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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Drittes Vierteljahr.

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Junge Herzen

Nein, es hielt sie nicht mehr im Hause. Sie mußte hinaus!

Schnell ging sie auf den Boden hinaus. Im Hause war noch alles still.
Sie schlich die Treppe hinab und suchte ihr Rad.

Dann trug sie es durch das Dorf, auf das Feld hinaus. Der Frühlingsregen
hatte Wunder getan. Es war, als habe ein Pinsel in einem Augenblick die ganze
Natur aufgefrischt.

Endlich erreichte sie den Wald und fuhr hinein. Die Wiese stand voll von
blühenden Kuhblumen, deren braungefleckte Kelche ihr freundlich zunickten, und die
Ufer des Baches waren von großblumigen gelben Jrisblüten umrandet.

Drinnen unter den Buchen, die große, braune, schwellende Knospen trugen,
war es weiß wie Schnee von halb und voll erblühten Anemonen, von denen sie
einen Strauß an die Brust steckte; und da war ein ganzer Rasen von stark
duftenden Waldmeister, der so wichtig gerade dastand wie kleine Konfirmandinnen
mit grünen Sonnenschirmen.

Sie war vom Rade gesprungen und hatte sich an einem AbHange nieder¬
geworfen, von wo aus sie durch hängende, glitzernde Zweige über grüne, gold¬
schimmernde Wiesen sah.

Da sang sie auf einmal jubelnd:

Schlag aus, schlag aus,
O Frühling klar,
Mit Blumen in
Dem goldnen Haar,
Im Blicke Wonne,
Den Sinn voll Sonne,
Luft in der Lunge,
Sang nuf der Zunge,
Die Schläfe geschmückt mit dem Buchenkranz --
Schlag aus, tritt an den Maientanz.
Schlag aus, schlag aus,
O Frühling klar,
Mit Sonnengold
Im lichten Haar,
Mit würzger Luft,
Waldmeisterduft,
Mit Vogelsingen,
Und der Büchlein Klingen,
Die Schläfe geschmückt mit dein Vuchenkranz --
Schlag aus, tritt an den -- --

Plötzlich, Wie aus der Erde gewachsen, stand Fräulein Ipser in ihrer ganzen
imponierender Strenge vor Helene.

Helene unterbrach sich und sprang verlegen auf.

Einen Augenblick musterten sich die beiden, die so verschieden waren wie ein
welker Baum und eine frisch anschlagende Buche.

Endlich eröffnete Fräulein Ipser das Feuer: Vermutlich die neue Gouvernante
bei Apothekers -- ich bin Adelciide Ipser, Lehrerin beim Großhändler Ludvigsenl

Das ist ja amüsant -- sagte Helene, die nicht recht wußte, was sie sagen sollte.

Amüsant -- was -- Lehrerin zu sein? Ja, allerdings, für den, der seiner
Aufgabe gewachsen ist, ist es ein interessanter Beruf, den jungen Seelen Kenntnisse
einzuflößen. Ich will Ihnen wünschen, daß Sie Glück damit haben. Ihre
Schülerinnen sind sehr schwer von Begriffen, und Frau Lönberg stellt große An¬
forderungen. Darf ich Ihnen viel Glück wünschen zu Ihrer neuen Stellung!

Kalt und fest ergriff sie Helenens warme Hand und drückte sie energisch.

Helene entzog sie ihr schnell, sprang nuf das Rad und sagte: Auf Wiedersehen!

Bald hatte sie die Begegnung im Walde vergessen. Sie sah wieder hinaus
in die frühlingsgrüne Landschaft, und auf einmal fiel es ihr ein, daß heute der
erste Mai, der Walpurgistag war. Das Tageslicht hatte gesiegt; Luft und sprossende
Keime verkündeten, daß der Sommer nahe war.


Junge Herzen

Nein, es hielt sie nicht mehr im Hause. Sie mußte hinaus!

Schnell ging sie auf den Boden hinaus. Im Hause war noch alles still.
Sie schlich die Treppe hinab und suchte ihr Rad.

Dann trug sie es durch das Dorf, auf das Feld hinaus. Der Frühlingsregen
hatte Wunder getan. Es war, als habe ein Pinsel in einem Augenblick die ganze
Natur aufgefrischt.

Endlich erreichte sie den Wald und fuhr hinein. Die Wiese stand voll von
blühenden Kuhblumen, deren braungefleckte Kelche ihr freundlich zunickten, und die
Ufer des Baches waren von großblumigen gelben Jrisblüten umrandet.

Drinnen unter den Buchen, die große, braune, schwellende Knospen trugen,
war es weiß wie Schnee von halb und voll erblühten Anemonen, von denen sie
einen Strauß an die Brust steckte; und da war ein ganzer Rasen von stark
duftenden Waldmeister, der so wichtig gerade dastand wie kleine Konfirmandinnen
mit grünen Sonnenschirmen.

Sie war vom Rade gesprungen und hatte sich an einem AbHange nieder¬
geworfen, von wo aus sie durch hängende, glitzernde Zweige über grüne, gold¬
schimmernde Wiesen sah.

Da sang sie auf einmal jubelnd:

Schlag aus, schlag aus,
O Frühling klar,
Mit Blumen in
Dem goldnen Haar,
Im Blicke Wonne,
Den Sinn voll Sonne,
Luft in der Lunge,
Sang nuf der Zunge,
Die Schläfe geschmückt mit dem Buchenkranz —
Schlag aus, tritt an den Maientanz.
Schlag aus, schlag aus,
O Frühling klar,
Mit Sonnengold
Im lichten Haar,
Mit würzger Luft,
Waldmeisterduft,
Mit Vogelsingen,
Und der Büchlein Klingen,
Die Schläfe geschmückt mit dein Vuchenkranz —
Schlag aus, tritt an den — —

Plötzlich, Wie aus der Erde gewachsen, stand Fräulein Ipser in ihrer ganzen
imponierender Strenge vor Helene.

Helene unterbrach sich und sprang verlegen auf.

Einen Augenblick musterten sich die beiden, die so verschieden waren wie ein
welker Baum und eine frisch anschlagende Buche.

Endlich eröffnete Fräulein Ipser das Feuer: Vermutlich die neue Gouvernante
bei Apothekers — ich bin Adelciide Ipser, Lehrerin beim Großhändler Ludvigsenl

Das ist ja amüsant — sagte Helene, die nicht recht wußte, was sie sagen sollte.

Amüsant — was — Lehrerin zu sein? Ja, allerdings, für den, der seiner
Aufgabe gewachsen ist, ist es ein interessanter Beruf, den jungen Seelen Kenntnisse
einzuflößen. Ich will Ihnen wünschen, daß Sie Glück damit haben. Ihre
Schülerinnen sind sehr schwer von Begriffen, und Frau Lönberg stellt große An¬
forderungen. Darf ich Ihnen viel Glück wünschen zu Ihrer neuen Stellung!

Kalt und fest ergriff sie Helenens warme Hand und drückte sie energisch.

Helene entzog sie ihr schnell, sprang nuf das Rad und sagte: Auf Wiedersehen!

Bald hatte sie die Begegnung im Walde vergessen. Sie sah wieder hinaus
in die frühlingsgrüne Landschaft, und auf einmal fiel es ihr ein, daß heute der
erste Mai, der Walpurgistag war. Das Tageslicht hatte gesiegt; Luft und sprossende
Keime verkündeten, daß der Sommer nahe war.


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[0506] Junge Herzen Nein, es hielt sie nicht mehr im Hause. Sie mußte hinaus! Schnell ging sie auf den Boden hinaus. Im Hause war noch alles still. Sie schlich die Treppe hinab und suchte ihr Rad. Dann trug sie es durch das Dorf, auf das Feld hinaus. Der Frühlingsregen hatte Wunder getan. Es war, als habe ein Pinsel in einem Augenblick die ganze Natur aufgefrischt. Endlich erreichte sie den Wald und fuhr hinein. Die Wiese stand voll von blühenden Kuhblumen, deren braungefleckte Kelche ihr freundlich zunickten, und die Ufer des Baches waren von großblumigen gelben Jrisblüten umrandet. Drinnen unter den Buchen, die große, braune, schwellende Knospen trugen, war es weiß wie Schnee von halb und voll erblühten Anemonen, von denen sie einen Strauß an die Brust steckte; und da war ein ganzer Rasen von stark duftenden Waldmeister, der so wichtig gerade dastand wie kleine Konfirmandinnen mit grünen Sonnenschirmen. Sie war vom Rade gesprungen und hatte sich an einem AbHange nieder¬ geworfen, von wo aus sie durch hängende, glitzernde Zweige über grüne, gold¬ schimmernde Wiesen sah. Da sang sie auf einmal jubelnd: Schlag aus, schlag aus, O Frühling klar, Mit Blumen in Dem goldnen Haar, Im Blicke Wonne, Den Sinn voll Sonne, Luft in der Lunge, Sang nuf der Zunge, Die Schläfe geschmückt mit dem Buchenkranz — Schlag aus, tritt an den Maientanz. Schlag aus, schlag aus, O Frühling klar, Mit Sonnengold Im lichten Haar, Mit würzger Luft, Waldmeisterduft, Mit Vogelsingen, Und der Büchlein Klingen, Die Schläfe geschmückt mit dein Vuchenkranz — Schlag aus, tritt an den — — Plötzlich, Wie aus der Erde gewachsen, stand Fräulein Ipser in ihrer ganzen imponierender Strenge vor Helene. Helene unterbrach sich und sprang verlegen auf. Einen Augenblick musterten sich die beiden, die so verschieden waren wie ein welker Baum und eine frisch anschlagende Buche. Endlich eröffnete Fräulein Ipser das Feuer: Vermutlich die neue Gouvernante bei Apothekers — ich bin Adelciide Ipser, Lehrerin beim Großhändler Ludvigsenl Das ist ja amüsant — sagte Helene, die nicht recht wußte, was sie sagen sollte. Amüsant — was — Lehrerin zu sein? Ja, allerdings, für den, der seiner Aufgabe gewachsen ist, ist es ein interessanter Beruf, den jungen Seelen Kenntnisse einzuflößen. Ich will Ihnen wünschen, daß Sie Glück damit haben. Ihre Schülerinnen sind sehr schwer von Begriffen, und Frau Lönberg stellt große An¬ forderungen. Darf ich Ihnen viel Glück wünschen zu Ihrer neuen Stellung! Kalt und fest ergriff sie Helenens warme Hand und drückte sie energisch. Helene entzog sie ihr schnell, sprang nuf das Rad und sagte: Auf Wiedersehen! Bald hatte sie die Begegnung im Walde vergessen. Sie sah wieder hinaus in die frühlingsgrüne Landschaft, und auf einmal fiel es ihr ein, daß heute der erste Mai, der Walpurgistag war. Das Tageslicht hatte gesiegt; Luft und sprossende Keime verkündeten, daß der Sommer nahe war.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_297518/506>, abgerufen am 20.10.2024.