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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Zweites Vierteljahr.

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unaufhaltsame Auflösungsprozeß der osmcinischen Monarchie. Seit das geeinigte
Italien, in das Konzert der europäischen Großmächte aufgenommen, an der
Lösung der orientalischen Frage beteiligt ist, hat es nach dem Beispiel der
übrigen Mächte begonnen, seinen Anteil an dem künftigen Erbe schon beizeiten
mehr oder weniger deutlich zu reklamieren. Die Anschauung, daß die Adria
von alters her ein spezifisch italienisches Meer sei, die Erinnerung an die einstige
venezianische Herrschaft in den Seestädten Albaniens, die Stammverwandtschaft
mit einem Teil der albanesischen Küstenbevölkerung, das alles sind Dinge, die
das Aufkommen des Gedankens einer italienischen Expansion nach Osten be¬
günstigen mußten. Hinzu kommt, daß nach dem Mißlingen des afrikanischen
Abenteuers einer italienischen Ausdehnung fast überall enge Grenzen gesetzt
sind, sodaß Albanien als das Nächstliegende, ja, abgesehen von dem zweifelhaften
Tripolis, als das einzig in Betracht kommende Ziel erscheinen muß; hinzu
kommt ferner, daß bei der fortschreitenden Versandung des italienischen Ufers
der Adria der Erwerb besserer Häfen, als sie die Ostküste aufweist, ein nicht
gering anzuschlagender Gewinn für die Marine Italiens sein würde.

Aber diese Ansprüche stoßen notwendigerweise auf deu Widerstand Öster¬
reich-Ungarns. Der habsburgische Kaiserstaat ist nicht in der Lage, einer Fest¬
setzung Italiens an der albanesischen Küste gleichgiltig zusehen zu können,
erstens nicht, weil dadurch seine Stellung als adriatische oder mittelländische
Seemacht aufs schwerste gefährdet wäre, und zweitens nicht, weil von den alba¬
nesischen Städten aus, wenn sie einmal in italienischen Händen sind, die
national-italienische Agitation gar leicht auf die Bevölkerung Dalmatiens und
Jstriens übertragen werden könnte. Verschärft wird der Gegensatz durch die
Befürchtung der Italiener, daß Österreich-Ungarn seinerseits die Küstenstädte
Albaniens eines guten Tags besetzen und dadurch seine Stellung in der Adria
verstärken, das Gleichgewicht der beiden Mächte in ihr verrücken und den ur¬
sprünglich italienischen Charakter des Meeres noch mehr verwischen würde.

Dieser Widerstreit der Interessen sucht seine Lösung. Zunächst einigte man
sich aus einen Notbehelf, das von Goluchowsli und Visconti - Venvsta im
Jahre 1899 unterzeichnete sogenannte xruweol cis cIS8illwrk"Lom"zue, worin die
Aufrechterhaltung des 8we>i8 c^lo in Albanien ausgemacht wurde. Doch war
damit der Gegensatz nicht aus der Welt geschafft: seine Entwicklung steht im
Zusammenhange mit der Entwicklung der orientalischen Frage. So wenig er
in die Augen trat, wenn auf dem Balkan Ruhe herrschte, um so mehr mußte
er sich geltend machen, wenn man auf dem Balkan an der Arbeit war. Und
das ist der Fall, seit die Unruhen in Makedonien und in Albanien immer
wieder das Eingreifen der europäischen Mächte forderten. Daß dabei neben
Rußland Österreich-Ungarn zunächst beteiligt ist, ist den italienischen Politikern
immer eine Quelle der Sorge und der Furcht. Fast alljährlich sieht sich
seitdem der jeweilige Leiter der auswärtigen Politik Italiens zur Beantwortung
von Interpellationen genötigt, die sich auf die angeblichen Anschlüge Österreich-
Ungarns auf Albanien und auf die geheiligten Interessen Italiens beziehen,
und nicht etwa nur von radikalen Phantasten gingen diese Interpellationen in
der Kammer und entsprechende Erörterungen in der Presse Italiens aus,


unaufhaltsame Auflösungsprozeß der osmcinischen Monarchie. Seit das geeinigte
Italien, in das Konzert der europäischen Großmächte aufgenommen, an der
Lösung der orientalischen Frage beteiligt ist, hat es nach dem Beispiel der
übrigen Mächte begonnen, seinen Anteil an dem künftigen Erbe schon beizeiten
mehr oder weniger deutlich zu reklamieren. Die Anschauung, daß die Adria
von alters her ein spezifisch italienisches Meer sei, die Erinnerung an die einstige
venezianische Herrschaft in den Seestädten Albaniens, die Stammverwandtschaft
mit einem Teil der albanesischen Küstenbevölkerung, das alles sind Dinge, die
das Aufkommen des Gedankens einer italienischen Expansion nach Osten be¬
günstigen mußten. Hinzu kommt, daß nach dem Mißlingen des afrikanischen
Abenteuers einer italienischen Ausdehnung fast überall enge Grenzen gesetzt
sind, sodaß Albanien als das Nächstliegende, ja, abgesehen von dem zweifelhaften
Tripolis, als das einzig in Betracht kommende Ziel erscheinen muß; hinzu
kommt ferner, daß bei der fortschreitenden Versandung des italienischen Ufers
der Adria der Erwerb besserer Häfen, als sie die Ostküste aufweist, ein nicht
gering anzuschlagender Gewinn für die Marine Italiens sein würde.

Aber diese Ansprüche stoßen notwendigerweise auf deu Widerstand Öster¬
reich-Ungarns. Der habsburgische Kaiserstaat ist nicht in der Lage, einer Fest¬
setzung Italiens an der albanesischen Küste gleichgiltig zusehen zu können,
erstens nicht, weil dadurch seine Stellung als adriatische oder mittelländische
Seemacht aufs schwerste gefährdet wäre, und zweitens nicht, weil von den alba¬
nesischen Städten aus, wenn sie einmal in italienischen Händen sind, die
national-italienische Agitation gar leicht auf die Bevölkerung Dalmatiens und
Jstriens übertragen werden könnte. Verschärft wird der Gegensatz durch die
Befürchtung der Italiener, daß Österreich-Ungarn seinerseits die Küstenstädte
Albaniens eines guten Tags besetzen und dadurch seine Stellung in der Adria
verstärken, das Gleichgewicht der beiden Mächte in ihr verrücken und den ur¬
sprünglich italienischen Charakter des Meeres noch mehr verwischen würde.

Dieser Widerstreit der Interessen sucht seine Lösung. Zunächst einigte man
sich aus einen Notbehelf, das von Goluchowsli und Visconti - Venvsta im
Jahre 1899 unterzeichnete sogenannte xruweol cis cIS8illwrk«Lom«zue, worin die
Aufrechterhaltung des 8we>i8 c^lo in Albanien ausgemacht wurde. Doch war
damit der Gegensatz nicht aus der Welt geschafft: seine Entwicklung steht im
Zusammenhange mit der Entwicklung der orientalischen Frage. So wenig er
in die Augen trat, wenn auf dem Balkan Ruhe herrschte, um so mehr mußte
er sich geltend machen, wenn man auf dem Balkan an der Arbeit war. Und
das ist der Fall, seit die Unruhen in Makedonien und in Albanien immer
wieder das Eingreifen der europäischen Mächte forderten. Daß dabei neben
Rußland Österreich-Ungarn zunächst beteiligt ist, ist den italienischen Politikern
immer eine Quelle der Sorge und der Furcht. Fast alljährlich sieht sich
seitdem der jeweilige Leiter der auswärtigen Politik Italiens zur Beantwortung
von Interpellationen genötigt, die sich auf die angeblichen Anschlüge Österreich-
Ungarns auf Albanien und auf die geheiligten Interessen Italiens beziehen,
und nicht etwa nur von radikalen Phantasten gingen diese Interpellationen in
der Kammer und entsprechende Erörterungen in der Presse Italiens aus,


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_296764/184>, abgerufen am 05.02.2025.