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Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Zweites Vierteljahr.

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Villa Glori

karische Aktionspartei, unter Garibaldi eine Macht für sich neben der Negierung.
geradeswegs auf ihr Ziel los, und das hieß Rom. Im September 1867 erschien
Garibaldi auf dem Festlande und begann in Mittelitalien Werbungen, für die
er auch durch Theodor vou Bernhardi Geldunterstiitzung von der preußischen
Negierung zu erlangen suchte, weil er ganz richtig meinte, die Hoffnung,
schließlich doch Napoleons des Dritten Genehmigung zur Besetzung Roms ge¬
winnen zu können, werde die italienische Regierung in das österreichisch-franzö¬
sische Kriegsbündnis gegen Deutschland hineintreiben, es sei also dessen höchstes In¬
teresse, einem solchen Schritte irgendwie zuvorzukommen. Den Zorn des Kaisers
fürchtend ließ Rattazzi allerdings am 23. September den Freischarenführer in
Asinalunga zwischen Sienci und Chinsi verhaften und sandte ihn nach Caprern
zurück, aber die Werbungen für den Zug gegen Rom gingen ruhig fort, ohne daß
die Regierung sie zu hindern wagte, und schon um die Mitte des Oktobers zeigte
sich Garibaldi wieder in Toscana. Als dies Rattazzi am Morgen des
16. Oktobers erfuhr, änderte er seine Taktik. Er meinte jetzt den Zug zulassen
und durch die Einnahme Roms eine vollendete Tatsache schaffen zu können,
der sich schließlich auch Napoleon der Dritte fügen werde. Kein Zweifel, daß
Garibaldi diese vollendete Tatsache geschaffen haben würde, wenn man den
Papst sich selbst überlassen Hütte; denn der Staatssekretär telegraphierte Anto-
nelli nach Paris, wenn die Garibaldische Bewegung nicht aufgehalten werde,
so könne sich die päpstliche Regierung höchstens noch zwei Tage halten. Aber
Napoleon konnte sie eben nicht fallen lassen und ließ deshalb in Florenz aufs
bestimmteste erklären, daß er eine italienische Okkupation Roms nicht dulden
werde. Darauf nahm Rattazzi am Morgen des 20. Oktobers seine Entlassung,
und da es dem General Cialdini nicht gelang, ein Ministerium zustande zu
bringen, so trat die größte Verwirrung ein. Italien war fast eine Woche lang
tatsächlich ohne Regierung.

Dies benutzte Garibaldi. Er war schon am Abend des 19. Oktobers in
Florenz angekommen, kündigte am 22. auf dem weiten Platze vor Santa Maria
Novella einer großen Volksmenge den Zug nach Rom an und fuhr dann am
hellen lichten Tage nach Perugia ab. Dort und um Temi standen seine
Freiwilligen, etwa 8000 Mann, marschfertig, und schon hatten einige seiner
Scharen die römische Grenze überschritten: sein Sohn Menotti war über das
altberühmte Kloster Farfa vorgegangen, Acerbi stand bei Viterbo, Nicotera
w Ceprcmo an der Straße nach Neapel. Auch mit Rom waren Verbindungen
angeknüpft worden, um dort eine Erhebung hervorzurufen. Zu diesem Zwecke
waren auch die Brüder Enrico und Giovanni Cairoli (aus Pavia) dorthin
gegangen, deren Familie sich immer durch Patriotismus ausgezeichnet hatte.
Ein Cairoli war 1859 bei Varese gefallen, ein andrer 1860 als einer der
"Tausend von Marsala" den Strapazen des sizilianischen Feldzugs erlegen.
Die beiden Brüder hatten als junge Leute im königlichen Heere gedient, sich
dann aber Garibaldi zur Verfügung gestellt.

Für dieses römische Unternehmen war zunächst anch Ferrari bestimmt.
Eben hatte er das Gymnasium seiner Vaterstadt durchgemacht und war im
Begriff, zur Universität überzugehn, als ihn sein freier Entschluß in die Reihen


Villa Glori

karische Aktionspartei, unter Garibaldi eine Macht für sich neben der Negierung.
geradeswegs auf ihr Ziel los, und das hieß Rom. Im September 1867 erschien
Garibaldi auf dem Festlande und begann in Mittelitalien Werbungen, für die
er auch durch Theodor vou Bernhardi Geldunterstiitzung von der preußischen
Negierung zu erlangen suchte, weil er ganz richtig meinte, die Hoffnung,
schließlich doch Napoleons des Dritten Genehmigung zur Besetzung Roms ge¬
winnen zu können, werde die italienische Regierung in das österreichisch-franzö¬
sische Kriegsbündnis gegen Deutschland hineintreiben, es sei also dessen höchstes In¬
teresse, einem solchen Schritte irgendwie zuvorzukommen. Den Zorn des Kaisers
fürchtend ließ Rattazzi allerdings am 23. September den Freischarenführer in
Asinalunga zwischen Sienci und Chinsi verhaften und sandte ihn nach Caprern
zurück, aber die Werbungen für den Zug gegen Rom gingen ruhig fort, ohne daß
die Regierung sie zu hindern wagte, und schon um die Mitte des Oktobers zeigte
sich Garibaldi wieder in Toscana. Als dies Rattazzi am Morgen des
16. Oktobers erfuhr, änderte er seine Taktik. Er meinte jetzt den Zug zulassen
und durch die Einnahme Roms eine vollendete Tatsache schaffen zu können,
der sich schließlich auch Napoleon der Dritte fügen werde. Kein Zweifel, daß
Garibaldi diese vollendete Tatsache geschaffen haben würde, wenn man den
Papst sich selbst überlassen Hütte; denn der Staatssekretär telegraphierte Anto-
nelli nach Paris, wenn die Garibaldische Bewegung nicht aufgehalten werde,
so könne sich die päpstliche Regierung höchstens noch zwei Tage halten. Aber
Napoleon konnte sie eben nicht fallen lassen und ließ deshalb in Florenz aufs
bestimmteste erklären, daß er eine italienische Okkupation Roms nicht dulden
werde. Darauf nahm Rattazzi am Morgen des 20. Oktobers seine Entlassung,
und da es dem General Cialdini nicht gelang, ein Ministerium zustande zu
bringen, so trat die größte Verwirrung ein. Italien war fast eine Woche lang
tatsächlich ohne Regierung.

Dies benutzte Garibaldi. Er war schon am Abend des 19. Oktobers in
Florenz angekommen, kündigte am 22. auf dem weiten Platze vor Santa Maria
Novella einer großen Volksmenge den Zug nach Rom an und fuhr dann am
hellen lichten Tage nach Perugia ab. Dort und um Temi standen seine
Freiwilligen, etwa 8000 Mann, marschfertig, und schon hatten einige seiner
Scharen die römische Grenze überschritten: sein Sohn Menotti war über das
altberühmte Kloster Farfa vorgegangen, Acerbi stand bei Viterbo, Nicotera
w Ceprcmo an der Straße nach Neapel. Auch mit Rom waren Verbindungen
angeknüpft worden, um dort eine Erhebung hervorzurufen. Zu diesem Zwecke
waren auch die Brüder Enrico und Giovanni Cairoli (aus Pavia) dorthin
gegangen, deren Familie sich immer durch Patriotismus ausgezeichnet hatte.
Ein Cairoli war 1859 bei Varese gefallen, ein andrer 1860 als einer der
"Tausend von Marsala" den Strapazen des sizilianischen Feldzugs erlegen.
Die beiden Brüder hatten als junge Leute im königlichen Heere gedient, sich
dann aber Garibaldi zur Verfügung gestellt.

Für dieses römische Unternehmen war zunächst anch Ferrari bestimmt.
Eben hatte er das Gymnasium seiner Vaterstadt durchgemacht und war im
Begriff, zur Universität überzugehn, als ihn sein freier Entschluß in die Reihen


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[0709] Villa Glori karische Aktionspartei, unter Garibaldi eine Macht für sich neben der Negierung. geradeswegs auf ihr Ziel los, und das hieß Rom. Im September 1867 erschien Garibaldi auf dem Festlande und begann in Mittelitalien Werbungen, für die er auch durch Theodor vou Bernhardi Geldunterstiitzung von der preußischen Negierung zu erlangen suchte, weil er ganz richtig meinte, die Hoffnung, schließlich doch Napoleons des Dritten Genehmigung zur Besetzung Roms ge¬ winnen zu können, werde die italienische Regierung in das österreichisch-franzö¬ sische Kriegsbündnis gegen Deutschland hineintreiben, es sei also dessen höchstes In¬ teresse, einem solchen Schritte irgendwie zuvorzukommen. Den Zorn des Kaisers fürchtend ließ Rattazzi allerdings am 23. September den Freischarenführer in Asinalunga zwischen Sienci und Chinsi verhaften und sandte ihn nach Caprern zurück, aber die Werbungen für den Zug gegen Rom gingen ruhig fort, ohne daß die Regierung sie zu hindern wagte, und schon um die Mitte des Oktobers zeigte sich Garibaldi wieder in Toscana. Als dies Rattazzi am Morgen des 16. Oktobers erfuhr, änderte er seine Taktik. Er meinte jetzt den Zug zulassen und durch die Einnahme Roms eine vollendete Tatsache schaffen zu können, der sich schließlich auch Napoleon der Dritte fügen werde. Kein Zweifel, daß Garibaldi diese vollendete Tatsache geschaffen haben würde, wenn man den Papst sich selbst überlassen Hütte; denn der Staatssekretär telegraphierte Anto- nelli nach Paris, wenn die Garibaldische Bewegung nicht aufgehalten werde, so könne sich die päpstliche Regierung höchstens noch zwei Tage halten. Aber Napoleon konnte sie eben nicht fallen lassen und ließ deshalb in Florenz aufs bestimmteste erklären, daß er eine italienische Okkupation Roms nicht dulden werde. Darauf nahm Rattazzi am Morgen des 20. Oktobers seine Entlassung, und da es dem General Cialdini nicht gelang, ein Ministerium zustande zu bringen, so trat die größte Verwirrung ein. Italien war fast eine Woche lang tatsächlich ohne Regierung. Dies benutzte Garibaldi. Er war schon am Abend des 19. Oktobers in Florenz angekommen, kündigte am 22. auf dem weiten Platze vor Santa Maria Novella einer großen Volksmenge den Zug nach Rom an und fuhr dann am hellen lichten Tage nach Perugia ab. Dort und um Temi standen seine Freiwilligen, etwa 8000 Mann, marschfertig, und schon hatten einige seiner Scharen die römische Grenze überschritten: sein Sohn Menotti war über das altberühmte Kloster Farfa vorgegangen, Acerbi stand bei Viterbo, Nicotera w Ceprcmo an der Straße nach Neapel. Auch mit Rom waren Verbindungen angeknüpft worden, um dort eine Erhebung hervorzurufen. Zu diesem Zwecke waren auch die Brüder Enrico und Giovanni Cairoli (aus Pavia) dorthin gegangen, deren Familie sich immer durch Patriotismus ausgezeichnet hatte. Ein Cairoli war 1859 bei Varese gefallen, ein andrer 1860 als einer der "Tausend von Marsala" den Strapazen des sizilianischen Feldzugs erlegen. Die beiden Brüder hatten als junge Leute im königlichen Heere gedient, sich dann aber Garibaldi zur Verfügung gestellt. Für dieses römische Unternehmen war zunächst anch Ferrari bestimmt. Eben hatte er das Gymnasium seiner Vaterstadt durchgemacht und war im Begriff, zur Universität überzugehn, als ihn sein freier Entschluß in die Reihen

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_240381/709>, abgerufen am 26.07.2024.