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Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Zweites Vierteljahr.

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Bilder von der Roter und der Pulsnitz

Köckeritz und Pflug wohl genügen lassen; aber unter August dem S^Zabeltitz 1717 von seiner Mutter, der dänischen AiUia Sophie ererbte kam
das neumodischere Gartenschloß hinzu, das überdies eure für seinen Erbauer
auffallende Einfachheit zeigt: er schenkte 1728 den gauzen Besitz sein
Generalissimus, dem Grasen August Christoph von Wackerbarth der owo
ihn der .rnonyme Verfasser des ..Lebens in.d Charakters ^naht. (1. S 36)
zu denen rechnet. die sich unter August dem Starken auf Kosten deo Landes
bereichert haben, doch zu den tüchtigem Männern dicsev Hofev gehört

Wackerbarth war im Jahre 1662 im Lauenl'nrglschen geboren, er ta
unter Jchann Georg dem Dritten an den süchpschen w'd^bild e sich n
den Feldzügen des Kurfürsten sowie dnrch Nei er zu.n Fes uugvingcm r " d
zu einem bedeutenden Kenner des Geschützwesens aus Uuter- Angus d .
Starken war er fast ohne Unterbrechung im Nordischen und un Spmnsche" Crl-
folgekriege als General tätig, und wenn er anch im vff..c" ^e de keine a"f-
salleuden Erfolge davou trug, so galt er doch a s em so tüchtiger Ta et er
"ut Organisator daß ihm Max Jähns in winer ..Geschichte der Kr eg^v. se. -
schaften" (l!. 1696) einen Play gönnt. Nebenher wurde er auch avStaat.-
manu verwa.de .."d galt als el" Meister des seine" G^chniack^ er ha du
berühmten Park von Groß^Sedlitz angelegt; Fnedrrch Wilhelm dr^Preußen war 1728 sein Gast im Dresdner Zcughau e. das gerade wahrend
dieser Zeit mit alle., den von Wackerbarth N^nackte..
Plänen n"d K.n.stschätzen ein Raub der Flammen wurde. Dieser Ma." kracht
"mes Leben in den stille" Edelsitz an der Roter. Mit rhin erschien em Se^i
^n Tapezierern nud Malern. Wasserbannicistern in?d Garde>iku..sei r" ano der
sah.ne vou Le Notre - und bald war ein Versailles un kleinen ersck a se -
Auf den Grafen Wackerbarth muß man wohl die An egnng der wund rvo en
Wasserbecken und Seen zurückführen, die die Rasenflächen des Zabelt tzer Park,
-was heute in strenger Regelmäßigkeit unterbrechen, "uf Hu woh^Herstellung der Lindenallee... der verschnittnem Hecken u>it der ^allspielp atze
aus dieser Zeit star.n.en wohl anch die Hermen der Diana und des Apollo
am untern Ende des großen Wasserbassins. während die etwas massige Pomona
nud die Brnnueugruppe mit den ein Schilfbündel aufrichtenden Knaben eine andre
Künstleriudividuälität zu verraten scheinen.

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^ Die glänzendste Versannnlnug von Fürsten und Herren a ^"be b "
Sommer 1730 . als in dieser Gegend das große "Eampement von Zcrtha n
abgehalten wurde, das Graf Wackerbarth. der damals zum Gmeralfeldmarsthall
ernannt worden war. kommandierte. Vier Jahre später, nachdem er seine letzte
Kraft daran gesetzt hatte, die polnische Krone seines neuen Herrn, ^edru
Augusts des Zweiten, mit den Waffen zu verteidigen, starb er rü Dresden
(14- August 1734). doch wurde er in der Kirche zu Zabeltitz bestatte.

" Zabeltitz erbte "un sein Stief- i.ut Adoptivsohn Joseph Anton Galmleone
Graf Wackerbarth-Sal.nour. der Sohn des piemontesischen Grafen ^alniour
""d seiner Gattin Katharina aus dem edeln Geschlecht der Vallnano. Dav
Leben dieser schöne" "ut bedeutenden Frau ist ein spannender Roman, ke¬
nnen im Jahre 1670. früh vermählt. Mutter von drei Kinder.^, wurde sie
schon 1690 im Alter von zwanzig Jahren Witwe, da der Graf ^llmonr vel
der Velägerung von Cuneo fiel. ^ J.n Jahre 1694 lernte ste den Mar grast"
Karl Philipp von Brandenburg-Schivedt, einen Sohn des Großen Knrsi^de",den Bruder Friedrichs des Dritte", in Turin kennen, der alsbald in Herder
L/ehe zu ihr e..tbrannte. A." 29. Mai 1695 schloß er nut ihr. allcrdmgv ohne
Ge.ich."ig""g seines kurfürstlichen Stiefbruders, aber unter Assisen'.z cinco
Geistliche" ans einem Lustschlosse bei Turin die Ehe. Diese Ehe war uachden Gesetzen der katholische Kirche ....anfechtbar. Aber das Gefolge deo
Prinzen veranlaßte den verzog von Savohen. den militärischen Vorgesetzte"


Bilder von der Roter und der Pulsnitz

Köckeritz und Pflug wohl genügen lassen; aber unter August dem S^Zabeltitz 1717 von seiner Mutter, der dänischen AiUia Sophie ererbte kam
das neumodischere Gartenschloß hinzu, das überdies eure für seinen Erbauer
auffallende Einfachheit zeigt: er schenkte 1728 den gauzen Besitz sein
Generalissimus, dem Grasen August Christoph von Wackerbarth der owo
ihn der .rnonyme Verfasser des ..Lebens in.d Charakters ^naht. (1. S 36)
zu denen rechnet. die sich unter August dem Starken auf Kosten deo Landes
bereichert haben, doch zu den tüchtigem Männern dicsev Hofev gehört

Wackerbarth war im Jahre 1662 im Lauenl'nrglschen geboren, er ta
unter Jchann Georg dem Dritten an den süchpschen w'd^bild e sich n
den Feldzügen des Kurfürsten sowie dnrch Nei er zu.n Fes uugvingcm r » d
zu einem bedeutenden Kenner des Geschützwesens aus Uuter- Angus d .
Starken war er fast ohne Unterbrechung im Nordischen und un Spmnsche» Crl-
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dieser Zeit mit alle., den von Wackerbarth N^nackte..
Plänen n»d K.n.stschätzen ein Raub der Flammen wurde. Dieser Ma.» kracht
"mes Leben in den stille» Edelsitz an der Roter. Mit rhin erschien em Se^i
^n Tapezierern nud Malern. Wasserbannicistern in?d Garde>iku..sei r» ano der
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Auf den Grafen Wackerbarth muß man wohl die An egnng der wund rvo en
Wasserbecken und Seen zurückführen, die die Rasenflächen des Zabelt tzer Park,
-was heute in strenger Regelmäßigkeit unterbrechen, »uf Hu woh^Herstellung der Lindenallee... der verschnittnem Hecken u>it der ^allspielp atze
aus dieser Zeit star.n.en wohl anch die Hermen der Diana und des Apollo
am untern Ende des großen Wasserbassins. während die etwas massige Pomona
nud die Brnnueugruppe mit den ein Schilfbündel aufrichtenden Knaben eine andre
Künstleriudividuälität zu verraten scheinen.

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^ Die glänzendste Versannnlnug von Fürsten und Herren a ^»be b "
Sommer 1730 . als in dieser Gegend das große „Eampement von Zcrtha n
abgehalten wurde, das Graf Wackerbarth. der damals zum Gmeralfeldmarsthall
ernannt worden war. kommandierte. Vier Jahre später, nachdem er seine letzte
Kraft daran gesetzt hatte, die polnische Krone seines neuen Herrn, ^edru
Augusts des Zweiten, mit den Waffen zu verteidigen, starb er rü Dresden
(14- August 1734). doch wurde er in der Kirche zu Zabeltitz bestatte.

„ Zabeltitz erbte »un sein Stief- i.ut Adoptivsohn Joseph Anton Galmleone
Graf Wackerbarth-Sal.nour. der Sohn des piemontesischen Grafen ^alniour
""d seiner Gattin Katharina aus dem edeln Geschlecht der Vallnano. Dav
Leben dieser schöne» »ut bedeutenden Frau ist ein spannender Roman, ke¬
nnen im Jahre 1670. früh vermählt. Mutter von drei Kinder.^, wurde sie
schon 1690 im Alter von zwanzig Jahren Witwe, da der Graf ^llmonr vel
der Velägerung von Cuneo fiel. ^ J.n Jahre 1694 lernte ste den Mar grast»
Karl Philipp von Brandenburg-Schivedt, einen Sohn des Großen Knrsi^de»,den Bruder Friedrichs des Dritte», in Turin kennen, der alsbald in Herder
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Prinzen veranlaßte den verzog von Savohen. den militärischen Vorgesetzte»


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[0727] Bilder von der Roter und der Pulsnitz Köckeritz und Pflug wohl genügen lassen; aber unter August dem S^Zabeltitz 1717 von seiner Mutter, der dänischen AiUia Sophie ererbte kam das neumodischere Gartenschloß hinzu, das überdies eure für seinen Erbauer auffallende Einfachheit zeigt: er schenkte 1728 den gauzen Besitz sein Generalissimus, dem Grasen August Christoph von Wackerbarth der owo ihn der .rnonyme Verfasser des ..Lebens in.d Charakters ^naht. (1. S 36) zu denen rechnet. die sich unter August dem Starken auf Kosten deo Landes bereichert haben, doch zu den tüchtigem Männern dicsev Hofev gehört Wackerbarth war im Jahre 1662 im Lauenl'nrglschen geboren, er ta unter Jchann Georg dem Dritten an den süchpschen w'd^bild e sich n den Feldzügen des Kurfürsten sowie dnrch Nei er zu.n Fes uugvingcm r » d zu einem bedeutenden Kenner des Geschützwesens aus Uuter- Angus d . Starken war er fast ohne Unterbrechung im Nordischen und un Spmnsche» Crl- folgekriege als General tätig, und wenn er anch im vff..c» ^e de keine a»f- salleuden Erfolge davou trug, so galt er doch a s em so tüchtiger Ta et er "ut Organisator daß ihm Max Jähns in winer ..Geschichte der Kr eg^v. se. - schaften" (l!. 1696) einen Play gönnt. Nebenher wurde er auch avStaat.- manu verwa.de ..»d galt als el» Meister des seine» G^chniack^ er ha du berühmten Park von Groß^Sedlitz angelegt; Fnedrrch Wilhelm dr^Preußen war 1728 sein Gast im Dresdner Zcughau e. das gerade wahrend dieser Zeit mit alle., den von Wackerbarth N^nackte.. Plänen n»d K.n.stschätzen ein Raub der Flammen wurde. Dieser Ma.» kracht "mes Leben in den stille» Edelsitz an der Roter. Mit rhin erschien em Se^i ^n Tapezierern nud Malern. Wasserbannicistern in?d Garde>iku..sei r» ano der sah.ne vou Le Notre - und bald war ein Versailles un kleinen ersck a se - Auf den Grafen Wackerbarth muß man wohl die An egnng der wund rvo en Wasserbecken und Seen zurückführen, die die Rasenflächen des Zabelt tzer Park, -was heute in strenger Regelmäßigkeit unterbrechen, »uf Hu woh^Herstellung der Lindenallee... der verschnittnem Hecken u>it der ^allspielp atze aus dieser Zeit star.n.en wohl anch die Hermen der Diana und des Apollo am untern Ende des großen Wasserbassins. während die etwas massige Pomona nud die Brnnueugruppe mit den ein Schilfbündel aufrichtenden Knaben eine andre Künstleriudividuälität zu verraten scheinen. o.^..,.!.-i,n ^ Die glänzendste Versannnlnug von Fürsten und Herren a ^»be b " Sommer 1730 . als in dieser Gegend das große „Eampement von Zcrtha n abgehalten wurde, das Graf Wackerbarth. der damals zum Gmeralfeldmarsthall ernannt worden war. kommandierte. Vier Jahre später, nachdem er seine letzte Kraft daran gesetzt hatte, die polnische Krone seines neuen Herrn, ^edru Augusts des Zweiten, mit den Waffen zu verteidigen, starb er rü Dresden (14- August 1734). doch wurde er in der Kirche zu Zabeltitz bestatte. „ Zabeltitz erbte »un sein Stief- i.ut Adoptivsohn Joseph Anton Galmleone Graf Wackerbarth-Sal.nour. der Sohn des piemontesischen Grafen ^alniour ""d seiner Gattin Katharina aus dem edeln Geschlecht der Vallnano. Dav Leben dieser schöne» »ut bedeutenden Frau ist ein spannender Roman, ke¬ nnen im Jahre 1670. früh vermählt. Mutter von drei Kinder.^, wurde sie schon 1690 im Alter von zwanzig Jahren Witwe, da der Graf ^llmonr vel der Velägerung von Cuneo fiel. ^ J.n Jahre 1694 lernte ste den Mar grast» Karl Philipp von Brandenburg-Schivedt, einen Sohn des Großen Knrsi^de»,den Bruder Friedrichs des Dritte», in Turin kennen, der alsbald in Herder L/ehe zu ihr e..tbrannte. A.» 29. Mai 1695 schloß er nut ihr. allcrdmgv ohne Ge.ich.»ig»»g seines kurfürstlichen Stiefbruders, aber unter Assisen'.z cinco Geistliche» ans einem Lustschlosse bei Turin die Ehe. Diese Ehe war uachden Gesetzen der katholische Kirche ....anfechtbar. Aber das Gefolge deo Prinzen veranlaßte den verzog von Savohen. den militärischen Vorgesetzte»

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_240381/727>, abgerufen am 05.02.2025.