Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Drittes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Maßgebliches und Unmaßgebliches

entgegentrat. Ohne England würde das Elsaß wohl schon damals für Deutschland
zurückgenommen worden sein. Während der Regierungsdauer Friedrich Wilhelms
des Dritten erwies sich die Erinnerung an Belle-Alliance immer noch gelegentlich
als ein festes Band, Friedrich Wilhelm der Vierte reiste noch im Jahre 1842 zur
Taufe des jetzigen Königs Eduard nach London. Mit den Jahren 1843/49 begannen
die Gegensätze. Palmerston verletzte das nationale Empfinden Deutschlands durch
Nichtanerkennung der deutschen Flagge, während der englische Hof die Bestrebungen,
die auf das Erbkaisertum der Hohenzollern gerichtet waren, noch mit seinen Sympathien
begleitete. Dann führte der Krimkrieg zu einer weitern Entfremdung der Politik
beider Länder. Das englisch-französische Kriegsbündnis, vierzig Jahre nach den
Befreiungskriegen, war ein Novum in der Geschichte. Die persönlichen Beziehungen,
die der Prinz und die Prinzessin von Preußen seit dem Jahre 1848 zum englischen
Hofe geknüpft hatten, bewirkten, daß ungeachtet mancher politischen Gegensätze das
freundschaftliche Verhältnis der Höfe erhalten blieb, und die Verlobung des dereinstigen
Erben der preußischen Krone mit der Prinzeß Royal von England möglich wurde.
An dieses Familienbündnis sind manche Hoffnungen geknüpft worden, sie erloschen
wesentlich schon mit dem Tode des Prinz-Gemahls. In den sechziger Jahren finden
wir die englischen Sympathien auf feiten der Polen, der Dänen usw., ihnen hielt nur
das Interesse des englischen Königshauses an der Zukunft der Prinzeß Royal die
Wage. Nicht anders war es 1870. Die spätere deutsche Reichspolitik ist niemals
im eigentlichen Sinne eine antienglische gewesen. Als sich die Gegensätze zwischen
England und Rußland zuspitzten, vermied es Bismarck sorgfältig, Deutschland in
die Lage zu bringen, zwischen diesen beiden Mächten optieren zu müssen; als uns
dann die Anfänge der deutschen Kolonialpolitik wiederholt in direkte Interessen¬
gegensätze zu England brachten, war der erste Reichskanzler immer bereit, allen
englischen Ansprüchen nachzugeben, die auch nur einen Schatten von Berechtigung
für sich hatten; wo eine solche Berechtigung nicht vorhanden war, hielt er fest.
Er wurde dabei von der gewiß richtigen Ansicht geleitet, daß, da wir angesichts
der europäischen Gesamtlage eine Kolontalpolitik im Gegensatz zu England nicht
treiben können, wir auf ein Zusammengehn mit England, wenigstens auf einen
woäus vivsuäi angewiesen sind. Es war ihm völlig klar, daß wenn wir in einen
tiefern Gegensatz zu England gerieten, andre europäische Mächte das mit Ver¬
gnügen aufgreifen würden, um ihre eigne Lage ans unsre Kosten zu verbessern.
Er vermied darum ebenso in das Kielwasser der englischen Politik zu geraten wie
^ darauf hielt, England keinerlei Schwierigkeiten zu machen, wo nicht vitale
deutsche Interessen auf dem Spiele standen. Zu einem Bündnis mit England ist
Bismarck nie gelangt. Er hat es öffentlich wiederholt beklagt, daß England für
uns nicht bündnisfähig sei. weil der englische Staatsorganismus das wichtigste
Fundament eines Bündnisses, die Bindung von Fürst zu Fürst, ausschließe. Im
Allen mochte er überdem befürchtet haben, daß uns ein solches Bündnis von Rußland
entfernen, ja in die Notwendigkeit versetzen könnte, Englands kontinentale Kriege
"uszufechten, ohne daß wir einer englischen Gegenleistung hinreichend sicher wären.
Wie oft hat man während der letzten Dezennien in englischen Blättern lesen können,
daß Deutschland und England, das stärkste Landheer und die mächtigste Flotte, auf¬
einander angewiesen seien. Will man einer solchen deutsch-englischen Bündmsfrage auf
den Grund gehn so kommt doch zunächst in Betracht, daß jedes Bündnis nur dann
Wert für uns haben kann, wenn es die Anerkennung des polü.schen Se.tus a.u°
Europa und die Garantie des Besitzstandes en.Meßt elbstverstandlich eme
gegenseitige. Da England einer Garantie seines europäischen Besitzstandes nicht zu be¬
dürfen glaubt, Deutschland die Garantie des außereuropäischen Besitzstandes Englands


Maßgebliches und Unmaßgebliches

entgegentrat. Ohne England würde das Elsaß wohl schon damals für Deutschland
zurückgenommen worden sein. Während der Regierungsdauer Friedrich Wilhelms
des Dritten erwies sich die Erinnerung an Belle-Alliance immer noch gelegentlich
als ein festes Band, Friedrich Wilhelm der Vierte reiste noch im Jahre 1842 zur
Taufe des jetzigen Königs Eduard nach London. Mit den Jahren 1843/49 begannen
die Gegensätze. Palmerston verletzte das nationale Empfinden Deutschlands durch
Nichtanerkennung der deutschen Flagge, während der englische Hof die Bestrebungen,
die auf das Erbkaisertum der Hohenzollern gerichtet waren, noch mit seinen Sympathien
begleitete. Dann führte der Krimkrieg zu einer weitern Entfremdung der Politik
beider Länder. Das englisch-französische Kriegsbündnis, vierzig Jahre nach den
Befreiungskriegen, war ein Novum in der Geschichte. Die persönlichen Beziehungen,
die der Prinz und die Prinzessin von Preußen seit dem Jahre 1848 zum englischen
Hofe geknüpft hatten, bewirkten, daß ungeachtet mancher politischen Gegensätze das
freundschaftliche Verhältnis der Höfe erhalten blieb, und die Verlobung des dereinstigen
Erben der preußischen Krone mit der Prinzeß Royal von England möglich wurde.
An dieses Familienbündnis sind manche Hoffnungen geknüpft worden, sie erloschen
wesentlich schon mit dem Tode des Prinz-Gemahls. In den sechziger Jahren finden
wir die englischen Sympathien auf feiten der Polen, der Dänen usw., ihnen hielt nur
das Interesse des englischen Königshauses an der Zukunft der Prinzeß Royal die
Wage. Nicht anders war es 1870. Die spätere deutsche Reichspolitik ist niemals
im eigentlichen Sinne eine antienglische gewesen. Als sich die Gegensätze zwischen
England und Rußland zuspitzten, vermied es Bismarck sorgfältig, Deutschland in
die Lage zu bringen, zwischen diesen beiden Mächten optieren zu müssen; als uns
dann die Anfänge der deutschen Kolonialpolitik wiederholt in direkte Interessen¬
gegensätze zu England brachten, war der erste Reichskanzler immer bereit, allen
englischen Ansprüchen nachzugeben, die auch nur einen Schatten von Berechtigung
für sich hatten; wo eine solche Berechtigung nicht vorhanden war, hielt er fest.
Er wurde dabei von der gewiß richtigen Ansicht geleitet, daß, da wir angesichts
der europäischen Gesamtlage eine Kolontalpolitik im Gegensatz zu England nicht
treiben können, wir auf ein Zusammengehn mit England, wenigstens auf einen
woäus vivsuäi angewiesen sind. Es war ihm völlig klar, daß wenn wir in einen
tiefern Gegensatz zu England gerieten, andre europäische Mächte das mit Ver¬
gnügen aufgreifen würden, um ihre eigne Lage ans unsre Kosten zu verbessern.
Er vermied darum ebenso in das Kielwasser der englischen Politik zu geraten wie
^ darauf hielt, England keinerlei Schwierigkeiten zu machen, wo nicht vitale
deutsche Interessen auf dem Spiele standen. Zu einem Bündnis mit England ist
Bismarck nie gelangt. Er hat es öffentlich wiederholt beklagt, daß England für
uns nicht bündnisfähig sei. weil der englische Staatsorganismus das wichtigste
Fundament eines Bündnisses, die Bindung von Fürst zu Fürst, ausschließe. Im
Allen mochte er überdem befürchtet haben, daß uns ein solches Bündnis von Rußland
entfernen, ja in die Notwendigkeit versetzen könnte, Englands kontinentale Kriege
«uszufechten, ohne daß wir einer englischen Gegenleistung hinreichend sicher wären.
Wie oft hat man während der letzten Dezennien in englischen Blättern lesen können,
daß Deutschland und England, das stärkste Landheer und die mächtigste Flotte, auf¬
einander angewiesen seien. Will man einer solchen deutsch-englischen Bündmsfrage auf
den Grund gehn so kommt doch zunächst in Betracht, daß jedes Bündnis nur dann
Wert für uns haben kann, wenn es die Anerkennung des polü.schen Se.tus a.u°
Europa und die Garantie des Besitzstandes en.Meßt elbstverstandlich eme
gegenseitige. Da England einer Garantie seines europäischen Besitzstandes nicht zu be¬
dürfen glaubt, Deutschland die Garantie des außereuropäischen Besitzstandes Englands


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0383" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/300170"/>
            <fw type="header" place="top"> Maßgebliches und Unmaßgebliches</fw><lb/>
            <p xml:id="ID_1439" prev="#ID_1438" next="#ID_1440"> entgegentrat. Ohne England würde das Elsaß wohl schon damals für Deutschland<lb/>
zurückgenommen worden sein. Während der Regierungsdauer Friedrich Wilhelms<lb/>
des Dritten erwies sich die Erinnerung an Belle-Alliance immer noch gelegentlich<lb/>
als ein festes Band, Friedrich Wilhelm der Vierte reiste noch im Jahre 1842 zur<lb/>
Taufe des jetzigen Königs Eduard nach London. Mit den Jahren 1843/49 begannen<lb/>
die Gegensätze. Palmerston verletzte das nationale Empfinden Deutschlands durch<lb/>
Nichtanerkennung der deutschen Flagge, während der englische Hof die Bestrebungen,<lb/>
die auf das Erbkaisertum der Hohenzollern gerichtet waren, noch mit seinen Sympathien<lb/>
begleitete. Dann führte der Krimkrieg zu einer weitern Entfremdung der Politik<lb/>
beider Länder. Das englisch-französische Kriegsbündnis, vierzig Jahre nach den<lb/>
Befreiungskriegen, war ein Novum in der Geschichte. Die persönlichen Beziehungen,<lb/>
die der Prinz und die Prinzessin von Preußen seit dem Jahre 1848 zum englischen<lb/>
Hofe geknüpft hatten, bewirkten, daß ungeachtet mancher politischen Gegensätze das<lb/>
freundschaftliche Verhältnis der Höfe erhalten blieb, und die Verlobung des dereinstigen<lb/>
Erben der preußischen Krone mit der Prinzeß Royal von England möglich wurde.<lb/>
An dieses Familienbündnis sind manche Hoffnungen geknüpft worden, sie erloschen<lb/>
wesentlich schon mit dem Tode des Prinz-Gemahls. In den sechziger Jahren finden<lb/>
wir die englischen Sympathien auf feiten der Polen, der Dänen usw., ihnen hielt nur<lb/>
das Interesse des englischen Königshauses an der Zukunft der Prinzeß Royal die<lb/>
Wage. Nicht anders war es 1870. Die spätere deutsche Reichspolitik ist niemals<lb/>
im eigentlichen Sinne eine antienglische gewesen. Als sich die Gegensätze zwischen<lb/>
England und Rußland zuspitzten, vermied es Bismarck sorgfältig, Deutschland in<lb/>
die Lage zu bringen, zwischen diesen beiden Mächten optieren zu müssen; als uns<lb/>
dann die Anfänge der deutschen Kolonialpolitik wiederholt in direkte Interessen¬<lb/>
gegensätze zu England brachten, war der erste Reichskanzler immer bereit, allen<lb/>
englischen Ansprüchen nachzugeben, die auch nur einen Schatten von Berechtigung<lb/>
für sich hatten; wo eine solche Berechtigung nicht vorhanden war, hielt er fest.<lb/>
Er wurde dabei von der gewiß richtigen Ansicht geleitet, daß, da wir angesichts<lb/>
der europäischen Gesamtlage eine Kolontalpolitik im Gegensatz zu England nicht<lb/>
treiben können, wir auf ein Zusammengehn mit England, wenigstens auf einen<lb/>
woäus vivsuäi angewiesen sind. Es war ihm völlig klar, daß wenn wir in einen<lb/>
tiefern Gegensatz zu England gerieten, andre europäische Mächte das mit Ver¬<lb/>
gnügen aufgreifen würden, um ihre eigne Lage ans unsre Kosten zu verbessern.<lb/>
Er vermied darum ebenso in das Kielwasser der englischen Politik zu geraten wie<lb/>
^ darauf hielt, England keinerlei Schwierigkeiten zu machen, wo nicht vitale<lb/>
deutsche Interessen auf dem Spiele standen. Zu einem Bündnis mit England ist<lb/>
Bismarck nie gelangt. Er hat es öffentlich wiederholt beklagt, daß England für<lb/>
uns nicht bündnisfähig sei. weil der englische Staatsorganismus das wichtigste<lb/>
Fundament eines Bündnisses, die Bindung von Fürst zu Fürst, ausschließe. Im<lb/>
Allen mochte er überdem befürchtet haben, daß uns ein solches Bündnis von Rußland<lb/>
entfernen, ja in die Notwendigkeit versetzen könnte, Englands kontinentale Kriege<lb/>
«uszufechten, ohne daß wir einer englischen Gegenleistung hinreichend sicher wären.<lb/>
Wie oft hat man während der letzten Dezennien in englischen Blättern lesen können,<lb/>
daß Deutschland und England, das stärkste Landheer und die mächtigste Flotte, auf¬<lb/>
einander angewiesen seien. Will man einer solchen deutsch-englischen Bündmsfrage auf<lb/>
den Grund gehn so kommt doch zunächst in Betracht, daß jedes Bündnis nur dann<lb/>
Wert für uns haben kann, wenn es die Anerkennung des polü.schen Se.tus a.u°<lb/>
Europa und die Garantie des Besitzstandes en.Meßt elbstverstandlich eme<lb/>
gegenseitige. Da England einer Garantie seines europäischen Besitzstandes nicht zu be¬<lb/>
dürfen glaubt, Deutschland die Garantie des außereuropäischen Besitzstandes Englands</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0383] Maßgebliches und Unmaßgebliches entgegentrat. Ohne England würde das Elsaß wohl schon damals für Deutschland zurückgenommen worden sein. Während der Regierungsdauer Friedrich Wilhelms des Dritten erwies sich die Erinnerung an Belle-Alliance immer noch gelegentlich als ein festes Band, Friedrich Wilhelm der Vierte reiste noch im Jahre 1842 zur Taufe des jetzigen Königs Eduard nach London. Mit den Jahren 1843/49 begannen die Gegensätze. Palmerston verletzte das nationale Empfinden Deutschlands durch Nichtanerkennung der deutschen Flagge, während der englische Hof die Bestrebungen, die auf das Erbkaisertum der Hohenzollern gerichtet waren, noch mit seinen Sympathien begleitete. Dann führte der Krimkrieg zu einer weitern Entfremdung der Politik beider Länder. Das englisch-französische Kriegsbündnis, vierzig Jahre nach den Befreiungskriegen, war ein Novum in der Geschichte. Die persönlichen Beziehungen, die der Prinz und die Prinzessin von Preußen seit dem Jahre 1848 zum englischen Hofe geknüpft hatten, bewirkten, daß ungeachtet mancher politischen Gegensätze das freundschaftliche Verhältnis der Höfe erhalten blieb, und die Verlobung des dereinstigen Erben der preußischen Krone mit der Prinzeß Royal von England möglich wurde. An dieses Familienbündnis sind manche Hoffnungen geknüpft worden, sie erloschen wesentlich schon mit dem Tode des Prinz-Gemahls. In den sechziger Jahren finden wir die englischen Sympathien auf feiten der Polen, der Dänen usw., ihnen hielt nur das Interesse des englischen Königshauses an der Zukunft der Prinzeß Royal die Wage. Nicht anders war es 1870. Die spätere deutsche Reichspolitik ist niemals im eigentlichen Sinne eine antienglische gewesen. Als sich die Gegensätze zwischen England und Rußland zuspitzten, vermied es Bismarck sorgfältig, Deutschland in die Lage zu bringen, zwischen diesen beiden Mächten optieren zu müssen; als uns dann die Anfänge der deutschen Kolonialpolitik wiederholt in direkte Interessen¬ gegensätze zu England brachten, war der erste Reichskanzler immer bereit, allen englischen Ansprüchen nachzugeben, die auch nur einen Schatten von Berechtigung für sich hatten; wo eine solche Berechtigung nicht vorhanden war, hielt er fest. Er wurde dabei von der gewiß richtigen Ansicht geleitet, daß, da wir angesichts der europäischen Gesamtlage eine Kolontalpolitik im Gegensatz zu England nicht treiben können, wir auf ein Zusammengehn mit England, wenigstens auf einen woäus vivsuäi angewiesen sind. Es war ihm völlig klar, daß wenn wir in einen tiefern Gegensatz zu England gerieten, andre europäische Mächte das mit Ver¬ gnügen aufgreifen würden, um ihre eigne Lage ans unsre Kosten zu verbessern. Er vermied darum ebenso in das Kielwasser der englischen Politik zu geraten wie ^ darauf hielt, England keinerlei Schwierigkeiten zu machen, wo nicht vitale deutsche Interessen auf dem Spiele standen. Zu einem Bündnis mit England ist Bismarck nie gelangt. Er hat es öffentlich wiederholt beklagt, daß England für uns nicht bündnisfähig sei. weil der englische Staatsorganismus das wichtigste Fundament eines Bündnisses, die Bindung von Fürst zu Fürst, ausschließe. Im Allen mochte er überdem befürchtet haben, daß uns ein solches Bündnis von Rußland entfernen, ja in die Notwendigkeit versetzen könnte, Englands kontinentale Kriege «uszufechten, ohne daß wir einer englischen Gegenleistung hinreichend sicher wären. Wie oft hat man während der letzten Dezennien in englischen Blättern lesen können, daß Deutschland und England, das stärkste Landheer und die mächtigste Flotte, auf¬ einander angewiesen seien. Will man einer solchen deutsch-englischen Bündmsfrage auf den Grund gehn so kommt doch zunächst in Betracht, daß jedes Bündnis nur dann Wert für uns haben kann, wenn es die Anerkennung des polü.schen Se.tus a.u° Europa und die Garantie des Besitzstandes en.Meßt elbstverstandlich eme gegenseitige. Da England einer Garantie seines europäischen Besitzstandes nicht zu be¬ dürfen glaubt, Deutschland die Garantie des außereuropäischen Besitzstandes Englands

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341883_299786
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341883_299786/383
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341883_299786/383>, abgerufen am 23.07.2024.