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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Drittes Vierteljahr.

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Die kleine Marina und ihr Gemahl

Aber jetzt, wo ich sterben soll, sagte Frasquito heiser, und über sein sonst so
unbewegliches Antlitz glitt ein Ausdruck von fast wilder Verzweiflung. Jetzt, wo
ich sterben soll --

Er hielt jäh inne, und sie schwiegen beide ein paar Sekunden. Prinz Salm
mußte plötzlich -- er wußte nicht, wie es kam -- an das Buch von dem jungen
Werther denken, das Dona Maria las, und er sagte ganz laut, naiv, wie in einem
Ausbruch von Vertraulichkeit: Das Leben hat doch wunderliche Fügungen, und es
ist schwer, sich darin zurecht zu finden.

Ja, antwortete Frasquito. Willst du jetzt vielleicht so freundlich sein, anzu¬
fangen?

Salm hatte ein Gefühl, als habe er auf irgend eine Weise einen Tadel er¬
halten, weil er etwas gesagt hatte, was schon viel zu oft gesagt worden war, als
daß es noch irgend welches Interesse haben konnte. Aber es fiel ihm nicht ein,
sich verletzt zu zeigen -- er schwieg und senkte den Kopf über das Papier.

varmsneitÄ as wi viSs, -- du meines Lebens kleine Carmen --, fing der
junge Mann an zu diktieren. In seiner Stimme, die jetzt sonst so schwach war,
brauste Plötzlich durch die wenigen Worte ein solcher Strom von Leidenschaft und
Sehnsucht, daß der Schreibende erstaunt aufsah.

Du stirbst nicht, mein Frasquito, sagte Prinz Emanuel zuversichtlich. Laß dir
das nur nicht von ihnen weis machen. Du stirbst noch nicht!

Der Brief war ganz kurz. Er handelte fast ausschließlich von dem Kinde,
Paco, das der gute Priester in El Viso in Pflege hatte, und er war natürlich
darauf berechnet, von diesem gelesen zu werden -- die arme Carmen konnte ja
nicht ein einziges geschriebnes Wort deuten. In ein Paar ernsten und kurzen
Sätzen versicherte Don Francisco der kleinen Novize, daß der natürliche Beschützer
des Knaben, der Marquis von Santa Cruz, trotz allem sicher in reichem Maße
für den sorgen werde, der durch das unwiderlegbare Recht des Blutes der letzte
Don Francisco de silva war.

Soll da noch mehr stehn?

Nein, nur daß ich hoffe, wir werden uns einmal im Paradiese wiedersehen.

Das war eine allgemeine Phrase, und Salm, der große Übung im Spanischen
hatte, schrieb sie schnell nieder mit den üblichen Verkürzungen. Als er fertig war
und aufsah, saß der Kranke mit geschlossenen Augen da.

El Paradiso -- er konnte nichts dafür, aber er stellte es sich immer wie
der Obstgarten unterhalb El Viso im Frühling vor, mit allen den niedrigen,
laubreichen Bäumen in rötlich weißer Blütenpracht. Und er gedachte der kleinen
braunen Carmencita -- "des jungen Hasen" --, wie sie zusammengekauert unter
dem großen, knorrigen wilden Apfelbaum gesessen hatte, der so alt war, daß er
nur Blüten und nie Früchte trug.

Frei und scheu! murmelte er vor sich hin -- frei und scheu... Er dachte
an Carmencita. Und in Gedanken sah er sie in der Zelle mit dem runden
weißen Brusttuch und dem schwarzen Kopfschleier über ein paar angsterfüllter und
glanzlosen Augen -- so wie er sie hinter dem Gitter gesehen hatte, das letztemal,
als sie sich sahen. Er ballte die Hand und ließ sie auf sein Knie fallen.

Daß ich es konnte! murmelte er. Daß ich wegreisen konnte. . .

Prinz Emanuel war erstaunt -- das war denn doch zuviel Wesens machen
aus einer Carmencita! --, aber er hatte viel Sympathie für Frasquito und sagte
nichts. Er hatte den Brief jetzt fertig und fragte, ob der Kranke imstande sei,
ihn zu unterschreiben.

Der junge Maun nahm das Papier und las durch, was da stand. Während
er las, kehrten die roten Flecke auf seine Wangen zurück. Mit etwas Beschwerde,
von dem guten Prinzen Emanuel unterstützt, setzte er sich an dem Tisch zurecht und
schrieb seinen Namen unter den Brief -- seinen vollen Namen mit allen seinen
Titeln.


Die kleine Marina und ihr Gemahl

Aber jetzt, wo ich sterben soll, sagte Frasquito heiser, und über sein sonst so
unbewegliches Antlitz glitt ein Ausdruck von fast wilder Verzweiflung. Jetzt, wo
ich sterben soll —

Er hielt jäh inne, und sie schwiegen beide ein paar Sekunden. Prinz Salm
mußte plötzlich — er wußte nicht, wie es kam — an das Buch von dem jungen
Werther denken, das Dona Maria las, und er sagte ganz laut, naiv, wie in einem
Ausbruch von Vertraulichkeit: Das Leben hat doch wunderliche Fügungen, und es
ist schwer, sich darin zurecht zu finden.

Ja, antwortete Frasquito. Willst du jetzt vielleicht so freundlich sein, anzu¬
fangen?

Salm hatte ein Gefühl, als habe er auf irgend eine Weise einen Tadel er¬
halten, weil er etwas gesagt hatte, was schon viel zu oft gesagt worden war, als
daß es noch irgend welches Interesse haben konnte. Aber es fiel ihm nicht ein,
sich verletzt zu zeigen — er schwieg und senkte den Kopf über das Papier.

varmsneitÄ as wi viSs, — du meines Lebens kleine Carmen —, fing der
junge Mann an zu diktieren. In seiner Stimme, die jetzt sonst so schwach war,
brauste Plötzlich durch die wenigen Worte ein solcher Strom von Leidenschaft und
Sehnsucht, daß der Schreibende erstaunt aufsah.

Du stirbst nicht, mein Frasquito, sagte Prinz Emanuel zuversichtlich. Laß dir
das nur nicht von ihnen weis machen. Du stirbst noch nicht!

Der Brief war ganz kurz. Er handelte fast ausschließlich von dem Kinde,
Paco, das der gute Priester in El Viso in Pflege hatte, und er war natürlich
darauf berechnet, von diesem gelesen zu werden — die arme Carmen konnte ja
nicht ein einziges geschriebnes Wort deuten. In ein Paar ernsten und kurzen
Sätzen versicherte Don Francisco der kleinen Novize, daß der natürliche Beschützer
des Knaben, der Marquis von Santa Cruz, trotz allem sicher in reichem Maße
für den sorgen werde, der durch das unwiderlegbare Recht des Blutes der letzte
Don Francisco de silva war.

Soll da noch mehr stehn?

Nein, nur daß ich hoffe, wir werden uns einmal im Paradiese wiedersehen.

Das war eine allgemeine Phrase, und Salm, der große Übung im Spanischen
hatte, schrieb sie schnell nieder mit den üblichen Verkürzungen. Als er fertig war
und aufsah, saß der Kranke mit geschlossenen Augen da.

El Paradiso — er konnte nichts dafür, aber er stellte es sich immer wie
der Obstgarten unterhalb El Viso im Frühling vor, mit allen den niedrigen,
laubreichen Bäumen in rötlich weißer Blütenpracht. Und er gedachte der kleinen
braunen Carmencita — „des jungen Hasen" —, wie sie zusammengekauert unter
dem großen, knorrigen wilden Apfelbaum gesessen hatte, der so alt war, daß er
nur Blüten und nie Früchte trug.

Frei und scheu! murmelte er vor sich hin — frei und scheu... Er dachte
an Carmencita. Und in Gedanken sah er sie in der Zelle mit dem runden
weißen Brusttuch und dem schwarzen Kopfschleier über ein paar angsterfüllter und
glanzlosen Augen — so wie er sie hinter dem Gitter gesehen hatte, das letztemal,
als sie sich sahen. Er ballte die Hand und ließ sie auf sein Knie fallen.

Daß ich es konnte! murmelte er. Daß ich wegreisen konnte. . .

Prinz Emanuel war erstaunt — das war denn doch zuviel Wesens machen
aus einer Carmencita! —, aber er hatte viel Sympathie für Frasquito und sagte
nichts. Er hatte den Brief jetzt fertig und fragte, ob der Kranke imstande sei,
ihn zu unterschreiben.

Der junge Maun nahm das Papier und las durch, was da stand. Während
er las, kehrten die roten Flecke auf seine Wangen zurück. Mit etwas Beschwerde,
von dem guten Prinzen Emanuel unterstützt, setzte er sich an dem Tisch zurecht und
schrieb seinen Namen unter den Brief — seinen vollen Namen mit allen seinen
Titeln.


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[0178] Die kleine Marina und ihr Gemahl Aber jetzt, wo ich sterben soll, sagte Frasquito heiser, und über sein sonst so unbewegliches Antlitz glitt ein Ausdruck von fast wilder Verzweiflung. Jetzt, wo ich sterben soll — Er hielt jäh inne, und sie schwiegen beide ein paar Sekunden. Prinz Salm mußte plötzlich — er wußte nicht, wie es kam — an das Buch von dem jungen Werther denken, das Dona Maria las, und er sagte ganz laut, naiv, wie in einem Ausbruch von Vertraulichkeit: Das Leben hat doch wunderliche Fügungen, und es ist schwer, sich darin zurecht zu finden. Ja, antwortete Frasquito. Willst du jetzt vielleicht so freundlich sein, anzu¬ fangen? Salm hatte ein Gefühl, als habe er auf irgend eine Weise einen Tadel er¬ halten, weil er etwas gesagt hatte, was schon viel zu oft gesagt worden war, als daß es noch irgend welches Interesse haben konnte. Aber es fiel ihm nicht ein, sich verletzt zu zeigen — er schwieg und senkte den Kopf über das Papier. varmsneitÄ as wi viSs, — du meines Lebens kleine Carmen —, fing der junge Mann an zu diktieren. In seiner Stimme, die jetzt sonst so schwach war, brauste Plötzlich durch die wenigen Worte ein solcher Strom von Leidenschaft und Sehnsucht, daß der Schreibende erstaunt aufsah. Du stirbst nicht, mein Frasquito, sagte Prinz Emanuel zuversichtlich. Laß dir das nur nicht von ihnen weis machen. Du stirbst noch nicht! Der Brief war ganz kurz. Er handelte fast ausschließlich von dem Kinde, Paco, das der gute Priester in El Viso in Pflege hatte, und er war natürlich darauf berechnet, von diesem gelesen zu werden — die arme Carmen konnte ja nicht ein einziges geschriebnes Wort deuten. In ein Paar ernsten und kurzen Sätzen versicherte Don Francisco der kleinen Novize, daß der natürliche Beschützer des Knaben, der Marquis von Santa Cruz, trotz allem sicher in reichem Maße für den sorgen werde, der durch das unwiderlegbare Recht des Blutes der letzte Don Francisco de silva war. Soll da noch mehr stehn? Nein, nur daß ich hoffe, wir werden uns einmal im Paradiese wiedersehen. Das war eine allgemeine Phrase, und Salm, der große Übung im Spanischen hatte, schrieb sie schnell nieder mit den üblichen Verkürzungen. Als er fertig war und aufsah, saß der Kranke mit geschlossenen Augen da. El Paradiso — er konnte nichts dafür, aber er stellte es sich immer wie der Obstgarten unterhalb El Viso im Frühling vor, mit allen den niedrigen, laubreichen Bäumen in rötlich weißer Blütenpracht. Und er gedachte der kleinen braunen Carmencita — „des jungen Hasen" —, wie sie zusammengekauert unter dem großen, knorrigen wilden Apfelbaum gesessen hatte, der so alt war, daß er nur Blüten und nie Früchte trug. Frei und scheu! murmelte er vor sich hin — frei und scheu... Er dachte an Carmencita. Und in Gedanken sah er sie in der Zelle mit dem runden weißen Brusttuch und dem schwarzen Kopfschleier über ein paar angsterfüllter und glanzlosen Augen — so wie er sie hinter dem Gitter gesehen hatte, das letztemal, als sie sich sahen. Er ballte die Hand und ließ sie auf sein Knie fallen. Daß ich es konnte! murmelte er. Daß ich wegreisen konnte. . . Prinz Emanuel war erstaunt — das war denn doch zuviel Wesens machen aus einer Carmencita! —, aber er hatte viel Sympathie für Frasquito und sagte nichts. Er hatte den Brief jetzt fertig und fragte, ob der Kranke imstande sei, ihn zu unterschreiben. Der junge Maun nahm das Papier und las durch, was da stand. Während er las, kehrten die roten Flecke auf seine Wangen zurück. Mit etwas Beschwerde, von dem guten Prinzen Emanuel unterstützt, setzte er sich an dem Tisch zurecht und schrieb seinen Namen unter den Brief — seinen vollen Namen mit allen seinen Titeln.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_294416/178>, abgerufen am 23.07.2024.