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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Drittes Vierteljahr.

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Das Hamburger Volksheim

liebe Fühlung zwischen den Mitgliedern und dem Leiter nebst seinen Helfern
nicht verkümmern sollte. Ein vierter endlich ist in demselben Geiste von dem
Volksheim in einem andern Stadtteil Hamburgs, in Winterhude, begründet
worden. Was diese Vereine vor den zahlreich bestehenden ähnlichen Vereinen
auszeichnet, ist ihre Freiheit von jeglicher Konfessionalität und ihre Ver¬
bannung jeder Duckmäuserei: in frischem und ungebundnen -- nur nicht un¬
gezognem -- Tone verkehren die jungen Leute mit den Leitern ihres Vereins
und mit ihresgleichen, und gerade die Freiheit, sich ein klein wenig gehn zu
lassen, zu rauchen (aber nicht zu trinken), zu singen, zu spielen (ausgenommen
Kartenspiele), macht ihnen den Verein so besonders lieb.

Denn etwas geräuschvoll geht es zuweilen darin zu; aber wen kann das
wundernehmen, der an seine eigne Jngend zurückdenkt? Ein "junger Mann"
von vierzehn bis achtzehn Jahren weiß häufig noch nicht recht, wohin er mit
seinen Armen und namentlich mit den Beinen soll -- zumal wenn er die
ganze Woche lang unter dem Zwange der Fabrik oder des Kontors ge¬
standen hat. Und wie wohltuend sticht diese Frische, diese Lebendigkeit der
jungen Leute von der Blasiertheit ab, die sie zur Schau tragen würden, wenn
sie den gewöhnlichen Vergnügungen ihres Alters und ihres Standes nach¬
gingen -- dem zweck- und ziellosen Herumlungern auf den Straßen, dem
Tanzboden, dem Tingeltangel. Man denke nicht, daß alle ihre Kameraden,
die diesen Vergnügungsstätten zuströmen, aus einem schlechtem Holze geschnitzt
seien: auch die Mitglieder der Lehrlingsvereine des Volksheims gehörten dazu
oder würden dazu gehören, wenn sie nun nicht gleich nach ihrem Austritt aus
der Schule Gelegenheit Hütten, eine wirklich kameradschaftliche, unschädlichere
Art der Geselligkeit zu üben.

Übrigens werden sie durchaus nicht in allen Stücken bevormundet. Sie
wühlen sich ihren eignen Vorstand, der das Vereinsvermögen verwaltet, gründen
innerhalb des Vereins Gruppen mit selbständiger Verwaltung und werden
nur dann von dem Leiter des Vereins in die Zügel genommen, wenn das
unbedingt nötig erscheint. Meist genügt die Äußerung eines Wunsches, einen
vorhandnen Übelstand abzustellen oder einen zu befürchtenden nicht erst auf¬
kommen zu lassen. So sprach I)r. Jaques einmal den Wunsch aus, es möchte
während des an jedem Abend stattfindenden Vortrags nicht geraucht werden --
nun unterbleibt während dieser Zeit das Rauchen, das vor- und nachher mit
Wonne geübt wird.

Die jungen Leute hängen mit großer Liebe an ihrem Verein und an
dessen Leiter; häufig wird dieser in die kleinen, fast immer in die großen
Sorgen ihres Lebens eingeweiht. Dabei standen sie ihm, wie das bei dem
allgemeinen Mißtrauen der Arbeiterkreise gegen Wohlfahrtbestrebungen der
obern Klassen nicht verwunderlich war, anfänglich mit großer Zurückhal¬
tung gegenüber. Wenn er einen jungen Menschen im Konfirmationsrocke, der
am Sonntag Nachmittag mit gelangweiltem Gesicht auf der Straße herum¬
stand, anredete und ihn aufforderte, in den "Lehrlingsverein" mitzukommen,
stieß er häufig aus Abweisung, weil der Junge irgendwelche Beeinflussung
fürchtete: "In den christlichen Verein junger Männer mag ich nicht," war


Das Hamburger Volksheim

liebe Fühlung zwischen den Mitgliedern und dem Leiter nebst seinen Helfern
nicht verkümmern sollte. Ein vierter endlich ist in demselben Geiste von dem
Volksheim in einem andern Stadtteil Hamburgs, in Winterhude, begründet
worden. Was diese Vereine vor den zahlreich bestehenden ähnlichen Vereinen
auszeichnet, ist ihre Freiheit von jeglicher Konfessionalität und ihre Ver¬
bannung jeder Duckmäuserei: in frischem und ungebundnen — nur nicht un¬
gezognem — Tone verkehren die jungen Leute mit den Leitern ihres Vereins
und mit ihresgleichen, und gerade die Freiheit, sich ein klein wenig gehn zu
lassen, zu rauchen (aber nicht zu trinken), zu singen, zu spielen (ausgenommen
Kartenspiele), macht ihnen den Verein so besonders lieb.

Denn etwas geräuschvoll geht es zuweilen darin zu; aber wen kann das
wundernehmen, der an seine eigne Jngend zurückdenkt? Ein „junger Mann"
von vierzehn bis achtzehn Jahren weiß häufig noch nicht recht, wohin er mit
seinen Armen und namentlich mit den Beinen soll — zumal wenn er die
ganze Woche lang unter dem Zwange der Fabrik oder des Kontors ge¬
standen hat. Und wie wohltuend sticht diese Frische, diese Lebendigkeit der
jungen Leute von der Blasiertheit ab, die sie zur Schau tragen würden, wenn
sie den gewöhnlichen Vergnügungen ihres Alters und ihres Standes nach¬
gingen — dem zweck- und ziellosen Herumlungern auf den Straßen, dem
Tanzboden, dem Tingeltangel. Man denke nicht, daß alle ihre Kameraden,
die diesen Vergnügungsstätten zuströmen, aus einem schlechtem Holze geschnitzt
seien: auch die Mitglieder der Lehrlingsvereine des Volksheims gehörten dazu
oder würden dazu gehören, wenn sie nun nicht gleich nach ihrem Austritt aus
der Schule Gelegenheit Hütten, eine wirklich kameradschaftliche, unschädlichere
Art der Geselligkeit zu üben.

Übrigens werden sie durchaus nicht in allen Stücken bevormundet. Sie
wühlen sich ihren eignen Vorstand, der das Vereinsvermögen verwaltet, gründen
innerhalb des Vereins Gruppen mit selbständiger Verwaltung und werden
nur dann von dem Leiter des Vereins in die Zügel genommen, wenn das
unbedingt nötig erscheint. Meist genügt die Äußerung eines Wunsches, einen
vorhandnen Übelstand abzustellen oder einen zu befürchtenden nicht erst auf¬
kommen zu lassen. So sprach I)r. Jaques einmal den Wunsch aus, es möchte
während des an jedem Abend stattfindenden Vortrags nicht geraucht werden —
nun unterbleibt während dieser Zeit das Rauchen, das vor- und nachher mit
Wonne geübt wird.

Die jungen Leute hängen mit großer Liebe an ihrem Verein und an
dessen Leiter; häufig wird dieser in die kleinen, fast immer in die großen
Sorgen ihres Lebens eingeweiht. Dabei standen sie ihm, wie das bei dem
allgemeinen Mißtrauen der Arbeiterkreise gegen Wohlfahrtbestrebungen der
obern Klassen nicht verwunderlich war, anfänglich mit großer Zurückhal¬
tung gegenüber. Wenn er einen jungen Menschen im Konfirmationsrocke, der
am Sonntag Nachmittag mit gelangweiltem Gesicht auf der Straße herum¬
stand, anredete und ihn aufforderte, in den „Lehrlingsverein" mitzukommen,
stieß er häufig aus Abweisung, weil der Junge irgendwelche Beeinflussung
fürchtete: „In den christlichen Verein junger Männer mag ich nicht," war


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_294416/317>, abgerufen am 23.07.2024.