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Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Erstes Vierteljahr.

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Marokko

bedenken, daß Fragen sekundärer Bedeutung häufig die Eigentümlichkeit haben,
im Laufe der Zeit eine Bedeutung erster Ordnung zu erlangen. Ein Beispiel
aus der malischen Geschichte möge uns warnen. Die Engländer besaßen schon
vor zweihundert Jahren Tanger, aber weil der Ort damals ohne Bedeutung
war, ließen sie ihn fahren. Es ist dies das einzige mal gewesen, daß die
Engländer die Dummheit begangen haben, einen Besitz aufzugeben, der ihnen
im Augenblicke nicht wertvoll erschien; sie haben das einmal getan, aber nicht
wieder. Auch für Deutschland ist der Umstand, daß Marokko augenblicklich
nicht von großer Wichtigkeit ist, kein Grund, in der marokkanische" Frage bei¬
seite zu stehn.

Andre werden einwenden, daß Marokko für Deutschland unerreichbar sei,
weil es von England und Frankreich beansprucht werde. Aber die Engländer
können auf Marokko kein andres Recht geltend machen als das Gewohnheits¬
recht, alles in die Tasche zu stecken, was ihnen nnter die Finger kommt.
Wollen wir Deutschen dieses Recht anerkennen, so können wir unsre Zukunft
begraben. Die Franzosen sagen: Wir sind die Nachbarn, die Sicherheit unsrer
Grenzen erheischt es, in Marokko einen herrschenden Einfluß auszuüben und
unsichre Grenzgebiete zu besetzen. Den Franzosen kann man erwidern, daß
sich ein Staat, der für seine sämtlichen Grenzen einen solchen sichern Zustand
verlangt, wie er in Europa besteht, nicht in die Nachbarschaft eines orien
täuschen Reiches begeben darf. Keinesfalls kann aus der Nachbarschaft ein
Recht auf Vorherrschaft abgeleitet werden, und interessierte andre Völker müßten
hiergegen energisch Einspruch erheben. Wenn England Marokko wünscht, so
tut es dies aus einträglicher Gewohnheit, wenn Frankreich Marokko bean¬
sprucht, so erstrebt es damit ein neues Schaustück für die gloiresüchtige Menge,
wenn Deutschland in Marokko festen Fuß faßt, so verfolgt es damit eine
Politik, die es nötig hat, wie das liebe Brot. Deutschland ist in der Zwangs
läge, für seine überschüssige Kraft neue Betätigungsfelder zu erschließen, es
darf keinen Winkel der Erde aus den Augen lassen und muß an sich reißen,
was irgend zu haben ist, damit die Sonne des nächsten Jahrhunderts die
Deutschen nicht finde als die Lakaien Rußlands oder Amerikas, sondern
als die Herren eines Gebiets, das in seiner Ausdehnung und seiner Be¬
schaffenheit den geistigen und den körperlichen Anlagen des deutschen Volkes
entspricht. Dieses Gebiet braucht nicht überall politisch zu sein, die Schutz
Herrschaft, ja der Zollbund können in vielen Füllen genügen. Es fehlt dein
deutschen Volke nicht an Kraft, dieses Ziel zu erlangen, ein Vergleich der
deutschen Volkskraft mit der englischen, der französischen oder der slavischen
kann nur zu den angenehmsten Hoffnungen berechtigen. Aber die Kraft allein
ist eine passive Masse, der Wille muß hinzukommen, der die Kraft befruchtet
und in Macht verwandelt, der Wille zum Erfolg, der die Eigenschaften erzeugt,
die zum Erfolge führen. Den wirtschaftlichen Machtwillen hat das deutsche
Volk glänzend betätigt, aber zur Betätigung des politischen Mcichtwillcns bedarf
es noch einer andauernden und strammen Erziehung. Es muß dahin kommen,
daß das deutsche Volk mit schnellem Verständnis den Vorgängen im Welt
gebiete folgt und freudig arbeitet an dem Ausbau seiner Land- und Seemacht,


Marokko

bedenken, daß Fragen sekundärer Bedeutung häufig die Eigentümlichkeit haben,
im Laufe der Zeit eine Bedeutung erster Ordnung zu erlangen. Ein Beispiel
aus der malischen Geschichte möge uns warnen. Die Engländer besaßen schon
vor zweihundert Jahren Tanger, aber weil der Ort damals ohne Bedeutung
war, ließen sie ihn fahren. Es ist dies das einzige mal gewesen, daß die
Engländer die Dummheit begangen haben, einen Besitz aufzugeben, der ihnen
im Augenblicke nicht wertvoll erschien; sie haben das einmal getan, aber nicht
wieder. Auch für Deutschland ist der Umstand, daß Marokko augenblicklich
nicht von großer Wichtigkeit ist, kein Grund, in der marokkanische» Frage bei¬
seite zu stehn.

Andre werden einwenden, daß Marokko für Deutschland unerreichbar sei,
weil es von England und Frankreich beansprucht werde. Aber die Engländer
können auf Marokko kein andres Recht geltend machen als das Gewohnheits¬
recht, alles in die Tasche zu stecken, was ihnen nnter die Finger kommt.
Wollen wir Deutschen dieses Recht anerkennen, so können wir unsre Zukunft
begraben. Die Franzosen sagen: Wir sind die Nachbarn, die Sicherheit unsrer
Grenzen erheischt es, in Marokko einen herrschenden Einfluß auszuüben und
unsichre Grenzgebiete zu besetzen. Den Franzosen kann man erwidern, daß
sich ein Staat, der für seine sämtlichen Grenzen einen solchen sichern Zustand
verlangt, wie er in Europa besteht, nicht in die Nachbarschaft eines orien
täuschen Reiches begeben darf. Keinesfalls kann aus der Nachbarschaft ein
Recht auf Vorherrschaft abgeleitet werden, und interessierte andre Völker müßten
hiergegen energisch Einspruch erheben. Wenn England Marokko wünscht, so
tut es dies aus einträglicher Gewohnheit, wenn Frankreich Marokko bean¬
sprucht, so erstrebt es damit ein neues Schaustück für die gloiresüchtige Menge,
wenn Deutschland in Marokko festen Fuß faßt, so verfolgt es damit eine
Politik, die es nötig hat, wie das liebe Brot. Deutschland ist in der Zwangs
läge, für seine überschüssige Kraft neue Betätigungsfelder zu erschließen, es
darf keinen Winkel der Erde aus den Augen lassen und muß an sich reißen,
was irgend zu haben ist, damit die Sonne des nächsten Jahrhunderts die
Deutschen nicht finde als die Lakaien Rußlands oder Amerikas, sondern
als die Herren eines Gebiets, das in seiner Ausdehnung und seiner Be¬
schaffenheit den geistigen und den körperlichen Anlagen des deutschen Volkes
entspricht. Dieses Gebiet braucht nicht überall politisch zu sein, die Schutz
Herrschaft, ja der Zollbund können in vielen Füllen genügen. Es fehlt dein
deutschen Volke nicht an Kraft, dieses Ziel zu erlangen, ein Vergleich der
deutschen Volkskraft mit der englischen, der französischen oder der slavischen
kann nur zu den angenehmsten Hoffnungen berechtigen. Aber die Kraft allein
ist eine passive Masse, der Wille muß hinzukommen, der die Kraft befruchtet
und in Macht verwandelt, der Wille zum Erfolg, der die Eigenschaften erzeugt,
die zum Erfolge führen. Den wirtschaftlichen Machtwillen hat das deutsche
Volk glänzend betätigt, aber zur Betätigung des politischen Mcichtwillcns bedarf
es noch einer andauernden und strammen Erziehung. Es muß dahin kommen,
daß das deutsche Volk mit schnellem Verständnis den Vorgängen im Welt
gebiete folgt und freudig arbeitet an dem Ausbau seiner Land- und Seemacht,


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[0212] Marokko bedenken, daß Fragen sekundärer Bedeutung häufig die Eigentümlichkeit haben, im Laufe der Zeit eine Bedeutung erster Ordnung zu erlangen. Ein Beispiel aus der malischen Geschichte möge uns warnen. Die Engländer besaßen schon vor zweihundert Jahren Tanger, aber weil der Ort damals ohne Bedeutung war, ließen sie ihn fahren. Es ist dies das einzige mal gewesen, daß die Engländer die Dummheit begangen haben, einen Besitz aufzugeben, der ihnen im Augenblicke nicht wertvoll erschien; sie haben das einmal getan, aber nicht wieder. Auch für Deutschland ist der Umstand, daß Marokko augenblicklich nicht von großer Wichtigkeit ist, kein Grund, in der marokkanische» Frage bei¬ seite zu stehn. Andre werden einwenden, daß Marokko für Deutschland unerreichbar sei, weil es von England und Frankreich beansprucht werde. Aber die Engländer können auf Marokko kein andres Recht geltend machen als das Gewohnheits¬ recht, alles in die Tasche zu stecken, was ihnen nnter die Finger kommt. Wollen wir Deutschen dieses Recht anerkennen, so können wir unsre Zukunft begraben. Die Franzosen sagen: Wir sind die Nachbarn, die Sicherheit unsrer Grenzen erheischt es, in Marokko einen herrschenden Einfluß auszuüben und unsichre Grenzgebiete zu besetzen. Den Franzosen kann man erwidern, daß sich ein Staat, der für seine sämtlichen Grenzen einen solchen sichern Zustand verlangt, wie er in Europa besteht, nicht in die Nachbarschaft eines orien täuschen Reiches begeben darf. Keinesfalls kann aus der Nachbarschaft ein Recht auf Vorherrschaft abgeleitet werden, und interessierte andre Völker müßten hiergegen energisch Einspruch erheben. Wenn England Marokko wünscht, so tut es dies aus einträglicher Gewohnheit, wenn Frankreich Marokko bean¬ sprucht, so erstrebt es damit ein neues Schaustück für die gloiresüchtige Menge, wenn Deutschland in Marokko festen Fuß faßt, so verfolgt es damit eine Politik, die es nötig hat, wie das liebe Brot. Deutschland ist in der Zwangs läge, für seine überschüssige Kraft neue Betätigungsfelder zu erschließen, es darf keinen Winkel der Erde aus den Augen lassen und muß an sich reißen, was irgend zu haben ist, damit die Sonne des nächsten Jahrhunderts die Deutschen nicht finde als die Lakaien Rußlands oder Amerikas, sondern als die Herren eines Gebiets, das in seiner Ausdehnung und seiner Be¬ schaffenheit den geistigen und den körperlichen Anlagen des deutschen Volkes entspricht. Dieses Gebiet braucht nicht überall politisch zu sein, die Schutz Herrschaft, ja der Zollbund können in vielen Füllen genügen. Es fehlt dein deutschen Volke nicht an Kraft, dieses Ziel zu erlangen, ein Vergleich der deutschen Volkskraft mit der englischen, der französischen oder der slavischen kann nur zu den angenehmsten Hoffnungen berechtigen. Aber die Kraft allein ist eine passive Masse, der Wille muß hinzukommen, der die Kraft befruchtet und in Macht verwandelt, der Wille zum Erfolg, der die Eigenschaften erzeugt, die zum Erfolge führen. Den wirtschaftlichen Machtwillen hat das deutsche Volk glänzend betätigt, aber zur Betätigung des politischen Mcichtwillcns bedarf es noch einer andauernden und strammen Erziehung. Es muß dahin kommen, daß das deutsche Volk mit schnellem Verständnis den Vorgängen im Welt gebiete folgt und freudig arbeitet an dem Ausbau seiner Land- und Seemacht,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 62, 1903, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341877_239555/212>, abgerufen am 24.11.2024.