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Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Viertes Vierteljahr.

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Unebenbürtige Fürstenehen in frühern Jahrhunderten

Aus dem bekannten, besonders in Berlin mit Molenar und der Schramm
häufig gegebnen Lustspiel "Wie die Alten sungen" weiß man, daß sich auch
der älteste Sohn des alten Dessauers unter seinem Stande verheiratete. Doch
hat der gestrenge Vater -- der Dichter weicht hier von der geschichtlichen
Wahrheit ab -- bis zu dem frühen Tode des Prinzen nichts von dessen
heimlicher Ehe mit der Brauerstochtcr Johanne Sophie Herre gewußt und
bekümmerte sich auch nachher herzlich wenig um die hinterbliebne Witwe und
ihre Kinder. Erst sein Nachfolger, Fürst Leopold Maximilian, verschaffte der
Schwägerin durch einen kaiserlichen Guatemale den Titel einer Reichsgräfin
von Anhalt. Dieselbe Würde, aber ohne jedes Erbrecht im Fürstentum, er¬
hielten auch ihre fünf Söhne, von denen zwei im siebenjährigen Kriege den
Heldentod starben. Dieses neue Grafenhaus erlosch schon mit einem Enkel
des Gründers im Jahre 1823.

Auffallend ist, wie zahlreich gerade zur Zeit des alten Dessauers die
unebenbürtiger Ehen unter den Askaniern sind. Doch wurden alle diese Ehen
von dem Kaiser und ebenso, wenn auch gewöhnlich erst nach einigem Wider¬
streben, von den Agnaten anerkannt. Freilich waren es immer schon von
Geburt adliche Damen, nicht gewöhnliche Bürgerstochter wie Anneliese, und
als eine Kanzleiratstochter doch wieder die Vermessenheit hatte, sich Fürstin
zu nennen, wurde sie sehr scharf in ihre Schranken zurückgewiesen. Der
poetische Schimmer, der die Gestalt der lieblichen Dessauerin umschwebt, fehlt
hier völlig. Charlotte Wilhelmine Rüßler war mehrere Jahre schon die
Maitresse des verwitweten Erbprinzen Karl Friedrich von Bernburg gewesen
und hatte von ihm schon einen Sohn, als er sich mit ihr trauen ließ. Der
regierende Fürst Viktor Amadeus geriet darüber in heftige Empörung und
setzte alles in Bewegung, um die öffentliche Anerkennung dieser "Winkelehe"
zu verhindern. Auf seine Bitte wandte sich auch der Kaiser an den Prinzen
mit den ernstesten Vorstellungen. Aber kaum war der alte Fürst gestorben,
als der zärtliche Gatte die junge Frau zur Reichsgräfin von Ballenstädt er¬
heben ließ. Leopold von Dessau hatte die Vermittlung beim Kaiser bereit¬
willig übernommen und sich für diese Gefälligkeit durch die Abtretung einiger
Hoheitsrechte bezahlt gemacht. Mit der Reichsgräfin war die Rüßler aber noch
immer nicht zufrieden, sie wollte auch Fürstin werden, drang damit jedoch beim
Neichshofrat nicht durch. Besser schien es ihren Söhnen zu glücken. Der neue Kaiser
Karl der Siebeute erhob sie im Jahre 1742 zu rechtmäßigen Fürsten von Bern¬
burg. Doch dauerte diese Herrlichkeit nicht länger als das Wittelsbachische Kaiser¬
tum selbst. Nach dem Tode des unglücklichen Karl erklärte Franz der Erste das
Fürstendiplom, das sein Vorgänger ausgestellt hatte, als der Wahlkapitulation
zuwider für erschlichen und verbot den Grafen von Bärenfett, sich Fürsten von
Bernburg zu nennen; ein karger Trost war es, daß sie sich wenigstens Fürsten
von Bärenfett nennen durften. Aber Erbrechte, worauf es ihnen hauptsächlich
ankam, hatten sie in Anhalt nicht mehr. Beide Brüder starben unvermählt.


Grenzboten IV 1906 ^
Unebenbürtige Fürstenehen in frühern Jahrhunderten

Aus dem bekannten, besonders in Berlin mit Molenar und der Schramm
häufig gegebnen Lustspiel „Wie die Alten sungen" weiß man, daß sich auch
der älteste Sohn des alten Dessauers unter seinem Stande verheiratete. Doch
hat der gestrenge Vater — der Dichter weicht hier von der geschichtlichen
Wahrheit ab — bis zu dem frühen Tode des Prinzen nichts von dessen
heimlicher Ehe mit der Brauerstochtcr Johanne Sophie Herre gewußt und
bekümmerte sich auch nachher herzlich wenig um die hinterbliebne Witwe und
ihre Kinder. Erst sein Nachfolger, Fürst Leopold Maximilian, verschaffte der
Schwägerin durch einen kaiserlichen Guatemale den Titel einer Reichsgräfin
von Anhalt. Dieselbe Würde, aber ohne jedes Erbrecht im Fürstentum, er¬
hielten auch ihre fünf Söhne, von denen zwei im siebenjährigen Kriege den
Heldentod starben. Dieses neue Grafenhaus erlosch schon mit einem Enkel
des Gründers im Jahre 1823.

Auffallend ist, wie zahlreich gerade zur Zeit des alten Dessauers die
unebenbürtiger Ehen unter den Askaniern sind. Doch wurden alle diese Ehen
von dem Kaiser und ebenso, wenn auch gewöhnlich erst nach einigem Wider¬
streben, von den Agnaten anerkannt. Freilich waren es immer schon von
Geburt adliche Damen, nicht gewöhnliche Bürgerstochter wie Anneliese, und
als eine Kanzleiratstochter doch wieder die Vermessenheit hatte, sich Fürstin
zu nennen, wurde sie sehr scharf in ihre Schranken zurückgewiesen. Der
poetische Schimmer, der die Gestalt der lieblichen Dessauerin umschwebt, fehlt
hier völlig. Charlotte Wilhelmine Rüßler war mehrere Jahre schon die
Maitresse des verwitweten Erbprinzen Karl Friedrich von Bernburg gewesen
und hatte von ihm schon einen Sohn, als er sich mit ihr trauen ließ. Der
regierende Fürst Viktor Amadeus geriet darüber in heftige Empörung und
setzte alles in Bewegung, um die öffentliche Anerkennung dieser „Winkelehe"
zu verhindern. Auf seine Bitte wandte sich auch der Kaiser an den Prinzen
mit den ernstesten Vorstellungen. Aber kaum war der alte Fürst gestorben,
als der zärtliche Gatte die junge Frau zur Reichsgräfin von Ballenstädt er¬
heben ließ. Leopold von Dessau hatte die Vermittlung beim Kaiser bereit¬
willig übernommen und sich für diese Gefälligkeit durch die Abtretung einiger
Hoheitsrechte bezahlt gemacht. Mit der Reichsgräfin war die Rüßler aber noch
immer nicht zufrieden, sie wollte auch Fürstin werden, drang damit jedoch beim
Neichshofrat nicht durch. Besser schien es ihren Söhnen zu glücken. Der neue Kaiser
Karl der Siebeute erhob sie im Jahre 1742 zu rechtmäßigen Fürsten von Bern¬
burg. Doch dauerte diese Herrlichkeit nicht länger als das Wittelsbachische Kaiser¬
tum selbst. Nach dem Tode des unglücklichen Karl erklärte Franz der Erste das
Fürstendiplom, das sein Vorgänger ausgestellt hatte, als der Wahlkapitulation
zuwider für erschlichen und verbot den Grafen von Bärenfett, sich Fürsten von
Bernburg zu nennen; ein karger Trost war es, daß sie sich wenigstens Fürsten
von Bärenfett nennen durften. Aber Erbrechte, worauf es ihnen hauptsächlich
ankam, hatten sie in Anhalt nicht mehr. Beide Brüder starben unvermählt.


Grenzboten IV 1906 ^
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[0651] Unebenbürtige Fürstenehen in frühern Jahrhunderten Aus dem bekannten, besonders in Berlin mit Molenar und der Schramm häufig gegebnen Lustspiel „Wie die Alten sungen" weiß man, daß sich auch der älteste Sohn des alten Dessauers unter seinem Stande verheiratete. Doch hat der gestrenge Vater — der Dichter weicht hier von der geschichtlichen Wahrheit ab — bis zu dem frühen Tode des Prinzen nichts von dessen heimlicher Ehe mit der Brauerstochtcr Johanne Sophie Herre gewußt und bekümmerte sich auch nachher herzlich wenig um die hinterbliebne Witwe und ihre Kinder. Erst sein Nachfolger, Fürst Leopold Maximilian, verschaffte der Schwägerin durch einen kaiserlichen Guatemale den Titel einer Reichsgräfin von Anhalt. Dieselbe Würde, aber ohne jedes Erbrecht im Fürstentum, er¬ hielten auch ihre fünf Söhne, von denen zwei im siebenjährigen Kriege den Heldentod starben. Dieses neue Grafenhaus erlosch schon mit einem Enkel des Gründers im Jahre 1823. Auffallend ist, wie zahlreich gerade zur Zeit des alten Dessauers die unebenbürtiger Ehen unter den Askaniern sind. Doch wurden alle diese Ehen von dem Kaiser und ebenso, wenn auch gewöhnlich erst nach einigem Wider¬ streben, von den Agnaten anerkannt. Freilich waren es immer schon von Geburt adliche Damen, nicht gewöhnliche Bürgerstochter wie Anneliese, und als eine Kanzleiratstochter doch wieder die Vermessenheit hatte, sich Fürstin zu nennen, wurde sie sehr scharf in ihre Schranken zurückgewiesen. Der poetische Schimmer, der die Gestalt der lieblichen Dessauerin umschwebt, fehlt hier völlig. Charlotte Wilhelmine Rüßler war mehrere Jahre schon die Maitresse des verwitweten Erbprinzen Karl Friedrich von Bernburg gewesen und hatte von ihm schon einen Sohn, als er sich mit ihr trauen ließ. Der regierende Fürst Viktor Amadeus geriet darüber in heftige Empörung und setzte alles in Bewegung, um die öffentliche Anerkennung dieser „Winkelehe" zu verhindern. Auf seine Bitte wandte sich auch der Kaiser an den Prinzen mit den ernstesten Vorstellungen. Aber kaum war der alte Fürst gestorben, als der zärtliche Gatte die junge Frau zur Reichsgräfin von Ballenstädt er¬ heben ließ. Leopold von Dessau hatte die Vermittlung beim Kaiser bereit¬ willig übernommen und sich für diese Gefälligkeit durch die Abtretung einiger Hoheitsrechte bezahlt gemacht. Mit der Reichsgräfin war die Rüßler aber noch immer nicht zufrieden, sie wollte auch Fürstin werden, drang damit jedoch beim Neichshofrat nicht durch. Besser schien es ihren Söhnen zu glücken. Der neue Kaiser Karl der Siebeute erhob sie im Jahre 1742 zu rechtmäßigen Fürsten von Bern¬ burg. Doch dauerte diese Herrlichkeit nicht länger als das Wittelsbachische Kaiser¬ tum selbst. Nach dem Tode des unglücklichen Karl erklärte Franz der Erste das Fürstendiplom, das sein Vorgänger ausgestellt hatte, als der Wahlkapitulation zuwider für erschlichen und verbot den Grafen von Bärenfett, sich Fürsten von Bernburg zu nennen; ein karger Trost war es, daß sie sich wenigstens Fürsten von Bärenfett nennen durften. Aber Erbrechte, worauf es ihnen hauptsächlich ankam, hatten sie in Anhalt nicht mehr. Beide Brüder starben unvermählt. Grenzboten IV 1906 ^

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341883_300500/651>, abgerufen am 23.07.2024.