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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Viertes Vierteljahr.

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Goethe und der italienische Dichter vincenzo Monti

Römer sich an dein edeln, ruhigen Gang einer ununterbrochen fortgehenden
Tragödie ergötzen könnten, auch schiene ihm der Selbstmord ganz außer dem
Kreise italienischer Begriffe zu liegen. Am 4. Januar 1787 schreibt Goethe,
dem Dichter sei bange wegen des Erfolges, und er habe Ursache dazu, denu
es sei ein unbändiges Publikum, das von Moment zu Moment amüsiert sein
wolle, und das Stück habe nichts Brillantes. Endlich wurde Aristodem
glücklich und mit großem Erfolge aufgeführt. Die einflußreichen Verwandten
Montis und die deutsche Künstlerbank ließen es unter Goethes Einfluß nicht
an lautem Beifall fehlen.

Wie lebhaft sich Goethe dieser Vorgänge und seiner Mithilfe bei der
ersten Aufführung des Stückes noch im höhern Lebensalter erinnerte, tritt uns
aus einer Stelle in "Des Epimenides Erwachen" Theaterprogramm II ent¬
gegen. Er betont dort, daß es wirklich eine Wohlthat sei, die man einem
großen Publikum erzeuge, wenn man es zu seinem Besten aufklärend bearbeitet.
Dann fährt er fort: "Ich war in Rom, als Abbate Monti seinen "Aristodem"
wollte vorstellen lassen. Ich wohnte einer Vorstellung bei und war uuter
denen, welche zweifelten, daß das Stück greifen könne, weil die Italiener den
Selbstmord für die größte Absurdität halten und sich nicht in die Lage setzen
können eines Königs, der sich aus Gewissensbissen entleibt. Die Wohlwollenden
wurden daher einig, sowohl die alte Mythe als die neue Bearbeitung in allen
Gesellschaften zur Sprache zu bringen. Vielleicht hätte auch ohne dies das
Stück, welches sehr gut geschrieben und trefflich aufgeführt war, auch nicht
weniger von Nepoten begünstigt, sein Glück gemacht; aber wir andern bildeten
uns ein, durch unsre freundliche Einwirkung so viel beigetragen zu haben, daß
der Beifall einstimmig und leuchtend war."

Den Aristodem gab der gefeierte Zcmarini, dessen Darstellung Monti
selbst den Erfolg, den das Stück in Rom fand, in erster Reihe zuschrieb.
Auch in andern Städten, besonders in Parma, fand die Tragödie günstige
Aufnahme und ist auch heute in Italien noch nicht vergessen; man zitiert sogar
nicht selten Stellen daraus. Es ist bekannt, daß Frau von Stael-Holstein
in der Korinna (VII, 2) und Simvnde de Sismondi in seiner I^ittöraturs an
inicti als l'ünroxe diese Tragödie zu den besten italienischen Dramen zählten.

Monti blieb mit Goethe in dauernd freundlicher Beziehung und schickte
ihm 1812 seine Übersetzung der Ilias. Goethe sagt in einer Notiz, die er
sieben Jahre später niederschrieb, Monti kämpfe eifrig und kräftig auf der
klassischen Seite. Die Beziehungen Goethes zu Monti und seinem Aristodem,
so geringfügig sie auch zu sein scheinen, sind für uns nicht ohne Bedeutung,
weil sie uns zeigen, in welchem Umfange die krankhafte Wertherstimmung selbst
in Italien Verständnis fand. In diesen kurzen Bemerkungen tritt uns der
Meister entgegen, der auch scheinbar unbedeutenden Ereignissen und Begegnungen
Leben und Bedeutung zu geben versteht.

Wenn sich sein Standbild, das ihn auf der Sonnenhöhe seines Lebens
und Dichtens darstellen soll, als hochherziges Geschenk unsers Kaisers in Rom
erhebt, dann soll es in seiner plastischen Schönheit dem Beschauer zurufen,
was die Menschheit diesem Genius verdankt, der sich aus eignem Zwiespalt


Goethe und der italienische Dichter vincenzo Monti

Römer sich an dein edeln, ruhigen Gang einer ununterbrochen fortgehenden
Tragödie ergötzen könnten, auch schiene ihm der Selbstmord ganz außer dem
Kreise italienischer Begriffe zu liegen. Am 4. Januar 1787 schreibt Goethe,
dem Dichter sei bange wegen des Erfolges, und er habe Ursache dazu, denu
es sei ein unbändiges Publikum, das von Moment zu Moment amüsiert sein
wolle, und das Stück habe nichts Brillantes. Endlich wurde Aristodem
glücklich und mit großem Erfolge aufgeführt. Die einflußreichen Verwandten
Montis und die deutsche Künstlerbank ließen es unter Goethes Einfluß nicht
an lautem Beifall fehlen.

Wie lebhaft sich Goethe dieser Vorgänge und seiner Mithilfe bei der
ersten Aufführung des Stückes noch im höhern Lebensalter erinnerte, tritt uns
aus einer Stelle in „Des Epimenides Erwachen" Theaterprogramm II ent¬
gegen. Er betont dort, daß es wirklich eine Wohlthat sei, die man einem
großen Publikum erzeuge, wenn man es zu seinem Besten aufklärend bearbeitet.
Dann fährt er fort: „Ich war in Rom, als Abbate Monti seinen »Aristodem«
wollte vorstellen lassen. Ich wohnte einer Vorstellung bei und war uuter
denen, welche zweifelten, daß das Stück greifen könne, weil die Italiener den
Selbstmord für die größte Absurdität halten und sich nicht in die Lage setzen
können eines Königs, der sich aus Gewissensbissen entleibt. Die Wohlwollenden
wurden daher einig, sowohl die alte Mythe als die neue Bearbeitung in allen
Gesellschaften zur Sprache zu bringen. Vielleicht hätte auch ohne dies das
Stück, welches sehr gut geschrieben und trefflich aufgeführt war, auch nicht
weniger von Nepoten begünstigt, sein Glück gemacht; aber wir andern bildeten
uns ein, durch unsre freundliche Einwirkung so viel beigetragen zu haben, daß
der Beifall einstimmig und leuchtend war."

Den Aristodem gab der gefeierte Zcmarini, dessen Darstellung Monti
selbst den Erfolg, den das Stück in Rom fand, in erster Reihe zuschrieb.
Auch in andern Städten, besonders in Parma, fand die Tragödie günstige
Aufnahme und ist auch heute in Italien noch nicht vergessen; man zitiert sogar
nicht selten Stellen daraus. Es ist bekannt, daß Frau von Stael-Holstein
in der Korinna (VII, 2) und Simvnde de Sismondi in seiner I^ittöraturs an
inicti als l'ünroxe diese Tragödie zu den besten italienischen Dramen zählten.

Monti blieb mit Goethe in dauernd freundlicher Beziehung und schickte
ihm 1812 seine Übersetzung der Ilias. Goethe sagt in einer Notiz, die er
sieben Jahre später niederschrieb, Monti kämpfe eifrig und kräftig auf der
klassischen Seite. Die Beziehungen Goethes zu Monti und seinem Aristodem,
so geringfügig sie auch zu sein scheinen, sind für uns nicht ohne Bedeutung,
weil sie uns zeigen, in welchem Umfange die krankhafte Wertherstimmung selbst
in Italien Verständnis fand. In diesen kurzen Bemerkungen tritt uns der
Meister entgegen, der auch scheinbar unbedeutenden Ereignissen und Begegnungen
Leben und Bedeutung zu geben versteht.

Wenn sich sein Standbild, das ihn auf der Sonnenhöhe seines Lebens
und Dichtens darstellen soll, als hochherziges Geschenk unsers Kaisers in Rom
erhebt, dann soll es in seiner plastischen Schönheit dem Beschauer zurufen,
was die Menschheit diesem Genius verdankt, der sich aus eignem Zwiespalt


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[0270] Goethe und der italienische Dichter vincenzo Monti Römer sich an dein edeln, ruhigen Gang einer ununterbrochen fortgehenden Tragödie ergötzen könnten, auch schiene ihm der Selbstmord ganz außer dem Kreise italienischer Begriffe zu liegen. Am 4. Januar 1787 schreibt Goethe, dem Dichter sei bange wegen des Erfolges, und er habe Ursache dazu, denu es sei ein unbändiges Publikum, das von Moment zu Moment amüsiert sein wolle, und das Stück habe nichts Brillantes. Endlich wurde Aristodem glücklich und mit großem Erfolge aufgeführt. Die einflußreichen Verwandten Montis und die deutsche Künstlerbank ließen es unter Goethes Einfluß nicht an lautem Beifall fehlen. Wie lebhaft sich Goethe dieser Vorgänge und seiner Mithilfe bei der ersten Aufführung des Stückes noch im höhern Lebensalter erinnerte, tritt uns aus einer Stelle in „Des Epimenides Erwachen" Theaterprogramm II ent¬ gegen. Er betont dort, daß es wirklich eine Wohlthat sei, die man einem großen Publikum erzeuge, wenn man es zu seinem Besten aufklärend bearbeitet. Dann fährt er fort: „Ich war in Rom, als Abbate Monti seinen »Aristodem« wollte vorstellen lassen. Ich wohnte einer Vorstellung bei und war uuter denen, welche zweifelten, daß das Stück greifen könne, weil die Italiener den Selbstmord für die größte Absurdität halten und sich nicht in die Lage setzen können eines Königs, der sich aus Gewissensbissen entleibt. Die Wohlwollenden wurden daher einig, sowohl die alte Mythe als die neue Bearbeitung in allen Gesellschaften zur Sprache zu bringen. Vielleicht hätte auch ohne dies das Stück, welches sehr gut geschrieben und trefflich aufgeführt war, auch nicht weniger von Nepoten begünstigt, sein Glück gemacht; aber wir andern bildeten uns ein, durch unsre freundliche Einwirkung so viel beigetragen zu haben, daß der Beifall einstimmig und leuchtend war." Den Aristodem gab der gefeierte Zcmarini, dessen Darstellung Monti selbst den Erfolg, den das Stück in Rom fand, in erster Reihe zuschrieb. Auch in andern Städten, besonders in Parma, fand die Tragödie günstige Aufnahme und ist auch heute in Italien noch nicht vergessen; man zitiert sogar nicht selten Stellen daraus. Es ist bekannt, daß Frau von Stael-Holstein in der Korinna (VII, 2) und Simvnde de Sismondi in seiner I^ittöraturs an inicti als l'ünroxe diese Tragödie zu den besten italienischen Dramen zählten. Monti blieb mit Goethe in dauernd freundlicher Beziehung und schickte ihm 1812 seine Übersetzung der Ilias. Goethe sagt in einer Notiz, die er sieben Jahre später niederschrieb, Monti kämpfe eifrig und kräftig auf der klassischen Seite. Die Beziehungen Goethes zu Monti und seinem Aristodem, so geringfügig sie auch zu sein scheinen, sind für uns nicht ohne Bedeutung, weil sie uns zeigen, in welchem Umfange die krankhafte Wertherstimmung selbst in Italien Verständnis fand. In diesen kurzen Bemerkungen tritt uns der Meister entgegen, der auch scheinbar unbedeutenden Ereignissen und Begegnungen Leben und Bedeutung zu geben versteht. Wenn sich sein Standbild, das ihn auf der Sonnenhöhe seines Lebens und Dichtens darstellen soll, als hochherziges Geschenk unsers Kaisers in Rom erhebt, dann soll es in seiner plastischen Schönheit dem Beschauer zurufen, was die Menschheit diesem Genius verdankt, der sich aus eignem Zwiespalt

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_238787/270>, abgerufen am 01.09.2024.