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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Viertes Vierteljahr.

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Und Grete doch auch, denn gleich reiste sie ab.

Vi-Mo!

Jean ließ Rotkäppchen stehn, wo sie stand, nicht einmal ans Adieusagen dachte
der höfliche junge Mann. Die Zweige schnellten zusammen, er lief hinter die Büsche,
wo keiner ihn sehen konnte, stieß den Fuß heftig in den weichen Grund und ballte
die Hände.

Häßlich, unglaublich, empörend! Eine gemeinsame Verschwörung, die Grete
fortzuschaffen um seinetwillen -- als ob er der Grete etwas zuleide thun würde,
seiner allerbesten Spielgrete! Lächerlich. Aber Lisa und Robert hatten es erfunden,
die Muhme hatte es geglaubt, die Eltern hatten eingewilligt, und Grete -- Grete
mußte nun doch längst wissen, daß die Muhme sie nicht brauche, längst erkannt
haben, daß man sie unwürdig anführe -- oder -- das wäre nun schon das Tollste
gewesen --, wenn auch sie geglaubt hätte, man müsse sich vor ihm in acht nehme",
vor ihm, ihrem gehorsamen Ritter und Spielkameraden.
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osu K8t tvox, von L8t trox! sagte er heftig vor sich hin; gleich darauf
schüttelte er den Kopf. -- Unmöglich.

Und doch: sie war gegangen und kam nicht zurück -- davon ließ sich nichts
abstreichen. Wenn er wenigstens gewußt hätte, ob der Muhme Arm wirklich --
plötzlich lächelte er, das Lächeln ging in ein Lachen über, erst leise, dann immer
fröhlicher. Er brauchte ja nur hinüberzufahren nach Trockenborn und nachzusehen;
er war sein eigner Herr, der Weg zu dem kleinen Ententeich war frei, die ganze
Welt war frei, die Grete war frei -- es ging keinen was an, wenn er ihr guten
Tag sagte und dabei ein wenig länger in die grauen Sammetaugen guckte als in
andrer Leute Augen; sie war ein kluges Mädchen, sie wurde verstehn, was es mit
solcher Kinderfreundschaft auf sich hatte, und sich harmlos freuen wie er selber.
Sie würde! Sie war nicht wie die andern; nicht eitel, nicht eingebildet, nicht ge¬
ziert, nicht anspruchsvoll -- ein Prachtkerl war sie, Erfurt war ohne sie gnr nicht
auszuhalten.

Jean lief durch den Garten, über die Hausflur, in die Küche hinein. Da stand
Mutterchen am Herd und sah ihm freundlich entgegen.

Du bist doch immer noch mein wilder Junge; kommst da herein, als wärs
vor acht Jahren, und du wolltest rufen: Wo ist Grete, die schlimme Kröte?

Er lachte, wurde etwas verlegen, setzte sich dann vor das Spinnrad und zupfte
am Rocken.

Die Mutter ließ Butter in der heißen Pfanne zischen und sah abwechselnd auf
den Herd und auf den Pflegesohn.

Du, sagte sie endlich, Rike wird nett brummen, wenn du den Flachs verwirrst.

Er schiens aber gar nicht zu hören, wie er es auch nicht ganz genau wußte,
was ihm zwischen die unruhigen Finger gekommen war.

Grete, du schlimme Kröte, Grete, du blauer Stern.

Wie er gelacht hatte, als der lange Student sie den blauen Stern genannt
hatte. Dieser Unsinn. Und wie der dann wild geworden war und dem phan¬
tasieloser Franzosen mit himmelstürmeuder Beredsamkeit auseinandergesetzt hatte, daß
sie einer wäre, und warum sie einer wäre!

Der lange Student konnte nun schon Pfarrer sein. War er nicht in der
Trockenborner Gegend zu Hause gewesen? Je nun, das konnte schon sein, warum
denn nicht, Grete sollte keine alte Jungfer werden; Jean wollte gern auf ihrer
Hochzeit tanzen. Nur das eine mußte er noch ergründen, ob sie um Roberts
falsches Spiel gewußt hatte, dann konnte er ruhig weiter reisen -- dann war er
mit Erfurt und allen Kindereien der Welt fertig.

Mutterchen, ich will auf ein paar Tage in die Berge; dein wilder Junge
muß sich bewegen. Sag den andern einen schönen Gruß. Dienstag oder Mittwoch
bin ich zurück.

Sie redete ihm nicht drein, lobte das Wetter und füllte ihm ein Feldfläschchen-


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Und Grete doch auch, denn gleich reiste sie ab.

Vi-Mo!

Jean ließ Rotkäppchen stehn, wo sie stand, nicht einmal ans Adieusagen dachte
der höfliche junge Mann. Die Zweige schnellten zusammen, er lief hinter die Büsche,
wo keiner ihn sehen konnte, stieß den Fuß heftig in den weichen Grund und ballte
die Hände.

Häßlich, unglaublich, empörend! Eine gemeinsame Verschwörung, die Grete
fortzuschaffen um seinetwillen — als ob er der Grete etwas zuleide thun würde,
seiner allerbesten Spielgrete! Lächerlich. Aber Lisa und Robert hatten es erfunden,
die Muhme hatte es geglaubt, die Eltern hatten eingewilligt, und Grete — Grete
mußte nun doch längst wissen, daß die Muhme sie nicht brauche, längst erkannt
haben, daß man sie unwürdig anführe — oder — das wäre nun schon das Tollste
gewesen —, wenn auch sie geglaubt hätte, man müsse sich vor ihm in acht nehme»,
vor ihm, ihrem gehorsamen Ritter und Spielkameraden.
'

osu K8t tvox, von L8t trox! sagte er heftig vor sich hin; gleich darauf
schüttelte er den Kopf. — Unmöglich.

Und doch: sie war gegangen und kam nicht zurück — davon ließ sich nichts
abstreichen. Wenn er wenigstens gewußt hätte, ob der Muhme Arm wirklich —
plötzlich lächelte er, das Lächeln ging in ein Lachen über, erst leise, dann immer
fröhlicher. Er brauchte ja nur hinüberzufahren nach Trockenborn und nachzusehen;
er war sein eigner Herr, der Weg zu dem kleinen Ententeich war frei, die ganze
Welt war frei, die Grete war frei — es ging keinen was an, wenn er ihr guten
Tag sagte und dabei ein wenig länger in die grauen Sammetaugen guckte als in
andrer Leute Augen; sie war ein kluges Mädchen, sie wurde verstehn, was es mit
solcher Kinderfreundschaft auf sich hatte, und sich harmlos freuen wie er selber.
Sie würde! Sie war nicht wie die andern; nicht eitel, nicht eingebildet, nicht ge¬
ziert, nicht anspruchsvoll — ein Prachtkerl war sie, Erfurt war ohne sie gnr nicht
auszuhalten.

Jean lief durch den Garten, über die Hausflur, in die Küche hinein. Da stand
Mutterchen am Herd und sah ihm freundlich entgegen.

Du bist doch immer noch mein wilder Junge; kommst da herein, als wärs
vor acht Jahren, und du wolltest rufen: Wo ist Grete, die schlimme Kröte?

Er lachte, wurde etwas verlegen, setzte sich dann vor das Spinnrad und zupfte
am Rocken.

Die Mutter ließ Butter in der heißen Pfanne zischen und sah abwechselnd auf
den Herd und auf den Pflegesohn.

Du, sagte sie endlich, Rike wird nett brummen, wenn du den Flachs verwirrst.

Er schiens aber gar nicht zu hören, wie er es auch nicht ganz genau wußte,
was ihm zwischen die unruhigen Finger gekommen war.

Grete, du schlimme Kröte, Grete, du blauer Stern.

Wie er gelacht hatte, als der lange Student sie den blauen Stern genannt
hatte. Dieser Unsinn. Und wie der dann wild geworden war und dem phan¬
tasieloser Franzosen mit himmelstürmeuder Beredsamkeit auseinandergesetzt hatte, daß
sie einer wäre, und warum sie einer wäre!

Der lange Student konnte nun schon Pfarrer sein. War er nicht in der
Trockenborner Gegend zu Hause gewesen? Je nun, das konnte schon sein, warum
denn nicht, Grete sollte keine alte Jungfer werden; Jean wollte gern auf ihrer
Hochzeit tanzen. Nur das eine mußte er noch ergründen, ob sie um Roberts
falsches Spiel gewußt hatte, dann konnte er ruhig weiter reisen — dann war er
mit Erfurt und allen Kindereien der Welt fertig.

Mutterchen, ich will auf ein paar Tage in die Berge; dein wilder Junge
muß sich bewegen. Sag den andern einen schönen Gruß. Dienstag oder Mittwoch
bin ich zurück.

Sie redete ihm nicht drein, lobte das Wetter und füllte ihm ein Feldfläschchen-


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_238787/338>, abgerufen am 01.09.2024.