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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Erstes Vierteljahr.

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Tänzelfritze

saubern, so ganz hygienisch gehaltnen Saale, in dem es trotz allen Lüftens nach
Jodoform und Karbol roch. Eine schwere Last schien sich mit der geweihten Decke
immer tiefer auf sie herabzusenken. Das fahle Licht eines regnerischen Spätnach¬
mittags kroch durch die hohen Fenster. Halblautes Gemurmel einer am Saalende
betenden Nonne durchschnitt förmlich die Stille, obwohl es kaum anders wie das
leise Rauschen eines Bächelchens war. Die Schwester wußte gar nicht mehr, daß
"die Braut", wie man hier Wine nur nannte, noch da war, so ruhig verhielt sie
sich auf ihrem Platze. Ja, Wine saß sehr ruhig! Aber in ihr war es laut
genug. Da sprach eine starke Stimme: "Es ist eine Fügung, und du mußt so
handeln, wie du es tust!" Allerdings, ruhte auf diesem Schmerzenslager ein
andrer, zum Beispiel der Franz Nowatsch, so wäre es wohl keine leere Schale!
Eine Seele läge dann gebreitet, vielleicht reiner und kräftiger denn je entfaltet.
Und aus Wiues Augen würden dann Freudentränen fließen können, daß Gott
noch so viel Leben in diesem Körper gelassen, daß der Geist nicht auch zu sterben
brauchte.

Heilige Jungfrau Maria, reine Gottesgebärerin, stehe uns bei in der irdischen
Trübsal! betete im Winkel das Nönnchen. Tief bog sich des jungen Mädchens
Kopf auf die Brust. Wine weinte bitterlich.

Wie Fritz erwachte, schimpfte er sofort auf den Eisenbahnfiskus, und daß der
jedenfalls "eklig ruppig und knauserig" gegen ihn sein würde. Ein einzigesmal
nur hatte Telemann kurz nach dem Schicksal der andern, wer alles und wie sie
verunglückt seien, gefragt und dann nur die Achseln gezuckt, ohne jemals wieder
Interesse daran zu zeigen. Man konnte ihm auch gar keine Erschütterung anmerken,
als er endlich von Bernhard Geets Tode gehörte hatte.

Kurz bevor Fritz aus dem Krankenhause entlassen wurde, fuhr Wine heim
und besprach zum erstenmal mit ihren Eltern, worüber sie bis jetzt nur kurz brieflich
berichtet hatte. Sie sei des frohen und frischen Tänzelfritzens Braut gewesen.
Nun müsse sie doch gewiß und wahrhaftig bei dem Unglücklichen und Verein¬
samten -- denn sie kenne die Menschen nur zu gut und wisse genau, wie sie doch
im Grunde alle nur dem Glück und der Freude nachlaufen -- bleiben, und die
Eltern würden es sicherlich begreifen. Alle beide nickten bloß. Mutter weinte dann
heimlich draußen in der Küche. Und ob Vaters Augen wirklich nur durch den
Tabaksqualm und das viele Lesen später so rot waren? In, das einzige Kind
hatte ihnen Schweres auf ihren letzten Weg geworfen. Noch schwerer durfte es
nicht mehr werden. So verschwieg Wine selbst dem Vater die eigentliche Tragik
ihrer Schicksalswendung. Tiefer und tiefer senkte sie beim Abschiede das Gesicht,
in das helle Flammen schlugen, als der ahnungslose, herzensgute Mann sprach:
Die Liebe trägt alles, sie duldet alles, sie höret nimmer auf! Der gütige Gott
verleihe dir Kraft, mein Kind!

Wie erleichtert fühlte sich das Mädchen, als es auch das noch hinter sich
hatte. Bei und mit der Tante war es glatt gegangen. Als Wine damals an jenem
Schreckenstage, ohne für das Mittagsbrod zu sorgen, nur eben ein paar Sätze hervor¬
stoßend, nach den Kleidern griff, sie eiligst überwarf und dann mit Frau Telemann
nach der Stadt fuhr, hatte die alte Rankenswor zuerst weidlich geschimpft und dann
alles, was ihrer Nichte gehörte, in deren Koffer geworfen. Darauf hatte sie dem
Nachbarn gerufen und diesem selber geholfen, Wines Truhe vor das Haus zu be¬
fördern, wobei die Frau durchaus nicht gebrechlich und krank erschien. Die Sachen
mochten nun da stehen bleiben! Sie selber setzte sich dann obenauf und hatte bald
für ihr Gekreisch, wie schlecht und undankbar die Nichte sei, und daß sie jetzt gleich
ein neues Testament machen werde, reichlich Zuhörer. Vom Polnischen herüber


Tänzelfritze

saubern, so ganz hygienisch gehaltnen Saale, in dem es trotz allen Lüftens nach
Jodoform und Karbol roch. Eine schwere Last schien sich mit der geweihten Decke
immer tiefer auf sie herabzusenken. Das fahle Licht eines regnerischen Spätnach¬
mittags kroch durch die hohen Fenster. Halblautes Gemurmel einer am Saalende
betenden Nonne durchschnitt förmlich die Stille, obwohl es kaum anders wie das
leise Rauschen eines Bächelchens war. Die Schwester wußte gar nicht mehr, daß
»die Braut", wie man hier Wine nur nannte, noch da war, so ruhig verhielt sie
sich auf ihrem Platze. Ja, Wine saß sehr ruhig! Aber in ihr war es laut
genug. Da sprach eine starke Stimme: „Es ist eine Fügung, und du mußt so
handeln, wie du es tust!" Allerdings, ruhte auf diesem Schmerzenslager ein
andrer, zum Beispiel der Franz Nowatsch, so wäre es wohl keine leere Schale!
Eine Seele läge dann gebreitet, vielleicht reiner und kräftiger denn je entfaltet.
Und aus Wiues Augen würden dann Freudentränen fließen können, daß Gott
noch so viel Leben in diesem Körper gelassen, daß der Geist nicht auch zu sterben
brauchte.

Heilige Jungfrau Maria, reine Gottesgebärerin, stehe uns bei in der irdischen
Trübsal! betete im Winkel das Nönnchen. Tief bog sich des jungen Mädchens
Kopf auf die Brust. Wine weinte bitterlich.

Wie Fritz erwachte, schimpfte er sofort auf den Eisenbahnfiskus, und daß der
jedenfalls „eklig ruppig und knauserig" gegen ihn sein würde. Ein einzigesmal
nur hatte Telemann kurz nach dem Schicksal der andern, wer alles und wie sie
verunglückt seien, gefragt und dann nur die Achseln gezuckt, ohne jemals wieder
Interesse daran zu zeigen. Man konnte ihm auch gar keine Erschütterung anmerken,
als er endlich von Bernhard Geets Tode gehörte hatte.

Kurz bevor Fritz aus dem Krankenhause entlassen wurde, fuhr Wine heim
und besprach zum erstenmal mit ihren Eltern, worüber sie bis jetzt nur kurz brieflich
berichtet hatte. Sie sei des frohen und frischen Tänzelfritzens Braut gewesen.
Nun müsse sie doch gewiß und wahrhaftig bei dem Unglücklichen und Verein¬
samten — denn sie kenne die Menschen nur zu gut und wisse genau, wie sie doch
im Grunde alle nur dem Glück und der Freude nachlaufen — bleiben, und die
Eltern würden es sicherlich begreifen. Alle beide nickten bloß. Mutter weinte dann
heimlich draußen in der Küche. Und ob Vaters Augen wirklich nur durch den
Tabaksqualm und das viele Lesen später so rot waren? In, das einzige Kind
hatte ihnen Schweres auf ihren letzten Weg geworfen. Noch schwerer durfte es
nicht mehr werden. So verschwieg Wine selbst dem Vater die eigentliche Tragik
ihrer Schicksalswendung. Tiefer und tiefer senkte sie beim Abschiede das Gesicht,
in das helle Flammen schlugen, als der ahnungslose, herzensgute Mann sprach:
Die Liebe trägt alles, sie duldet alles, sie höret nimmer auf! Der gütige Gott
verleihe dir Kraft, mein Kind!

Wie erleichtert fühlte sich das Mädchen, als es auch das noch hinter sich
hatte. Bei und mit der Tante war es glatt gegangen. Als Wine damals an jenem
Schreckenstage, ohne für das Mittagsbrod zu sorgen, nur eben ein paar Sätze hervor¬
stoßend, nach den Kleidern griff, sie eiligst überwarf und dann mit Frau Telemann
nach der Stadt fuhr, hatte die alte Rankenswor zuerst weidlich geschimpft und dann
alles, was ihrer Nichte gehörte, in deren Koffer geworfen. Darauf hatte sie dem
Nachbarn gerufen und diesem selber geholfen, Wines Truhe vor das Haus zu be¬
fördern, wobei die Frau durchaus nicht gebrechlich und krank erschien. Die Sachen
mochten nun da stehen bleiben! Sie selber setzte sich dann obenauf und hatte bald
für ihr Gekreisch, wie schlecht und undankbar die Nichte sei, und daß sie jetzt gleich
ein neues Testament machen werde, reichlich Zuhörer. Vom Polnischen herüber


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[0597] Tänzelfritze saubern, so ganz hygienisch gehaltnen Saale, in dem es trotz allen Lüftens nach Jodoform und Karbol roch. Eine schwere Last schien sich mit der geweihten Decke immer tiefer auf sie herabzusenken. Das fahle Licht eines regnerischen Spätnach¬ mittags kroch durch die hohen Fenster. Halblautes Gemurmel einer am Saalende betenden Nonne durchschnitt förmlich die Stille, obwohl es kaum anders wie das leise Rauschen eines Bächelchens war. Die Schwester wußte gar nicht mehr, daß »die Braut", wie man hier Wine nur nannte, noch da war, so ruhig verhielt sie sich auf ihrem Platze. Ja, Wine saß sehr ruhig! Aber in ihr war es laut genug. Da sprach eine starke Stimme: „Es ist eine Fügung, und du mußt so handeln, wie du es tust!" Allerdings, ruhte auf diesem Schmerzenslager ein andrer, zum Beispiel der Franz Nowatsch, so wäre es wohl keine leere Schale! Eine Seele läge dann gebreitet, vielleicht reiner und kräftiger denn je entfaltet. Und aus Wiues Augen würden dann Freudentränen fließen können, daß Gott noch so viel Leben in diesem Körper gelassen, daß der Geist nicht auch zu sterben brauchte. Heilige Jungfrau Maria, reine Gottesgebärerin, stehe uns bei in der irdischen Trübsal! betete im Winkel das Nönnchen. Tief bog sich des jungen Mädchens Kopf auf die Brust. Wine weinte bitterlich. Wie Fritz erwachte, schimpfte er sofort auf den Eisenbahnfiskus, und daß der jedenfalls „eklig ruppig und knauserig" gegen ihn sein würde. Ein einzigesmal nur hatte Telemann kurz nach dem Schicksal der andern, wer alles und wie sie verunglückt seien, gefragt und dann nur die Achseln gezuckt, ohne jemals wieder Interesse daran zu zeigen. Man konnte ihm auch gar keine Erschütterung anmerken, als er endlich von Bernhard Geets Tode gehörte hatte. Kurz bevor Fritz aus dem Krankenhause entlassen wurde, fuhr Wine heim und besprach zum erstenmal mit ihren Eltern, worüber sie bis jetzt nur kurz brieflich berichtet hatte. Sie sei des frohen und frischen Tänzelfritzens Braut gewesen. Nun müsse sie doch gewiß und wahrhaftig bei dem Unglücklichen und Verein¬ samten — denn sie kenne die Menschen nur zu gut und wisse genau, wie sie doch im Grunde alle nur dem Glück und der Freude nachlaufen — bleiben, und die Eltern würden es sicherlich begreifen. Alle beide nickten bloß. Mutter weinte dann heimlich draußen in der Küche. Und ob Vaters Augen wirklich nur durch den Tabaksqualm und das viele Lesen später so rot waren? In, das einzige Kind hatte ihnen Schweres auf ihren letzten Weg geworfen. Noch schwerer durfte es nicht mehr werden. So verschwieg Wine selbst dem Vater die eigentliche Tragik ihrer Schicksalswendung. Tiefer und tiefer senkte sie beim Abschiede das Gesicht, in das helle Flammen schlugen, als der ahnungslose, herzensgute Mann sprach: Die Liebe trägt alles, sie duldet alles, sie höret nimmer auf! Der gütige Gott verleihe dir Kraft, mein Kind! Wie erleichtert fühlte sich das Mädchen, als es auch das noch hinter sich hatte. Bei und mit der Tante war es glatt gegangen. Als Wine damals an jenem Schreckenstage, ohne für das Mittagsbrod zu sorgen, nur eben ein paar Sätze hervor¬ stoßend, nach den Kleidern griff, sie eiligst überwarf und dann mit Frau Telemann nach der Stadt fuhr, hatte die alte Rankenswor zuerst weidlich geschimpft und dann alles, was ihrer Nichte gehörte, in deren Koffer geworfen. Darauf hatte sie dem Nachbarn gerufen und diesem selber geholfen, Wines Truhe vor das Haus zu be¬ fördern, wobei die Frau durchaus nicht gebrechlich und krank erschien. Die Sachen mochten nun da stehen bleiben! Sie selber setzte sich dann obenauf und hatte bald für ihr Gekreisch, wie schlecht und undankbar die Nichte sei, und daß sie jetzt gleich ein neues Testament machen werde, reichlich Zuhörer. Vom Polnischen herüber

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_301253/597>, abgerufen am 04.07.2024.