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Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

halb seiner Grenzen die Grenzboten seßhaft geworden sind, und in diesem Gefühl
dürfen wir auf den Ehrentag unsers geistigen Oberhauptes die Worte des Sym-
bolnms anwenden:

Unsre Hoffnung ist das Weitergrünen unsrer grünen Blätter.


A. Philipxi


Maßgebliches und Unmaßgebliches
Reichsspiegel

Die jüngst vom Kaiser in Hannover gehaltne Ansprache, die daran er¬
innerte, daß die Preußen es waren, die bei Belle-Alliance die Engländer vor
der Vernichtung retteten, hat einen Teil der englischen Presse mächtig aufgeregt.
Dergleichen Wahrheiten verträgt der englische Nationalstolz nicht, und namentlich
unserm jetzigen Kaiser gegenüber ist man drüben zum Übelnehmen ganz besonders
geneigt, weil der britische Dünkel in ihm viel weniger den Repräsentanten einer
europäischen Großmacht als den Enkel der Königin Viktoria sieht, und der richtige
Engländer sich diesen gesamten erlauchten Familienkreis in seiner weitesten Aus¬
dehnung nicht anders als als britische Satrapie vorstellen kann. Wellingtons ge¬
schichtlich beglaubigtes Wort: "Ich wollte, es wäre Nacht, oder die Preußen kämen,"
sollte ebenso wie der Empfang, der Blücher und Gneisenau nach dem Kriege in
England zuteil geworden ist, jeden müßigen Streit auch für die Engländer im
voraus abschneiden. Dem Ruhme des Herzogs von Wellington und der britischen
Waffen tut es keinen Abbruch, daß Blücher und sein Heer sie bei. Belle-Alliance
vor einer vernichtenden Niederlage bewahrt haben, so wenig, wie etwa dem Ruhme
Friedrichs des Großen die Tatsache, daß Zielen es war, der bei Torgau die Ent¬
scheidung brachte. Man darf jedoch dergleichen Empfindlichkeiten der heutigen Gene¬
ration in England nicht verübeln. Sie hat eben die Geschichte jener Zeit anders
gelernt als wir und vermag in den damaligen deutschen Truppen nur britische
HilfsVölker zu sehen. Daß die Unmöglichkeit, das französische Heer wieder .zu
sammeln, erst durch die Gneisenausche Verfolgung in der Nacht nach Belle-Alliance
herbeigeführt worden war, wird man aus keiner englischen Geschichtschreibung je
erfahren. Es sei hierbei der folgenden kleinen Episode gedacht. Als in den sieb¬
ziger und den achtziger Jahren die Wandgemälde in der Ruhmeshalle des Berliner
Zeughauses geschaffen wurden, hatte Georg Bleibtreu eine Skizze des ihm aufgetragnen
Wandbildes von Belle-Alliance vorgelegt. Der alte Kaiser befahl den gemein¬
samen Vortrag des Kriegsministers von Kameele, des Präsidenten Hitzig und des
Zenghauskommandauten Generals von Jsing an Ort und Stelle, auch Bleibtreu
war dazu entboten. Der Kaiser hatte an der Skizze auszusetzen, daß die Engländer
zu wenig berücksichtigt seien, "was namentlich meinem Sohne und der Kronprinzessin
nicht lieb sein wird." General Jsing nahm das Wort: "Majestät, ich war in
London. Da habe ich im Westininsterpalast ein Bild der Schlacht von Waterloo
gesehen. Auf diesem Bilde reitet im Stäbe des Herzogs von Wellington ein ge¬
wisser Fürst Blücher, sonst ist von den Preußen weiter keine Rede." "Das haben
Sie gesehen?" "Jawohl, Majestät." "Gut. dann soll es bei diesem Entwurf
verbleiben." Später ist dann doch, wohl ans Intervention des Kronprinzen, eine


Maßgebliches und Unmaßgebliches

halb seiner Grenzen die Grenzboten seßhaft geworden sind, und in diesem Gefühl
dürfen wir auf den Ehrentag unsers geistigen Oberhauptes die Worte des Sym-
bolnms anwenden:

Unsre Hoffnung ist das Weitergrünen unsrer grünen Blätter.


A. Philipxi


Maßgebliches und Unmaßgebliches
Reichsspiegel

Die jüngst vom Kaiser in Hannover gehaltne Ansprache, die daran er¬
innerte, daß die Preußen es waren, die bei Belle-Alliance die Engländer vor
der Vernichtung retteten, hat einen Teil der englischen Presse mächtig aufgeregt.
Dergleichen Wahrheiten verträgt der englische Nationalstolz nicht, und namentlich
unserm jetzigen Kaiser gegenüber ist man drüben zum Übelnehmen ganz besonders
geneigt, weil der britische Dünkel in ihm viel weniger den Repräsentanten einer
europäischen Großmacht als den Enkel der Königin Viktoria sieht, und der richtige
Engländer sich diesen gesamten erlauchten Familienkreis in seiner weitesten Aus¬
dehnung nicht anders als als britische Satrapie vorstellen kann. Wellingtons ge¬
schichtlich beglaubigtes Wort: „Ich wollte, es wäre Nacht, oder die Preußen kämen,"
sollte ebenso wie der Empfang, der Blücher und Gneisenau nach dem Kriege in
England zuteil geworden ist, jeden müßigen Streit auch für die Engländer im
voraus abschneiden. Dem Ruhme des Herzogs von Wellington und der britischen
Waffen tut es keinen Abbruch, daß Blücher und sein Heer sie bei. Belle-Alliance
vor einer vernichtenden Niederlage bewahrt haben, so wenig, wie etwa dem Ruhme
Friedrichs des Großen die Tatsache, daß Zielen es war, der bei Torgau die Ent¬
scheidung brachte. Man darf jedoch dergleichen Empfindlichkeiten der heutigen Gene¬
ration in England nicht verübeln. Sie hat eben die Geschichte jener Zeit anders
gelernt als wir und vermag in den damaligen deutschen Truppen nur britische
HilfsVölker zu sehen. Daß die Unmöglichkeit, das französische Heer wieder .zu
sammeln, erst durch die Gneisenausche Verfolgung in der Nacht nach Belle-Alliance
herbeigeführt worden war, wird man aus keiner englischen Geschichtschreibung je
erfahren. Es sei hierbei der folgenden kleinen Episode gedacht. Als in den sieb¬
ziger und den achtziger Jahren die Wandgemälde in der Ruhmeshalle des Berliner
Zeughauses geschaffen wurden, hatte Georg Bleibtreu eine Skizze des ihm aufgetragnen
Wandbildes von Belle-Alliance vorgelegt. Der alte Kaiser befahl den gemein¬
samen Vortrag des Kriegsministers von Kameele, des Präsidenten Hitzig und des
Zenghauskommandauten Generals von Jsing an Ort und Stelle, auch Bleibtreu
war dazu entboten. Der Kaiser hatte an der Skizze auszusetzen, daß die Engländer
zu wenig berücksichtigt seien, „was namentlich meinem Sohne und der Kronprinzessin
nicht lieb sein wird." General Jsing nahm das Wort: „Majestät, ich war in
London. Da habe ich im Westininsterpalast ein Bild der Schlacht von Waterloo
gesehen. Auf diesem Bilde reitet im Stäbe des Herzogs von Wellington ein ge¬
wisser Fürst Blücher, sonst ist von den Preußen weiter keine Rede." „Das haben
Sie gesehen?" „Jawohl, Majestät." „Gut. dann soll es bei diesem Entwurf
verbleiben." Später ist dann doch, wohl ans Intervention des Kronprinzen, eine


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 63, 1904, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341879_292796/63>, abgerufen am 26.06.2024.