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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Zweites Vierteljahr.

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man alle Achtung haben muß. Jedenfalls ganz schneidiger Jäger, das! Aber
natni-tun sxxolls durch -- Sie sehen, Herr Knakenbieter, man kann auch zitieren --,
Bauer bleibt Bauer. Was tut dieser Raufen nicht eines Tages? Er, ein aka¬
demisch gebildeter Mann, ohne Zweifel alter Herr eines Korps und Reserveoffizier,
hilft auf der Frau Kohlen eintragen! Bei uns wäre er nach so etwas gesellschaft¬
lich unmöglich. In Norwegen kräht kein Hahn danach. Es sind eben Bauern,
und dieses Kulturniveau finde ich durch nichts besser charakterisiert, als daß sie
ihre Hauptstadt Xristiania. schreiben.

Pastor Olearius nahm das Wort: Diese geheimen Beziehungen zwischen Form
und Geist sind zwar nicht immer zu zählen und zu wägen; aber daß sie tausend¬
fach bestehn, wer mochte es leugnen? Auch hier haben wir es mit Impondera¬
bilien der Volksseele zu tun, und nicht ungestraft wird man sie unberücksichtigt
lassen. Ich könnte Ihnen zu dem vom Herrn Assessor Erwähnten ein Gegen¬
beispiel nennen. Dieses München, wohin die Künstler und Kunstverehrer aller
Länder pilgern, um Anregung und Erbauung zu suchen, was war es um Anfange
des vorigen Jahrhunderts? Ein Sodom der rohen Fleischeslust und des maßlosen
Biergenusses bis zu dem Augenblicke, wo ein hochsinniger Monarch es zum Raug
einer Chorführerin der Künste erhob. Und nnn, meine Herren, wollen Sie wohl
beachten, daß genau zu derselben Zeit, wo Münchens geistiger Aufschwung beginnt,
die Schreibung Laxern amtlich eingeführt wurde.

Olearius belohnte sich für seinen Triumph durch eiuen kräftigen Schluck Siecheu-
bayrisch, setzte aber hastig das Glas wieder ab, als er mich zu einer Erwiderung
ansetzen sah.

Sie meinen also, Herr Pastor, daß das ^ die Münchner vor ...

Gutes Doktorchen, ich sehe es Ihren Mundwinkeln an, daß Ihnen irgend eine
spöttische Bemerkung auf der Zunge liegt. Nun, mögen Sie immerhin, soviel es
Ihnen beliebt, meine geringe Person zur Zielscheibe Ihres Witzes machen! Aber
-- Sie wollen mir bei meinem Beruf diese meine Beobachtung nicht verübeln --
Ihre Art, ernste Dinge abzutun, erfüllt mich bisweilen mit banger Sorge. Ich
habe alle Ursache, Sie als eine" kirchlich gesinnten Mann zu schätzen; habe ich doch
dem Umstände, daß Sie ein christliches Ehrenamt freudig und gern übernahmen
(er spielte auf die vorletzte Taufe bei Professor Magertisch an), den Vorzug Ihrer
nähern Bekanntschaft zu danken. Wohl sagt die Schrift: Seid allezeit fröhlich!
Aber ...

Kandidat: l'hö clsvil van cito Sorixtni'ö lor bis xurxoss.

. . . aber von dieser christlichen Fröhlichkeit ist Ihre lachende Philosophie doch
weit entfernt.

Kandidat:


^ ^ drein,
Und Eure Gegenwart schnürt mir das Innre zu.

Dieses Zitat des Kandidaten Paßte nicht recht her, denn es läßt sich nicht
behaupten, daß Olearius einen zugeschnürten Eindruck gemacht hätte.

Ich habe mit schmerzlichem Bedauern beobachtet, fuhr Olearius fort, wie Sie
sehr ernste Dinge lachenden Mundes bespreche", und ich fürchte, ich fürchte, Ihre
lustige Laune wird Sie noch einmal dazu hinreißen, auch das Heiligste nicht un¬
angetastet zu lassen. Nun, Gott Lob und Dank! so weit ist es noch nicht ge¬
kommen, und ich will mich in meinen düstern Ahnungen gern getäuscht haben.
Nicht wahr, Sie zürnen mir ob dieser meiner freimütiger Auslassung nicht und
wollen ihren Grund ausschließlich in der herzlichen Gesinnung sehen, die ich für
Ihre werte Person hege.

Er nahm meine Rechte in seine fetten Patschchen, und bei dem minuten¬
langen Schütteln und Tätscheln
'''

(-s6inbrs,8se. wor rival, mais osse xour 1ütounsr, brummte der boshafte
Kandidat.)


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man alle Achtung haben muß. Jedenfalls ganz schneidiger Jäger, das! Aber
natni-tun sxxolls durch — Sie sehen, Herr Knakenbieter, man kann auch zitieren —,
Bauer bleibt Bauer. Was tut dieser Raufen nicht eines Tages? Er, ein aka¬
demisch gebildeter Mann, ohne Zweifel alter Herr eines Korps und Reserveoffizier,
hilft auf der Frau Kohlen eintragen! Bei uns wäre er nach so etwas gesellschaft¬
lich unmöglich. In Norwegen kräht kein Hahn danach. Es sind eben Bauern,
und dieses Kulturniveau finde ich durch nichts besser charakterisiert, als daß sie
ihre Hauptstadt Xristiania. schreiben.

Pastor Olearius nahm das Wort: Diese geheimen Beziehungen zwischen Form
und Geist sind zwar nicht immer zu zählen und zu wägen; aber daß sie tausend¬
fach bestehn, wer mochte es leugnen? Auch hier haben wir es mit Impondera¬
bilien der Volksseele zu tun, und nicht ungestraft wird man sie unberücksichtigt
lassen. Ich könnte Ihnen zu dem vom Herrn Assessor Erwähnten ein Gegen¬
beispiel nennen. Dieses München, wohin die Künstler und Kunstverehrer aller
Länder pilgern, um Anregung und Erbauung zu suchen, was war es um Anfange
des vorigen Jahrhunderts? Ein Sodom der rohen Fleischeslust und des maßlosen
Biergenusses bis zu dem Augenblicke, wo ein hochsinniger Monarch es zum Raug
einer Chorführerin der Künste erhob. Und nnn, meine Herren, wollen Sie wohl
beachten, daß genau zu derselben Zeit, wo Münchens geistiger Aufschwung beginnt,
die Schreibung Laxern amtlich eingeführt wurde.

Olearius belohnte sich für seinen Triumph durch eiuen kräftigen Schluck Siecheu-
bayrisch, setzte aber hastig das Glas wieder ab, als er mich zu einer Erwiderung
ansetzen sah.

Sie meinen also, Herr Pastor, daß das ^ die Münchner vor ...

Gutes Doktorchen, ich sehe es Ihren Mundwinkeln an, daß Ihnen irgend eine
spöttische Bemerkung auf der Zunge liegt. Nun, mögen Sie immerhin, soviel es
Ihnen beliebt, meine geringe Person zur Zielscheibe Ihres Witzes machen! Aber
— Sie wollen mir bei meinem Beruf diese meine Beobachtung nicht verübeln —
Ihre Art, ernste Dinge abzutun, erfüllt mich bisweilen mit banger Sorge. Ich
habe alle Ursache, Sie als eine» kirchlich gesinnten Mann zu schätzen; habe ich doch
dem Umstände, daß Sie ein christliches Ehrenamt freudig und gern übernahmen
(er spielte auf die vorletzte Taufe bei Professor Magertisch an), den Vorzug Ihrer
nähern Bekanntschaft zu danken. Wohl sagt die Schrift: Seid allezeit fröhlich!
Aber ...

Kandidat: l'hö clsvil van cito Sorixtni'ö lor bis xurxoss.

. . . aber von dieser christlichen Fröhlichkeit ist Ihre lachende Philosophie doch
weit entfernt.

Kandidat:


^ ^ drein,
Und Eure Gegenwart schnürt mir das Innre zu.

Dieses Zitat des Kandidaten Paßte nicht recht her, denn es läßt sich nicht
behaupten, daß Olearius einen zugeschnürten Eindruck gemacht hätte.

Ich habe mit schmerzlichem Bedauern beobachtet, fuhr Olearius fort, wie Sie
sehr ernste Dinge lachenden Mundes bespreche», und ich fürchte, ich fürchte, Ihre
lustige Laune wird Sie noch einmal dazu hinreißen, auch das Heiligste nicht un¬
angetastet zu lassen. Nun, Gott Lob und Dank! so weit ist es noch nicht ge¬
kommen, und ich will mich in meinen düstern Ahnungen gern getäuscht haben.
Nicht wahr, Sie zürnen mir ob dieser meiner freimütiger Auslassung nicht und
wollen ihren Grund ausschließlich in der herzlichen Gesinnung sehen, die ich für
Ihre werte Person hege.

Er nahm meine Rechte in seine fetten Patschchen, und bei dem minuten¬
langen Schütteln und Tätscheln
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(-s6inbrs,8se. wor rival, mais osse xour 1ütounsr, brummte der boshafte
Kandidat.)


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[0717] Line sonderbare Geschichte man alle Achtung haben muß. Jedenfalls ganz schneidiger Jäger, das! Aber natni-tun sxxolls durch — Sie sehen, Herr Knakenbieter, man kann auch zitieren —, Bauer bleibt Bauer. Was tut dieser Raufen nicht eines Tages? Er, ein aka¬ demisch gebildeter Mann, ohne Zweifel alter Herr eines Korps und Reserveoffizier, hilft auf der Frau Kohlen eintragen! Bei uns wäre er nach so etwas gesellschaft¬ lich unmöglich. In Norwegen kräht kein Hahn danach. Es sind eben Bauern, und dieses Kulturniveau finde ich durch nichts besser charakterisiert, als daß sie ihre Hauptstadt Xristiania. schreiben. Pastor Olearius nahm das Wort: Diese geheimen Beziehungen zwischen Form und Geist sind zwar nicht immer zu zählen und zu wägen; aber daß sie tausend¬ fach bestehn, wer mochte es leugnen? Auch hier haben wir es mit Impondera¬ bilien der Volksseele zu tun, und nicht ungestraft wird man sie unberücksichtigt lassen. Ich könnte Ihnen zu dem vom Herrn Assessor Erwähnten ein Gegen¬ beispiel nennen. Dieses München, wohin die Künstler und Kunstverehrer aller Länder pilgern, um Anregung und Erbauung zu suchen, was war es um Anfange des vorigen Jahrhunderts? Ein Sodom der rohen Fleischeslust und des maßlosen Biergenusses bis zu dem Augenblicke, wo ein hochsinniger Monarch es zum Raug einer Chorführerin der Künste erhob. Und nnn, meine Herren, wollen Sie wohl beachten, daß genau zu derselben Zeit, wo Münchens geistiger Aufschwung beginnt, die Schreibung Laxern amtlich eingeführt wurde. Olearius belohnte sich für seinen Triumph durch eiuen kräftigen Schluck Siecheu- bayrisch, setzte aber hastig das Glas wieder ab, als er mich zu einer Erwiderung ansetzen sah. Sie meinen also, Herr Pastor, daß das ^ die Münchner vor ... Gutes Doktorchen, ich sehe es Ihren Mundwinkeln an, daß Ihnen irgend eine spöttische Bemerkung auf der Zunge liegt. Nun, mögen Sie immerhin, soviel es Ihnen beliebt, meine geringe Person zur Zielscheibe Ihres Witzes machen! Aber — Sie wollen mir bei meinem Beruf diese meine Beobachtung nicht verübeln — Ihre Art, ernste Dinge abzutun, erfüllt mich bisweilen mit banger Sorge. Ich habe alle Ursache, Sie als eine» kirchlich gesinnten Mann zu schätzen; habe ich doch dem Umstände, daß Sie ein christliches Ehrenamt freudig und gern übernahmen (er spielte auf die vorletzte Taufe bei Professor Magertisch an), den Vorzug Ihrer nähern Bekanntschaft zu danken. Wohl sagt die Schrift: Seid allezeit fröhlich! Aber ... Kandidat: l'hö clsvil van cito Sorixtni'ö lor bis xurxoss. . . . aber von dieser christlichen Fröhlichkeit ist Ihre lachende Philosophie doch weit entfernt. Kandidat: ^ ^ drein, Und Eure Gegenwart schnürt mir das Innre zu. Dieses Zitat des Kandidaten Paßte nicht recht her, denn es läßt sich nicht behaupten, daß Olearius einen zugeschnürten Eindruck gemacht hätte. Ich habe mit schmerzlichem Bedauern beobachtet, fuhr Olearius fort, wie Sie sehr ernste Dinge lachenden Mundes bespreche», und ich fürchte, ich fürchte, Ihre lustige Laune wird Sie noch einmal dazu hinreißen, auch das Heiligste nicht un¬ angetastet zu lassen. Nun, Gott Lob und Dank! so weit ist es noch nicht ge¬ kommen, und ich will mich in meinen düstern Ahnungen gern getäuscht haben. Nicht wahr, Sie zürnen mir ob dieser meiner freimütiger Auslassung nicht und wollen ihren Grund ausschließlich in der herzlichen Gesinnung sehen, die ich für Ihre werte Person hege. Er nahm meine Rechte in seine fetten Patschchen, und bei dem minuten¬ langen Schütteln und Tätscheln ''' (-s6inbrs,8se. wor rival, mais osse xour 1ütounsr, brummte der boshafte Kandidat.)

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_293618/717>, abgerufen am 25.07.2024.