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Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Viertes Vierteljahr.

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Luftreisen

Länge, über Bielitz und Biala an der galizischen Grenze, über den Klimczok im
Zigeunerwalde, dem östlichsten Teile der Beskiden, hinweg -- als herrliches
Endziel die Hohe Tatra. Gas- und Ballastvorrat würden dazu ausreichen.

Im Nordosten fesselt jetzt Großglogau unsre Blicke, und es lohnt sich,
das Fernglas zur Hand zu nehmen, das wir zur Schonung der ohnehin über¬
mäßig angestrengten Augen nur selten benutzen. Damit unterscheiden wir den
gotischen Dom auf der Oderinsel, das königliche Schloß, den Kranz der alten
Festungswerke und die weiter vorgeschobnen neuen, die Bahnhofs- und Hafen¬
anlagen im Westen, von Fabrikschloten überragt. Der Fluß selbst ist belebt
von Dampfern und vielen Lastschiffen, verkehren doch jährlich an zehntausend
Fahrzeuge hier, und bei dem starken Gefälle und der ungleichen Tiefe des
Stromes, die zwischen ein bis sechs Meter schwankt, ist die Unterhaltung der
Schissbarkeit nur mit großen Kosten möglich.

Einen merkwürdigen Anblick bieten in dieser Gegend die Felder, auf denen
das Getreide geschnitten ist. Überall liegen die Schwaden so, daß in der Mitte
Parallel zur Längsrichtung ein Gang freibleibt, der aber nicht bis an die
Schmalseiten heranreicht, sondern sich jedesmal ein bedeutendes Stück davon
nach den Ecken des Feldes zu verzweigt, sodaß die Felder von oben gesehen
Plastisch erscheinen, etwa wie volle, etwas flache Walmdächer. Den Grund für
diese eigentümliche Sitte vermochten wir nicht ausfindig zu machen. Der Acker¬
boden selbst zeigt verschiedne Färbung, bisweilen ist er, wie es der Luftreisende
auch sonst oft beobachtet, von feingeschwungnen bunten Linien durchzogen, beides
ist auf verschiednen mineralischen Gehalt des Bodens zurückzuführen.

Die Bahn Glogau-Steinau bildet die Sehne zu dem großen, nach Süd¬
westen offnen Bogen des Oderlaufes zwischen diesen beiden Städten, den wir
völlig überschauen. Etwa von Gramschütz an bezeichnet diese Bahn die Richtung
unsers Fluges, der uns nun in 1300 bis 1500 Meter Höhe über Krcidelwitz
und Naudten, wo von Süden her die Liegnitzer Bahnlinie einmündet, wieder
an die Oder und nördlich von Steinau über sie hinwegführt. Wir folgen also
dem Beispiele der Bahn, die, um den nächsten gewaltigen, diesesmal nach Nord¬
osten geöffneten Bogen der Oder abzuschneiden, sie ebenfalls bei Steinau, ein
wenig südlich davon, überschreitet. Blieben wir auch ferner unsrer Richtung auf
die Hohe Tatra zu treu, so müßten wir, ebenso wie die Bahn, bei Dyhernfurt
wieder auf die Oder treffen, und dann müßte stromaufwärts eine Oderstadt nach
der andern, Breslau, Ohlau, Brieg, Oppeln, unter uns sichtbar werden. Jedoch
Wolken, die sich schon seit längerer Zeit in der Ferne rings um uns, besonders
stark im Westen bildeten, ziehen sich, anfangs in leichten Flocken, dann rasch
dichter und dichter werdend, nach der Mitte zusammen und vergönnen uns immer
seltener einen freien Blick auf die Erde. 7 Uhr 45 Minuten sehen wir eine
größere Stadt, aus der ein ansehnlicher schloßartiger Häuserkomplex hervortritt.
Das könnte Wohlan sein, dann müßte auch die Oder bald wieder zum Vorschein
kommen. Aber die Stadt liegt südlich von uns, das ist eine peinliche Wahr-


Grenzboten IV 1906 27
Luftreisen

Länge, über Bielitz und Biala an der galizischen Grenze, über den Klimczok im
Zigeunerwalde, dem östlichsten Teile der Beskiden, hinweg — als herrliches
Endziel die Hohe Tatra. Gas- und Ballastvorrat würden dazu ausreichen.

Im Nordosten fesselt jetzt Großglogau unsre Blicke, und es lohnt sich,
das Fernglas zur Hand zu nehmen, das wir zur Schonung der ohnehin über¬
mäßig angestrengten Augen nur selten benutzen. Damit unterscheiden wir den
gotischen Dom auf der Oderinsel, das königliche Schloß, den Kranz der alten
Festungswerke und die weiter vorgeschobnen neuen, die Bahnhofs- und Hafen¬
anlagen im Westen, von Fabrikschloten überragt. Der Fluß selbst ist belebt
von Dampfern und vielen Lastschiffen, verkehren doch jährlich an zehntausend
Fahrzeuge hier, und bei dem starken Gefälle und der ungleichen Tiefe des
Stromes, die zwischen ein bis sechs Meter schwankt, ist die Unterhaltung der
Schissbarkeit nur mit großen Kosten möglich.

Einen merkwürdigen Anblick bieten in dieser Gegend die Felder, auf denen
das Getreide geschnitten ist. Überall liegen die Schwaden so, daß in der Mitte
Parallel zur Längsrichtung ein Gang freibleibt, der aber nicht bis an die
Schmalseiten heranreicht, sondern sich jedesmal ein bedeutendes Stück davon
nach den Ecken des Feldes zu verzweigt, sodaß die Felder von oben gesehen
Plastisch erscheinen, etwa wie volle, etwas flache Walmdächer. Den Grund für
diese eigentümliche Sitte vermochten wir nicht ausfindig zu machen. Der Acker¬
boden selbst zeigt verschiedne Färbung, bisweilen ist er, wie es der Luftreisende
auch sonst oft beobachtet, von feingeschwungnen bunten Linien durchzogen, beides
ist auf verschiednen mineralischen Gehalt des Bodens zurückzuführen.

Die Bahn Glogau-Steinau bildet die Sehne zu dem großen, nach Süd¬
westen offnen Bogen des Oderlaufes zwischen diesen beiden Städten, den wir
völlig überschauen. Etwa von Gramschütz an bezeichnet diese Bahn die Richtung
unsers Fluges, der uns nun in 1300 bis 1500 Meter Höhe über Krcidelwitz
und Naudten, wo von Süden her die Liegnitzer Bahnlinie einmündet, wieder
an die Oder und nördlich von Steinau über sie hinwegführt. Wir folgen also
dem Beispiele der Bahn, die, um den nächsten gewaltigen, diesesmal nach Nord¬
osten geöffneten Bogen der Oder abzuschneiden, sie ebenfalls bei Steinau, ein
wenig südlich davon, überschreitet. Blieben wir auch ferner unsrer Richtung auf
die Hohe Tatra zu treu, so müßten wir, ebenso wie die Bahn, bei Dyhernfurt
wieder auf die Oder treffen, und dann müßte stromaufwärts eine Oderstadt nach
der andern, Breslau, Ohlau, Brieg, Oppeln, unter uns sichtbar werden. Jedoch
Wolken, die sich schon seit längerer Zeit in der Ferne rings um uns, besonders
stark im Westen bildeten, ziehen sich, anfangs in leichten Flocken, dann rasch
dichter und dichter werdend, nach der Mitte zusammen und vergönnen uns immer
seltener einen freien Blick auf die Erde. 7 Uhr 45 Minuten sehen wir eine
größere Stadt, aus der ein ansehnlicher schloßartiger Häuserkomplex hervortritt.
Das könnte Wohlan sein, dann müßte auch die Oder bald wieder zum Vorschein
kommen. Aber die Stadt liegt südlich von uns, das ist eine peinliche Wahr-


Grenzboten IV 1906 27
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[0217] Luftreisen Länge, über Bielitz und Biala an der galizischen Grenze, über den Klimczok im Zigeunerwalde, dem östlichsten Teile der Beskiden, hinweg — als herrliches Endziel die Hohe Tatra. Gas- und Ballastvorrat würden dazu ausreichen. Im Nordosten fesselt jetzt Großglogau unsre Blicke, und es lohnt sich, das Fernglas zur Hand zu nehmen, das wir zur Schonung der ohnehin über¬ mäßig angestrengten Augen nur selten benutzen. Damit unterscheiden wir den gotischen Dom auf der Oderinsel, das königliche Schloß, den Kranz der alten Festungswerke und die weiter vorgeschobnen neuen, die Bahnhofs- und Hafen¬ anlagen im Westen, von Fabrikschloten überragt. Der Fluß selbst ist belebt von Dampfern und vielen Lastschiffen, verkehren doch jährlich an zehntausend Fahrzeuge hier, und bei dem starken Gefälle und der ungleichen Tiefe des Stromes, die zwischen ein bis sechs Meter schwankt, ist die Unterhaltung der Schissbarkeit nur mit großen Kosten möglich. Einen merkwürdigen Anblick bieten in dieser Gegend die Felder, auf denen das Getreide geschnitten ist. Überall liegen die Schwaden so, daß in der Mitte Parallel zur Längsrichtung ein Gang freibleibt, der aber nicht bis an die Schmalseiten heranreicht, sondern sich jedesmal ein bedeutendes Stück davon nach den Ecken des Feldes zu verzweigt, sodaß die Felder von oben gesehen Plastisch erscheinen, etwa wie volle, etwas flache Walmdächer. Den Grund für diese eigentümliche Sitte vermochten wir nicht ausfindig zu machen. Der Acker¬ boden selbst zeigt verschiedne Färbung, bisweilen ist er, wie es der Luftreisende auch sonst oft beobachtet, von feingeschwungnen bunten Linien durchzogen, beides ist auf verschiednen mineralischen Gehalt des Bodens zurückzuführen. Die Bahn Glogau-Steinau bildet die Sehne zu dem großen, nach Süd¬ westen offnen Bogen des Oderlaufes zwischen diesen beiden Städten, den wir völlig überschauen. Etwa von Gramschütz an bezeichnet diese Bahn die Richtung unsers Fluges, der uns nun in 1300 bis 1500 Meter Höhe über Krcidelwitz und Naudten, wo von Süden her die Liegnitzer Bahnlinie einmündet, wieder an die Oder und nördlich von Steinau über sie hinwegführt. Wir folgen also dem Beispiele der Bahn, die, um den nächsten gewaltigen, diesesmal nach Nord¬ osten geöffneten Bogen der Oder abzuschneiden, sie ebenfalls bei Steinau, ein wenig südlich davon, überschreitet. Blieben wir auch ferner unsrer Richtung auf die Hohe Tatra zu treu, so müßten wir, ebenso wie die Bahn, bei Dyhernfurt wieder auf die Oder treffen, und dann müßte stromaufwärts eine Oderstadt nach der andern, Breslau, Ohlau, Brieg, Oppeln, unter uns sichtbar werden. Jedoch Wolken, die sich schon seit längerer Zeit in der Ferne rings um uns, besonders stark im Westen bildeten, ziehen sich, anfangs in leichten Flocken, dann rasch dichter und dichter werdend, nach der Mitte zusammen und vergönnen uns immer seltener einen freien Blick auf die Erde. 7 Uhr 45 Minuten sehen wir eine größere Stadt, aus der ein ansehnlicher schloßartiger Häuserkomplex hervortritt. Das könnte Wohlan sein, dann müßte auch die Oder bald wieder zum Vorschein kommen. Aber die Stadt liegt südlich von uns, das ist eine peinliche Wahr- Grenzboten IV 1906 27

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341883_300500/217>, abgerufen am 23.07.2024.