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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Viertes Vierteljahr.

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erzeugt habe. Aber -- und damit bricht diese ganze Beweisführung zu¬
sammen -- die innere Politik war damals, in den Zeiten der heiligen Allianz,
in einem ganz andern Sinne mit der äußern verwachsen als heute, und jede
Konzession an die nationalen und liberalen Ideen hätte eine folgenschwere
Frontünderung nach außen heraufbeschworen. Darin liegt, mag man sonst
noch so sehr die letzten Jahre des absoluten Regiments verdammen, doch eine
starke Rechtfertigung des Widerstands, den der Staat Friedrich Wilhelms III-
ten neuen Zeitgeist entgegengesetzt hat. Weit entfernt, diesen gefährlichen
Zusammenhang zwischen der innern und der äußern Politik zu verkeimen,
macht Lenz selbst darauf aufmerksam, daß sich der Staat durch eine Änderung
der innern Politik von der Grundlage der Wiener Verträge entfernt hätte
und auf Wege gedrängt worden wäre, die zu "einem Brach mit den Mächten
des Beharrens, vor allem mit Rußland und Österreich geführt hätten. Wie
nahe lag es doch, auch hier das Zeugnis Bismarcks anzurufen, der die Lösung
der deutschen Frage "erst dann angegriffen hat, als er sicher war, Rußland
nicht an der Seite Österreichs zu finden!

"Unter der Vollgewalt der Patriarchaten Krone, die aber von schweren
Stürmen umdroht war, wuchs Junker Otto von Bismarck heran," mit diesen
Worten beginnt Lenz die biographische Zeichnung ans dem Hintergründe der po¬
litischen Zustünde. In den mannigfachen Phasen der Kindheit und der Jugend¬
zeit, die auf das Wesen der Persönlichkeit bestimmend eingewirkt haben, sind es
wieder vor allein die Elemente der politischen und der staatsmüuuischen Ent¬
wicklung, denen er nachgespürt hat. Wohl gelungen ist auch die Schilderung
der religiösen Wandlung, die in der Seele des Dreißigjährigen durch den
Verkehr in den Familien Blanckenburg und Thadden angeregt und in der
Verlobung mit Johanna von Puttkamer abgeschlossen und besiegelt wurde.
Die Frage nach dem letzten Grunde dieser für Bismarcks Leben so bedeut¬
samen Wandlung hat aus dem Briefwechsel mit der Braut und Gattin neues
Licht erhalten, und es liegt wenig Grund mehr vor, an einer restlosen Losung
dieses interessanten psychologischen Problems so zu verzweifeln, wie es vor
kurzem ein theologischer Forscher gethan hat.*) Mir selbst war es erfreulich
zu sehen, daß Lenz nach sorgfältiger Prüfung der Frage zu derselben Ver¬
mutung gelangt ist, die ich vor der Veröffentlichung der Briefe an die Braut
ausgesprochen hatte*"): daß die Trauer um eine plötzlich vom Tode dahin¬
geraffte Freundin, die von ihm verehrte Frau seines Jugendfreundes Moritz
von Blanckenburg, in Bismarcks Seele den Boden bereitet habe für die Um¬
wandlung, die sich damals in seinen religiösen Anschauungen vollzogen hat.
Lenz schildert die äußern und die innern Vorgänge, die dazu mitgewirkt haben,
in folgenden Sätzen: "Der Typhus, der damals in Pommern grassierte und
auf den Gütern der Freunde wie nnter den eignen Leuten Bismarcks in
Kniephof schwere Opfer forderte, brach auch in Trieglaff aus; am 13. August
erlag ihm der jüngste Sohn Thnddens, der von Stettin, wo er das Gym¬
nasium besuchte, krank nach Hause gebracht worden war; bei seiner Pflege
steckte sich die Mutter um, legte sich und starb im Oktober; an ihrem Bette
holte sich Frau von Blanckenburg den Keim der Krankheit, und nach schwerem
Kampf erlag auch sie der Seuche am 10. November. Diese trüben Ereignisse,
die Bismarck, der seit dem Herbst wieder in Pommern war, aufs tiefste er¬
schütterten, haben den Entschluß, der über sein Leben entschied, zur Reise ge¬
bracht. Bei der Nachricht von der tödlichen Erkrankung der geliebten Freundin
entrang sich ihm nach langen Jahren wieder das erste Gebet; ihr Tod brach,
indem er das Gefühl der Leere, an dem er längst gekränkt, in ihm verdoppelte,




-) E. Müsebeck, Preußische Jahrbücher 1902 III.
Otto von Bismarck (Leipzig, VouMnder), Vnnd I, S. M,
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erzeugt habe. Aber — und damit bricht diese ganze Beweisführung zu¬
sammen — die innere Politik war damals, in den Zeiten der heiligen Allianz,
in einem ganz andern Sinne mit der äußern verwachsen als heute, und jede
Konzession an die nationalen und liberalen Ideen hätte eine folgenschwere
Frontünderung nach außen heraufbeschworen. Darin liegt, mag man sonst
noch so sehr die letzten Jahre des absoluten Regiments verdammen, doch eine
starke Rechtfertigung des Widerstands, den der Staat Friedrich Wilhelms III-
ten neuen Zeitgeist entgegengesetzt hat. Weit entfernt, diesen gefährlichen
Zusammenhang zwischen der innern und der äußern Politik zu verkeimen,
macht Lenz selbst darauf aufmerksam, daß sich der Staat durch eine Änderung
der innern Politik von der Grundlage der Wiener Verträge entfernt hätte
und auf Wege gedrängt worden wäre, die zu „einem Brach mit den Mächten
des Beharrens, vor allem mit Rußland und Österreich geführt hätten. Wie
nahe lag es doch, auch hier das Zeugnis Bismarcks anzurufen, der die Lösung
der deutschen Frage „erst dann angegriffen hat, als er sicher war, Rußland
nicht an der Seite Österreichs zu finden!

„Unter der Vollgewalt der Patriarchaten Krone, die aber von schweren
Stürmen umdroht war, wuchs Junker Otto von Bismarck heran," mit diesen
Worten beginnt Lenz die biographische Zeichnung ans dem Hintergründe der po¬
litischen Zustünde. In den mannigfachen Phasen der Kindheit und der Jugend¬
zeit, die auf das Wesen der Persönlichkeit bestimmend eingewirkt haben, sind es
wieder vor allein die Elemente der politischen und der staatsmüuuischen Ent¬
wicklung, denen er nachgespürt hat. Wohl gelungen ist auch die Schilderung
der religiösen Wandlung, die in der Seele des Dreißigjährigen durch den
Verkehr in den Familien Blanckenburg und Thadden angeregt und in der
Verlobung mit Johanna von Puttkamer abgeschlossen und besiegelt wurde.
Die Frage nach dem letzten Grunde dieser für Bismarcks Leben so bedeut¬
samen Wandlung hat aus dem Briefwechsel mit der Braut und Gattin neues
Licht erhalten, und es liegt wenig Grund mehr vor, an einer restlosen Losung
dieses interessanten psychologischen Problems so zu verzweifeln, wie es vor
kurzem ein theologischer Forscher gethan hat.*) Mir selbst war es erfreulich
zu sehen, daß Lenz nach sorgfältiger Prüfung der Frage zu derselben Ver¬
mutung gelangt ist, die ich vor der Veröffentlichung der Briefe an die Braut
ausgesprochen hatte*"): daß die Trauer um eine plötzlich vom Tode dahin¬
geraffte Freundin, die von ihm verehrte Frau seines Jugendfreundes Moritz
von Blanckenburg, in Bismarcks Seele den Boden bereitet habe für die Um¬
wandlung, die sich damals in seinen religiösen Anschauungen vollzogen hat.
Lenz schildert die äußern und die innern Vorgänge, die dazu mitgewirkt haben,
in folgenden Sätzen: „Der Typhus, der damals in Pommern grassierte und
auf den Gütern der Freunde wie nnter den eignen Leuten Bismarcks in
Kniephof schwere Opfer forderte, brach auch in Trieglaff aus; am 13. August
erlag ihm der jüngste Sohn Thnddens, der von Stettin, wo er das Gym¬
nasium besuchte, krank nach Hause gebracht worden war; bei seiner Pflege
steckte sich die Mutter um, legte sich und starb im Oktober; an ihrem Bette
holte sich Frau von Blanckenburg den Keim der Krankheit, und nach schwerem
Kampf erlag auch sie der Seuche am 10. November. Diese trüben Ereignisse,
die Bismarck, der seit dem Herbst wieder in Pommern war, aufs tiefste er¬
schütterten, haben den Entschluß, der über sein Leben entschied, zur Reise ge¬
bracht. Bei der Nachricht von der tödlichen Erkrankung der geliebten Freundin
entrang sich ihm nach langen Jahren wieder das erste Gebet; ihr Tod brach,
indem er das Gefühl der Leere, an dem er längst gekränkt, in ihm verdoppelte,




-) E. Müsebeck, Preußische Jahrbücher 1902 III.
Otto von Bismarck (Leipzig, VouMnder), Vnnd I, S. M,
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[0540] Line neue Geschichte Bismarcks erzeugt habe. Aber — und damit bricht diese ganze Beweisführung zu¬ sammen — die innere Politik war damals, in den Zeiten der heiligen Allianz, in einem ganz andern Sinne mit der äußern verwachsen als heute, und jede Konzession an die nationalen und liberalen Ideen hätte eine folgenschwere Frontünderung nach außen heraufbeschworen. Darin liegt, mag man sonst noch so sehr die letzten Jahre des absoluten Regiments verdammen, doch eine starke Rechtfertigung des Widerstands, den der Staat Friedrich Wilhelms III- ten neuen Zeitgeist entgegengesetzt hat. Weit entfernt, diesen gefährlichen Zusammenhang zwischen der innern und der äußern Politik zu verkeimen, macht Lenz selbst darauf aufmerksam, daß sich der Staat durch eine Änderung der innern Politik von der Grundlage der Wiener Verträge entfernt hätte und auf Wege gedrängt worden wäre, die zu „einem Brach mit den Mächten des Beharrens, vor allem mit Rußland und Österreich geführt hätten. Wie nahe lag es doch, auch hier das Zeugnis Bismarcks anzurufen, der die Lösung der deutschen Frage „erst dann angegriffen hat, als er sicher war, Rußland nicht an der Seite Österreichs zu finden! „Unter der Vollgewalt der Patriarchaten Krone, die aber von schweren Stürmen umdroht war, wuchs Junker Otto von Bismarck heran," mit diesen Worten beginnt Lenz die biographische Zeichnung ans dem Hintergründe der po¬ litischen Zustünde. In den mannigfachen Phasen der Kindheit und der Jugend¬ zeit, die auf das Wesen der Persönlichkeit bestimmend eingewirkt haben, sind es wieder vor allein die Elemente der politischen und der staatsmüuuischen Ent¬ wicklung, denen er nachgespürt hat. Wohl gelungen ist auch die Schilderung der religiösen Wandlung, die in der Seele des Dreißigjährigen durch den Verkehr in den Familien Blanckenburg und Thadden angeregt und in der Verlobung mit Johanna von Puttkamer abgeschlossen und besiegelt wurde. Die Frage nach dem letzten Grunde dieser für Bismarcks Leben so bedeut¬ samen Wandlung hat aus dem Briefwechsel mit der Braut und Gattin neues Licht erhalten, und es liegt wenig Grund mehr vor, an einer restlosen Losung dieses interessanten psychologischen Problems so zu verzweifeln, wie es vor kurzem ein theologischer Forscher gethan hat.*) Mir selbst war es erfreulich zu sehen, daß Lenz nach sorgfältiger Prüfung der Frage zu derselben Ver¬ mutung gelangt ist, die ich vor der Veröffentlichung der Briefe an die Braut ausgesprochen hatte*"): daß die Trauer um eine plötzlich vom Tode dahin¬ geraffte Freundin, die von ihm verehrte Frau seines Jugendfreundes Moritz von Blanckenburg, in Bismarcks Seele den Boden bereitet habe für die Um¬ wandlung, die sich damals in seinen religiösen Anschauungen vollzogen hat. Lenz schildert die äußern und die innern Vorgänge, die dazu mitgewirkt haben, in folgenden Sätzen: „Der Typhus, der damals in Pommern grassierte und auf den Gütern der Freunde wie nnter den eignen Leuten Bismarcks in Kniephof schwere Opfer forderte, brach auch in Trieglaff aus; am 13. August erlag ihm der jüngste Sohn Thnddens, der von Stettin, wo er das Gym¬ nasium besuchte, krank nach Hause gebracht worden war; bei seiner Pflege steckte sich die Mutter um, legte sich und starb im Oktober; an ihrem Bette holte sich Frau von Blanckenburg den Keim der Krankheit, und nach schwerem Kampf erlag auch sie der Seuche am 10. November. Diese trüben Ereignisse, die Bismarck, der seit dem Herbst wieder in Pommern war, aufs tiefste er¬ schütterten, haben den Entschluß, der über sein Leben entschied, zur Reise ge¬ bracht. Bei der Nachricht von der tödlichen Erkrankung der geliebten Freundin entrang sich ihm nach langen Jahren wieder das erste Gebet; ihr Tod brach, indem er das Gefühl der Leere, an dem er längst gekränkt, in ihm verdoppelte, -) E. Müsebeck, Preußische Jahrbücher 1902 III. Otto von Bismarck (Leipzig, VouMnder), Vnnd I, S. M,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_238787/540>, abgerufen am 01.09.2024.