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Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Drittes Vierteljahr.

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Spanische Kultur im achtzehnten Jahrhundert

Das wertvollste Kapitel scheint uns das über die Landwirtschaft zu sein,
weil es aktuelle Bedeutung hat. Denn die Natur des Landes hat sich seit dem
achtzehnten Jahrhundert nicht geändert, und auch die Grundbesitzverhältnisse
mögen im wesentlichen dieselben geblieben sein. Spanien gehört keineswegs zu
den von der Natur besonders begünstigten Ländern. Das Klima Kastiliens ist
abscheulich -- es wechselt bekanntlich trockne Gluthitze mit schneidender Kälte --,
und nur ein Zehntel des spanischen Bodens ist sehr fruchtbar; 45 Prozent sind
ganz mager und zum Teil gar nicht anbaufähig. Das Land ist entwaldet, die
Flüsse sind wasserarm, auch die größten nur bei günstigem Wasserstande auf
kurze Strecken schiffbar.*) Man halte daneben, wie reich England in dieser
Beziehung ausgestattet ist, und daß es in unmittelbarer Nähe seiner kleinen
schiffbaren Ströme, seiner buchtenreichen Küsten fast unerschöpfliche Kohlen- und
Eisenlager besitzt! Die Waldarmut, die eine Ursache der Trockenheit ist, haben
nun allerdings wie in den andern beiden südlichen Halbinseln unsers Erdteils die
Bewohner verschuldet, und alle Bemühungen der bourbonischen Regierungen um
Wiederaufforstung und um Hemmung der noch fortdauernden Waldverwüstuug
siud an der Schlaffheit der Behörden und an dem passiven Widerstande des
Volkes gescheitert. Die Bauern steifen sich auf ihre alten Fueros, die ihnen
erlauben, sich aus dem Walde so viel Heizmaterial zu holen, als ihnen beliebt,
die Hirten weideten ihr Vieh im Walde, und wenn die Regierung Pflanzungen
anlegte, so betrieb man es als Sport, die jungen Pflanzen von den Herden
abfressen zu lassen. Wo noch Wald vorhanden war, da verursachte sein Schutz,



Auch dein Kolonel Sprünglin ist die Holz- und Wasserarmut des Landes aufgefallen.
Er wundert sich darüber, daß die Spanier nicht schon der Heizung wegen den Wald pflegen,
da sie doch so frostig seien, daß sie niemals ihren Mantel ablegen. Sprünglin war ein Schweizer,
der in Napoleons Heere den Feldzug von 1807 gegen Preußen und Rußland 'und dann den
spanischen Feldzug mitgemacht hat. Desdevises hat im elften Bande der Rsvus Ilisximi<MS>
Paris 1904, die Louvsiür" Ä'tÄiu"g,ruisI ?rs<tsri<- Lprüngliv herausgegeben. Sie sind eine
wichtige Quelle besonders sür den spanischen Krieg, denn Sprünglin berichtet über die Operationen,
an denen er teilgenommen hat, darunter die Einnahme von Ciudad Rodrigo, Tag für Tag und
fügt sachverständige Urteile bei. Gegen den Schluß bemerkt er: "Ich habe in angestrengter
Tätigkeit viereinhalb Jahre in Spanien zugebracht, und ich gehöre zu den wenigen, die ungern
v°n ihm schieden, denn ich hatte den Charakter seiner Bewohner liebgewonnen, die, obgleich sie
von ihren Mönchen in Unwissenheit und Aberglauben erhalten werden, sich achtungswerte Vor¬
sage und besonders einen über jedes Lob erhabnen Patriotismus bewahrt haben." Auf dem
Feldzuge "in Deutschland und in Polen", bemerkt er, habe er interessante Gegenstände gesehen:
Männer, Frauen, Familien wils 5 ocmnMrs, und er habe eine tiefe Hochschätzung des deutschen
Charakters mitgenommen, der Güte, der Solidität und des Patriotismus aller Volksklassen.
Ehrenb seine Truppe einige Zeit in Spandau rastete, besuchte er einigemal Berlin. Er erzählt:
"Die öffentliche Meinung wurde heftig erregt durch Pamphlete gegen die Regierung und gegen
°°n Adel. Das giftigste dieser Pamphlete war "Die Sauerbrände" betitelt. Das Andenken des
großen Königs war noch Gegenstand der Verehrung, aber sein Nachfolger war verachtet, und
die Schwäche des regierenden Königs wurde nicht geschont. Nur von der Kömg.n prach man in.t
Achtung. Die Aufführung des Adels, besonders die der adlichen Offiziere, wurde scharf gege-ßelt.
So niedrige Gesinnung und solche Feigheit nach solchem Geprahle erregten Entrüstung."
Spanische Kultur im achtzehnten Jahrhundert

Das wertvollste Kapitel scheint uns das über die Landwirtschaft zu sein,
weil es aktuelle Bedeutung hat. Denn die Natur des Landes hat sich seit dem
achtzehnten Jahrhundert nicht geändert, und auch die Grundbesitzverhältnisse
mögen im wesentlichen dieselben geblieben sein. Spanien gehört keineswegs zu
den von der Natur besonders begünstigten Ländern. Das Klima Kastiliens ist
abscheulich — es wechselt bekanntlich trockne Gluthitze mit schneidender Kälte —,
und nur ein Zehntel des spanischen Bodens ist sehr fruchtbar; 45 Prozent sind
ganz mager und zum Teil gar nicht anbaufähig. Das Land ist entwaldet, die
Flüsse sind wasserarm, auch die größten nur bei günstigem Wasserstande auf
kurze Strecken schiffbar.*) Man halte daneben, wie reich England in dieser
Beziehung ausgestattet ist, und daß es in unmittelbarer Nähe seiner kleinen
schiffbaren Ströme, seiner buchtenreichen Küsten fast unerschöpfliche Kohlen- und
Eisenlager besitzt! Die Waldarmut, die eine Ursache der Trockenheit ist, haben
nun allerdings wie in den andern beiden südlichen Halbinseln unsers Erdteils die
Bewohner verschuldet, und alle Bemühungen der bourbonischen Regierungen um
Wiederaufforstung und um Hemmung der noch fortdauernden Waldverwüstuug
siud an der Schlaffheit der Behörden und an dem passiven Widerstande des
Volkes gescheitert. Die Bauern steifen sich auf ihre alten Fueros, die ihnen
erlauben, sich aus dem Walde so viel Heizmaterial zu holen, als ihnen beliebt,
die Hirten weideten ihr Vieh im Walde, und wenn die Regierung Pflanzungen
anlegte, so betrieb man es als Sport, die jungen Pflanzen von den Herden
abfressen zu lassen. Wo noch Wald vorhanden war, da verursachte sein Schutz,



Auch dein Kolonel Sprünglin ist die Holz- und Wasserarmut des Landes aufgefallen.
Er wundert sich darüber, daß die Spanier nicht schon der Heizung wegen den Wald pflegen,
da sie doch so frostig seien, daß sie niemals ihren Mantel ablegen. Sprünglin war ein Schweizer,
der in Napoleons Heere den Feldzug von 1807 gegen Preußen und Rußland 'und dann den
spanischen Feldzug mitgemacht hat. Desdevises hat im elften Bande der Rsvus Ilisximi<MS>
Paris 1904, die Louvsiür« Ä'tÄiu»g,ruisI ?rs<tsri<- Lprüngliv herausgegeben. Sie sind eine
wichtige Quelle besonders sür den spanischen Krieg, denn Sprünglin berichtet über die Operationen,
an denen er teilgenommen hat, darunter die Einnahme von Ciudad Rodrigo, Tag für Tag und
fügt sachverständige Urteile bei. Gegen den Schluß bemerkt er: „Ich habe in angestrengter
Tätigkeit viereinhalb Jahre in Spanien zugebracht, und ich gehöre zu den wenigen, die ungern
v°n ihm schieden, denn ich hatte den Charakter seiner Bewohner liebgewonnen, die, obgleich sie
von ihren Mönchen in Unwissenheit und Aberglauben erhalten werden, sich achtungswerte Vor¬
sage und besonders einen über jedes Lob erhabnen Patriotismus bewahrt haben." Auf dem
Feldzuge „in Deutschland und in Polen", bemerkt er, habe er interessante Gegenstände gesehen:
Männer, Frauen, Familien wils 5 ocmnMrs, und er habe eine tiefe Hochschätzung des deutschen
Charakters mitgenommen, der Güte, der Solidität und des Patriotismus aller Volksklassen.
Ehrenb seine Truppe einige Zeit in Spandau rastete, besuchte er einigemal Berlin. Er erzählt:
"Die öffentliche Meinung wurde heftig erregt durch Pamphlete gegen die Regierung und gegen
°°n Adel. Das giftigste dieser Pamphlete war »Die Sauerbrände« betitelt. Das Andenken des
großen Königs war noch Gegenstand der Verehrung, aber sein Nachfolger war verachtet, und
die Schwäche des regierenden Königs wurde nicht geschont. Nur von der Kömg.n prach man in.t
Achtung. Die Aufführung des Adels, besonders die der adlichen Offiziere, wurde scharf gege-ßelt.
So niedrige Gesinnung und solche Feigheit nach solchem Geprahle erregten Entrüstung."
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[0199] Spanische Kultur im achtzehnten Jahrhundert Das wertvollste Kapitel scheint uns das über die Landwirtschaft zu sein, weil es aktuelle Bedeutung hat. Denn die Natur des Landes hat sich seit dem achtzehnten Jahrhundert nicht geändert, und auch die Grundbesitzverhältnisse mögen im wesentlichen dieselben geblieben sein. Spanien gehört keineswegs zu den von der Natur besonders begünstigten Ländern. Das Klima Kastiliens ist abscheulich — es wechselt bekanntlich trockne Gluthitze mit schneidender Kälte —, und nur ein Zehntel des spanischen Bodens ist sehr fruchtbar; 45 Prozent sind ganz mager und zum Teil gar nicht anbaufähig. Das Land ist entwaldet, die Flüsse sind wasserarm, auch die größten nur bei günstigem Wasserstande auf kurze Strecken schiffbar.*) Man halte daneben, wie reich England in dieser Beziehung ausgestattet ist, und daß es in unmittelbarer Nähe seiner kleinen schiffbaren Ströme, seiner buchtenreichen Küsten fast unerschöpfliche Kohlen- und Eisenlager besitzt! Die Waldarmut, die eine Ursache der Trockenheit ist, haben nun allerdings wie in den andern beiden südlichen Halbinseln unsers Erdteils die Bewohner verschuldet, und alle Bemühungen der bourbonischen Regierungen um Wiederaufforstung und um Hemmung der noch fortdauernden Waldverwüstuug siud an der Schlaffheit der Behörden und an dem passiven Widerstande des Volkes gescheitert. Die Bauern steifen sich auf ihre alten Fueros, die ihnen erlauben, sich aus dem Walde so viel Heizmaterial zu holen, als ihnen beliebt, die Hirten weideten ihr Vieh im Walde, und wenn die Regierung Pflanzungen anlegte, so betrieb man es als Sport, die jungen Pflanzen von den Herden abfressen zu lassen. Wo noch Wald vorhanden war, da verursachte sein Schutz, Auch dein Kolonel Sprünglin ist die Holz- und Wasserarmut des Landes aufgefallen. Er wundert sich darüber, daß die Spanier nicht schon der Heizung wegen den Wald pflegen, da sie doch so frostig seien, daß sie niemals ihren Mantel ablegen. Sprünglin war ein Schweizer, der in Napoleons Heere den Feldzug von 1807 gegen Preußen und Rußland 'und dann den spanischen Feldzug mitgemacht hat. Desdevises hat im elften Bande der Rsvus Ilisximi<MS> Paris 1904, die Louvsiür« Ä'tÄiu»g,ruisI ?rs<tsri<- Lprüngliv herausgegeben. Sie sind eine wichtige Quelle besonders sür den spanischen Krieg, denn Sprünglin berichtet über die Operationen, an denen er teilgenommen hat, darunter die Einnahme von Ciudad Rodrigo, Tag für Tag und fügt sachverständige Urteile bei. Gegen den Schluß bemerkt er: „Ich habe in angestrengter Tätigkeit viereinhalb Jahre in Spanien zugebracht, und ich gehöre zu den wenigen, die ungern v°n ihm schieden, denn ich hatte den Charakter seiner Bewohner liebgewonnen, die, obgleich sie von ihren Mönchen in Unwissenheit und Aberglauben erhalten werden, sich achtungswerte Vor¬ sage und besonders einen über jedes Lob erhabnen Patriotismus bewahrt haben." Auf dem Feldzuge „in Deutschland und in Polen", bemerkt er, habe er interessante Gegenstände gesehen: Männer, Frauen, Familien wils 5 ocmnMrs, und er habe eine tiefe Hochschätzung des deutschen Charakters mitgenommen, der Güte, der Solidität und des Patriotismus aller Volksklassen. Ehrenb seine Truppe einige Zeit in Spandau rastete, besuchte er einigemal Berlin. Er erzählt: "Die öffentliche Meinung wurde heftig erregt durch Pamphlete gegen die Regierung und gegen °°n Adel. Das giftigste dieser Pamphlete war »Die Sauerbrände« betitelt. Das Andenken des großen Königs war noch Gegenstand der Verehrung, aber sein Nachfolger war verachtet, und die Schwäche des regierenden Königs wurde nicht geschont. Nur von der Kömg.n prach man in.t Achtung. Die Aufführung des Adels, besonders die der adlichen Offiziere, wurde scharf gege-ßelt. So niedrige Gesinnung und solche Feigheit nach solchem Geprahle erregten Entrüstung."

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341883_299786/199>, abgerufen am 27.12.2024.