Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Erstes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite

Ideal des Erreichbaren sähe", sondern dem Einheitsgedanken zuliebe, wie ja auch
die Mehrzahl der Konferenzmitglieder selbst Zugeständnisse gemacht hat. Daher
die vielen als zulässig bezeichneten Doppel- und mehrfachen Schreibungen, in
dudiis libsrtW. Freilich gerade diese Zugeständnisse sind es, durch die auch
so viele Widersprüche lind Halbheiten in das Werk gekommen sind, und mehr
als ein Teilnehmer an der Konferenz hat das Bedürfnis empfunden, seine
abweichende Stellung in einzelnen Fragen öffentlich darzulegen. Auch hier
wird man eben wie bei andern Abstimmungsergebnissen oft genng um das
bittere Wort des Sapieha über die Mehrheit erinnert. So soll denn auch
uus die Freude über das Zustandekommen einer Einheitsrechtschreibnng nicht
daran hindern, es offen auszusprechen, daß wir von manchem, was sie uns
gebracht hat^ wenig erbaut sind, und zwar beizeiten, ehe noch das Jahr seine
heiligende Kraft geübt hat.

Wir hätten viel auf dem Herzen, aber nur einige Grundzüge der amt¬
lichen Bestimmungen sollen hier besprochen werden, über Einzelheiten vielleicht
ein andermal. Die Abweichungen der neusten Rechtschreibung von der Pult-
kamerschen siud nicht zahlreich. Darm liegt wohl auch der Grund, daß
dieses mal zu deu amtlichen Bestimmungen keine Erläuterungen erschienen sind,
wie es 1880 durch den vortrefflichen Kommentar von Wilmcmns geschehn ist,
an den wir uus also auch jetzt noch im wesentlichen halten dürfen.

Es wäre jedoch unrichtig, wollten wir nur die wenigen Abweichungen
der neusten Rechtschreibung ins Auge fassen und nicht auch das von früher
her Stehugebliebue, das jetzt in ganz verändertem Licht erscheint. Denn
andre Anforderungen stellte man an ein Rcgelbuch zum Gebrauch in preußischen
Schulen, das sich also zunächst vorwiegend an norddeutsche wandte, als an
eine Regelung der Rechtschreibung für das ganze, weite deutsche Sprachgebiet,
wie sie jetzt erfolgt ist,.

Von diesen: Standpunkt ans nehmen wir gleich an der aus dem alte"
Negelbuche hcrübergenommenen "Ersten Hnuptregel" Anstoß: "Bezeichne jeden
Laut, den man bei richtiger und deutlicher Aussprache hört, durch das
ihm zukommende Zeichen." Wie wenig dieser ausgesprochne Grundsatz der
phonetischen Richtung geeignet ist, an der Spitze unsrer jetzigen Rechtschreibung
zu stehn, das läßt ein Mitglied der Junitonfercnz, Oberschulrat Waag, in
einem in Karlsruhe gehaltenen Vortrag über Sprache und Schrift deutlich
durchblicken. Die strenge Durchführung dieses Grundsatzes würde schon des¬
wegen unmöglich sein, weil bei einer genauen Bezeichnung jedes Lautes durch
das ihm zukommende Zeichen die Buchstaben unsers Alphabets bei weitem
nicht ausreichen würden. Auch schon der Jaimarkonferenz des Jahres 1876,
deren Ergebnis die Rechtschreibung von 1380 war, scheint es bei dieser lediglich
der wissenschaftlichen Begründung wegen vorangestellten und sofort durch eine
Anmerkung zum Teil widerrufneu Hauptregel nicht recht wohl geworden zu
sein. "Ein Satz gehört als Prinzip und Regel an die Spitze, alles andre
erscheint ihm gegenüber als Einschränkung und Ausnahme," das war der
Gedanke, von dem man ausging. Also zugestandnermnßen ein Regelbuch, aus
lauter Ausnahmen bestehend, gewiß einzig in seiner Art! Wilmcmns deutet


Ideal des Erreichbaren sähe», sondern dem Einheitsgedanken zuliebe, wie ja auch
die Mehrzahl der Konferenzmitglieder selbst Zugeständnisse gemacht hat. Daher
die vielen als zulässig bezeichneten Doppel- und mehrfachen Schreibungen, in
dudiis libsrtW. Freilich gerade diese Zugeständnisse sind es, durch die auch
so viele Widersprüche lind Halbheiten in das Werk gekommen sind, und mehr
als ein Teilnehmer an der Konferenz hat das Bedürfnis empfunden, seine
abweichende Stellung in einzelnen Fragen öffentlich darzulegen. Auch hier
wird man eben wie bei andern Abstimmungsergebnissen oft genng um das
bittere Wort des Sapieha über die Mehrheit erinnert. So soll denn auch
uus die Freude über das Zustandekommen einer Einheitsrechtschreibnng nicht
daran hindern, es offen auszusprechen, daß wir von manchem, was sie uns
gebracht hat^ wenig erbaut sind, und zwar beizeiten, ehe noch das Jahr seine
heiligende Kraft geübt hat.

Wir hätten viel auf dem Herzen, aber nur einige Grundzüge der amt¬
lichen Bestimmungen sollen hier besprochen werden, über Einzelheiten vielleicht
ein andermal. Die Abweichungen der neusten Rechtschreibung von der Pult-
kamerschen siud nicht zahlreich. Darm liegt wohl auch der Grund, daß
dieses mal zu deu amtlichen Bestimmungen keine Erläuterungen erschienen sind,
wie es 1880 durch den vortrefflichen Kommentar von Wilmcmns geschehn ist,
an den wir uus also auch jetzt noch im wesentlichen halten dürfen.

Es wäre jedoch unrichtig, wollten wir nur die wenigen Abweichungen
der neusten Rechtschreibung ins Auge fassen und nicht auch das von früher
her Stehugebliebue, das jetzt in ganz verändertem Licht erscheint. Denn
andre Anforderungen stellte man an ein Rcgelbuch zum Gebrauch in preußischen
Schulen, das sich also zunächst vorwiegend an norddeutsche wandte, als an
eine Regelung der Rechtschreibung für das ganze, weite deutsche Sprachgebiet,
wie sie jetzt erfolgt ist,.

Von diesen: Standpunkt ans nehmen wir gleich an der aus dem alte»
Negelbuche hcrübergenommenen „Ersten Hnuptregel" Anstoß: „Bezeichne jeden
Laut, den man bei richtiger und deutlicher Aussprache hört, durch das
ihm zukommende Zeichen." Wie wenig dieser ausgesprochne Grundsatz der
phonetischen Richtung geeignet ist, an der Spitze unsrer jetzigen Rechtschreibung
zu stehn, das läßt ein Mitglied der Junitonfercnz, Oberschulrat Waag, in
einem in Karlsruhe gehaltenen Vortrag über Sprache und Schrift deutlich
durchblicken. Die strenge Durchführung dieses Grundsatzes würde schon des¬
wegen unmöglich sein, weil bei einer genauen Bezeichnung jedes Lautes durch
das ihm zukommende Zeichen die Buchstaben unsers Alphabets bei weitem
nicht ausreichen würden. Auch schon der Jaimarkonferenz des Jahres 1876,
deren Ergebnis die Rechtschreibung von 1380 war, scheint es bei dieser lediglich
der wissenschaftlichen Begründung wegen vorangestellten und sofort durch eine
Anmerkung zum Teil widerrufneu Hauptregel nicht recht wohl geworden zu
sein. „Ein Satz gehört als Prinzip und Regel an die Spitze, alles andre
erscheint ihm gegenüber als Einschränkung und Ausnahme," das war der
Gedanke, von dem man ausging. Also zugestandnermnßen ein Regelbuch, aus
lauter Ausnahmen bestehend, gewiß einzig in seiner Art! Wilmcmns deutet


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0788" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/240344"/>
          <fw type="header" place="top"/><lb/>
          <p xml:id="ID_4175" prev="#ID_4174"> Ideal des Erreichbaren sähe», sondern dem Einheitsgedanken zuliebe, wie ja auch<lb/>
die Mehrzahl der Konferenzmitglieder selbst Zugeständnisse gemacht hat. Daher<lb/>
die vielen als zulässig bezeichneten Doppel- und mehrfachen Schreibungen, in<lb/>
dudiis libsrtW. Freilich gerade diese Zugeständnisse sind es, durch die auch<lb/>
so viele Widersprüche lind Halbheiten in das Werk gekommen sind, und mehr<lb/>
als ein Teilnehmer an der Konferenz hat das Bedürfnis empfunden, seine<lb/>
abweichende Stellung in einzelnen Fragen öffentlich darzulegen. Auch hier<lb/>
wird man eben wie bei andern Abstimmungsergebnissen oft genng um das<lb/>
bittere Wort des Sapieha über die Mehrheit erinnert. So soll denn auch<lb/>
uus die Freude über das Zustandekommen einer Einheitsrechtschreibnng nicht<lb/>
daran hindern, es offen auszusprechen, daß wir von manchem, was sie uns<lb/>
gebracht hat^ wenig erbaut sind, und zwar beizeiten, ehe noch das Jahr seine<lb/>
heiligende Kraft geübt hat.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_4176"> Wir hätten viel auf dem Herzen, aber nur einige Grundzüge der amt¬<lb/>
lichen Bestimmungen sollen hier besprochen werden, über Einzelheiten vielleicht<lb/>
ein andermal. Die Abweichungen der neusten Rechtschreibung von der Pult-<lb/>
kamerschen siud nicht zahlreich. Darm liegt wohl auch der Grund, daß<lb/>
dieses mal zu deu amtlichen Bestimmungen keine Erläuterungen erschienen sind,<lb/>
wie es 1880 durch den vortrefflichen Kommentar von Wilmcmns geschehn ist,<lb/>
an den wir uus also auch jetzt noch im wesentlichen halten dürfen.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_4177"> Es wäre jedoch unrichtig, wollten wir nur die wenigen Abweichungen<lb/>
der neusten Rechtschreibung ins Auge fassen und nicht auch das von früher<lb/>
her Stehugebliebue, das jetzt in ganz verändertem Licht erscheint. Denn<lb/>
andre Anforderungen stellte man an ein Rcgelbuch zum Gebrauch in preußischen<lb/>
Schulen, das sich also zunächst vorwiegend an norddeutsche wandte, als an<lb/>
eine Regelung der Rechtschreibung für das ganze, weite deutsche Sprachgebiet,<lb/>
wie sie jetzt erfolgt ist,.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_4178" next="#ID_4179"> Von diesen: Standpunkt ans nehmen wir gleich an der aus dem alte»<lb/>
Negelbuche hcrübergenommenen &#x201E;Ersten Hnuptregel" Anstoß: &#x201E;Bezeichne jeden<lb/>
Laut, den man bei richtiger und deutlicher Aussprache hört, durch das<lb/>
ihm zukommende Zeichen." Wie wenig dieser ausgesprochne Grundsatz der<lb/>
phonetischen Richtung geeignet ist, an der Spitze unsrer jetzigen Rechtschreibung<lb/>
zu stehn, das läßt ein Mitglied der Junitonfercnz, Oberschulrat Waag, in<lb/>
einem in Karlsruhe gehaltenen Vortrag über Sprache und Schrift deutlich<lb/>
durchblicken. Die strenge Durchführung dieses Grundsatzes würde schon des¬<lb/>
wegen unmöglich sein, weil bei einer genauen Bezeichnung jedes Lautes durch<lb/>
das ihm zukommende Zeichen die Buchstaben unsers Alphabets bei weitem<lb/>
nicht ausreichen würden. Auch schon der Jaimarkonferenz des Jahres 1876,<lb/>
deren Ergebnis die Rechtschreibung von 1380 war, scheint es bei dieser lediglich<lb/>
der wissenschaftlichen Begründung wegen vorangestellten und sofort durch eine<lb/>
Anmerkung zum Teil widerrufneu Hauptregel nicht recht wohl geworden zu<lb/>
sein. &#x201E;Ein Satz gehört als Prinzip und Regel an die Spitze, alles andre<lb/>
erscheint ihm gegenüber als Einschränkung und Ausnahme," das war der<lb/>
Gedanke, von dem man ausging. Also zugestandnermnßen ein Regelbuch, aus<lb/>
lauter Ausnahmen bestehend, gewiß einzig in seiner Art!  Wilmcmns deutet</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0788] Ideal des Erreichbaren sähe», sondern dem Einheitsgedanken zuliebe, wie ja auch die Mehrzahl der Konferenzmitglieder selbst Zugeständnisse gemacht hat. Daher die vielen als zulässig bezeichneten Doppel- und mehrfachen Schreibungen, in dudiis libsrtW. Freilich gerade diese Zugeständnisse sind es, durch die auch so viele Widersprüche lind Halbheiten in das Werk gekommen sind, und mehr als ein Teilnehmer an der Konferenz hat das Bedürfnis empfunden, seine abweichende Stellung in einzelnen Fragen öffentlich darzulegen. Auch hier wird man eben wie bei andern Abstimmungsergebnissen oft genng um das bittere Wort des Sapieha über die Mehrheit erinnert. So soll denn auch uus die Freude über das Zustandekommen einer Einheitsrechtschreibnng nicht daran hindern, es offen auszusprechen, daß wir von manchem, was sie uns gebracht hat^ wenig erbaut sind, und zwar beizeiten, ehe noch das Jahr seine heiligende Kraft geübt hat. Wir hätten viel auf dem Herzen, aber nur einige Grundzüge der amt¬ lichen Bestimmungen sollen hier besprochen werden, über Einzelheiten vielleicht ein andermal. Die Abweichungen der neusten Rechtschreibung von der Pult- kamerschen siud nicht zahlreich. Darm liegt wohl auch der Grund, daß dieses mal zu deu amtlichen Bestimmungen keine Erläuterungen erschienen sind, wie es 1880 durch den vortrefflichen Kommentar von Wilmcmns geschehn ist, an den wir uus also auch jetzt noch im wesentlichen halten dürfen. Es wäre jedoch unrichtig, wollten wir nur die wenigen Abweichungen der neusten Rechtschreibung ins Auge fassen und nicht auch das von früher her Stehugebliebue, das jetzt in ganz verändertem Licht erscheint. Denn andre Anforderungen stellte man an ein Rcgelbuch zum Gebrauch in preußischen Schulen, das sich also zunächst vorwiegend an norddeutsche wandte, als an eine Regelung der Rechtschreibung für das ganze, weite deutsche Sprachgebiet, wie sie jetzt erfolgt ist,. Von diesen: Standpunkt ans nehmen wir gleich an der aus dem alte» Negelbuche hcrübergenommenen „Ersten Hnuptregel" Anstoß: „Bezeichne jeden Laut, den man bei richtiger und deutlicher Aussprache hört, durch das ihm zukommende Zeichen." Wie wenig dieser ausgesprochne Grundsatz der phonetischen Richtung geeignet ist, an der Spitze unsrer jetzigen Rechtschreibung zu stehn, das läßt ein Mitglied der Junitonfercnz, Oberschulrat Waag, in einem in Karlsruhe gehaltenen Vortrag über Sprache und Schrift deutlich durchblicken. Die strenge Durchführung dieses Grundsatzes würde schon des¬ wegen unmöglich sein, weil bei einer genauen Bezeichnung jedes Lautes durch das ihm zukommende Zeichen die Buchstaben unsers Alphabets bei weitem nicht ausreichen würden. Auch schon der Jaimarkonferenz des Jahres 1876, deren Ergebnis die Rechtschreibung von 1380 war, scheint es bei dieser lediglich der wissenschaftlichen Begründung wegen vorangestellten und sofort durch eine Anmerkung zum Teil widerrufneu Hauptregel nicht recht wohl geworden zu sein. „Ein Satz gehört als Prinzip und Regel an die Spitze, alles andre erscheint ihm gegenüber als Einschränkung und Ausnahme," das war der Gedanke, von dem man ausging. Also zugestandnermnßen ein Regelbuch, aus lauter Ausnahmen bestehend, gewiß einzig in seiner Art! Wilmcmns deutet

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_239555
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_239555/788
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_239555/788>, abgerufen am 28.07.2024.