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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr.

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Vom ehemaligen Königreich Hannover

Generals Jacobi, der Major im Generalstabe war, beigegeben wurde. In
der That, heißt es bei Hasselt, war Jacobi ein äußerst begabter, wissenschaftlich
gebildeter Manu und unter gewöhnlichen Verhältnissen höchst brauchbar, auch
später hat er bewiesen, daß es ihm uicht an persönlichem Mute fehlte, aber
ein schweres Leberleiden hatte seine festen Nerven erschüttert, und so sah er
die Dinge noch düsterer an als Cordemann; niemand hat ihn jemals lächeln
sehen. Seit Jahren pflegte er an den Zustünden der Armee und namentlich
des Generalstabs seine beißende Kritik zu üben, und hielt auch in größern
Kreisen mit seinen absprechender Meinungen über Personen und Dinge nicht
zurück; so war es für ihn eine ausgemachte Sache, daß das hannoversche
Heer jetzt dem unentrinnbaren Verderben entgegengehe. Als Unterhändler
ließ er sich in Gotha durch den Herzog von Koburg täuschen und veranlaßte
einen Aufschub des Vormarschs der Hannoveraner, der ihre Lage unmittelbar
vor der Schlacht des 27. Juni sehr verschlechterte. So bleibt von den
leitenden Personen des Hauptquartiers nur uoch der Oberstleutnant Dämmers,
den der König plötzlich wider alles Erwarten am 16. abends in Göttingen
zu seinem Generaladjutanten an Stelle des alten Tschirschnitz ernannte, und
der sich mit schwerem Herzen entschloß, sein Bataillonskommando mit einem
so verantwortungsvollen Posten zu vertauschen. Welche Schwierigkeiten seine
Aufgabe enthielt, sollte er bald erfahren, und daß er ihrer überhaupt Herr
wurde, verdankte er nur seiner unerschütterlichen Energie, der einzige in diesem
Kreise, der, was man von ihm erwartet hatte, mehr als erfüllt hat. Daß
unter solchen Umstünden die Schlacht bei Lcmgenscilza als Leistung einer Armee
nur steigen kann, bringt Hassclls Darstellung ihren Lesern deutlich und stark
zum Bewußtsein.

Indem er nun noch am Schluß seines Werks über die Annexion und
ihre Folgen für Hannover berichtet, läßt er weiter die Schatten seiner Be¬
trachtung reichlich auf die neuen Zustände und die Preußen, die sie herbei¬
führten, fallen, während er die Augen verschließt vor zahlreichen Lichtpunkten,
die doch auch zu erwähnen gewesen wären. Er beklagt es, daß dieses han¬
noversche Heer aufgelöst und nicht für würdig gehalten worden sei, als ein
Ganzes in die preußische Armee eingefügt zu werden (was wir uns doch nicht
einmal vorzustellen vermögen), er vergißt aber, daß unser Kaiser längst das
ruhmreiche Andenken der einstigen hannoverschen Regimenter hat wieder auf¬
leben lassen, indem er sie einzeln an bestimmte neue Regimenter, die als ihre
Fortsetzung zu gelten haben, anschloß. An seinem letzten Geburtstag hat er
ja auch noch den bisherigen hessischen Truppenteilen die Bezeichnung "kur-
hessisches" verliehn, um dadurch, wie es in dem Erlaß heißt, alten teuern
Überlieferungen der unter seinem Szepter vereinigten Länder und Stämme in
der Armee eine dauernde Stätte und Ehrung zu bereiten. Von den äußern
Vorteilen, die Hannover aus dem Anschluß an das größere Staatswesen er¬
wuchsen, der enormen Steigerung des Verkehrs und der Hebung der Industrie,
von der Einfügung in ein wirkliches Eisenbahnsystem, von dem Aufblühen der
Städte, Hannovers, Osnabrücks, Harburgs, der ostfriesischen Städte (einem
Ergebnis, das ja für den einzelnen nicht immer eine Annehmlichkeit zu sein


Vom ehemaligen Königreich Hannover

Generals Jacobi, der Major im Generalstabe war, beigegeben wurde. In
der That, heißt es bei Hasselt, war Jacobi ein äußerst begabter, wissenschaftlich
gebildeter Manu und unter gewöhnlichen Verhältnissen höchst brauchbar, auch
später hat er bewiesen, daß es ihm uicht an persönlichem Mute fehlte, aber
ein schweres Leberleiden hatte seine festen Nerven erschüttert, und so sah er
die Dinge noch düsterer an als Cordemann; niemand hat ihn jemals lächeln
sehen. Seit Jahren pflegte er an den Zustünden der Armee und namentlich
des Generalstabs seine beißende Kritik zu üben, und hielt auch in größern
Kreisen mit seinen absprechender Meinungen über Personen und Dinge nicht
zurück; so war es für ihn eine ausgemachte Sache, daß das hannoversche
Heer jetzt dem unentrinnbaren Verderben entgegengehe. Als Unterhändler
ließ er sich in Gotha durch den Herzog von Koburg täuschen und veranlaßte
einen Aufschub des Vormarschs der Hannoveraner, der ihre Lage unmittelbar
vor der Schlacht des 27. Juni sehr verschlechterte. So bleibt von den
leitenden Personen des Hauptquartiers nur uoch der Oberstleutnant Dämmers,
den der König plötzlich wider alles Erwarten am 16. abends in Göttingen
zu seinem Generaladjutanten an Stelle des alten Tschirschnitz ernannte, und
der sich mit schwerem Herzen entschloß, sein Bataillonskommando mit einem
so verantwortungsvollen Posten zu vertauschen. Welche Schwierigkeiten seine
Aufgabe enthielt, sollte er bald erfahren, und daß er ihrer überhaupt Herr
wurde, verdankte er nur seiner unerschütterlichen Energie, der einzige in diesem
Kreise, der, was man von ihm erwartet hatte, mehr als erfüllt hat. Daß
unter solchen Umstünden die Schlacht bei Lcmgenscilza als Leistung einer Armee
nur steigen kann, bringt Hassclls Darstellung ihren Lesern deutlich und stark
zum Bewußtsein.

Indem er nun noch am Schluß seines Werks über die Annexion und
ihre Folgen für Hannover berichtet, läßt er weiter die Schatten seiner Be¬
trachtung reichlich auf die neuen Zustände und die Preußen, die sie herbei¬
führten, fallen, während er die Augen verschließt vor zahlreichen Lichtpunkten,
die doch auch zu erwähnen gewesen wären. Er beklagt es, daß dieses han¬
noversche Heer aufgelöst und nicht für würdig gehalten worden sei, als ein
Ganzes in die preußische Armee eingefügt zu werden (was wir uns doch nicht
einmal vorzustellen vermögen), er vergißt aber, daß unser Kaiser längst das
ruhmreiche Andenken der einstigen hannoverschen Regimenter hat wieder auf¬
leben lassen, indem er sie einzeln an bestimmte neue Regimenter, die als ihre
Fortsetzung zu gelten haben, anschloß. An seinem letzten Geburtstag hat er
ja auch noch den bisherigen hessischen Truppenteilen die Bezeichnung „kur-
hessisches" verliehn, um dadurch, wie es in dem Erlaß heißt, alten teuern
Überlieferungen der unter seinem Szepter vereinigten Länder und Stämme in
der Armee eine dauernde Stätte und Ehrung zu bereiten. Von den äußern
Vorteilen, die Hannover aus dem Anschluß an das größere Staatswesen er¬
wuchsen, der enormen Steigerung des Verkehrs und der Hebung der Industrie,
von der Einfügung in ein wirkliches Eisenbahnsystem, von dem Aufblühen der
Städte, Hannovers, Osnabrücks, Harburgs, der ostfriesischen Städte (einem
Ergebnis, das ja für den einzelnen nicht immer eine Annehmlichkeit zu sein


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[0426] Vom ehemaligen Königreich Hannover Generals Jacobi, der Major im Generalstabe war, beigegeben wurde. In der That, heißt es bei Hasselt, war Jacobi ein äußerst begabter, wissenschaftlich gebildeter Manu und unter gewöhnlichen Verhältnissen höchst brauchbar, auch später hat er bewiesen, daß es ihm uicht an persönlichem Mute fehlte, aber ein schweres Leberleiden hatte seine festen Nerven erschüttert, und so sah er die Dinge noch düsterer an als Cordemann; niemand hat ihn jemals lächeln sehen. Seit Jahren pflegte er an den Zustünden der Armee und namentlich des Generalstabs seine beißende Kritik zu üben, und hielt auch in größern Kreisen mit seinen absprechender Meinungen über Personen und Dinge nicht zurück; so war es für ihn eine ausgemachte Sache, daß das hannoversche Heer jetzt dem unentrinnbaren Verderben entgegengehe. Als Unterhändler ließ er sich in Gotha durch den Herzog von Koburg täuschen und veranlaßte einen Aufschub des Vormarschs der Hannoveraner, der ihre Lage unmittelbar vor der Schlacht des 27. Juni sehr verschlechterte. So bleibt von den leitenden Personen des Hauptquartiers nur uoch der Oberstleutnant Dämmers, den der König plötzlich wider alles Erwarten am 16. abends in Göttingen zu seinem Generaladjutanten an Stelle des alten Tschirschnitz ernannte, und der sich mit schwerem Herzen entschloß, sein Bataillonskommando mit einem so verantwortungsvollen Posten zu vertauschen. Welche Schwierigkeiten seine Aufgabe enthielt, sollte er bald erfahren, und daß er ihrer überhaupt Herr wurde, verdankte er nur seiner unerschütterlichen Energie, der einzige in diesem Kreise, der, was man von ihm erwartet hatte, mehr als erfüllt hat. Daß unter solchen Umstünden die Schlacht bei Lcmgenscilza als Leistung einer Armee nur steigen kann, bringt Hassclls Darstellung ihren Lesern deutlich und stark zum Bewußtsein. Indem er nun noch am Schluß seines Werks über die Annexion und ihre Folgen für Hannover berichtet, läßt er weiter die Schatten seiner Be¬ trachtung reichlich auf die neuen Zustände und die Preußen, die sie herbei¬ führten, fallen, während er die Augen verschließt vor zahlreichen Lichtpunkten, die doch auch zu erwähnen gewesen wären. Er beklagt es, daß dieses han¬ noversche Heer aufgelöst und nicht für würdig gehalten worden sei, als ein Ganzes in die preußische Armee eingefügt zu werden (was wir uns doch nicht einmal vorzustellen vermögen), er vergißt aber, daß unser Kaiser längst das ruhmreiche Andenken der einstigen hannoverschen Regimenter hat wieder auf¬ leben lassen, indem er sie einzeln an bestimmte neue Regimenter, die als ihre Fortsetzung zu gelten haben, anschloß. An seinem letzten Geburtstag hat er ja auch noch den bisherigen hessischen Truppenteilen die Bezeichnung „kur- hessisches" verliehn, um dadurch, wie es in dem Erlaß heißt, alten teuern Überlieferungen der unter seinem Szepter vereinigten Länder und Stämme in der Armee eine dauernde Stätte und Ehrung zu bereiten. Von den äußern Vorteilen, die Hannover aus dem Anschluß an das größere Staatswesen er¬ wuchsen, der enormen Steigerung des Verkehrs und der Hebung der Industrie, von der Einfügung in ein wirkliches Eisenbahnsystem, von dem Aufblühen der Städte, Hannovers, Osnabrücks, Harburgs, der ostfriesischen Städte (einem Ergebnis, das ja für den einzelnen nicht immer eine Annehmlichkeit zu sein

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/426>, abgerufen am 28.09.2024.