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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Erstes Vierteljahr.

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Tänzelfritze

andern erfinden, denn Fritz Telemann wird durch jene Bezeichnung durchaus nicht
beleidigt, sondern sie erfüllt ihn im Gegenteil mit einem gewissen Stolze, jedenfalls
mit Genugtuung.

Als seine Eltern noch am andern Ortsende, dicht neben dem Rosenwirt gewohnt
hatten, war bei diesem eine Hochzeit gefeiert worden. Als das Söhnchen schlief,
beteiligte sich auch die schmucke Frau Anna am Tanze und war bei den Burschen
eben so beliebt wie ihr Mann bei den Mädels. Als gerade einer der Ehrentänze
für das Brautpaar gespielt wurde, und sich dieses mutterseelenallein im Saale
drehte, hüpfte Plötzlich, die nackten Beinchen zierlich und rhythmisch hebend, Tetemanns
Bübchen in einem viel zu kurzen, offnen Hemdchen um die jungen Eheleute herum.
Das winzig kleine Kerlchen machte seine Sache so merkwürdig exakt, gut und niedlich
und sah dabei so reizend aus in seinem durch nichts zu erschütternden Eifer und
tiefen Ernst, daß man es eine ganze Weile gewähren ließ und die zuerst bestürzten
und erzürnten Eltern mit Gewalt verhinderte, ihr Kind zu stören und zu entfernen.
Als die Musik abbrach, fiel der Hemdenmatz taumelnd der Mutter in die ausgestreckten
Arme und rieb sich die Äugelchen, in die der dicke Staub beißend eindrang.

Fritze, wo kommst du her, wie kannst du bloß?! Jüngelchen, was fiel dir bei?

Lachend umringten sie dann den auf Vaters Armen strampelnden Knaben.
Der wehrte sich und strebte wild wieder zur Erde: Tanzet, tanzet! kreischte er nur
immer. Noch aus demi dann sehr ungezogen werdenden Geschrei konnte man jenes:
Tünzel, tanzet! Heranshören, als Vater, zu schelten anfangend, den Ausreißer wieder
hinüber in die Wohnung brachte.

Das Tanzen lag dem Kinde im Blute. Als Junge von zehn Jahren erteilte
er schon hinten ans dem kleinen Turnplatze der Schule richtige Lektionen, und die
Großen, die bereits die Tanzböden aufsuchten, ließen sich vom Tänzelfritze immer
noch gern vervollkommnen. Diese Leidenschaft hatte ihn schon eine Menge Geld ge¬
kostet. Er könnte weit Schlimmeres tun, meinen aber die Tetemanns, wenn ihnen
der oder jener etwas in die Ohren setzen will, daß der Sohn am Ende durch die
übertriebne Passion ganz leichtsinnig werden könne.

Es gibt für einen nachdenkenden Geist so viele Dinge auf der Welt, die ihm
unaussprechliches Vergnügen gewähren würden, wenn sie ihm unvermischt zuteil
würden. Die Kinder des Tetemannschen Ehepaares stellten im Äußern wie im Innern
eine so bunte Mischung von Eigenschaften dar, daß es diesen Eltern erging und
ergehn mußte wie so vielen andern, auch solchen, die tiefer über Erziehungsprobleine
nachzudenken Pflege". Auch sie hatten ihre Freude gerade an diesen Eigenschaften
ihrer jungen Sprößlinge, obschon solche, wenn man ihnen zuviel nachgibt und
sie zu sehr nährt, die heranwachsenden Kinder häufig zu einer Plage der Eltern
machen. Zeitweise war dies auch eingetroffen. Allein dann gingen die Kinder ja
alle so bald aus dem Hause. Nun, wo Fritz wieder daheim ist, tritt es aber häufig
genug aufs neue zutage. Er gehört zu den sogenannten blühenden Egoisten, und
sein Spitzname ist auch symptomatisch genug. Wie Fritz, wenn er geht, immer mit
dem leisen Wiegen der Hüften, dem leichten, oft fast hüpfenden Schritt aussieht,
als tanze er nur so dahin, so tänzelt er in Wahrheit eigentlich auch durch das
Leben, das für Tausende nur dornige, steinige und staubige Wege, mühsam zu
erklimmende Pfade hat! -- --

Die neue Graugestreiste sitzt famos. Fritz hat wahrhaftig Teil für Teil seiner
wohlgeformten und gerade gebliebner, festen Reiterbeine mit dem leider so kleinen
Glase abgespiegelt.

Wieder rufe" die Geigen. Den aufdringliche" Baß der uralten, vom Klempner
Jäckler gespielten Brummgeigc hört man besonders dentlich herüber. Wieder steigt


Tänzelfritze

andern erfinden, denn Fritz Telemann wird durch jene Bezeichnung durchaus nicht
beleidigt, sondern sie erfüllt ihn im Gegenteil mit einem gewissen Stolze, jedenfalls
mit Genugtuung.

Als seine Eltern noch am andern Ortsende, dicht neben dem Rosenwirt gewohnt
hatten, war bei diesem eine Hochzeit gefeiert worden. Als das Söhnchen schlief,
beteiligte sich auch die schmucke Frau Anna am Tanze und war bei den Burschen
eben so beliebt wie ihr Mann bei den Mädels. Als gerade einer der Ehrentänze
für das Brautpaar gespielt wurde, und sich dieses mutterseelenallein im Saale
drehte, hüpfte Plötzlich, die nackten Beinchen zierlich und rhythmisch hebend, Tetemanns
Bübchen in einem viel zu kurzen, offnen Hemdchen um die jungen Eheleute herum.
Das winzig kleine Kerlchen machte seine Sache so merkwürdig exakt, gut und niedlich
und sah dabei so reizend aus in seinem durch nichts zu erschütternden Eifer und
tiefen Ernst, daß man es eine ganze Weile gewähren ließ und die zuerst bestürzten
und erzürnten Eltern mit Gewalt verhinderte, ihr Kind zu stören und zu entfernen.
Als die Musik abbrach, fiel der Hemdenmatz taumelnd der Mutter in die ausgestreckten
Arme und rieb sich die Äugelchen, in die der dicke Staub beißend eindrang.

Fritze, wo kommst du her, wie kannst du bloß?! Jüngelchen, was fiel dir bei?

Lachend umringten sie dann den auf Vaters Armen strampelnden Knaben.
Der wehrte sich und strebte wild wieder zur Erde: Tanzet, tanzet! kreischte er nur
immer. Noch aus demi dann sehr ungezogen werdenden Geschrei konnte man jenes:
Tünzel, tanzet! Heranshören, als Vater, zu schelten anfangend, den Ausreißer wieder
hinüber in die Wohnung brachte.

Das Tanzen lag dem Kinde im Blute. Als Junge von zehn Jahren erteilte
er schon hinten ans dem kleinen Turnplatze der Schule richtige Lektionen, und die
Großen, die bereits die Tanzböden aufsuchten, ließen sich vom Tänzelfritze immer
noch gern vervollkommnen. Diese Leidenschaft hatte ihn schon eine Menge Geld ge¬
kostet. Er könnte weit Schlimmeres tun, meinen aber die Tetemanns, wenn ihnen
der oder jener etwas in die Ohren setzen will, daß der Sohn am Ende durch die
übertriebne Passion ganz leichtsinnig werden könne.

Es gibt für einen nachdenkenden Geist so viele Dinge auf der Welt, die ihm
unaussprechliches Vergnügen gewähren würden, wenn sie ihm unvermischt zuteil
würden. Die Kinder des Tetemannschen Ehepaares stellten im Äußern wie im Innern
eine so bunte Mischung von Eigenschaften dar, daß es diesen Eltern erging und
ergehn mußte wie so vielen andern, auch solchen, die tiefer über Erziehungsprobleine
nachzudenken Pflege». Auch sie hatten ihre Freude gerade an diesen Eigenschaften
ihrer jungen Sprößlinge, obschon solche, wenn man ihnen zuviel nachgibt und
sie zu sehr nährt, die heranwachsenden Kinder häufig zu einer Plage der Eltern
machen. Zeitweise war dies auch eingetroffen. Allein dann gingen die Kinder ja
alle so bald aus dem Hause. Nun, wo Fritz wieder daheim ist, tritt es aber häufig
genug aufs neue zutage. Er gehört zu den sogenannten blühenden Egoisten, und
sein Spitzname ist auch symptomatisch genug. Wie Fritz, wenn er geht, immer mit
dem leisen Wiegen der Hüften, dem leichten, oft fast hüpfenden Schritt aussieht,
als tanze er nur so dahin, so tänzelt er in Wahrheit eigentlich auch durch das
Leben, das für Tausende nur dornige, steinige und staubige Wege, mühsam zu
erklimmende Pfade hat! — —

Die neue Graugestreiste sitzt famos. Fritz hat wahrhaftig Teil für Teil seiner
wohlgeformten und gerade gebliebner, festen Reiterbeine mit dem leider so kleinen
Glase abgespiegelt.

Wieder rufe» die Geigen. Den aufdringliche» Baß der uralten, vom Klempner
Jäckler gespielten Brummgeigc hört man besonders dentlich herüber. Wieder steigt


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[0494] Tänzelfritze andern erfinden, denn Fritz Telemann wird durch jene Bezeichnung durchaus nicht beleidigt, sondern sie erfüllt ihn im Gegenteil mit einem gewissen Stolze, jedenfalls mit Genugtuung. Als seine Eltern noch am andern Ortsende, dicht neben dem Rosenwirt gewohnt hatten, war bei diesem eine Hochzeit gefeiert worden. Als das Söhnchen schlief, beteiligte sich auch die schmucke Frau Anna am Tanze und war bei den Burschen eben so beliebt wie ihr Mann bei den Mädels. Als gerade einer der Ehrentänze für das Brautpaar gespielt wurde, und sich dieses mutterseelenallein im Saale drehte, hüpfte Plötzlich, die nackten Beinchen zierlich und rhythmisch hebend, Tetemanns Bübchen in einem viel zu kurzen, offnen Hemdchen um die jungen Eheleute herum. Das winzig kleine Kerlchen machte seine Sache so merkwürdig exakt, gut und niedlich und sah dabei so reizend aus in seinem durch nichts zu erschütternden Eifer und tiefen Ernst, daß man es eine ganze Weile gewähren ließ und die zuerst bestürzten und erzürnten Eltern mit Gewalt verhinderte, ihr Kind zu stören und zu entfernen. Als die Musik abbrach, fiel der Hemdenmatz taumelnd der Mutter in die ausgestreckten Arme und rieb sich die Äugelchen, in die der dicke Staub beißend eindrang. Fritze, wo kommst du her, wie kannst du bloß?! Jüngelchen, was fiel dir bei? Lachend umringten sie dann den auf Vaters Armen strampelnden Knaben. Der wehrte sich und strebte wild wieder zur Erde: Tanzet, tanzet! kreischte er nur immer. Noch aus demi dann sehr ungezogen werdenden Geschrei konnte man jenes: Tünzel, tanzet! Heranshören, als Vater, zu schelten anfangend, den Ausreißer wieder hinüber in die Wohnung brachte. Das Tanzen lag dem Kinde im Blute. Als Junge von zehn Jahren erteilte er schon hinten ans dem kleinen Turnplatze der Schule richtige Lektionen, und die Großen, die bereits die Tanzböden aufsuchten, ließen sich vom Tänzelfritze immer noch gern vervollkommnen. Diese Leidenschaft hatte ihn schon eine Menge Geld ge¬ kostet. Er könnte weit Schlimmeres tun, meinen aber die Tetemanns, wenn ihnen der oder jener etwas in die Ohren setzen will, daß der Sohn am Ende durch die übertriebne Passion ganz leichtsinnig werden könne. Es gibt für einen nachdenkenden Geist so viele Dinge auf der Welt, die ihm unaussprechliches Vergnügen gewähren würden, wenn sie ihm unvermischt zuteil würden. Die Kinder des Tetemannschen Ehepaares stellten im Äußern wie im Innern eine so bunte Mischung von Eigenschaften dar, daß es diesen Eltern erging und ergehn mußte wie so vielen andern, auch solchen, die tiefer über Erziehungsprobleine nachzudenken Pflege». Auch sie hatten ihre Freude gerade an diesen Eigenschaften ihrer jungen Sprößlinge, obschon solche, wenn man ihnen zuviel nachgibt und sie zu sehr nährt, die heranwachsenden Kinder häufig zu einer Plage der Eltern machen. Zeitweise war dies auch eingetroffen. Allein dann gingen die Kinder ja alle so bald aus dem Hause. Nun, wo Fritz wieder daheim ist, tritt es aber häufig genug aufs neue zutage. Er gehört zu den sogenannten blühenden Egoisten, und sein Spitzname ist auch symptomatisch genug. Wie Fritz, wenn er geht, immer mit dem leisen Wiegen der Hüften, dem leichten, oft fast hüpfenden Schritt aussieht, als tanze er nur so dahin, so tänzelt er in Wahrheit eigentlich auch durch das Leben, das für Tausende nur dornige, steinige und staubige Wege, mühsam zu erklimmende Pfade hat! — — Die neue Graugestreiste sitzt famos. Fritz hat wahrhaftig Teil für Teil seiner wohlgeformten und gerade gebliebner, festen Reiterbeine mit dem leider so kleinen Glase abgespiegelt. Wieder rufe» die Geigen. Den aufdringliche» Baß der uralten, vom Klempner Jäckler gespielten Brummgeigc hört man besonders dentlich herüber. Wieder steigt

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Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_301253/494>, abgerufen am 04.07.2024.