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Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Zweites Vierteljahr.

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Leipziger Dramaturgie

der Urwald habe sie verschlungen. So tauchen sie, wie Kasperle hinter und neben
dem Sarg, bald rechts, bald links auf und finden sich auch wirklich schließlich zur
rechten Zeit ein, um die Leipziger Elisabeth, die einem mitsamt ihrer Reitpeitsche
nicht halb so furchtbar erscheint, wie die ""bewaffnete knöcherne in der Residenz
ausgesehen hatte, auf ihrem Rückzüge "in der höchsten Bestürzung" zu begleiten.

Shrewsbury ist nicht bloß eine dankbare Rolle, für die sich, wie aus den
meisten größern deutschen Bühnen, much in Leipzig ein guter Darsteller gefunden
hat, er ist mehr als das, denn er ersetzt gewissermaßen den Chor -- es sei hier
nur an die wundervollen Verse erinnert, die mit den Worten beginnen:


Der Gott, der dich durch seine Wunderhand
Viermal erhielt --

und daß George Talbot das große Siegel nach zwölfjähriger Amtsführung zurück¬
gibt, weil seine "grade Hand zur starr" ist, Elisabeths neue Taten zu besiegeln,
derurteilt diese in so unnachsichtiger Weise, daß der Zuschauer schließlich doch nicht
ganz an der Gerechtigkeit des Himmels zu verzweifeln braucht. Viel Aufwand hatte
allerdings die Regie in der letzten Szene, wo dies stattfindet, weder für das Kostüm
der Königin, noch für deren Gemach gemacht, dessen grüne Ripsgardine dem Zu¬
schauer schon von den letzten acht Auftritten des vierten Auszugs her bekannt war,
über sonderbar war es nur doch, daß am Schlüsse des zehnten Auftritts vom
fünften Akt, als Leicester uach den Worten:


Sie kniet aufs Kissen -- legt das Haupt . . .

Ohnmächtig niedergesunken war, alle um mich herum sitzenden jungen Damen, in
deren Mitte ich mir vorkam wie ein zwischen blühenden Rosen geduldeter stachliger
Kaktus, aufstanden, um das Hans zu verlassen, als ob die letzten fünf Auftritte
überhaupt nicht auf der Welt wären. Als sie gewahr wurden, daß das Gros des
Publikums an kein Fortgehn dachte, änderten sie ihre ursprüngliche Absicht und
>edlen sich wieder.

Mir hat dieses vorzeitige Aufstehn viel zu denken gegeben. War durch Marias
^ng zum Tode das Gerechtigkeitsgefühl der lieblichen jungen Damen schon be¬
friedigt, oder kam es ihnen ans diese Befriedigung gar nicht an, und war es ihnen
^ur um die Tränen der Frauen und um Marias würdevolle Unterwerfung unter
as Unvermeidliche zu tun gewesen? Sollten vielleicht der einen oder der ander"
^ser aufbrechenden Rosenknospen die letzten fünf Auftritte infolge zu beharrlichen
"noelns, Ruderns "ut Schlittschuhfahre"s ganz aus dem Gedächtnis geschwunden
Mu, oder hätte" sie gar der Regie Unverfrorenheit genng zugetraut, wie den Anfang
zweiten Akts so auch "och'den Schluß des Trauerspiels zu esknmotiere"?

Und schließlich, was machen sich neun Zehntel unsrer heutigen Theaterbesucher
aus der dramatischen Gerechtigkeit? Die kann ihnen gestohlen werden. Worauf
cM ^ das sensationelle. Marias Ga"g zur Hinrichtung ist ihr Fall, und
^s, was mit dem zusammenhing, hatte denn much die Regie mit besondrer Liebe
^handelt. Nachdem sich das gewaltige Doppeltvr im Prospekt geöffnet hat, werden
'"er den: schlanken hochnnfgeschoßnen jungen Hosherrn mit der perlgrauen Strumpf-
^°>e much Soldaten und Knechte mit Fackel" sichtbar; das Auftrete" des Sheriffs
^ rd drei überaus ""heimlichen Stößen eines Instruments begleitet, dessen
- eure nur unbekannt ist, und dessen Klang ich mit dem der Sirene vergleichen
"este; Musikanten -- eine weder Burleigh noch Sir Amias Pcmlet zuzutrauende
^'"ustaltnng -- spielten einen Trauermarsch, "ut hinter dein Sheriff wird ein
^""""inter blutroter Henker sichtbar, den ich zwar für meine Person der Regied
>vo'^° '"^ ^" Trauermarsch lieber geschenkt hätte, der aber doch nicht hinzugedichtet
s,^ wenn man ihn nicht als eine der Mehrzahl willkommene Zugabe
^ ansehen könne...




Grenzboten II 1903
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Leipziger Dramaturgie

der Urwald habe sie verschlungen. So tauchen sie, wie Kasperle hinter und neben
dem Sarg, bald rechts, bald links auf und finden sich auch wirklich schließlich zur
rechten Zeit ein, um die Leipziger Elisabeth, die einem mitsamt ihrer Reitpeitsche
nicht halb so furchtbar erscheint, wie die »»bewaffnete knöcherne in der Residenz
ausgesehen hatte, auf ihrem Rückzüge „in der höchsten Bestürzung" zu begleiten.

Shrewsbury ist nicht bloß eine dankbare Rolle, für die sich, wie aus den
meisten größern deutschen Bühnen, much in Leipzig ein guter Darsteller gefunden
hat, er ist mehr als das, denn er ersetzt gewissermaßen den Chor — es sei hier
nur an die wundervollen Verse erinnert, die mit den Worten beginnen:


Der Gott, der dich durch seine Wunderhand
Viermal erhielt —

und daß George Talbot das große Siegel nach zwölfjähriger Amtsführung zurück¬
gibt, weil seine „grade Hand zur starr" ist, Elisabeths neue Taten zu besiegeln,
derurteilt diese in so unnachsichtiger Weise, daß der Zuschauer schließlich doch nicht
ganz an der Gerechtigkeit des Himmels zu verzweifeln braucht. Viel Aufwand hatte
allerdings die Regie in der letzten Szene, wo dies stattfindet, weder für das Kostüm
der Königin, noch für deren Gemach gemacht, dessen grüne Ripsgardine dem Zu¬
schauer schon von den letzten acht Auftritten des vierten Auszugs her bekannt war,
über sonderbar war es nur doch, daß am Schlüsse des zehnten Auftritts vom
fünften Akt, als Leicester uach den Worten:


Sie kniet aufs Kissen — legt das Haupt . . .

Ohnmächtig niedergesunken war, alle um mich herum sitzenden jungen Damen, in
deren Mitte ich mir vorkam wie ein zwischen blühenden Rosen geduldeter stachliger
Kaktus, aufstanden, um das Hans zu verlassen, als ob die letzten fünf Auftritte
überhaupt nicht auf der Welt wären. Als sie gewahr wurden, daß das Gros des
Publikums an kein Fortgehn dachte, änderten sie ihre ursprüngliche Absicht und
>edlen sich wieder.

Mir hat dieses vorzeitige Aufstehn viel zu denken gegeben. War durch Marias
^ng zum Tode das Gerechtigkeitsgefühl der lieblichen jungen Damen schon be¬
friedigt, oder kam es ihnen ans diese Befriedigung gar nicht an, und war es ihnen
^ur um die Tränen der Frauen und um Marias würdevolle Unterwerfung unter
as Unvermeidliche zu tun gewesen? Sollten vielleicht der einen oder der ander»
^ser aufbrechenden Rosenknospen die letzten fünf Auftritte infolge zu beharrlichen
"noelns, Ruderns »ut Schlittschuhfahre»s ganz aus dem Gedächtnis geschwunden
Mu, oder hätte» sie gar der Regie Unverfrorenheit genng zugetraut, wie den Anfang
zweiten Akts so auch »och'den Schluß des Trauerspiels zu esknmotiere»?

Und schließlich, was machen sich neun Zehntel unsrer heutigen Theaterbesucher
aus der dramatischen Gerechtigkeit? Die kann ihnen gestohlen werden. Worauf
cM ^ das sensationelle. Marias Ga»g zur Hinrichtung ist ihr Fall, und
^s, was mit dem zusammenhing, hatte denn much die Regie mit besondrer Liebe
^handelt. Nachdem sich das gewaltige Doppeltvr im Prospekt geöffnet hat, werden
'»er den: schlanken hochnnfgeschoßnen jungen Hosherrn mit der perlgrauen Strumpf-
^°>e much Soldaten und Knechte mit Fackel» sichtbar; das Auftrete» des Sheriffs
^ rd drei überaus »»heimlichen Stößen eines Instruments begleitet, dessen
- eure nur unbekannt ist, und dessen Klang ich mit dem der Sirene vergleichen
"este; Musikanten — eine weder Burleigh noch Sir Amias Pcmlet zuzutrauende
^'"ustaltnng — spielten einen Trauermarsch, »ut hinter dein Sheriff wird ein
^""""inter blutroter Henker sichtbar, den ich zwar für meine Person der Regied
>vo'^° '"^ ^" Trauermarsch lieber geschenkt hätte, der aber doch nicht hinzugedichtet
s,^ wenn man ihn nicht als eine der Mehrzahl willkommene Zugabe
^ ansehen könne...




Grenzboten II 1903
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[0549] Leipziger Dramaturgie der Urwald habe sie verschlungen. So tauchen sie, wie Kasperle hinter und neben dem Sarg, bald rechts, bald links auf und finden sich auch wirklich schließlich zur rechten Zeit ein, um die Leipziger Elisabeth, die einem mitsamt ihrer Reitpeitsche nicht halb so furchtbar erscheint, wie die »»bewaffnete knöcherne in der Residenz ausgesehen hatte, auf ihrem Rückzüge „in der höchsten Bestürzung" zu begleiten. Shrewsbury ist nicht bloß eine dankbare Rolle, für die sich, wie aus den meisten größern deutschen Bühnen, much in Leipzig ein guter Darsteller gefunden hat, er ist mehr als das, denn er ersetzt gewissermaßen den Chor — es sei hier nur an die wundervollen Verse erinnert, die mit den Worten beginnen: Der Gott, der dich durch seine Wunderhand Viermal erhielt — und daß George Talbot das große Siegel nach zwölfjähriger Amtsführung zurück¬ gibt, weil seine „grade Hand zur starr" ist, Elisabeths neue Taten zu besiegeln, derurteilt diese in so unnachsichtiger Weise, daß der Zuschauer schließlich doch nicht ganz an der Gerechtigkeit des Himmels zu verzweifeln braucht. Viel Aufwand hatte allerdings die Regie in der letzten Szene, wo dies stattfindet, weder für das Kostüm der Königin, noch für deren Gemach gemacht, dessen grüne Ripsgardine dem Zu¬ schauer schon von den letzten acht Auftritten des vierten Auszugs her bekannt war, über sonderbar war es nur doch, daß am Schlüsse des zehnten Auftritts vom fünften Akt, als Leicester uach den Worten: Sie kniet aufs Kissen — legt das Haupt . . . Ohnmächtig niedergesunken war, alle um mich herum sitzenden jungen Damen, in deren Mitte ich mir vorkam wie ein zwischen blühenden Rosen geduldeter stachliger Kaktus, aufstanden, um das Hans zu verlassen, als ob die letzten fünf Auftritte überhaupt nicht auf der Welt wären. Als sie gewahr wurden, daß das Gros des Publikums an kein Fortgehn dachte, änderten sie ihre ursprüngliche Absicht und >edlen sich wieder. Mir hat dieses vorzeitige Aufstehn viel zu denken gegeben. War durch Marias ^ng zum Tode das Gerechtigkeitsgefühl der lieblichen jungen Damen schon be¬ friedigt, oder kam es ihnen ans diese Befriedigung gar nicht an, und war es ihnen ^ur um die Tränen der Frauen und um Marias würdevolle Unterwerfung unter as Unvermeidliche zu tun gewesen? Sollten vielleicht der einen oder der ander» ^ser aufbrechenden Rosenknospen die letzten fünf Auftritte infolge zu beharrlichen "noelns, Ruderns »ut Schlittschuhfahre»s ganz aus dem Gedächtnis geschwunden Mu, oder hätte» sie gar der Regie Unverfrorenheit genng zugetraut, wie den Anfang zweiten Akts so auch »och'den Schluß des Trauerspiels zu esknmotiere»? Und schließlich, was machen sich neun Zehntel unsrer heutigen Theaterbesucher aus der dramatischen Gerechtigkeit? Die kann ihnen gestohlen werden. Worauf cM ^ das sensationelle. Marias Ga»g zur Hinrichtung ist ihr Fall, und ^s, was mit dem zusammenhing, hatte denn much die Regie mit besondrer Liebe ^handelt. Nachdem sich das gewaltige Doppeltvr im Prospekt geöffnet hat, werden '»er den: schlanken hochnnfgeschoßnen jungen Hosherrn mit der perlgrauen Strumpf- ^°>e much Soldaten und Knechte mit Fackel» sichtbar; das Auftrete» des Sheriffs ^ rd drei überaus »»heimlichen Stößen eines Instruments begleitet, dessen - eure nur unbekannt ist, und dessen Klang ich mit dem der Sirene vergleichen "este; Musikanten — eine weder Burleigh noch Sir Amias Pcmlet zuzutrauende ^'"ustaltnng — spielten einen Trauermarsch, »ut hinter dein Sheriff wird ein ^""""inter blutroter Henker sichtbar, den ich zwar für meine Person der Regied >vo'^° '"^ ^" Trauermarsch lieber geschenkt hätte, der aber doch nicht hinzugedichtet s,^ wenn man ihn nicht als eine der Mehrzahl willkommene Zugabe ^ ansehen könne... Grenzboten II 1903 ^

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_240381/549>, abgerufen am 23.07.2024.