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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Drittes Vierteljahr.

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Line Gesandtschaft Peters des Großen

sich Kurakin zur Mutter der Braut des Zarewitsch, Herzogin Luise, die er über
die Absichten des Zaren beruhigte. Die Herzogin begleitete ihn dann bis zur
Tür. An diesem wie an den nächsten Tagen seines Braunschweiger Aufenthalts
aß Kurakin mit der herzoglichen Familie zu Mittag.

Am 4. Februar hatte er Morgens um zehn Uhr beim Kaffee mit dem
Herzog eine Konferenz wegen der Ehe. Anton Ulrich wiederholte, er glaube
nicht den am sächsischen Hofe verbreiteten Gerüchten von der Absicht des Zaren,
eine katholische Prinzessin zu wählen. Bei dieser Gelegenheit warnte der Herzog,
Kurakin vor dem hannoverschen Hofe, der "zugunsten Schwedens handle" und
Wolfenbüttel nicht gern in einer Position sähe, die ihm unangenehm werden
könne. "Wenn aber der Kurfürst die Ehe zugunsten der schwedischen Politik
hintertreiben will, so schließen wir mit den andern Alliierten ein Bündnis mit
dem Zaren und schwächen Hannover." Kurakin schrieb dann an Golowkin, der
Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel wünsche mit Rußland ein Bündnis zu
schließen unter der Bedingung einer Unterstützung vom Zaren "für 3000 Mann
Infanterie." Kurakin fand das vorteilhaft, weil Braunschweig "im Reich jeg¬
liche Unordnung anrichten und die Fürsten an einer Unterstützung Schwedens
verhindern" könne. Über dieses Bündnis konferierte in Braunschweig mit
Kurakin auch der Minister Schleinitz, wie früher der Herzog selbst mit dem
russischen Gesandten in Wien, Urbins, darüber gesprochen hatte.

Weiter äußerte der Herzog in der obigen Konferenz über die Ehe seine
Befürchtung über den Aufenthalt des Zarewitsch in Dresden. "Wenn daraus
nur kein Unheil entsteht! In Sachsen brant man einen starken Trank, von
dem manchem schwach wird." Der Herzog sprach dann mit Kurakin über Ge¬
rüchte, wonach der Zar beabsichtige, seine Nichten zu verheiraten; die eine an
den Fürsten von Hessen-Kassel, die andre an den Fürsten von Kurland; er
sprach weiter von dem Argwohn des Zaren gegen König August und der Ab¬
sicht, den polnischen Thron Menschikow zu überliefern; von dem Wunsche des
Königs von Preußen, die "polnischen Preußen" als Untertanen zu gewinnen,
wofür Kurland an Polen abgetreten und der Herzog von Kurland in Deutsch¬
land entschädigt werden sollte. Dann fragte der Herzog Kurakin, durch wen
er seinen Schriftwechsel mit dem Zaren am besten besorgen lassen könnte, und
bat schließlich um Empfehlungen an den Zaren.

Aus Kurakins Mitteilungen über den Besuch bei Anton Ulrich geht hervor,
daß zwischen diesem und dem Kurfürsten von Hannover damals Eifersüchteleien
bestanden. Für Kurakin war dieser Umstand natürlich wertvoll; er erfuhr auf
diese Weise alle Neuigkeiten vom hannoverschen Hofe, lernte die deutschen Zu¬
stände genau kennen und handelte dementsprechend. So erfuhr er vom Herzog,
daß die Schweden Bremen und Werden niemals an Hannover verkaufen,*) und
daß sich ganz Deutschland diesem Kauf widersetzen würde. Zum letztenmal sah
Kurakin den Herzog Anton Ulrich Ende Juli bei der Abreise aus Hannover.
Graf Golowkin teilte ihm mit, der russische Gesandte in Dänemark, Fürst
Dolgoruki, hätte dem Zaren über den Wolfenbüttler General Jordan berichtet,



Ist 1719 bekanntlich geschehen.
Line Gesandtschaft Peters des Großen

sich Kurakin zur Mutter der Braut des Zarewitsch, Herzogin Luise, die er über
die Absichten des Zaren beruhigte. Die Herzogin begleitete ihn dann bis zur
Tür. An diesem wie an den nächsten Tagen seines Braunschweiger Aufenthalts
aß Kurakin mit der herzoglichen Familie zu Mittag.

Am 4. Februar hatte er Morgens um zehn Uhr beim Kaffee mit dem
Herzog eine Konferenz wegen der Ehe. Anton Ulrich wiederholte, er glaube
nicht den am sächsischen Hofe verbreiteten Gerüchten von der Absicht des Zaren,
eine katholische Prinzessin zu wählen. Bei dieser Gelegenheit warnte der Herzog,
Kurakin vor dem hannoverschen Hofe, der „zugunsten Schwedens handle" und
Wolfenbüttel nicht gern in einer Position sähe, die ihm unangenehm werden
könne. „Wenn aber der Kurfürst die Ehe zugunsten der schwedischen Politik
hintertreiben will, so schließen wir mit den andern Alliierten ein Bündnis mit
dem Zaren und schwächen Hannover." Kurakin schrieb dann an Golowkin, der
Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel wünsche mit Rußland ein Bündnis zu
schließen unter der Bedingung einer Unterstützung vom Zaren „für 3000 Mann
Infanterie." Kurakin fand das vorteilhaft, weil Braunschweig „im Reich jeg¬
liche Unordnung anrichten und die Fürsten an einer Unterstützung Schwedens
verhindern" könne. Über dieses Bündnis konferierte in Braunschweig mit
Kurakin auch der Minister Schleinitz, wie früher der Herzog selbst mit dem
russischen Gesandten in Wien, Urbins, darüber gesprochen hatte.

Weiter äußerte der Herzog in der obigen Konferenz über die Ehe seine
Befürchtung über den Aufenthalt des Zarewitsch in Dresden. „Wenn daraus
nur kein Unheil entsteht! In Sachsen brant man einen starken Trank, von
dem manchem schwach wird." Der Herzog sprach dann mit Kurakin über Ge¬
rüchte, wonach der Zar beabsichtige, seine Nichten zu verheiraten; die eine an
den Fürsten von Hessen-Kassel, die andre an den Fürsten von Kurland; er
sprach weiter von dem Argwohn des Zaren gegen König August und der Ab¬
sicht, den polnischen Thron Menschikow zu überliefern; von dem Wunsche des
Königs von Preußen, die „polnischen Preußen" als Untertanen zu gewinnen,
wofür Kurland an Polen abgetreten und der Herzog von Kurland in Deutsch¬
land entschädigt werden sollte. Dann fragte der Herzog Kurakin, durch wen
er seinen Schriftwechsel mit dem Zaren am besten besorgen lassen könnte, und
bat schließlich um Empfehlungen an den Zaren.

Aus Kurakins Mitteilungen über den Besuch bei Anton Ulrich geht hervor,
daß zwischen diesem und dem Kurfürsten von Hannover damals Eifersüchteleien
bestanden. Für Kurakin war dieser Umstand natürlich wertvoll; er erfuhr auf
diese Weise alle Neuigkeiten vom hannoverschen Hofe, lernte die deutschen Zu¬
stände genau kennen und handelte dementsprechend. So erfuhr er vom Herzog,
daß die Schweden Bremen und Werden niemals an Hannover verkaufen,*) und
daß sich ganz Deutschland diesem Kauf widersetzen würde. Zum letztenmal sah
Kurakin den Herzog Anton Ulrich Ende Juli bei der Abreise aus Hannover.
Graf Golowkin teilte ihm mit, der russische Gesandte in Dänemark, Fürst
Dolgoruki, hätte dem Zaren über den Wolfenbüttler General Jordan berichtet,



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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_297518/136>, abgerufen am 28.09.2024.