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Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Drittes Vierteljahr.

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^us ^imclvvirkobittt, Industrik! und Ibmävl

In rlisser >Veise sinnt als navdstoKoMon !L"Il1on Aos ^"drüoluit" 1893 dis 1902
berechnet.

Nach der Statistik dos auswärtigen Handels sind

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,, ..." IUUl ^IVllUV- "wiMUMSN , ,
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Mittel NSV. ^
Ndlivnen N"rK Uillionsn N"rin ?ro"olle
1902 103,5 1542,0 1645,5 692,3 42,1
1901 99,5 1446,1 1545,6 555,8 36.0
1900 129,2 1245,2 1374,4 220.2 16,0
1899 101,2 1249,6 1350,8 74,7 5,6
1898 67,2 1315,0 1382,2 58,1 4,2
1897 90,6 1099,1 1189,7 143,9 12,1
1896 63,6 1031,3 1094,9 312,6 28,6
1895 66,0 973,8 1030,8 237,0 22.8
1894 79,7 1023,2 1102,9 126,2 11,5
1893 88,5 990,6 1079,1 109,3 11,2

IlngedeeKt blieben also von der bier nachgewiesene" Nebrausgaboi

1902 1901 1900 1899 1898 1897 189K 1895 1894 1893
WUionvn Am-K 953,2 989,8 1154,2 1276,1 1324,1 1045,8 782,1 802,8 956,7 969,8

Reebnst man dazu die Nsbreinkubr von Ldelmetallsi;:'

Nillianvn NÄiIc 39,8 207,9 136,2 139,1 105,0 32,6 22,1 19,2 257,8 19,7

so ergibt sich die von der amtlichen Ltatistili naeligewiesone I^assivsumine der
Handelsbilanz:

Uilliooon II"rK 993,0 1297,7 1290,4 1415,2 1429,1 1078,4 804,2 822,0 1214,0 989,5

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des Oeü/Ils unsrer Handelsbilanz genommen bat, soweit die Statistik Hin naob-
weist, uncl. gröLer gewesen als 1901.

Im.ladre ass g1ä"MoSstsn sogenannten "v^uksebwungs" der doutselien Industrie,
1898, machte dieser Anteil 4,2 Prozent aus, im ^abro der Krisis 36,0 Vrozent und
1902 sogar 42,1 Prozent. Das gewaltige IZmporsennellon der IZxvorto.noto -- in
diesem besondern Kinne -- des KrisenMires 1901 schien uns in hohem Krade
prodlomatison, vrst rvolit vorüon wir aucti die weitere LrdSnuug im .laln-e 1902 nielit
mit unoinAvselnÄnKtor LvirieäiZuuK begrünen Können. >Var in Sor sogenannten ^.nt-
seKvrmgSMit avr Industrioexvort unnatürlich zurüekgogangsn, so ist er.jot^t un-
natürlich in die Höbe getrieben. Immer wieder muK n>an dabei bedenken, tai?
der dvutsebe Export viol zu sehr in liolistotkon und groben Produkten dor Industrie
bestellt, wodurob in aler ^.utsebwungszeit sein RüeKgaug und in seblsebten Zeiten
seine Steigerung erklärt wird. Ks ist bekannt, dalZ die geradezu lieberbalte
Steigerung der industriellen Tätigkeit im letzten ^labrtünft dos letzten ^abrbunderts
last ganz: aler Erweiterung Ssr industriellen Produktion slcratt galt. Lei normalem
Verlaute Iiätto man äanaeli eine ?erioäe gewaltig gesteigerter ?meint!tivitÄt unsrer
lnäustrio in "1er I^abrilcation von wertvollern, tertigon Kebrauebswaren erwarten
sollen uncl siugleieb natürlich eine bedeutend gesteigerte ^.usiulir von solchen tsillvr"
Exportwaren. IZeidos ist bisher nicht oder so gut wie nielit eingetreten. Vielmehr
bostobt der Lxport naeli <ter Krisis wosentlieb in den" !"un> 'teil notwendigen und
dvsbalb ?u billigenden llinauswerten von Produkten der sogenannten "schweren
Industrie" ?u Verlust oder doch Kaum Gewinn bringenden preisen. Ds soll darauf
heute nielit näher eingegangen worden. Uur darauf sei Kur/, nochmals liingewioson,
daL diese ^Vrt von Lxoort nicht lange grolZ bleiben Kann, und das, wenn sie
üusammensebmilxt, das Bedürfnis Oeutseblands naeli einem groken Export an lertigen
?abrilcaten ganx gewaltig anschwollen aus. Dieses gesunde Lxportbodürtms wird
violleiebt bei den Reiebstagsverbandlungon über die neuen Handelsverträge mit un-
gealintem Kewielit in die V^agsebale Mlou und ^jedom IlbermaK der Sodutii-
/nllansnrüebe der "schweren" Industrie einen Damm iiieben. Die agrarischen Mt-
standiiölle sind etwas gani? andres. Unsre schwere Industrie, Xoble und leisen
namentlich, ist nicht Im Notstand.

VemerKt werden muH erblickt noch, bat in normalen Zeiten die von der
Statistik gobraebten ^.ustubrwerte, soweit sie fertige Kebrauebswaren betreffen,
wohl nicht annähernd den Gewinn anzeigen, den der l^x^ortbandol beim Verl<auk
Im Ausland für das deutsebo Nationalvermögen erlangt, dalZ also in solchen Zeiten


^us ^imclvvirkobittt, Industrik! und Ibmävl

In rlisser >Veise sinnt als navdstoKoMon !L»Il1on Aos ^»drüoluit« 1893 dis 1902
berechnet.

Nach der Statistik dos auswärtigen Handels sind

neur »nsgegebsn als vins;fromm.su y^ein ^ ^
tur lZ> snnswtts, ^ AurmM- omQsdms Svr Iväustris
,, ...» IUUl ^IVllUV- »wiMUMSN , ,
^.osais uso. I "^».. Mdsoxt vordem
Mittel NSV. ^
Ndlivnen N»rK Uillionsn N»rin ?ro«olle
1902 103,5 1542,0 1645,5 692,3 42,1
1901 99,5 1446,1 1545,6 555,8 36.0
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1893 88,5 990,6 1079,1 109,3 11,2

IlngedeeKt blieben also von der bier nachgewiesene» Nebrausgaboi

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Reebnst man dazu die Nsbreinkubr von Ldelmetallsi;:'

Nillianvn NÄiIc 39,8 207,9 136,2 139,1 105,0 32,6 22,1 19,2 257,8 19,7

so ergibt sich die von der amtlichen Ltatistili naeligewiesone I^assivsumine der
Handelsbilanz:

Uilliooon II»rK 993,0 1297,7 1290,4 1415,2 1429,1 1078,4 804,2 822,0 1214,0 989,5

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des Oeü/Ils unsrer Handelsbilanz genommen bat, soweit die Statistik Hin naob-
weist, uncl. gröLer gewesen als 1901.

Im.ladre ass g1ä»MoSstsn sogenannten „v^uksebwungs" der doutselien Industrie,
1898, machte dieser Anteil 4,2 Prozent aus, im ^abro der Krisis 36,0 Vrozent und
1902 sogar 42,1 Prozent. Das gewaltige IZmporsennellon der IZxvorto.noto — in
diesem besondern Kinne — des KrisenMires 1901 schien uns in hohem Krade
prodlomatison, vrst rvolit vorüon wir aucti die weitere LrdSnuug im .laln-e 1902 nielit
mit unoinAvselnÄnKtor LvirieäiZuuK begrünen Können. >Var in Sor sogenannten ^.nt-
seKvrmgSMit avr Industrioexvort unnatürlich zurüekgogangsn, so ist er.jot^t un-
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seine Steigerung erklärt wird. Ks ist bekannt, dalZ die geradezu lieberbalte
Steigerung der industriellen Tätigkeit im letzten ^labrtünft dos letzten ^abrbunderts
last ganz: aler Erweiterung Ssr industriellen Produktion slcratt galt. Lei normalem
Verlaute Iiätto man äanaeli eine ?erioäe gewaltig gesteigerter ?meint!tivitÄt unsrer
lnäustrio in «1er I^abrilcation von wertvollern, tertigon Kebrauebswaren erwarten
sollen uncl siugleieb natürlich eine bedeutend gesteigerte ^.usiulir von solchen tsillvr»
Exportwaren. IZeidos ist bisher nicht oder so gut wie nielit eingetreten. Vielmehr
bostobt der Lxport naeli <ter Krisis wosentlieb in den» !«un> 'teil notwendigen und
dvsbalb ?u billigenden llinauswerten von Produkten der sogenannten „schweren
Industrie" ?u Verlust oder doch Kaum Gewinn bringenden preisen. Ds soll darauf
heute nielit näher eingegangen worden. Uur darauf sei Kur/, nochmals liingewioson,
daL diese ^Vrt von Lxoort nicht lange grolZ bleiben Kann, und das, wenn sie
üusammensebmilxt, das Bedürfnis Oeutseblands naeli einem groken Export an lertigen
?abrilcaten ganx gewaltig anschwollen aus. Dieses gesunde Lxportbodürtms wird
violleiebt bei den Reiebstagsverbandlungon über die neuen Handelsverträge mit un-
gealintem Kewielit in die V^agsebale Mlou und ^jedom IlbermaK der Sodutii-
/nllansnrüebe der „schweren" Industrie einen Damm iiieben. Die agrarischen Mt-
standiiölle sind etwas gani? andres. Unsre schwere Industrie, Xoble und leisen
namentlich, ist nicht Im Notstand.

VemerKt werden muH erblickt noch, bat in normalen Zeiten die von der
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[0195] ^us ^imclvvirkobittt, Industrik! und Ibmävl In rlisser >Veise sinnt als navdstoKoMon !L»Il1on Aos ^»drüoluit« 1893 dis 1902 berechnet. Nach der Statistik dos auswärtigen Handels sind neur »nsgegebsn als vins;fromm.su y^ein ^ ^ tur lZ> snnswtts, ^ AurmM- omQsdms Svr Iväustris ,, ...» IUUl ^IVllUV- »wiMUMSN , , ^.osais uso. I "^».. Mdsoxt vordem Mittel NSV. ^ Ndlivnen N»rK Uillionsn N»rin ?ro«olle 1902 103,5 1542,0 1645,5 692,3 42,1 1901 99,5 1446,1 1545,6 555,8 36.0 1900 129,2 1245,2 1374,4 220.2 16,0 1899 101,2 1249,6 1350,8 74,7 5,6 1898 67,2 1315,0 1382,2 58,1 4,2 1897 90,6 1099,1 1189,7 143,9 12,1 1896 63,6 1031,3 1094,9 312,6 28,6 1895 66,0 973,8 1030,8 237,0 22.8 1894 79,7 1023,2 1102,9 126,2 11,5 1893 88,5 990,6 1079,1 109,3 11,2 IlngedeeKt blieben also von der bier nachgewiesene» Nebrausgaboi 1902 1901 1900 1899 1898 1897 189K 1895 1894 1893 WUionvn Am-K 953,2 989,8 1154,2 1276,1 1324,1 1045,8 782,1 802,8 956,7 969,8 Reebnst man dazu die Nsbreinkubr von Ldelmetallsi;:' Nillianvn NÄiIc 39,8 207,9 136,2 139,1 105,0 32,6 22,1 19,2 257,8 19,7 so ergibt sich die von der amtlichen Ltatistili naeligewiesone I^assivsumine der Handelsbilanz: Uilliooon II»rK 993,0 1297,7 1290,4 1415,2 1429,1 1078,4 804,2 822,0 1214,0 989,5 of«!UZU ist im .lallrv 1902 Avr Anteil, «Ion die Hxportinduktrio im avr DövKunA des Oeü/Ils unsrer Handelsbilanz genommen bat, soweit die Statistik Hin naob- weist, uncl. gröLer gewesen als 1901. Im.ladre ass g1ä»MoSstsn sogenannten „v^uksebwungs" der doutselien Industrie, 1898, machte dieser Anteil 4,2 Prozent aus, im ^abro der Krisis 36,0 Vrozent und 1902 sogar 42,1 Prozent. Das gewaltige IZmporsennellon der IZxvorto.noto — in diesem besondern Kinne — des KrisenMires 1901 schien uns in hohem Krade prodlomatison, vrst rvolit vorüon wir aucti die weitere LrdSnuug im .laln-e 1902 nielit mit unoinAvselnÄnKtor LvirieäiZuuK begrünen Können. >Var in Sor sogenannten ^.nt- seKvrmgSMit avr Industrioexvort unnatürlich zurüekgogangsn, so ist er.jot^t un- natürlich in die Höbe getrieben. Immer wieder muK n>an dabei bedenken, tai? der dvutsebe Export viol zu sehr in liolistotkon und groben Produkten dor Industrie bestellt, wodurob in aler ^.utsebwungszeit sein RüeKgaug und in seblsebten Zeiten seine Steigerung erklärt wird. Ks ist bekannt, dalZ die geradezu lieberbalte Steigerung der industriellen Tätigkeit im letzten ^labrtünft dos letzten ^abrbunderts last ganz: aler Erweiterung Ssr industriellen Produktion slcratt galt. Lei normalem Verlaute Iiätto man äanaeli eine ?erioäe gewaltig gesteigerter ?meint!tivitÄt unsrer lnäustrio in «1er I^abrilcation von wertvollern, tertigon Kebrauebswaren erwarten sollen uncl siugleieb natürlich eine bedeutend gesteigerte ^.usiulir von solchen tsillvr» Exportwaren. IZeidos ist bisher nicht oder so gut wie nielit eingetreten. Vielmehr bostobt der Lxport naeli <ter Krisis wosentlieb in den» !«un> 'teil notwendigen und dvsbalb ?u billigenden llinauswerten von Produkten der sogenannten „schweren Industrie" ?u Verlust oder doch Kaum Gewinn bringenden preisen. Ds soll darauf heute nielit näher eingegangen worden. Uur darauf sei Kur/, nochmals liingewioson, daL diese ^Vrt von Lxoort nicht lange grolZ bleiben Kann, und das, wenn sie üusammensebmilxt, das Bedürfnis Oeutseblands naeli einem groken Export an lertigen ?abrilcaten ganx gewaltig anschwollen aus. Dieses gesunde Lxportbodürtms wird violleiebt bei den Reiebstagsverbandlungon über die neuen Handelsverträge mit un- gealintem Kewielit in die V^agsebale Mlou und ^jedom IlbermaK der Sodutii- /nllansnrüebe der „schweren" Industrie einen Damm iiieben. Die agrarischen Mt- standiiölle sind etwas gani? andres. Unsre schwere Industrie, Xoble und leisen namentlich, ist nicht Im Notstand. VemerKt werden muH erblickt noch, bat in normalen Zeiten die von der Statistik gobraebten ^.ustubrwerte, soweit sie fertige Kebrauebswaren betreffen, wohl nicht annähernd den Gewinn anzeigen, den der l^x^ortbandol beim Verl<auk Im Ausland für das deutsebo Nationalvermögen erlangt, dalZ also in solchen Zeiten

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_241213/195>, abgerufen am 27.07.2024.