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Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Zweites Vierteljahr.

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Skizzen aus unserm heutigen Volksleben

machen, weder Fräulein Dnmonts Bosheiten, noch die Geschichte von Heinrichs des
Achten sechs Frauen, was sonst ein Glanzpunkt im Geschichtsunterricht war.

Der Nachmittagszug stand zur Abfahrt bereit. Die Schüler stellten sich wieder
ein, dieses mal in größerer Schar, da alle zugleich einstiegen, die sich auf ver-
schiedne Stationen verteilten. Die Kleinen hatten ihr Abteil eingenommen und
suchten fremde Reisende wegzugrnnlen.

Wißt ihr was? sagte Else Gnunpkow, ich werde wimmern wie ein Säugling,
dann traut sich kein Mensch herein.

Dies geschah. Da aber alle in das Wimmerkonzert einstimmten, so kamen
Schrcckenstöne zum Vorschein, als werde der Vethlehemitische Kindermord aufgeführt.
Ein Reisender ging vorüber, blieb entrüstet stehn und fragte den Zugführer, was
da los sei, und ob es erlaubt sei, das Publikum in solcher Weise zu belästigen.
Der Zugführer machte eine strenge Miene, die jedoch nicht ernst gemeint war, und
gebot Ruhe. -- Ach Onkelchen, sein Sie gut, rief Else Grumpkow, wir sind ja so
froh, daß wir aus dem alten Marterknsten heraus sind. Darauf machte sie sich
aus dem Ende ihres Zopfes einen Schnauzbart und sah den Zugführer ebenso
finster an, wie dieser es versucht hatte. Der schmunzelte und ging weiter. Wer hätte
eines der Else böse sein können!

Unsre beiden höhern Töchter saßen im Nebeuabteil, hatten sich die Hand ge¬
geben und schwärmten. Sonst war ihnen der Lärm der Rasselbande schnell auf
die Nerven geschlagen, und sie hatten mehr als einmal die Herren Gymnasiasten
ersucht, Ordnung zu stiften, aber dieses mal wurden sie von solchen irdischen Tönen
nicht berührt. Ihre Gedanken waren weit, weit entfernt. Ja, wo waren sie?
Im letzten Augenblick -- so forderte es der gymnasiale Anstand -- stieg bewußter
Paul ein und nahm den Mädchen gegenüber Platz. Gleich darauf gab es über
die Schränke des Abdens hinweg ein paar Kopfnüsse, und es wurde Friede. Die
beiden Mädchen waren noch immer geistesabwesend, sie nahmen nicht einmal von
der schönen bunten Mütze Notiz. Paul sah die Mädchen verwundert um und sagte:

Was sitzt euch denn wieder einmal im Kopfe?

Euch? erwiderte Suse, wie oft habe ich schon gesagt, du sollst uns Sie nennen.
Doktor Schneidcwiud nannte uns auch Sie.

Aha, der schöne Franz! Da seid ihr Mädchen natürlich alle verliebt wie die Ratten.

O Pfui, Paul! rief Mimi. Aber er war himmlisch, er war bildschön, sage ich dir.

Und Handschuhe, fügte Suse hinzu, gewiß siebendreivicrtel.

Und so ein eleganter Vortrag!

Was hat er euch denn vorgetragen? fragte Paul.

Von -- von -- ja wie hieß er denn gleich? Von Vogel von Falkenstein.

Kriegsgeschichte?

Ach was, Kriegsgeschichte! Vogel von Falkenstein war ein Minnesänger aus
dem Mittelalter.

Was wäre er?

Jamohl, ein Minnesänger aus den: Mittelalter. Der Herr Doktor hat uns
das Bild von seinem Vogelherde da irgendwo in Tirol gezeigt.

Ach, ihr meint Walter von der Vogelweide! Paul brach in ein überlegnes
Gelächter aus, worüber sich die Mädchen ärgerten. Was hat er euch denn vor¬
getragen?

Weißt du es noch, Suse? O, es war wundervoll! Von -- Kaisern und
Rittern und Frauen.

Ja, ich weiß noch, sagte Suse: Beblümelt und bekrümelt sind die holden Frauen!

Was wären sie?

Beblümelt und bekrümclt sind die holden Frauen. So sagte man im Mittel-
alter. Sagte man nicht so?

Jawohl, bestätigte Mimi, so sagte man im Mittelalter. Und Doktor Schneide-
Wind sagte auch, der Dichter habe hier um eine Torte gedacht. Und du verstehst
das nur nicht, Paul.


Skizzen aus unserm heutigen Volksleben

machen, weder Fräulein Dnmonts Bosheiten, noch die Geschichte von Heinrichs des
Achten sechs Frauen, was sonst ein Glanzpunkt im Geschichtsunterricht war.

Der Nachmittagszug stand zur Abfahrt bereit. Die Schüler stellten sich wieder
ein, dieses mal in größerer Schar, da alle zugleich einstiegen, die sich auf ver-
schiedne Stationen verteilten. Die Kleinen hatten ihr Abteil eingenommen und
suchten fremde Reisende wegzugrnnlen.

Wißt ihr was? sagte Else Gnunpkow, ich werde wimmern wie ein Säugling,
dann traut sich kein Mensch herein.

Dies geschah. Da aber alle in das Wimmerkonzert einstimmten, so kamen
Schrcckenstöne zum Vorschein, als werde der Vethlehemitische Kindermord aufgeführt.
Ein Reisender ging vorüber, blieb entrüstet stehn und fragte den Zugführer, was
da los sei, und ob es erlaubt sei, das Publikum in solcher Weise zu belästigen.
Der Zugführer machte eine strenge Miene, die jedoch nicht ernst gemeint war, und
gebot Ruhe. — Ach Onkelchen, sein Sie gut, rief Else Grumpkow, wir sind ja so
froh, daß wir aus dem alten Marterknsten heraus sind. Darauf machte sie sich
aus dem Ende ihres Zopfes einen Schnauzbart und sah den Zugführer ebenso
finster an, wie dieser es versucht hatte. Der schmunzelte und ging weiter. Wer hätte
eines der Else böse sein können!

Unsre beiden höhern Töchter saßen im Nebeuabteil, hatten sich die Hand ge¬
geben und schwärmten. Sonst war ihnen der Lärm der Rasselbande schnell auf
die Nerven geschlagen, und sie hatten mehr als einmal die Herren Gymnasiasten
ersucht, Ordnung zu stiften, aber dieses mal wurden sie von solchen irdischen Tönen
nicht berührt. Ihre Gedanken waren weit, weit entfernt. Ja, wo waren sie?
Im letzten Augenblick — so forderte es der gymnasiale Anstand — stieg bewußter
Paul ein und nahm den Mädchen gegenüber Platz. Gleich darauf gab es über
die Schränke des Abdens hinweg ein paar Kopfnüsse, und es wurde Friede. Die
beiden Mädchen waren noch immer geistesabwesend, sie nahmen nicht einmal von
der schönen bunten Mütze Notiz. Paul sah die Mädchen verwundert um und sagte:

Was sitzt euch denn wieder einmal im Kopfe?

Euch? erwiderte Suse, wie oft habe ich schon gesagt, du sollst uns Sie nennen.
Doktor Schneidcwiud nannte uns auch Sie.

Aha, der schöne Franz! Da seid ihr Mädchen natürlich alle verliebt wie die Ratten.

O Pfui, Paul! rief Mimi. Aber er war himmlisch, er war bildschön, sage ich dir.

Und Handschuhe, fügte Suse hinzu, gewiß siebendreivicrtel.

Und so ein eleganter Vortrag!

Was hat er euch denn vorgetragen? fragte Paul.

Von — von — ja wie hieß er denn gleich? Von Vogel von Falkenstein.

Kriegsgeschichte?

Ach was, Kriegsgeschichte! Vogel von Falkenstein war ein Minnesänger aus
dem Mittelalter.

Was wäre er?

Jamohl, ein Minnesänger aus den: Mittelalter. Der Herr Doktor hat uns
das Bild von seinem Vogelherde da irgendwo in Tirol gezeigt.

Ach, ihr meint Walter von der Vogelweide! Paul brach in ein überlegnes
Gelächter aus, worüber sich die Mädchen ärgerten. Was hat er euch denn vor¬
getragen?

Weißt du es noch, Suse? O, es war wundervoll! Von — Kaisern und
Rittern und Frauen.

Ja, ich weiß noch, sagte Suse: Beblümelt und bekrümelt sind die holden Frauen!

Was wären sie?

Beblümelt und bekrümclt sind die holden Frauen. So sagte man im Mittel-
alter. Sagte man nicht so?

Jawohl, bestätigte Mimi, so sagte man im Mittelalter. Und Doktor Schneide-
Wind sagte auch, der Dichter habe hier um eine Torte gedacht. Und du verstehst
das nur nicht, Paul.


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_240381/42>, abgerufen am 25.07.2024.