schon
der Ausschluß ans den für Weiße bestimmten Schulen hat eine ernste Verwicklung
geschaffen. Kalifornien hat für die Farbigen besondre Schulen gegründet; es
hat in San Francisco sogar eine Schule nur für Japaner, aber natürlich reicht
das nicht für die Menge der Kinder, auch ist die Entfernung der verschiednen
Stadtteile zu groß. Wenn die Schulverwaltung auch bereit scheint, deren mehrere
herzustellen, so bleibt doch die Tatsache der Rassenherabsetzung übrig. Die
japanischen Kinder werden als aufgeweckt und fleißig gerühmt; sie sind kein
Hindernis für die Kaukasier. Auch Verkehren die Kinder beider Raffen unter¬
einander in bester Eintracht. Trotz alledem hält die Stadtverwaltung an ihrem
Entschluß fest: das beste Zeichen, daß der Konflikt tiefer sitzt. Und er hat seine
Wurzeln in der Tat noch in ganz andern Dingen.

Japan ist jetzt von allen Machten in pazifischen Angelegenheiten die hervor¬
ragendste. Der Gedanke, dem einst sogar ein so besonnener Mann wie Präsident
Roosevelt Ausdruck gab, als er in offizieller Eigenschaft kurz vor Ausbruch des
ostasiatischen Krieges die Westküste besuchte, ist vorerst nicht ausführbar. Er
bestand darin, das; die Vereinigten Staaten auf dem Stillen Ozean die ma߬
gebende Macht sein sollten. Damals kam Japan noch kaum in Betracht. Jetzt
hat es sich zu einer Großmacht aufgeschwungen. Kein andres Land hat im
Bereich des Stillen Ozeans eine Landarmee wie Japan. Das nordamerikanische
Heer ist verschwindend dagegen. Wichtiger noch ist die Flotte. Die japanische,
ohnehin schon durch den langen Krieg mit Nußland zu ganz besondrer Tüchtig¬
keit gelangt, ist durch eine ganze Anzahl brauchbarer russischer Schiffe verstärkt
worden. Ihre Mannschaften haben den kaum auf irgendeiner andern Flotte
vorhandnen Kriegsdrill, ihre leitenden Offiziere haben sich ausgezeichnet. An
nachhaltiger Kraft, die aus dem wirtschaftlichen Reichtum hervorgeht, kann sich
Japan nicht mit den Vereinigten Staaten messen. Es seufzt unter den Kriegs¬
schulden, die es sich ausgeladen hat; es würde zu einem Kriege mit der Union
nicht leicht Anleihen aufnehmen können, während diese geradezu unbegrenzte
Geldmittel zur Verfügung hätte. So wichtig auch dieser Punkt ist, er hebt
für den Augenblick den entgegenstehenden nicht auf, daß Japan militärisch und
maritim den Amerikanern weit überlegen ist. Wohl arbeiten auch diese an der
Schaffung einer starken Flotte; doch auch wenn sie ihr Ziel erreicht haben,
können sie mit dieser im Stillen Ozean erst auftreten, wenn der Panamakanal
ein rasches Kommen und Gehen aus einem Ozean in den andern zuläßt. Zurzeit
sind eben die Machtmittel Japans denen aller andern Nationen überlegen, aus¬
genommen der englischen Flotte, sofern diese die Hände frei hat, um die etwaige
japanische Gegnerin an ihrer Gurgel zu packen. Rußland, Deutschland, Frank¬
reich kommen für Konflikte in jenen Erdteilen nicht in Betracht.

Auch diese Machtfragen drängen sich ebenso wie die Einwanderungsfragen
den Kaliforniern zu allererst auf. Die parallele Erscheinung sieht man bei den
Australiern. Wie diese unter dem Einfluß der Massenbewegung und des festen


Grenzboten I 1907 ^
Die Neugestaltung der Politik am Stillen Ozean

beherrscht ist. Viel können sie mit solchen Mitteln nicht durchsetzen. Aber schon
der Ausschluß ans den für Weiße bestimmten Schulen hat eine ernste Verwicklung
geschaffen. Kalifornien hat für die Farbigen besondre Schulen gegründet; es
hat in San Francisco sogar eine Schule nur für Japaner, aber natürlich reicht
das nicht für die Menge der Kinder, auch ist die Entfernung der verschiednen
Stadtteile zu groß. Wenn die Schulverwaltung auch bereit scheint, deren mehrere
herzustellen, so bleibt doch die Tatsache der Rassenherabsetzung übrig. Die
japanischen Kinder werden als aufgeweckt und fleißig gerühmt; sie sind kein
Hindernis für die Kaukasier. Auch Verkehren die Kinder beider Raffen unter¬
einander in bester Eintracht. Trotz alledem hält die Stadtverwaltung an ihrem
Entschluß fest: das beste Zeichen, daß der Konflikt tiefer sitzt. Und er hat seine
Wurzeln in der Tat noch in ganz andern Dingen.

Japan ist jetzt von allen Machten in pazifischen Angelegenheiten die hervor¬
ragendste. Der Gedanke, dem einst sogar ein so besonnener Mann wie Präsident
Roosevelt Ausdruck gab, als er in offizieller Eigenschaft kurz vor Ausbruch des
ostasiatischen Krieges die Westküste besuchte, ist vorerst nicht ausführbar. Er
bestand darin, das; die Vereinigten Staaten auf dem Stillen Ozean die ma߬
gebende Macht sein sollten. Damals kam Japan noch kaum in Betracht. Jetzt
hat es sich zu einer Großmacht aufgeschwungen. Kein andres Land hat im
Bereich des Stillen Ozeans eine Landarmee wie Japan. Das nordamerikanische
Heer ist verschwindend dagegen. Wichtiger noch ist die Flotte. Die japanische,
ohnehin schon durch den langen Krieg mit Nußland zu ganz besondrer Tüchtig¬
keit gelangt, ist durch eine ganze Anzahl brauchbarer russischer Schiffe verstärkt
worden. Ihre Mannschaften haben den kaum auf irgendeiner andern Flotte
vorhandnen Kriegsdrill, ihre leitenden Offiziere haben sich ausgezeichnet. An
nachhaltiger Kraft, die aus dem wirtschaftlichen Reichtum hervorgeht, kann sich
Japan nicht mit den Vereinigten Staaten messen. Es seufzt unter den Kriegs¬
schulden, die es sich ausgeladen hat; es würde zu einem Kriege mit der Union
nicht leicht Anleihen aufnehmen können, während diese geradezu unbegrenzte
Geldmittel zur Verfügung hätte. So wichtig auch dieser Punkt ist, er hebt
für den Augenblick den entgegenstehenden nicht auf, daß Japan militärisch und
maritim den Amerikanern weit überlegen ist. Wohl arbeiten auch diese an der
Schaffung einer starken Flotte; doch auch wenn sie ihr Ziel erreicht haben,
können sie mit dieser im Stillen Ozean erst auftreten, wenn der Panamakanal
ein rasches Kommen und Gehen aus einem Ozean in den andern zuläßt. Zurzeit
sind eben die Machtmittel Japans denen aller andern Nationen überlegen, aus¬
genommen der englischen Flotte, sofern diese die Hände frei hat, um die etwaige
japanische Gegnerin an ihrer Gurgel zu packen. Rußland, Deutschland, Frank¬
reich kommen für Konflikte in jenen Erdteilen nicht in Betracht.

Auch diese Machtfragen drängen sich ebenso wie die Einwanderungsfragen
den Kaliforniern zu allererst auf. Die parallele Erscheinung sieht man bei den
Australiern. Wie diese unter dem Einfluß der Massenbewegung und des festen


Grenzboten I 1907 ^
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[0081] Die Neugestaltung der Politik am Stillen Ozean beherrscht ist. Viel können sie mit solchen Mitteln nicht durchsetzen. Aber schon der Ausschluß ans den für Weiße bestimmten Schulen hat eine ernste Verwicklung geschaffen. Kalifornien hat für die Farbigen besondre Schulen gegründet; es hat in San Francisco sogar eine Schule nur für Japaner, aber natürlich reicht das nicht für die Menge der Kinder, auch ist die Entfernung der verschiednen Stadtteile zu groß. Wenn die Schulverwaltung auch bereit scheint, deren mehrere herzustellen, so bleibt doch die Tatsache der Rassenherabsetzung übrig. Die japanischen Kinder werden als aufgeweckt und fleißig gerühmt; sie sind kein Hindernis für die Kaukasier. Auch Verkehren die Kinder beider Raffen unter¬ einander in bester Eintracht. Trotz alledem hält die Stadtverwaltung an ihrem Entschluß fest: das beste Zeichen, daß der Konflikt tiefer sitzt. Und er hat seine Wurzeln in der Tat noch in ganz andern Dingen. Japan ist jetzt von allen Machten in pazifischen Angelegenheiten die hervor¬ ragendste. Der Gedanke, dem einst sogar ein so besonnener Mann wie Präsident Roosevelt Ausdruck gab, als er in offizieller Eigenschaft kurz vor Ausbruch des ostasiatischen Krieges die Westküste besuchte, ist vorerst nicht ausführbar. Er bestand darin, das; die Vereinigten Staaten auf dem Stillen Ozean die ma߬ gebende Macht sein sollten. Damals kam Japan noch kaum in Betracht. Jetzt hat es sich zu einer Großmacht aufgeschwungen. Kein andres Land hat im Bereich des Stillen Ozeans eine Landarmee wie Japan. Das nordamerikanische Heer ist verschwindend dagegen. Wichtiger noch ist die Flotte. Die japanische, ohnehin schon durch den langen Krieg mit Nußland zu ganz besondrer Tüchtig¬ keit gelangt, ist durch eine ganze Anzahl brauchbarer russischer Schiffe verstärkt worden. Ihre Mannschaften haben den kaum auf irgendeiner andern Flotte vorhandnen Kriegsdrill, ihre leitenden Offiziere haben sich ausgezeichnet. An nachhaltiger Kraft, die aus dem wirtschaftlichen Reichtum hervorgeht, kann sich Japan nicht mit den Vereinigten Staaten messen. Es seufzt unter den Kriegs¬ schulden, die es sich ausgeladen hat; es würde zu einem Kriege mit der Union nicht leicht Anleihen aufnehmen können, während diese geradezu unbegrenzte Geldmittel zur Verfügung hätte. So wichtig auch dieser Punkt ist, er hebt für den Augenblick den entgegenstehenden nicht auf, daß Japan militärisch und maritim den Amerikanern weit überlegen ist. Wohl arbeiten auch diese an der Schaffung einer starken Flotte; doch auch wenn sie ihr Ziel erreicht haben, können sie mit dieser im Stillen Ozean erst auftreten, wenn der Panamakanal ein rasches Kommen und Gehen aus einem Ozean in den andern zuläßt. Zurzeit sind eben die Machtmittel Japans denen aller andern Nationen überlegen, aus¬ genommen der englischen Flotte, sofern diese die Hände frei hat, um die etwaige japanische Gegnerin an ihrer Gurgel zu packen. Rußland, Deutschland, Frank¬ reich kommen für Konflikte in jenen Erdteilen nicht in Betracht. Auch diese Machtfragen drängen sich ebenso wie die Einwanderungsfragen den Kaliforniern zu allererst auf. Die parallele Erscheinung sieht man bei den Australiern. Wie diese unter dem Einfluß der Massenbewegung und des festen Grenzboten I 1907 ^

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_301253/81>, abgerufen am 24.07.2024.