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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Erstes Vierteljahr.

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Oeutschösterreichische Parteien

Demission gab. Am 31. März wurden die neuen Sprachenverordnungen einer
Konferenz von Mitgliedern der deutschen Parteien mitgeteilt, die erklärte, sie
nicht annehmen zu können. Das Ministerium Baden reichte darauf, haupt¬
sächlich wegen der Haltung des verfassungstreuen Grundbesitzes, am 2. April
seine Demission ein, die der Kaiser nach einer Audienz zweier Vertreter der
genannten Partei, wobei sich diese verpflichtete, die Politik des Ministeriums,
abgesehen von der Sprachenfrage, zu unterstützen, am 4. April ablehnte.
Baden hoffte immer noch, wenigstens einen Teil der deutschen Fortschritts¬
partei für seine Mehrheitsbildung zu gewinnen, ein Blatt der Deutschliberalen
hatte auch erklärt, die Sprachenverordnung des Ministeriums .könne man nicht
annehmen, sich aber über eine andre verständigen. Die Jungtschechen erklärten
sich aber gegen das Eintreten der Deutschliberalen in die Mehrheit, und nun
schlössen sich abermals ohne Vorwissen des Ministerpräsidenten Polenklub,
Jungtschechen, feudaler Großgrundbesitz und katholische Volkspartei zu dem
ehemaligen "eisernen Ring der Rechten" zusammen. Bis dahin waren dem¬
nach die Sprachenverordnungen eigentlich gar nicht der springende Punkt der
Jntriguen gewesen, sondern die Frage, ob die Regierung eine liberal-slawisch¬
deutsche oder eine klerikal-slawische Politik einschlagen solle. Im ersten Falle
wäre eine Verständigung über die Sprachenverordnungen leicht möglich ge¬
wesen, jetzt hatte aber Baden keine Wahl mehr, seine Unkenntnis der öster¬
reichischen Verhältnisse hatte ihn dazu gebracht, sich durch eine Parlaments-
intrigue überraschen zu lassen. Während nun noch der mit den Deutschliberalcn
verbündete "Pester Lloyd" die Hoffnung aussprach, mit der Zeit würden die
Deutschliberalen an die Stelle der Deutschklerikalen in der neuen Parlaments¬
mehrheit treten, veröffentlichten an demselben Tage (5. April) die verbündeten
Parteien ihre Erklärungen über die Vereinbarung und wählten das neue
Reichstagspräsidium: Dr. Kathrein (katholische Volkspartei), Abrahamowicz
(Pole) und Dr. Kramarsch (Jungtscheche). An demselben verhängnisvollen
Tage wurden die Sprachenverordnungen veröffentlicht. Am 8. April erklärte
Dr. Lueger, er werde die auf ihn gefallne Wahl zum Bürgermeister von Wien
annehmen, und an demselben Tage wurde im Abgeordnetenhause durch die
Schönererianer und die Fortschrittspartei die Jntrigue durchgeführt, bei der
Debatte über den von den deutschen Parteien eingebrachten Antrag auf sofortige
Wiederaufhebung der Sprachenverordnungen durch rechtzeitigen Schlußantrag
und durch Wahl eines andern Generalredners die Christlichsozialen vom Wort
auszuschließen und dadurch den Schein zu erwecken, als seien sie mit den
Sprachenverordnungen einverstanden. Nach Ablehnung des Antrags ging am
10. April der Reichsrat in die Osterferien, am 17. April wurde die Wahl
Dr. Luegers bestätigt, und am 20. erfolgte die Einführung in sein Amt. Die
Zusammenstellung dieser Daten ist so lehrreich, daß sie keiner weitern Er¬
läuterung bedürfen.

Baden hatte es nicht durch die unheilvollen Sprachenverordnungen,
sondern durch die Bestätigung Dr. Luegers mit der hauptstädtischen Presse
gänzlich verdorben, die nun zur erbittertsten Bekämpfung des an sich ja auch
gänzlich unfähigen Ministeriums überging und dabei noch den Vorteil hatte,


Oeutschösterreichische Parteien

Demission gab. Am 31. März wurden die neuen Sprachenverordnungen einer
Konferenz von Mitgliedern der deutschen Parteien mitgeteilt, die erklärte, sie
nicht annehmen zu können. Das Ministerium Baden reichte darauf, haupt¬
sächlich wegen der Haltung des verfassungstreuen Grundbesitzes, am 2. April
seine Demission ein, die der Kaiser nach einer Audienz zweier Vertreter der
genannten Partei, wobei sich diese verpflichtete, die Politik des Ministeriums,
abgesehen von der Sprachenfrage, zu unterstützen, am 4. April ablehnte.
Baden hoffte immer noch, wenigstens einen Teil der deutschen Fortschritts¬
partei für seine Mehrheitsbildung zu gewinnen, ein Blatt der Deutschliberalen
hatte auch erklärt, die Sprachenverordnung des Ministeriums .könne man nicht
annehmen, sich aber über eine andre verständigen. Die Jungtschechen erklärten
sich aber gegen das Eintreten der Deutschliberalen in die Mehrheit, und nun
schlössen sich abermals ohne Vorwissen des Ministerpräsidenten Polenklub,
Jungtschechen, feudaler Großgrundbesitz und katholische Volkspartei zu dem
ehemaligen „eisernen Ring der Rechten" zusammen. Bis dahin waren dem¬
nach die Sprachenverordnungen eigentlich gar nicht der springende Punkt der
Jntriguen gewesen, sondern die Frage, ob die Regierung eine liberal-slawisch¬
deutsche oder eine klerikal-slawische Politik einschlagen solle. Im ersten Falle
wäre eine Verständigung über die Sprachenverordnungen leicht möglich ge¬
wesen, jetzt hatte aber Baden keine Wahl mehr, seine Unkenntnis der öster¬
reichischen Verhältnisse hatte ihn dazu gebracht, sich durch eine Parlaments-
intrigue überraschen zu lassen. Während nun noch der mit den Deutschliberalcn
verbündete „Pester Lloyd" die Hoffnung aussprach, mit der Zeit würden die
Deutschliberalen an die Stelle der Deutschklerikalen in der neuen Parlaments¬
mehrheit treten, veröffentlichten an demselben Tage (5. April) die verbündeten
Parteien ihre Erklärungen über die Vereinbarung und wählten das neue
Reichstagspräsidium: Dr. Kathrein (katholische Volkspartei), Abrahamowicz
(Pole) und Dr. Kramarsch (Jungtscheche). An demselben verhängnisvollen
Tage wurden die Sprachenverordnungen veröffentlicht. Am 8. April erklärte
Dr. Lueger, er werde die auf ihn gefallne Wahl zum Bürgermeister von Wien
annehmen, und an demselben Tage wurde im Abgeordnetenhause durch die
Schönererianer und die Fortschrittspartei die Jntrigue durchgeführt, bei der
Debatte über den von den deutschen Parteien eingebrachten Antrag auf sofortige
Wiederaufhebung der Sprachenverordnungen durch rechtzeitigen Schlußantrag
und durch Wahl eines andern Generalredners die Christlichsozialen vom Wort
auszuschließen und dadurch den Schein zu erwecken, als seien sie mit den
Sprachenverordnungen einverstanden. Nach Ablehnung des Antrags ging am
10. April der Reichsrat in die Osterferien, am 17. April wurde die Wahl
Dr. Luegers bestätigt, und am 20. erfolgte die Einführung in sein Amt. Die
Zusammenstellung dieser Daten ist so lehrreich, daß sie keiner weitern Er¬
läuterung bedürfen.

Baden hatte es nicht durch die unheilvollen Sprachenverordnungen,
sondern durch die Bestätigung Dr. Luegers mit der hauptstädtischen Presse
gänzlich verdorben, die nun zur erbittertsten Bekämpfung des an sich ja auch
gänzlich unfähigen Ministeriums überging und dabei noch den Vorteil hatte,


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[0320] Oeutschösterreichische Parteien Demission gab. Am 31. März wurden die neuen Sprachenverordnungen einer Konferenz von Mitgliedern der deutschen Parteien mitgeteilt, die erklärte, sie nicht annehmen zu können. Das Ministerium Baden reichte darauf, haupt¬ sächlich wegen der Haltung des verfassungstreuen Grundbesitzes, am 2. April seine Demission ein, die der Kaiser nach einer Audienz zweier Vertreter der genannten Partei, wobei sich diese verpflichtete, die Politik des Ministeriums, abgesehen von der Sprachenfrage, zu unterstützen, am 4. April ablehnte. Baden hoffte immer noch, wenigstens einen Teil der deutschen Fortschritts¬ partei für seine Mehrheitsbildung zu gewinnen, ein Blatt der Deutschliberalen hatte auch erklärt, die Sprachenverordnung des Ministeriums .könne man nicht annehmen, sich aber über eine andre verständigen. Die Jungtschechen erklärten sich aber gegen das Eintreten der Deutschliberalen in die Mehrheit, und nun schlössen sich abermals ohne Vorwissen des Ministerpräsidenten Polenklub, Jungtschechen, feudaler Großgrundbesitz und katholische Volkspartei zu dem ehemaligen „eisernen Ring der Rechten" zusammen. Bis dahin waren dem¬ nach die Sprachenverordnungen eigentlich gar nicht der springende Punkt der Jntriguen gewesen, sondern die Frage, ob die Regierung eine liberal-slawisch¬ deutsche oder eine klerikal-slawische Politik einschlagen solle. Im ersten Falle wäre eine Verständigung über die Sprachenverordnungen leicht möglich ge¬ wesen, jetzt hatte aber Baden keine Wahl mehr, seine Unkenntnis der öster¬ reichischen Verhältnisse hatte ihn dazu gebracht, sich durch eine Parlaments- intrigue überraschen zu lassen. Während nun noch der mit den Deutschliberalcn verbündete „Pester Lloyd" die Hoffnung aussprach, mit der Zeit würden die Deutschliberalen an die Stelle der Deutschklerikalen in der neuen Parlaments¬ mehrheit treten, veröffentlichten an demselben Tage (5. April) die verbündeten Parteien ihre Erklärungen über die Vereinbarung und wählten das neue Reichstagspräsidium: Dr. Kathrein (katholische Volkspartei), Abrahamowicz (Pole) und Dr. Kramarsch (Jungtscheche). An demselben verhängnisvollen Tage wurden die Sprachenverordnungen veröffentlicht. Am 8. April erklärte Dr. Lueger, er werde die auf ihn gefallne Wahl zum Bürgermeister von Wien annehmen, und an demselben Tage wurde im Abgeordnetenhause durch die Schönererianer und die Fortschrittspartei die Jntrigue durchgeführt, bei der Debatte über den von den deutschen Parteien eingebrachten Antrag auf sofortige Wiederaufhebung der Sprachenverordnungen durch rechtzeitigen Schlußantrag und durch Wahl eines andern Generalredners die Christlichsozialen vom Wort auszuschließen und dadurch den Schein zu erwecken, als seien sie mit den Sprachenverordnungen einverstanden. Nach Ablehnung des Antrags ging am 10. April der Reichsrat in die Osterferien, am 17. April wurde die Wahl Dr. Luegers bestätigt, und am 20. erfolgte die Einführung in sein Amt. Die Zusammenstellung dieser Daten ist so lehrreich, daß sie keiner weitern Er¬ läuterung bedürfen. Baden hatte es nicht durch die unheilvollen Sprachenverordnungen, sondern durch die Bestätigung Dr. Luegers mit der hauptstädtischen Presse gänzlich verdorben, die nun zur erbittertsten Bekämpfung des an sich ja auch gänzlich unfähigen Ministeriums überging und dabei noch den Vorteil hatte,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_87477/320>, abgerufen am 23.07.2024.