Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Erstes Vierteljahr.Maßgebliches und Unmaßgebliches früher erschienenen Mnkeeschnurren würdig anreihen. Charakteristisch und mit un¬ Denselben Zweck, allerdings in ernsterer Betrachtung, verfolgt W. A. Fritsch Maßgebliches und Unmaßgebliches früher erschienenen Mnkeeschnurren würdig anreihen. Charakteristisch und mit un¬ Denselben Zweck, allerdings in ernsterer Betrachtung, verfolgt W. A. Fritsch <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0608" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/301862"/> <fw type="header" place="top"> Maßgebliches und Unmaßgebliches</fw><lb/> <p xml:id="ID_2254" prev="#ID_2253"> früher erschienenen Mnkeeschnurren würdig anreihen. Charakteristisch und mit un¬<lb/> verwüstlichem Humor sind hier die Sitten des aus so verschleimen Elementen,<lb/> Rassen und Nationen zusammengewürfelten amerikanischen Volkes dargestellt. In<lb/> sprühenden Witzen wird die Ungebundenheit der Frauen, die Souveränität der<lb/> Dienstboten, der Aberglaube, die Reklamesucht, das nervöse Hasten der Jankers ver¬<lb/> anschaulicht und allen europäischen Schwärmern deutlich vor Augen geführt, wie<lb/> das Land, an dessen Eingangstor die Freiheitsstatue steht, tatsächlich beschaffen ist.</p><lb/> <p xml:id="ID_2255"> Denselben Zweck, allerdings in ernsterer Betrachtung, verfolgt W. A. Fritsch<lb/> in seinen Lebenserinnerungen Aus Amerika (Stargard in Pommern, Wilhelm<lb/> Prange). Interessant sind insbesondre seine Ausführungen über den Erfolg der<lb/> deutschen Abteilung der Weltausstellung von Se. Louis, die so manches Vorurteil,<lb/> das bei den Amerikanern gegen Deutschland noch schlummerte, beseitigt und auch<lb/> Deutschland gelehrt habe, größer von Amerika zu denken.</p><lb/> <p xml:id="ID_2256"/><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0608]
Maßgebliches und Unmaßgebliches
früher erschienenen Mnkeeschnurren würdig anreihen. Charakteristisch und mit un¬
verwüstlichem Humor sind hier die Sitten des aus so verschleimen Elementen,
Rassen und Nationen zusammengewürfelten amerikanischen Volkes dargestellt. In
sprühenden Witzen wird die Ungebundenheit der Frauen, die Souveränität der
Dienstboten, der Aberglaube, die Reklamesucht, das nervöse Hasten der Jankers ver¬
anschaulicht und allen europäischen Schwärmern deutlich vor Augen geführt, wie
das Land, an dessen Eingangstor die Freiheitsstatue steht, tatsächlich beschaffen ist.
Denselben Zweck, allerdings in ernsterer Betrachtung, verfolgt W. A. Fritsch
in seinen Lebenserinnerungen Aus Amerika (Stargard in Pommern, Wilhelm
Prange). Interessant sind insbesondre seine Ausführungen über den Erfolg der
deutschen Abteilung der Weltausstellung von Se. Louis, die so manches Vorurteil,
das bei den Amerikanern gegen Deutschland noch schlummerte, beseitigt und auch
Deutschland gelehrt habe, größer von Amerika zu denken.
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