Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Viertes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Heimatsehnsucht

ohne jede Veranlassung konnte er von herzlicher Fröhlichkeit zu tiefster Schwermut
übergehn, und auch die bohrenden Kopfschmerzen, eine Folge seiner letzten Über¬
arbeitung, wollten immer noch nicht weichen. Maria berichtete darüber an den Arzt,
und der schrieb zurück: Geduld und Ruhe! und als beste Medizin ein heiteres
Gesicht "unsrer lieben Frau".

So waren fast vierzehn Tage vergangen.

Sie kamen vom Spaziergang zurück, den Heinrich heute gegen seine Gewohnheit
abgekürzt hatte; besorgt fragte Maria, ob er müde sei. Er schüttelte den Kopf; es
fiel ihr auf. daß er den Leuten, die ihnen begegneten, nicht wie sonst ihren Gruß
freundlich erwiderte, sondern sich wiederholt mißtrauisch nach ihnen umsah. Sie schob
ihre Hand unter seinen Arm: Was hast du, Heinrich?

Er wandte den Kopf, ein gequälter Ausdruck stand auf seinem Gesicht. Merkst
du nicht, wie sie mich immer alle ansehen? Gewiß wundern sie sich schon, daß ich
hier so herumbummle und Urlaub habe, und bin doch gar nicht krank.

Sie kannte das schon, diese törichten Skrupel, dieses Mißtrauen gegen Fremde,
ein eigentümlicher Zug seines Charakters, unter dem sie oft gelitten hatte, und sie
suchte es ihm auszureden. Aber er ging stumm und verstimmt neben ihr her, nur
einmal hörte sie ihn vor sich hin murmeln: Ja ja -- nach Verlöv... Und dann
seufzte er schwer. Aber sie wagte ihn nicht zu fragen.

Als sie heimkamen, lag ein umfangreiches Schreiben von Frau Kirchspielvogt
auf dem Tisch, und Maria las es ihrem Manne vor und freute sich des originellen
Berichts, wie gut und fröhlich die kleine Schar daheim gedeihe. Zum Schluß hatte
Hubert noch ein paar Zeilen hinzugefügt. Wie fein es sei, daß sie nun in eine
"ordentliche Gelehrtenschule" gingen, und daß sie auch ganz gut ankamen. Aber die
Butjers von der alten Schule hätten ihn und Toni neulich "doll" verhauen.

Na, das schadet weiter nichts, meinte Maria erheitert. So lange die Welt
steht, werden Seestädter Butjers und Pennäler einander verhauen, und anderswo
wirds wohl dasselbe sein. Hauptsache, daß sie sich einrichten.

Heinrich hatte kein Wort dazu gesagt. Später, während Maria den Tisch deckte
und den Tee bereitete, griff er selbst nach dem Briefe, las ein paar Augenblicke und
legte die Bogen mit einen: Seufzer beiseite. Sie vermissen ihren Vater gar nicht
einmal und fühlen sich glücklich in der evangelischen Schule. Und ahnen nicht, wie
gut ihr Vater es immer mit ihnen gemeint hat! Aber versprich mir wenigstens,
sie später nach Verlöv zu den Dominikanerpatres zu geben.

Die Tassen in Marias Händen klirrten, beunruhigt trat sie näher. Nach Verlöv
in Holland? Du willst die Knaben doch nicht im Ausland erziehen lassen? Deutsche
Jungen -- ?

Versprich es mir! beharrte er eigensinnig.

Aber Heinrich?!

Es ist mein letzter Wunsch und Wille, sagte er schwer.

Sie erschrak bis ins Herz hinein und vergaß ihre Muttersorgen in der jäh
erwachten Angst um den Gatten. Trug er sich mit Todesahnungen? Fühlte er sich
wirklich krank, oder war es nur der alte Starrsinn, der sich hinter solch schwere
Worte verschanzte?

Sie legte den Arm um seine Schulter.

Rede nicht solche Dinge. Heinz! Bis dahin ist noch lange Zeit, und wills Gott,
wirst du die Erziehung unsrer Söhne mit eigner Hand leiten und nicht nötig haben,
sie fremden Menschen zu überlassen.

Er sah sie mit einem langen tiefen Blick an und seufzte: Ihr werdet mich ja
doch nicht vermissen, du nicht, und die Kinder erst recht nicht!

Lieber Mann. Heinz, ich bitte dich, wie darfst du so etwas sagen? Du bist
krank -- sonst würde ich dir solche Worte nie verzeihen.


Heimatsehnsucht

ohne jede Veranlassung konnte er von herzlicher Fröhlichkeit zu tiefster Schwermut
übergehn, und auch die bohrenden Kopfschmerzen, eine Folge seiner letzten Über¬
arbeitung, wollten immer noch nicht weichen. Maria berichtete darüber an den Arzt,
und der schrieb zurück: Geduld und Ruhe! und als beste Medizin ein heiteres
Gesicht „unsrer lieben Frau".

So waren fast vierzehn Tage vergangen.

Sie kamen vom Spaziergang zurück, den Heinrich heute gegen seine Gewohnheit
abgekürzt hatte; besorgt fragte Maria, ob er müde sei. Er schüttelte den Kopf; es
fiel ihr auf. daß er den Leuten, die ihnen begegneten, nicht wie sonst ihren Gruß
freundlich erwiderte, sondern sich wiederholt mißtrauisch nach ihnen umsah. Sie schob
ihre Hand unter seinen Arm: Was hast du, Heinrich?

Er wandte den Kopf, ein gequälter Ausdruck stand auf seinem Gesicht. Merkst
du nicht, wie sie mich immer alle ansehen? Gewiß wundern sie sich schon, daß ich
hier so herumbummle und Urlaub habe, und bin doch gar nicht krank.

Sie kannte das schon, diese törichten Skrupel, dieses Mißtrauen gegen Fremde,
ein eigentümlicher Zug seines Charakters, unter dem sie oft gelitten hatte, und sie
suchte es ihm auszureden. Aber er ging stumm und verstimmt neben ihr her, nur
einmal hörte sie ihn vor sich hin murmeln: Ja ja — nach Verlöv... Und dann
seufzte er schwer. Aber sie wagte ihn nicht zu fragen.

Als sie heimkamen, lag ein umfangreiches Schreiben von Frau Kirchspielvogt
auf dem Tisch, und Maria las es ihrem Manne vor und freute sich des originellen
Berichts, wie gut und fröhlich die kleine Schar daheim gedeihe. Zum Schluß hatte
Hubert noch ein paar Zeilen hinzugefügt. Wie fein es sei, daß sie nun in eine
»ordentliche Gelehrtenschule" gingen, und daß sie auch ganz gut ankamen. Aber die
Butjers von der alten Schule hätten ihn und Toni neulich „doll" verhauen.

Na, das schadet weiter nichts, meinte Maria erheitert. So lange die Welt
steht, werden Seestädter Butjers und Pennäler einander verhauen, und anderswo
wirds wohl dasselbe sein. Hauptsache, daß sie sich einrichten.

Heinrich hatte kein Wort dazu gesagt. Später, während Maria den Tisch deckte
und den Tee bereitete, griff er selbst nach dem Briefe, las ein paar Augenblicke und
legte die Bogen mit einen: Seufzer beiseite. Sie vermissen ihren Vater gar nicht
einmal und fühlen sich glücklich in der evangelischen Schule. Und ahnen nicht, wie
gut ihr Vater es immer mit ihnen gemeint hat! Aber versprich mir wenigstens,
sie später nach Verlöv zu den Dominikanerpatres zu geben.

Die Tassen in Marias Händen klirrten, beunruhigt trat sie näher. Nach Verlöv
in Holland? Du willst die Knaben doch nicht im Ausland erziehen lassen? Deutsche
Jungen — ?

Versprich es mir! beharrte er eigensinnig.

Aber Heinrich?!

Es ist mein letzter Wunsch und Wille, sagte er schwer.

Sie erschrak bis ins Herz hinein und vergaß ihre Muttersorgen in der jäh
erwachten Angst um den Gatten. Trug er sich mit Todesahnungen? Fühlte er sich
wirklich krank, oder war es nur der alte Starrsinn, der sich hinter solch schwere
Worte verschanzte?

Sie legte den Arm um seine Schulter.

Rede nicht solche Dinge. Heinz! Bis dahin ist noch lange Zeit, und wills Gott,
wirst du die Erziehung unsrer Söhne mit eigner Hand leiten und nicht nötig haben,
sie fremden Menschen zu überlassen.

Er sah sie mit einem langen tiefen Blick an und seufzte: Ihr werdet mich ja
doch nicht vermissen, du nicht, und die Kinder erst recht nicht!

Lieber Mann. Heinz, ich bitte dich, wie darfst du so etwas sagen? Du bist
krank — sonst würde ich dir solche Worte nie verzeihen.


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0559" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/301058"/>
          <fw type="header" place="top"> Heimatsehnsucht</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_2285" prev="#ID_2284"> ohne jede Veranlassung konnte er von herzlicher Fröhlichkeit zu tiefster Schwermut<lb/>
übergehn, und auch die bohrenden Kopfschmerzen, eine Folge seiner letzten Über¬<lb/>
arbeitung, wollten immer noch nicht weichen. Maria berichtete darüber an den Arzt,<lb/>
und der schrieb zurück: Geduld und Ruhe! und als beste Medizin ein heiteres<lb/>
Gesicht &#x201E;unsrer lieben Frau".</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2286"> So waren fast vierzehn Tage vergangen.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2287"> Sie kamen vom Spaziergang zurück, den Heinrich heute gegen seine Gewohnheit<lb/>
abgekürzt hatte; besorgt fragte Maria, ob er müde sei. Er schüttelte den Kopf; es<lb/>
fiel ihr auf. daß er den Leuten, die ihnen begegneten, nicht wie sonst ihren Gruß<lb/>
freundlich erwiderte, sondern sich wiederholt mißtrauisch nach ihnen umsah. Sie schob<lb/>
ihre Hand unter seinen Arm: Was hast du, Heinrich?</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2288"> Er wandte den Kopf, ein gequälter Ausdruck stand auf seinem Gesicht. Merkst<lb/>
du nicht, wie sie mich immer alle ansehen? Gewiß wundern sie sich schon, daß ich<lb/>
hier so herumbummle und Urlaub habe, und bin doch gar nicht krank.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2289"> Sie kannte das schon, diese törichten Skrupel, dieses Mißtrauen gegen Fremde,<lb/>
ein eigentümlicher Zug seines Charakters, unter dem sie oft gelitten hatte, und sie<lb/>
suchte es ihm auszureden. Aber er ging stumm und verstimmt neben ihr her, nur<lb/>
einmal hörte sie ihn vor sich hin murmeln: Ja ja &#x2014; nach Verlöv... Und dann<lb/>
seufzte er schwer. Aber sie wagte ihn nicht zu fragen.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2290"> Als sie heimkamen, lag ein umfangreiches Schreiben von Frau Kirchspielvogt<lb/>
auf dem Tisch, und Maria las es ihrem Manne vor und freute sich des originellen<lb/>
Berichts, wie gut und fröhlich die kleine Schar daheim gedeihe. Zum Schluß hatte<lb/>
Hubert noch ein paar Zeilen hinzugefügt. Wie fein es sei, daß sie nun in eine<lb/>
»ordentliche Gelehrtenschule" gingen, und daß sie auch ganz gut ankamen. Aber die<lb/>
Butjers von der alten Schule hätten ihn und Toni neulich &#x201E;doll" verhauen.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2291"> Na, das schadet weiter nichts, meinte Maria erheitert. So lange die Welt<lb/>
steht, werden Seestädter Butjers und Pennäler einander verhauen, und anderswo<lb/>
wirds wohl dasselbe sein. Hauptsache, daß sie sich einrichten.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2292"> Heinrich hatte kein Wort dazu gesagt. Später, während Maria den Tisch deckte<lb/>
und den Tee bereitete, griff er selbst nach dem Briefe, las ein paar Augenblicke und<lb/>
legte die Bogen mit einen: Seufzer beiseite. Sie vermissen ihren Vater gar nicht<lb/>
einmal und fühlen sich glücklich in der evangelischen Schule. Und ahnen nicht, wie<lb/>
gut ihr Vater es immer mit ihnen gemeint hat! Aber versprich mir wenigstens,<lb/>
sie später nach Verlöv zu den Dominikanerpatres zu geben.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2293"> Die Tassen in Marias Händen klirrten, beunruhigt trat sie näher. Nach Verlöv<lb/>
in Holland? Du willst die Knaben doch nicht im Ausland erziehen lassen? Deutsche<lb/>
Jungen &#x2014; ?</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2294"> Versprich es mir! beharrte er eigensinnig.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2295"> Aber Heinrich?!</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2296"> Es ist mein letzter Wunsch und Wille, sagte er schwer.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2297"> Sie erschrak bis ins Herz hinein und vergaß ihre Muttersorgen in der jäh<lb/>
erwachten Angst um den Gatten. Trug er sich mit Todesahnungen? Fühlte er sich<lb/>
wirklich krank, oder war es nur der alte Starrsinn, der sich hinter solch schwere<lb/>
Worte verschanzte?</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2298"> Sie legte den Arm um seine Schulter.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2299"> Rede nicht solche Dinge. Heinz! Bis dahin ist noch lange Zeit, und wills Gott,<lb/>
wirst du die Erziehung unsrer Söhne mit eigner Hand leiten und nicht nötig haben,<lb/>
sie fremden Menschen zu überlassen.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2300"> Er sah sie mit einem langen tiefen Blick an und seufzte: Ihr werdet mich ja<lb/>
doch nicht vermissen, du nicht, und die Kinder erst recht nicht!</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2301"> Lieber Mann. Heinz, ich bitte dich, wie darfst du so etwas sagen? Du bist<lb/>
krank &#x2014; sonst würde ich dir solche Worte nie verzeihen.</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0559] Heimatsehnsucht ohne jede Veranlassung konnte er von herzlicher Fröhlichkeit zu tiefster Schwermut übergehn, und auch die bohrenden Kopfschmerzen, eine Folge seiner letzten Über¬ arbeitung, wollten immer noch nicht weichen. Maria berichtete darüber an den Arzt, und der schrieb zurück: Geduld und Ruhe! und als beste Medizin ein heiteres Gesicht „unsrer lieben Frau". So waren fast vierzehn Tage vergangen. Sie kamen vom Spaziergang zurück, den Heinrich heute gegen seine Gewohnheit abgekürzt hatte; besorgt fragte Maria, ob er müde sei. Er schüttelte den Kopf; es fiel ihr auf. daß er den Leuten, die ihnen begegneten, nicht wie sonst ihren Gruß freundlich erwiderte, sondern sich wiederholt mißtrauisch nach ihnen umsah. Sie schob ihre Hand unter seinen Arm: Was hast du, Heinrich? Er wandte den Kopf, ein gequälter Ausdruck stand auf seinem Gesicht. Merkst du nicht, wie sie mich immer alle ansehen? Gewiß wundern sie sich schon, daß ich hier so herumbummle und Urlaub habe, und bin doch gar nicht krank. Sie kannte das schon, diese törichten Skrupel, dieses Mißtrauen gegen Fremde, ein eigentümlicher Zug seines Charakters, unter dem sie oft gelitten hatte, und sie suchte es ihm auszureden. Aber er ging stumm und verstimmt neben ihr her, nur einmal hörte sie ihn vor sich hin murmeln: Ja ja — nach Verlöv... Und dann seufzte er schwer. Aber sie wagte ihn nicht zu fragen. Als sie heimkamen, lag ein umfangreiches Schreiben von Frau Kirchspielvogt auf dem Tisch, und Maria las es ihrem Manne vor und freute sich des originellen Berichts, wie gut und fröhlich die kleine Schar daheim gedeihe. Zum Schluß hatte Hubert noch ein paar Zeilen hinzugefügt. Wie fein es sei, daß sie nun in eine »ordentliche Gelehrtenschule" gingen, und daß sie auch ganz gut ankamen. Aber die Butjers von der alten Schule hätten ihn und Toni neulich „doll" verhauen. Na, das schadet weiter nichts, meinte Maria erheitert. So lange die Welt steht, werden Seestädter Butjers und Pennäler einander verhauen, und anderswo wirds wohl dasselbe sein. Hauptsache, daß sie sich einrichten. Heinrich hatte kein Wort dazu gesagt. Später, während Maria den Tisch deckte und den Tee bereitete, griff er selbst nach dem Briefe, las ein paar Augenblicke und legte die Bogen mit einen: Seufzer beiseite. Sie vermissen ihren Vater gar nicht einmal und fühlen sich glücklich in der evangelischen Schule. Und ahnen nicht, wie gut ihr Vater es immer mit ihnen gemeint hat! Aber versprich mir wenigstens, sie später nach Verlöv zu den Dominikanerpatres zu geben. Die Tassen in Marias Händen klirrten, beunruhigt trat sie näher. Nach Verlöv in Holland? Du willst die Knaben doch nicht im Ausland erziehen lassen? Deutsche Jungen — ? Versprich es mir! beharrte er eigensinnig. Aber Heinrich?! Es ist mein letzter Wunsch und Wille, sagte er schwer. Sie erschrak bis ins Herz hinein und vergaß ihre Muttersorgen in der jäh erwachten Angst um den Gatten. Trug er sich mit Todesahnungen? Fühlte er sich wirklich krank, oder war es nur der alte Starrsinn, der sich hinter solch schwere Worte verschanzte? Sie legte den Arm um seine Schulter. Rede nicht solche Dinge. Heinz! Bis dahin ist noch lange Zeit, und wills Gott, wirst du die Erziehung unsrer Söhne mit eigner Hand leiten und nicht nötig haben, sie fremden Menschen zu überlassen. Er sah sie mit einem langen tiefen Blick an und seufzte: Ihr werdet mich ja doch nicht vermissen, du nicht, und die Kinder erst recht nicht! Lieber Mann. Heinz, ich bitte dich, wie darfst du so etwas sagen? Du bist krank — sonst würde ich dir solche Worte nie verzeihen.

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341883_300500
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341883_300500/559
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341883_300500/559>, abgerufen am 25.08.2024.