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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Viertes Vierteljahr.

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Nach der Hühnerhunde

und fragte mich, als ich mein Befremden hierüber äußerte, ob ich selbst schon einmal
so etwas wie Jagdleidenschaft empfunden habe. Das mußte ich verneinen, worauf
er erwiderte, es sei unbedingt nötig, daß ich dieses Gefühl kennen lerne, da ich
mich sonst nicht in die Lage eines Wilddiebs versetzen und mithin auch kein objek¬
tives Urteil fällen könnte. Die für die Lokalunterjuchung anberaumte Stunde sei
ohnehin längst verstrichen, ich solle also für den Rest des Tages sein Gast fein
und ihn auf einem Pürschgange begleiten. Ich wollte diese Einladung zunächst
ablehnen, aber er wurde so dringlich, daß ich endlich nachgab und ihm hierher
folgte. Nun, was dann geschah, können Sie sich denken. Ich mußte mich in das
Fremdenbuch -- ach, dieses Fremdenbuch! -- eintragen und schoß am Abend um
sieben Uhr meinen Hirsch. Das war heute vor drei Jahren. Was aus der Wilderer¬
affäre geworden ist, habe ich nie erfahren. Ich will nur hoffen, daß man den.
Leuten mildernde Umstände zugebilligt hat.

Während der Erzählung des Landgerichtsrath war der Major ungeduldig auf
seinem Sessel hin und her gerückt und hatte ein Glas nach dem andern hinter die
Binde gegossen. Man konnte ihm anmerken, daß er förmlich darauf brannte, nun
auch die Geschichte von seinem Hirsch zum besten zu geben. Ich hatte aber schon
mehr als genug, erhob mich, ehe er noch das Wort ergreifen konnte, und zog mich
mit dem Hinweis darauf, daß ich morgen zu zeitiger Stunde auf das Revier wolle,
zurück. Draußen auf dem Korridor stand schon der alte Bediente mit seinem Wind¬
licht. Er hatte offenbar auf mich gewartet und leuchtete mir zu meinem Zimmer
hinauf. Der gnädige Herr hat Martin den Befehl gegeben, morgen um fünf Uhr zu
Ihrer Verfügung zu stehn, sagte er. Ich darf Sie also wohl um halb fünf wecken?

Er hatte bei diesen Worten die beiden Kerzen angezündet und verließ, ohne
erst eine Antwort abzuwarten, mit einer steifen Verbeugung das Zimmer. Bevor
ich mich zur Ruhe begab, setzte ich mich noch eine Weile in den alten, mit Leder
bezognen Lehnstuhl, der in der Fensternische stand, und versuchte, mir über alle
die seltsamen Erlebnisse des Abends Klarheit zu verschaffen. Das war nun freilich
nicht leicht, aber soviel stand für mich fest, daß der unheimliche Baron, dem es in
seiner einsamen Junggesellenwirtschaft offenbar um Gesellschaft zu tun war, seine
Gäste wider ihren Willen in Hellental zurückhielt, und daß er sich hierzu eines
geheimnisvollen aber äußerst wirksamen Mittels bediente. Dieses konnte, soweit
ich bemerkt hatte, nur in einer Art von Verschreibung bestehn, zu der er harmlose
Seelen durch die sichere Aussicht auf den Abschuß eines kapitalen Hirsches zu be¬
wegen wußte. Bei mir, so nahm ich mir vor, sollte er aber mit seinem hinter¬
listigen Kniff an den Falschen kommen. Ich wollte mich entweder um die Ein-
tragung in das Album drücken und ihm zum Trotz den Hirsch dennoch schießen
oder aber mein Autogramm seiner Sammlung ruhig einverleiben und dafür von
dem dadurch erworbnen Rechte keinen Gebrauch machen. Ohne die Verschreibung
war ich frei, auch wenn ich den Hirsch zur Strecke brachte, aber andrerseits wurde
auch der Handel erst mit dem Abschuß perfekt. Ich hatte also die Wahl und be¬
schloß, es dem Zufall zu überlassen, was ich tun sollte.

Daß ich in dieser Nacht besonders gut geschlafen hätte, will ich nicht be¬
haupten. Ich war entweder übermüdet oder zu warm zugedeckt und mochte kaum
eingeschlummert sein, als der Bediente um die Tür klopfte und zugleich mitteilte,
daß der Jäger Martin unten in der Halle auf mich warte. Um jedoch gegen
meinen Gastgeber nicht ungerecht zu sein, möchte ich nicht unerwähnt lassen, daß
dus Bett gut war, und daß sich während der Nacht nichts verdächtiges bemerken
Ueß Ein punir Tage konnte man sich die Gastfreundschaft des Barons also getrost
ge allen lassen." (Fortsetzung folgt




Nach der Hühnerhunde

und fragte mich, als ich mein Befremden hierüber äußerte, ob ich selbst schon einmal
so etwas wie Jagdleidenschaft empfunden habe. Das mußte ich verneinen, worauf
er erwiderte, es sei unbedingt nötig, daß ich dieses Gefühl kennen lerne, da ich
mich sonst nicht in die Lage eines Wilddiebs versetzen und mithin auch kein objek¬
tives Urteil fällen könnte. Die für die Lokalunterjuchung anberaumte Stunde sei
ohnehin längst verstrichen, ich solle also für den Rest des Tages sein Gast fein
und ihn auf einem Pürschgange begleiten. Ich wollte diese Einladung zunächst
ablehnen, aber er wurde so dringlich, daß ich endlich nachgab und ihm hierher
folgte. Nun, was dann geschah, können Sie sich denken. Ich mußte mich in das
Fremdenbuch — ach, dieses Fremdenbuch! — eintragen und schoß am Abend um
sieben Uhr meinen Hirsch. Das war heute vor drei Jahren. Was aus der Wilderer¬
affäre geworden ist, habe ich nie erfahren. Ich will nur hoffen, daß man den.
Leuten mildernde Umstände zugebilligt hat.

Während der Erzählung des Landgerichtsrath war der Major ungeduldig auf
seinem Sessel hin und her gerückt und hatte ein Glas nach dem andern hinter die
Binde gegossen. Man konnte ihm anmerken, daß er förmlich darauf brannte, nun
auch die Geschichte von seinem Hirsch zum besten zu geben. Ich hatte aber schon
mehr als genug, erhob mich, ehe er noch das Wort ergreifen konnte, und zog mich
mit dem Hinweis darauf, daß ich morgen zu zeitiger Stunde auf das Revier wolle,
zurück. Draußen auf dem Korridor stand schon der alte Bediente mit seinem Wind¬
licht. Er hatte offenbar auf mich gewartet und leuchtete mir zu meinem Zimmer
hinauf. Der gnädige Herr hat Martin den Befehl gegeben, morgen um fünf Uhr zu
Ihrer Verfügung zu stehn, sagte er. Ich darf Sie also wohl um halb fünf wecken?

Er hatte bei diesen Worten die beiden Kerzen angezündet und verließ, ohne
erst eine Antwort abzuwarten, mit einer steifen Verbeugung das Zimmer. Bevor
ich mich zur Ruhe begab, setzte ich mich noch eine Weile in den alten, mit Leder
bezognen Lehnstuhl, der in der Fensternische stand, und versuchte, mir über alle
die seltsamen Erlebnisse des Abends Klarheit zu verschaffen. Das war nun freilich
nicht leicht, aber soviel stand für mich fest, daß der unheimliche Baron, dem es in
seiner einsamen Junggesellenwirtschaft offenbar um Gesellschaft zu tun war, seine
Gäste wider ihren Willen in Hellental zurückhielt, und daß er sich hierzu eines
geheimnisvollen aber äußerst wirksamen Mittels bediente. Dieses konnte, soweit
ich bemerkt hatte, nur in einer Art von Verschreibung bestehn, zu der er harmlose
Seelen durch die sichere Aussicht auf den Abschuß eines kapitalen Hirsches zu be¬
wegen wußte. Bei mir, so nahm ich mir vor, sollte er aber mit seinem hinter¬
listigen Kniff an den Falschen kommen. Ich wollte mich entweder um die Ein-
tragung in das Album drücken und ihm zum Trotz den Hirsch dennoch schießen
oder aber mein Autogramm seiner Sammlung ruhig einverleiben und dafür von
dem dadurch erworbnen Rechte keinen Gebrauch machen. Ohne die Verschreibung
war ich frei, auch wenn ich den Hirsch zur Strecke brachte, aber andrerseits wurde
auch der Handel erst mit dem Abschuß perfekt. Ich hatte also die Wahl und be¬
schloß, es dem Zufall zu überlassen, was ich tun sollte.

Daß ich in dieser Nacht besonders gut geschlafen hätte, will ich nicht be¬
haupten. Ich war entweder übermüdet oder zu warm zugedeckt und mochte kaum
eingeschlummert sein, als der Bediente um die Tür klopfte und zugleich mitteilte,
daß der Jäger Martin unten in der Halle auf mich warte. Um jedoch gegen
meinen Gastgeber nicht ungerecht zu sein, möchte ich nicht unerwähnt lassen, daß
dus Bett gut war, und daß sich während der Nacht nichts verdächtiges bemerken
Ueß Ein punir Tage konnte man sich die Gastfreundschaft des Barons also getrost
ge allen lassen." (Fortsetzung folgt




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[0455] Nach der Hühnerhunde und fragte mich, als ich mein Befremden hierüber äußerte, ob ich selbst schon einmal so etwas wie Jagdleidenschaft empfunden habe. Das mußte ich verneinen, worauf er erwiderte, es sei unbedingt nötig, daß ich dieses Gefühl kennen lerne, da ich mich sonst nicht in die Lage eines Wilddiebs versetzen und mithin auch kein objek¬ tives Urteil fällen könnte. Die für die Lokalunterjuchung anberaumte Stunde sei ohnehin längst verstrichen, ich solle also für den Rest des Tages sein Gast fein und ihn auf einem Pürschgange begleiten. Ich wollte diese Einladung zunächst ablehnen, aber er wurde so dringlich, daß ich endlich nachgab und ihm hierher folgte. Nun, was dann geschah, können Sie sich denken. Ich mußte mich in das Fremdenbuch — ach, dieses Fremdenbuch! — eintragen und schoß am Abend um sieben Uhr meinen Hirsch. Das war heute vor drei Jahren. Was aus der Wilderer¬ affäre geworden ist, habe ich nie erfahren. Ich will nur hoffen, daß man den. Leuten mildernde Umstände zugebilligt hat. Während der Erzählung des Landgerichtsrath war der Major ungeduldig auf seinem Sessel hin und her gerückt und hatte ein Glas nach dem andern hinter die Binde gegossen. Man konnte ihm anmerken, daß er förmlich darauf brannte, nun auch die Geschichte von seinem Hirsch zum besten zu geben. Ich hatte aber schon mehr als genug, erhob mich, ehe er noch das Wort ergreifen konnte, und zog mich mit dem Hinweis darauf, daß ich morgen zu zeitiger Stunde auf das Revier wolle, zurück. Draußen auf dem Korridor stand schon der alte Bediente mit seinem Wind¬ licht. Er hatte offenbar auf mich gewartet und leuchtete mir zu meinem Zimmer hinauf. Der gnädige Herr hat Martin den Befehl gegeben, morgen um fünf Uhr zu Ihrer Verfügung zu stehn, sagte er. Ich darf Sie also wohl um halb fünf wecken? Er hatte bei diesen Worten die beiden Kerzen angezündet und verließ, ohne erst eine Antwort abzuwarten, mit einer steifen Verbeugung das Zimmer. Bevor ich mich zur Ruhe begab, setzte ich mich noch eine Weile in den alten, mit Leder bezognen Lehnstuhl, der in der Fensternische stand, und versuchte, mir über alle die seltsamen Erlebnisse des Abends Klarheit zu verschaffen. Das war nun freilich nicht leicht, aber soviel stand für mich fest, daß der unheimliche Baron, dem es in seiner einsamen Junggesellenwirtschaft offenbar um Gesellschaft zu tun war, seine Gäste wider ihren Willen in Hellental zurückhielt, und daß er sich hierzu eines geheimnisvollen aber äußerst wirksamen Mittels bediente. Dieses konnte, soweit ich bemerkt hatte, nur in einer Art von Verschreibung bestehn, zu der er harmlose Seelen durch die sichere Aussicht auf den Abschuß eines kapitalen Hirsches zu be¬ wegen wußte. Bei mir, so nahm ich mir vor, sollte er aber mit seinem hinter¬ listigen Kniff an den Falschen kommen. Ich wollte mich entweder um die Ein- tragung in das Album drücken und ihm zum Trotz den Hirsch dennoch schießen oder aber mein Autogramm seiner Sammlung ruhig einverleiben und dafür von dem dadurch erworbnen Rechte keinen Gebrauch machen. Ohne die Verschreibung war ich frei, auch wenn ich den Hirsch zur Strecke brachte, aber andrerseits wurde auch der Handel erst mit dem Abschuß perfekt. Ich hatte also die Wahl und be¬ schloß, es dem Zufall zu überlassen, was ich tun sollte. Daß ich in dieser Nacht besonders gut geschlafen hätte, will ich nicht be¬ haupten. Ich war entweder übermüdet oder zu warm zugedeckt und mochte kaum eingeschlummert sein, als der Bediente um die Tür klopfte und zugleich mitteilte, daß der Jäger Martin unten in der Halle auf mich warte. Um jedoch gegen meinen Gastgeber nicht ungerecht zu sein, möchte ich nicht unerwähnt lassen, daß dus Bett gut war, und daß sich während der Nacht nichts verdächtiges bemerken Ueß Ein punir Tage konnte man sich die Gastfreundschaft des Barons also getrost ge allen lassen." (Fortsetzung folgt

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_296010/455>, abgerufen am 15.01.2025.