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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Drittes Vierteljahr.

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Die kleine Marina und ihr Gemahl

Gesellschaft geschart, die, das Haar über die Schultern herabhängend, ein rotes
Band um den Kopf, dasaß und beide Arme um eine Harfe geschlungen hielt. Die
Marquise von El Viso stand ernsthaft staunend still, die Ellbogen steif in die
Seiten gepreßt, den Fächer halb geöffnet, und sah unter dem Rande ihres flachen
Hutes vor zu ihr hinüber, der wie ein Blumenbeet von dem Gipfel der hohen
Coiffüre bis in die Stirn hineinreichte. Sie grübelte darüber, wie die Dame
doch nur so schön spielen und dabei doch die ganze Zeit mit zum Himmel er¬
habnen Blicken die Decke betrachten konnte, ohne auch nur ein einzigesmal weiter
zu blicken. Als sie es satt hatte, sie anzusehen, wandte sie sich der offnen Garten¬
tür zu, und da erblickte sie zum erstenmal die Herzogin von Bouillon.

Sie saß mitten auf einem viereckigen Rasenplatz, umgeben von beschnittner,
blühenden Rosenhecken, und neben ihr saß Manolito, der seine Nichte zu "dem ländlichen
Fest" bei Schwester Starhemberg begleitet hatte. Die Herzogin von Bouillon war
Z. ig. Hirtin gekleidet -- leicht und einfach in Musselin und dünnen Linon. Über
den steifen, weißgepuderten Puffen, die nach oben zu ein wenig breiter wurden, saß
schief ein großer weicher Florentiner Hut mit einem rosa Band um den Kopf.

Marina bemerkte sogleich, daß Gesicht und Hals der Dame sehr schön
geformt waren, und daß sie den Kopf eigentümlich graziös hielt. Die Augen sah
Dona Maria nicht gleich, denn die gewölbten Augenlider verdeckten sie ganz.
Ihr Kavalier hatte das eine Bein unter sich gezogen und hielt die beiden Hände
über dem gebognen Knie gefaltet.

Die Herzogin von Bouillon, sagte jemand neben Maria Leopoldina und
zeigte auf die Dame.

Die haben einander gefunden, sagte ein andrer. Marina wandte sich um
und sah dem Sprecher erstaunt gerade ins Gesicht. Die Stimme war so mild
und sentimental gewesen -- halb entschuldigend.

So wie man immer den findet, den das Herz sucht! entgegnete der, der
zuerst gesprochen hatte, in demselben Ton, und nach einer Weile -- mit einem
ganz andern Ausdruck:

Ihre Hoheit ist zu bleich.

Ohne eigentlich darüber nachzudenken, trat Marina über die niedrige Schwelle
in den Garten hinaus. Und fast in demselben Augenblick stand sie der Dame
und Oheim Emanuel gegenüber.

Die Kleine! rief der Prinz von Salm -- er hatte sie nicht gleich ge¬
sehen -- und streckte freundlich die eine Hand nach Maria Leopoldina aus, die
sich genau so steif wie zuvor hielt in ihrem Gewand, die Arme fest in die Seiten
gepreßt, den Fächer vor der Schneppe der Kleidertaille. Als wolle er die Auf¬
merksamkeit der Herzogin erregen, beugte er sich zu ihr hinüber:

Meine Freundin --

Maria Hedwig schlug langsam ihre großen, hyazinthblauen Augen auf -- sanft
und warm -- schmachtend. Es war, als striche einem eine weiche Hand über
das Gesicht, wenn sie einen ansah, meinte Marina; sie wurde dunkelrot und machte
sorgfältig ihre große Reverenz.

Wenn Dona Maria den Namen Bouillon hörte, dachte sie immer an den
großen Herzog Gottfried, der das Heilige Grab erobert hatte. Es war so
sonderbar, jetzt eine Dame in Paniers und Falbeln zu sehen, die den Namen des
Königs von Jerusalem trug.

Die Herzogin von Bouillon veränderte ihre Stellung nicht, sie senkte den Kopf
nur tief und lächelte. Sie hatte einen kleinen üppigen Mund und kleine schadhafte
Zähne, die anfingen dunkel zu werden. Ihr Lächeln entsprach ganz ihrem Blick.

Santa Cruzens kleine Schwiegertochter? fragte sie halb scherzend den Prinzen
von Salm. Und dann halblaut, halb bedauernd:

Ist sie wirklich verheiratet -- die Kleine?

Der Oheim schüttelte den Kopf.

Nein, nicht so ganz --


Die kleine Marina und ihr Gemahl

Gesellschaft geschart, die, das Haar über die Schultern herabhängend, ein rotes
Band um den Kopf, dasaß und beide Arme um eine Harfe geschlungen hielt. Die
Marquise von El Viso stand ernsthaft staunend still, die Ellbogen steif in die
Seiten gepreßt, den Fächer halb geöffnet, und sah unter dem Rande ihres flachen
Hutes vor zu ihr hinüber, der wie ein Blumenbeet von dem Gipfel der hohen
Coiffüre bis in die Stirn hineinreichte. Sie grübelte darüber, wie die Dame
doch nur so schön spielen und dabei doch die ganze Zeit mit zum Himmel er¬
habnen Blicken die Decke betrachten konnte, ohne auch nur ein einzigesmal weiter
zu blicken. Als sie es satt hatte, sie anzusehen, wandte sie sich der offnen Garten¬
tür zu, und da erblickte sie zum erstenmal die Herzogin von Bouillon.

Sie saß mitten auf einem viereckigen Rasenplatz, umgeben von beschnittner,
blühenden Rosenhecken, und neben ihr saß Manolito, der seine Nichte zu „dem ländlichen
Fest" bei Schwester Starhemberg begleitet hatte. Die Herzogin von Bouillon war
Z. ig. Hirtin gekleidet — leicht und einfach in Musselin und dünnen Linon. Über
den steifen, weißgepuderten Puffen, die nach oben zu ein wenig breiter wurden, saß
schief ein großer weicher Florentiner Hut mit einem rosa Band um den Kopf.

Marina bemerkte sogleich, daß Gesicht und Hals der Dame sehr schön
geformt waren, und daß sie den Kopf eigentümlich graziös hielt. Die Augen sah
Dona Maria nicht gleich, denn die gewölbten Augenlider verdeckten sie ganz.
Ihr Kavalier hatte das eine Bein unter sich gezogen und hielt die beiden Hände
über dem gebognen Knie gefaltet.

Die Herzogin von Bouillon, sagte jemand neben Maria Leopoldina und
zeigte auf die Dame.

Die haben einander gefunden, sagte ein andrer. Marina wandte sich um
und sah dem Sprecher erstaunt gerade ins Gesicht. Die Stimme war so mild
und sentimental gewesen — halb entschuldigend.

So wie man immer den findet, den das Herz sucht! entgegnete der, der
zuerst gesprochen hatte, in demselben Ton, und nach einer Weile — mit einem
ganz andern Ausdruck:

Ihre Hoheit ist zu bleich.

Ohne eigentlich darüber nachzudenken, trat Marina über die niedrige Schwelle
in den Garten hinaus. Und fast in demselben Augenblick stand sie der Dame
und Oheim Emanuel gegenüber.

Die Kleine! rief der Prinz von Salm — er hatte sie nicht gleich ge¬
sehen — und streckte freundlich die eine Hand nach Maria Leopoldina aus, die
sich genau so steif wie zuvor hielt in ihrem Gewand, die Arme fest in die Seiten
gepreßt, den Fächer vor der Schneppe der Kleidertaille. Als wolle er die Auf¬
merksamkeit der Herzogin erregen, beugte er sich zu ihr hinüber:

Meine Freundin —

Maria Hedwig schlug langsam ihre großen, hyazinthblauen Augen auf — sanft
und warm — schmachtend. Es war, als striche einem eine weiche Hand über
das Gesicht, wenn sie einen ansah, meinte Marina; sie wurde dunkelrot und machte
sorgfältig ihre große Reverenz.

Wenn Dona Maria den Namen Bouillon hörte, dachte sie immer an den
großen Herzog Gottfried, der das Heilige Grab erobert hatte. Es war so
sonderbar, jetzt eine Dame in Paniers und Falbeln zu sehen, die den Namen des
Königs von Jerusalem trug.

Die Herzogin von Bouillon veränderte ihre Stellung nicht, sie senkte den Kopf
nur tief und lächelte. Sie hatte einen kleinen üppigen Mund und kleine schadhafte
Zähne, die anfingen dunkel zu werden. Ihr Lächeln entsprach ganz ihrem Blick.

Santa Cruzens kleine Schwiegertochter? fragte sie halb scherzend den Prinzen
von Salm. Und dann halblaut, halb bedauernd:

Ist sie wirklich verheiratet — die Kleine?

Der Oheim schüttelte den Kopf.

Nein, nicht so ganz —


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_294416/58>, abgerufen am 23.07.2024.